Laut Orga sind momentan noch 3 SC Plätze frei. Marcus/Aiden und ich sind als Spieler am Start und auf NSC-Seite sind ein paar der Eisenwälder mit dabei, um uns das Leben schwer zu machen.
Also schlagt zu.
Laut Orga sind momentan noch 3 SC Plätze frei. Marcus/Aiden und ich sind als Spieler am Start und auf NSC-Seite sind ein paar der Eisenwälder mit dabei, um uns das Leben schwer zu machen.
Also schlagt zu.
Es dauerte lang, bis man dieses "Ding" mit den Ruderbooten an die Anlegestege gezogen hatte. Immer mehr Möwen ließen sich darauf nieder. Für sie schien es ein "Leckerbissen" zu sein. Der Hafenmeister lies mehrere Arbeiter kommen, die weitere Seile mitbrachten und tatkräftig anpackten. Schlussendlich zogen fasst zwei Dutzend Männer dieses "Etwas" aus dem Hafenbecken an Land. Den Anwesend offenbarte sich nun das volle Ausmaß dessen, was sie aus dem Wasser geholt hatten. Sie hatten einen Riesen-Oktopoden, auch als Riesentintenfisch bekannt, geborgen. Der Gestank wurde intensiver und ein Teil der Möwen kreiste um den Kadaver, während der Rest sich auf den umliegenden Dächern und Pfählen niedergelassen hatte und auf den rechten Moment zum Essen warteten.
Am Bootshaken blieb beim herausziehen etwas von der "fleischigen Masse" hängen. Den Geruch den dieser Klumpen absondert riecht unangenehm, ja sogar schon irgendwie leicht faulig. Das Kreischen von Möwen ist zu vernehmen und bei genauerem hinsehen, kann man entdecken, dass sich zwei dieser Vögel an einem Enden niedergelassen haben und mit ihren Schnäbeln auf die weiche Masse einhacken.
Landuin schüttelte auf Aidens Frage den Kopf. "Nein, ich jedenfalls nicht, aber nach den Möwen zu urteilen, muss es vor ein paar Tagen wohl noch gelebt haben." Antwortete er trocken und stieß mit einem mitgebrachten Bootshaken leicht gegen die Masse. Es machte sich etwas Widerstand bemerkbar.
"Ich habe es euch doch gesagt, dass dieses 'Etwas' riesig ist." Bestätigte Besga erneut und rutschte ein Stück im Boot zurück. Sie machte keine Anzeichen, dass sie näher heran wollte.
Als die drei Boote ankamen, offenbarte sich das "Etwas" als große, in verschiedenen Rottönen schimmernde Masse. Der Nebel begann sich langsam von selber zu lichten und gab so die volle Größe des "Dings" frei. Mehr als 20 Schritt schien es zu messen. Den Bootshaken, der von Zorjan zu Beginn hineingestoßen worden war, steckte immer noch in der Oberfläche.
"Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier gewesen sein muss Frau Senatorin." Antwortet Besga verunsichert und warf einen Blick um sich. Aber na ja...es war nur Nebel und Wasser zu sehen. Dieses "Etwas" hätte daher überall im Hafenbecken sein können. Vor allem da das Wasser nicht ruhte.
"Geht klar!" Kam es aus dem Nebel, als Milan den Vorschlag zu Landuin herüberbrach. Zwei Augenblicke später folgte ein. "Ach Gischt und Brandung! Du musst das alleine machen. Ich habe meinen Fächer nicht dabei!"
Als Milan ihren Zauber wirkte lichtete sich der Nebel wirklich ein paar Schritt um das Boot und gab mehr zu erkennen. "Da drüben!" Rief Zorjan, als er glaubte etwas im Wasser entdeckt zu haben. Irgendetwas größeres, schien dort wirklich im Wasser zu treiben, aber der Nebel hatte es noch nicht gänzlich frei gegeben. Es war mehr wie ein großer, regungsloser Schatten. Vorsichtig begann man darauf zu zu rudern.
Nach dem Nicken des Hauptmanns ging der Befehl an den Korporal raus: "Reittiere fertig gemacht. Fünf Gardisten kommen mit." Der Korporal nickte zur Bestätigung und verschwand wieder durchs Tor. Einige Augenblicke später machte sich eine kleine Kolonne von der Garnison aus zum Hafen auf. Der Nebel war zwar dabei sich in der Oberstadt soweit zu verziehen, im Hafen war er aber noch recht gut präsent. Nachdem die Hafenmeisterei informiert worden war, machte man sich in drei Ruderbooten auf, die besagte Stelle im Hafenbecken wieder zu finden.
1. Boot: Zorjan, Besga, Aiden und Milan
2. Boot: Landuin, Karon und zwei Gardisten
3. Boot: Der Hafenmeister und zwei seiner Mitarbeiter
"Also hier müsste die Stelle gleich sein..." Sagte Besga unsicher "...glaube ich zumindest...verphext sie war hier doch!" Die Bornländer suchte mit der Laterne in der Hand das Wasser ab. Etwas Abseits des Boots sah man in der vermeintlichen "Nebelsuppe" mehrere Lichter, die sich den anderen Booten zurechnen ließ. "Seid ihr euch auch wirklich sicher, dass überhaupt etwas angespült worden ist?" Klang die Stimme des Hafenmeisters durch den Nebel. "Wir suchen jetzt gut schon eine halbe Stunde und haben noch nichts gefunden. Wenn hier überhaupt etwas ist, dann werden bei diesem Nebeln noch Stunden verbringen, sofern sich das Wetter nicht rasch verbessert." Sagte der Leutnant aus einer anderen Richtung.
Die Wachen am Tor nahmen Haltung an, als die Offiziere herantraten.
"Tür öffnen!" Befahl der Leutnant. Einer der Gardisten nickte und entriegelte dann die Tür im Tor. Der Weidener und der Albernier gingen nun hindurch. Landuin musterte die Geschwister kurz und blickte dann etwas irritiert auf Milan. Sie hatte er jetzt hier nicht erwartet. Er nickte ihr kurz zu und wendete sich dann wieder den beiden Borländern zu. "Guten Morgen ihr beiden. Was ist so dringend, dass der Herr von Anderath und ich es uns ansehen sollen?" Setzte er sofort an und wechselte einen ernsten Blick zwischen Zorjan und Besga hin und her.
Die Geschwister zuckten kurz zusammen, als die Tür sich geöffnet hatten, wirkten dann aber etwas erleichtert, als Aiden und Landuin aus dieser heraustraten. Sie verneigten sich vor beiden, blieben aber dennoch zurückhaltend. "Nun...euer...euer Wohlgeborenen...da ist etwas im Hafenbecken..." Stammelte Besga etwas vor sich her. Der Ritter blickte sie fragend an, in Erwartung, dass dort noch weitere Informationen kommen würden. Die Frau zögerte einen Moment eher sie fortfuhr. "Es tauchte einfach aus dem Nebel auf und...und...ach schaut es euch einfach selber an. Ihr glaubt uns ja ansonsten sicherlich nicht." Der Leutnant seufzte kaum hörbar und blickte zu seinem Vorgesetzten. Wohlgemerkt einfach nur deswegen, weil er auf ein bestätigendes Nicken wartetet, um der Sachen nachzugehen.
Die Geschwister nickten zustimmen, während Besga, Milans Mantel zuzog.
"Es war wie gesagt riesig!" Sagte Zorjan und wiederholte die ausladende Geste.
Hinter dem Garnisonstor waren mehrere Schritte zu vernehmen die eilig näher kamen.
Auf dem Hof:
Der Leutnant nickte bestätigend, während sie über dem Hof auf das Haupttor zugingen. Beide Männer schüttelten unwissend den Kopf, als der Hauptmann wissen wollte, was eventuell im Hafen entdeckt wurde. "Nein, absolut nicht. Es könnte absolut alles sein."
Vor dem Tor:
Irritiert nahm die Bornländerin, Milans Mantel entgegen und legte sich diesen um. "Da...danke...Frau Senatorin. Aber das kann ich nicht annehmen." Sagte Besga und zierte sich. Sie machte Anstalten der Magierin den Mantel wieder zurückzugeben. Noch nie hatte eine der hohen Herrschaften gegenüber ihr so eine Geste getätigt. Die junge Frau wirkte überfordert.
"Gewaltig Frau Senatorin..." Antwortete Zorjan und machte eine große, ausladende Geste mit seinen Armen, die die Größe des Objektes höchstens anteilig wiedergeben konnte. "So etwas großes habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Es ist ganz weich und ich habe den Bootshaken nicht mehr herausbekommen." Sagte der junge Mann ehrfürchtig. "Efferd bewahre, aber ich glaube, dass es tot ist...hoffe ich zumindest."
Beim Stall:
Beide Männer hielten an und macht auf dem Absatz kehrt, als der Hauptmann, den Leutnant anrief. Man salutierte ehe man Meldung machte. "Übernimmt gerade Feldwebel Donnerried. Die Lischweski-Zwillinge stehen vor dem Tor und behaupten, dass irgendetwas ziemlich Großes im Hafenbecken angespült wurde. Sie wollten, dass sich das unbedingt ein Offizier ansieht. Korporal Valente ist der Auffassung, dass es wieder eines der üblichen Hirngespinste ist. Wir wollten der Sache nachgehen." Meldete der Leutnant seinem Vorgesetzten. "Soll ich mir das alleine anhören oder wollt ihr mitkommen?" Fragte er dann.
Vor dem Tor:
Als die Geschwister, Milan bemerkte, machten die beiden einen kleinen verunsicherten Schritt nach hinten und verneigten sich respektvoll. "Frau Senatorin." Sagten sie zurückhaltend. Mit der Magierin hatten sie nicht gerechnet. Nach einem kurzen zögern, antworte Besga dann auf Milans Frage: "Ja Frau Senatorin, waren wir...leider sehr erfolglos, doch dann haben mein Bruder und ich etwas sehr Großes im Hafenbecken entdeckt und haben sofort in der Garnison Bescheid gegeben, aber die Wache scheint uns nicht zu glauben. Sie wollten erst nicht den Hauptmann holen." Erklärte die Bornländerin immer noch etwas verängstigt. Zorjan nickte bestätigend. Das Hafenwasser tropfte der Frau immer noch von den Kleidern.
"Haben die beiden gesagt, was sie im Hafenbecken gesehen haben?" Fragte der Leutnant interessiert, als er mit dem Korporal nach draußen auf den Hof trat. Der Gardist schüttelt den Kopf. "Nein Herr Leutnant. Absolut nicht. Sie sagten, wie schon erwähnt nur, dass sich 'irgendetwas verdammt Großes' dort befindet." Wiederholte sich Valente und machte bei der der Erwähnung der Größe mit Zeige- und Mittelfinger sarkastische Anführungszeichen. Dieser Mann war nicht von der Geschichte der Geschwister überzeugt. Landuin nickte nur. "Aber wenn sie mich fragen, ist das nur wieder irgendein Hirngespinst, weil sie etwas angestellt haben." Fuhr der Gardist fort und verdreht dabei etwas genervt die Augen. "Möglich, aber denken sie immer daran, dass wir die Sorgen der Bürger immer erst einmal ernst nehmen müssen. Egal wie verrückt sie auch klingen mögen. Daher nehmen wir die Angelegenheit jetzt einmal genauer in Augenschein und schauen was wirklich dort unten im Hafenbecken ist." Belehrte der Ritter seinen Untergebenen und passierte die Pferdestelle. "Selbstverständlich Herr Leutnant" Entgegnete der Gardist.
"Nun meine Herrschaften..." Der Blick des Offiziers ging in die Runde. "...der Feind hat die Stadt umstellt und beginnt diese zu belagern. Was tun sie?" Fragte der Leutnant in die Runde der Korporalanwärter. Erste Stunde "Korporalausbildung - Theorie" in Zimmer 23 der Garnison. Landuin stand mit zwei Männern und drei Frauen um einen großen Tisch herum, auf dem eine detaillierte Karte von Winterfeld ausgelegt waren. Mehrere hölzerne Figuren waren über die Karte verteilt. Abwartend blickte der Ritter in die Runde. Mal sehen, wer als erster eine brauchbare Antwort hervorbrachte. Die Frage hatte es in sich, erforderte sie doch eine schnelle Auffassungsgabe und ausreichend Grips im Kopf.
Einer der Gardisten hob die Hand. "Ja, Anwärter Windhaus?" Entgegnete der Leutnant trocken. "Ich mache mich einsatzbereit!" Kam es von dem Gardisten. Landuin nickt knapp. Abwartend blickte er den jungen Mann an, in der Hoffnung, dass das nicht dessen ganze Antwort war. "...und dann...dann gehe ich auf meinen Posten!" Fügte Windhaus verunsichert und etwas zu hastig hinzu. Der Ritter warf den Blick erneut in die Runde. "Andere, ausführlichere Antworten?" Fragte er abwartend und hoffe innerlich auf eine. Eine der Frauen hob die Hand. "Ja, Anwärterin dyll Sarjo?" Entgegnete der Albernier. "Ich lasse Einsatzbereitschaft von meinen Untergegeben und mir herstellen, beziehe dann mit diesen auf der zugewiesenen Position Stellung und warte dort auf weitere Befehle meines vorgesetzten Feldwaibels, eines Offiziers oder des Protektors." Kam es wie aus der Armbrust geschossen. Jemand hatte in der Vergangenheit aufgepasst. Landuin richtetet den Blick wieder auf den ersten Gardisten. "Nehmen sie sich an ihre Kameradin mal als Vorbild. Sie hat die richtige Antwort gegeben." Der Gardist nickt peinlich, während die Gardistin sich ein kleines Lächeln auf Grund des Lobens nicht verkneifen konnte.
Gerade als man mit dem Unterricht fortfahren wollte, klopfte es an der Tür. Alle Blicke wendeten sich vom Tisch ab und betrachteten die Tür. "Herein!" Sagte der Ritter und Gardist Valente trat hinein. Er salutierte "Verzeihen sie Herr Leutnant. Ich störe sie ungerne bei dem Unterricht, aber draußen vor dem Tor sind wieder einmal die Lischweski-Zwillinge." Im zweiten Satz schwang etwas Verärgerung und Empörung mit. "Und?" Entgegnete Landuin etwas irritiert. "Werden sie mit dieser Angelegenheit nicht alleine fertig Korporal Valente?" Blickte er ernst zu dem Korporal herüber. Dieser wünschte sich gerade an einen anderen Ort, da er das Gefühl hatte, dass die beiden Bornländer wieder irgendeinen Unfug erzählt hatten. "Normalerweise schon Herr Leutnant, aber die beiden haben ausdrücklich nach einem Offizier verlangt. Sie meinten, dass sie 'irgendetwas sehr Großes' im Hafenbecken entdeckt hätten und sich das der Hauptmann bzw. sie unbedingt ansehen sollten." Entgegnete Valente. Der Leutnant nickt. "Gut...ich komme zum Tor. Feldwaibelin Donnerried, sie führen die Unterricht fort, solange ich weg bin." Ein der Frauen am Tisch nickte "Jawohl Herr Leuntnant". Dann verließ der Albernier mit dem Korporal das Zimmer und ließ sich zum Haupttor führen.
Es vergingen einige Augenblicke bis Schritte hinter dem Tor zu vernehmen waren. "Immer mit der Ruhe...ich bin ja auf dem Weg." ertönte es dumpf hinter dem dicken Holz. Ununterbrochen hämmerte die Bornländer weiter gegen die Tür. Der Sehschlitz öffnete sich und ein Augenpaar blickte heraus, um die Geschwister zu mustern. "Ja, wer da?" Fragte die Stimme sachlich, gefolgt von einem unerfreulichen Seufzer, als Besga und ihr Bruder erkannt wurden. "Was ist es dieses Mal?" Fragte der Gardist hinter der Tür genervt. "Gardist Valente wir haben im Hafenbecken irgendetwas verdammt Großes entdeckt!" Entgegnete Besga hektisch. "Mein Bruder kann es bezeugen. Er hat es mit einem Bootshaken angestochen!" Zorjan nickt knapp. "Sicherlich..." Antwortete der Gardist ironisch und verdrehte etwas die Augen. "Wie vor zwei Wochen bei dem Vorfall am Hafenkontor oder letzten Monat am Anlegesteg oder..." Die Geschwister schienen nicht sehr glaubwürdig zu sein. "...aber dieses Mal ist es wirklich ernst!" Rief die Bornländerin. "Da ist wirklich etwas verdammt großes im Hafenbecken! Bitte, sie müssen sich das ansehen!" Flehte sie. "Interessiert mich nicht..." Der Gardist wollte gerade den Holzriegel des Sehschlitzes zuschieben, als Zorjan diesen mit seiner Hand blockierte. "Bitte...meine Schwester sagte die Wahrheit. Im Becken ist wirklich etwas, dass sich der Hauptmann ansehen sollte." Bat der junge Mann. Manchmal bewies er doch, dass er so etwas wie ein Hirn hatte. "Der Hauptmann ist nicht da." Kam es trocken von der anderen Seite. "Dann einer der anderen Offiziere?" Der Gardist verdrehte etwas genervt die Augen. "Wartet hier...das ist aber das letzte Mal. Wenn das wieder ein schlechter Scherz ist, seht ihr für mindestens eine Woche eine unserer Gefängniszellen von innen." Sagte er mit drohenden Unterton, schloss den Sehschlitz und ging ab, um Meldung zu machen.
Wann: Der Vormittag nach dem letzten Sturm an der Küste
Wer: Jeder der Lust hat
Wo: Das Hafenbecken in Winterfeld
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Allmählich hatten man sich in Winterfeld an die immer wiederkehrenden schlechten Wetterverhältnisse gewöhnt. Das Land litt immer mehr durch die Ereignisse an der Weltenschmiede vor mehr als 2 Jahren und so empfanden es die Wolfsmärker eher als "verwunderlich", wenn einmal zwei Tage hintereinander das Wetter ruhig und sonnig war.
Der letzte Sturm hatte dafür gesorgt, dass alle Schiffe für ganze drei Tage im Hafen bleiben mussten. Dementsprechend wurden auch wieder allerlei "Schätze" ins Hafenbecken gespült. Die Bergung dieser "Schätze" oblag wie immer einer Handvoll Bewohnern der ehemaligen Unterstadt. Einfache Menschen, die für diese "ehrbare" Aufgabe gerade prädestiniert waren. Die Bezahlung war in "Ordnung" und sofern niemand der Kaufleute oder andere Personen Anspruch auf mögliche Fundsachen erhoben (und diese auch beweisen konnten, dass es sich um ihr Eigentum handelte) durfte man die Sachen auch behalten und zu Geld machen (sofern der Plunder überhaupt zu etwas gebrauchen war). Unter den "Müllfischern" befand sich auch die Geschwister Lischewski aus dem Bornland. Zorjan und Besga...Zwillinge. Er die Muskeln und sie das Hirn. Zusammen sicherlich ein funktionierender Mensch. Zwar nicht der ansehnlichste, aber immerhin ein funktionierender Mensch. Wie jedes Mal waren die beiden die ersten, die mit ihrem kleinen Boot im Hafenbecken unterwegs waren und versuchten sich die "besten Stücke" zu sichern. Manchmal hatten sie dabei wirklich Glück und fischten etwas aus dem Becken, dass sie später bei den Krämern gegen ein paar Silberstück veräußern konnten. Heute schienen die Geschwister aber noch kein Glück gehabt zu haben. Der leichte Nebel der sich über den Hafen gelegt hatte, war daran nicht ganz unschuldig. Erfolglos stocherten sie mit Bootshaken und Käscher im trüben Wasser. Auf dem Boden ihres Boots sammelten sich Flaschen (zum Teil kaputt), alte löchrige Schuhe, 2-3 tote Fische, ein Eimer ohne Henkel und ein Buch, dessen Schrift total erlaufen war (wenn wundert es).
"Absolut nichts...das kann doch nicht wahr sein. Nicht mal ein Zinnbecher. Der wäre wenigstens ein paar Kupfer beim alten Gerdram etwas wert." Klagte Besga und zog ernüchternd den Käscher aus dem Wasser.
"Nun ja. Immerhin keine Leiche wie nach dem letzten Sturm." Entgegnete Zorjan grinsend und stocherte dabei planlos mit dem Bootshaken im Wasser umher.
"Man Zorjan, du Blödmann! Erinnere mich nicht daran! Das war total widerlich!" Fuhr die junge Frau ihren Bruder angeekelt an. Dieser zuckte nur mit den Schultern und fand nichts schlimmeres daran, aber wie gesagt: Er war die Muskeln, nicht das Hirn in dieser Familie.
Plötzlich stieß etwas gegen das Boot, dass diese etwas ins Wanken brachte. Die beiden Geschwister konnten sich soweit halten und gingen nicht über Bord. Irritiert drehten sich beide herum, um zu ergründen, was da gerade gegen ihr Boot gestoßen war. Auf Grund des Nebels konnten sie es nicht recht erkennen. Es schient aber etwas größeres gewesen zu sein. Zorjan stieß das Objekt mit dem Bootshaken an. Mit einem schmatzenden Geräusch blieb der Haken stecken. "Was ist das denn?" Fragte Zorjan verwundert und hatte ein etwas Probleme den Haken wieder herauszuziehen. Vorsichtig hob Besga die Laterne an und versuchte in dessen Schein etwas zu erkennen. Ein großes, glitschiges Auge offenbarte sich im Licht der Laterne, dass der Bornländerin so einen Schrecken versetzte, dass diese entsetzt aufschrie und rücklinks über Bord ging. Wild strampelte sie umher und versuchte sich über Wasser zu halten. Zorjan packte sie am Kragen und zog sie wieder ins Boot. "Was ist das!?" Schrie Besga panisch und schaut auf das große "Etwas" das immer noch im Wasser trieb. "Beruhig dich Schwesterchen...es ist tot...glaube ich zumindest...jedenfalls bewegt es sich nicht." Versuchte sie ihr Bruder zu beruhigend. "Wirklich?" Fragte sie. Zorjan nickte knapp. Sicher war sich der Bornländer da aber nicht. Nachdem er noch einmal mit dem Bootshaken zugestochen hatte und absolut keine Reaktion kam, sollte das aber der Fall sein...hoffentlich. "Wir müssen sofort der Garde Bescheid geben. Wer weiß, ob da draußen nicht noch mehr von diesen 'Dingern' sind." Meinte seine Schwester verängstigt. Man ruderte eilig an einen der Stege und macht sich auf zur Garnison. Triefnass und etwas hektisch hämmerte Besga gegen das Tor und wartete darauf, dass sich der Sehschlitz in der eingelassenen Tür im Tor, öffnete.
Wie es einige sicherlich schon mitbekommen haben, findet zwischen dem 05.03 und 07.03.2021 (also nächsten Monat) die Onlinekonferenz LARP:machen (LARP:machen Facebook) statt. Ich bin auch mit dabei und werde einen Vortrag halten:
"Wie 'historisch' darf es sein? - 'Authentische' Darstellungen im Fantasy-LARP"
Inhaltlich wird es darum gehen, wie sich die Larpgemeinschaft die "Quellenrecherche" für eine "authentische" Darstellung ihrer Larpcharaktere zu nutze macht. Damit dieser Vortrag auch ein Erfolg wird, brauche ich eure Hilfe und zwar brauche ich Charakterbeispiele die ich für meinen Vortrag verwenden kann (Die Vielfalt macht es, aber ich muss auch etwas auf meine Vortragszeit achten. Vor allem da im Anschluss dazu noch eine Diskussionsrunde stattfindet ^^). Ihr seid alle eingeladen mir dabei zu helfen, sofern ihr Lust und Zeit habt. Wichtig: In meinem Vortrag geht es nicht alleine um "real-historische" Darstellungen bzw. Anlehnungen für einen Charakter. Mit "authentisch" ist hier auch "fiktional-historische" (mir fällt bestimmt noch ein besseres Wort ein) gemeint wie z.B. die verschiedenen Regionalhintergründe im Witcheruniversum, Das Schwarze Auge etc.
Was ich von euch benötige (Bitte als PN über FB/das Nordforum oder gerne auch als E-Mail - Schicke ich euch per PN, wenn ihr meine Adresse haben wollt):
- 2 bis 3 Fotos eures Charakters (bitte mit Referenz wer das Foto gemacht hat) indem Gewandung und Ausrüstung gut zu erkennen sind (gerne auch dazu Detailaufnahmen einzelner Kleidungsstücke oder Gegenstände). Es dürfen gerne auch mehr Fotos (verschiedene Kleidungen des Charakters sein). Soweit werde ich mir dann aber daraus welche aussuchen. - Eine Beschreibung eures Charakters (PDF wäre am besten. Hier ist vor allem wichtig, aus welchen Fantasy-Hintergrund der Charakter stammt bzw. an was dieser angelehnt ist. Pen&Paper, Film, Serie etc.? Gegebenenfalls auch, ob der Fantasy-Hintergrund sich an die reale Geschichtsepochen anlehnt wie die Antik oder das Mittelalter)
- Was für Quellen habt ihr benutzt, um euren Charakter "authentisch" zu machen und wie seid ihr an diese Quellen gekommen (Romane, Pen&Paper Regelbücher, Geschichtsbücher, Museumsbesuche, Filme etc.)
Wir können auch sehr gerne ein kleines Interview per Telefon oder Skype/Discord/TS führen. Dann mache ich mir dazu Notizen.
-Als kleiner Zusatz, damit es auch noch einmal deutlich wird, was ich von euch brauche: Es geht mir nicht nur darum von euch zu erfahren, was ihr als Vorlage benutzt habt, um eure IT-Kleidung authentisch zu machen, sondern auch durch welche Quellen ihr euren Charakter in seinem Wesen (Verhaltensweise, Traditionen, Sprache, Profession etc.) so gestalten konntet, damit er für den Hintergrund aus dem er stammt, authentisch ist.
Deadline zum einsenden wäre der 28.02.2021 damit ich noch ein paar Tage Vorlaufzeit habe, um alles einzuarbeiten.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mich dabei unterstützt. Selbstverständlich werde ich die Personen, dessen Beispiele ich schlussendlich in den Vortrag mit reinnehme, auch namentlich erwähnen. Natürlich habt ihr auch die Möglichkeit noch selber bei der Konferenz mitzuwirken oder euch meinen Vortrag anzuhören (Links unten). Es wäre sehr schön das eine oder andere bekannte Gesicht an dem WE online wiederzusehen.
Vielen Dank im Voraus für Eure Mühen.
LG
Sebastian/Landuin
Eine kleine Erinnerung an Alle: Wir gehen in unserer Planung weiter und freuen uns weiterhin über Ausstellungsbeiträge. Vielen Dank schon einmal für alle, die etwas beigetragen haben (egal in welcher Form).
Infos zum mitmachen, findet ihr in den vorherigen Posts.
Ebenfalls etwas abseits fand man den Leutnant. In Vollplatte, was in der letzten Zeit ein eher seltener Anblick geworden war, saß dieser in lockerer Haltung auf einer Bank und betrachtete aufmerksam die Kämpfe auf dem Hof. Ab und an ließ Landuin dabei den Blick schweifen, so wie er es immer tat. Manche Verhaltensweisen blieben. Auch ihm blieb dabei nicht verborgen, dass die eine oder andere Münze für Wetteinsätze die Runde machte. Dein Wettstreit mit scharfen Waffen war etwas, was nicht gänzlich seine Zustimmung fand. Es erinnerte ihn doch in gewisser Weise an die Zeit Kaiser Pervals, der in seinem Wahnsinn verfügte, dass Turnier nur noch mit scharfen Waffen und bis zum Tod zu führen sein. Einfach nur zu seiner reinen Belustigung.