Beiträge von Uhlakk

    Uhlakk hallten noch die Worte im Kopf „Sorge dafür, dass er den Tee austrinkt und das Mus isst. Auch, wenn es scheußlich schmeckt. Ohne den Tee wird ihm nicht besser werden. Und ohne das Mus wird er Krämpfe bekommen. Mach ihm klar, dass er das noch viel weniger möchte.“ Was in Kuruls und Vargas Namen tat er hier? Sollte dieser miese Abschaum doch verrecken. Am liebsten würde er Kreaf das Mus in den Schlund stopfen und ihn daran ersticken lassen.

    Die Narben der Vergangenheit waren tief und unvergesslich, unverzeihlich... aber hier in Kjona wurde niemand abgewiesen der Hilfe brauchte. Das hatte ihm die Atani eingebläut.

    Oooh, und dabei wäre es so leicht diesen kleinen Mistkerl zu beseitigen. Naja, wenn es Uhlakk recht überdachte, gab es auch ein paar gute Erinnerungen an den Schamanen.


    Uhlakk würde abwarten was passierte. Vielleicht wurde er ja positiv überrascht.... und wenn nicht, wäre er bereit.

    Uhlakk blieb wie immer im Verborgenen. Er beobachtete die Lethi und die Umgebung in der sie wandelte immer. Das hatte er seiner Kampfgefährtin versprochen. Der grüne Ork respektierte aber auch den Wunsch der Atani, nicht immer an ihren Fersen zu kleben. Immer suchte er so das Mittelmaß. Allerdings musste er auch hin und wieder feststellen, das es nicht leicht war den Spitzohren auf den Fersen zu bleiben.


    Ebenso behielt er Khenai im Auge, oder besser, er ließ ihn im Auge behalten. Sollte Ihm auch nur eine Seele zu nahe kommen, die es nicht sollte, wäre er sofort informiert. Die Goblins die er beauftragt hatte, waren früher Meuchelmörder und verstanden es im Versteckten zu agieren.


    Jeder Ork oder Goblin hier, hielt Augen und Ohren offen.


    Uhlakk dachte wieder an vergangene Zeiten, alte und verstorbene Freunde und observierte die Gegend.

    Auch Uhlakk schwang sich in die Höhe. "Vai geht zu den anderen und sehe was man tun kann." Der Ork grüßte kurz mit einem Schlag seiner rechten Faust auf die Brust, schritt die Treppe hinab und verschwand zwischen den Hütten, wo er schon erwartet wurde.

    Uhlakk mischte sich wieder ein. "Afal finden Weiber anderer Völker nicht hübscher. Es gibt nichts schöneres als ein Ork Frau mit Narben und starken Muskeln. Aber es soll Stämme geben, die Weiber anderer Rassen tatsächlich schänden...". Sein Blick traf den des Fräulein Salbei und er entschied das Thema nicht weiter zu vertiefen. "Wenn jemand Uhlakk mögen würde, von anderer Rasse, dann könnte es auch gut sein dass vai mag. Wenn kann kämpfen und hat vielleicht ein oder zwei Narben..."

    Er schmunzelte "Aber niemand mag hässlich ORK."

    Uhlakk schaute die Lethi entgeistert an und sprach aufgeregt in Uruk-Sprache "Ich soll über Welpen und Weibchen sprechen? Mir hat schon die Geburt eines Lethi gereicht! Außerdem kann Kaa-Ash das sicher besser."

    Die anwesenden Menschen verstanden nur die Wörter Lethi und Kaa-Ash, mehr konnten sie nicht verstehen. Der Grüne schaute zum Pater und erwähnte beiläufig "Vai ist Ich, na ist Du, najorim bedeutet Menschen, maah ist Schwester"

    Er blickte wieder zu Naira und sagte dann entspannter in Uruk "Ich bin dafür das Kaa-Ash das übernimmt. Ich kenne mich nicht so mit Welpen aus..." damit verschränkte er die Arme vor der Brust, wie ein kleines trotziges Kind.

    Uhlakk war sichtlich überrascht. Der Grüne hatte sich nicht vorstellen können das Sie das rollende R so gut hinbekommen. Er nickte anerkennend und meinte "Dabru, dabru! Sehr gut!" und ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht, so das die Hauer links und rechts noch mehr zur Geltung kamen.

    "Dabu bedeutet Ja. P´chakk ist Nein. Muk dhonach ist Bitte und Attilaak ist Danke." er machte eine kurze Pause schaute über die Schulter zu den gegenüberliegenden Hütten. "Und sollte ein Ork mal sh’teek allak sagen, dann meint er Maul halten! und ich rate euch das tun." Uhlakk lehnte sich zurück und fragte Naira "Was hat na schon über Orks erzählt?"

    Uhlakk überdachte kurz die Bitte und entschied, dass dies gar keine schlechte Idee wäre. "Dabu!" entgegnete er knapp, ging zurück zu seinem Stuhl, den der Gobbo inzwischen wieder hingestellt hatte und setzte sich.

    "Vai hat viel Zeit bei Menschen, die wir Orks Najorim nennen, verbracht. Ich kann lehren ein paar Worte. Wichtige Worte." Er schielte zu Naira und wieder in die Runde. Er hoffte auf Unterstützung, fall's ihm Worte nicht einfallen sollten.

    Uhlakk überlegte was er diesen Najorim wohl beibringen sollte und runzelte seine Stirn.


    Dann fing er an "Zuerst ein Gruß. Man sagt Urrotugosh, was heißt Willkommen oder Hallo. Versucht mal!" Der Ork wollte wissen wie sich seine Gäste mit der Aussprache anstellten.

    Uhlakk betrachtete den Pater aufmerksam und sagte "Jaaaaaa, na hat Frage?" Dem Ork entging es nicht, das sich der Pater auf mehr vorbereitete. Oder wollte er ein Tuch vorholen? Er beschloss es auf sich beruhen zu lassen. Denn immerhin war er ein Gast. Auch wenn es eine Weichhaut war.

    Der Ork verdrehte die Augen als Naira ihm zunickte. Sein Unwille stand ihm ins Gesicht geschrieben. Zudem unterbrach der Najorim mit einer wirklich dummen Frage.

    Uhlakk schnellte samt Stuhl nach vorne, rammte beide Pranken auf den Tisch, so dass es laut klatschte und stand so blitzartig auf, das der Stuhl nach hinten flog.


    "WAS..." grollte er erzürnt und schnaubte erst mal feucht aus den Nüstern, "... glaubt na NAJOR wohl? Sprache der BAUMKUSCHLER oder der FULU-RAG?" Langsam beruhigte sich der Ork wieder. Er gab sich wirklich Mühe sich im Zaum zu halten. Er stand aufrecht und verkündete "Das ist das Sprache der Uruk-hai. Der Orks, wie es in Sprache Najorim ist." Er schaute flüchtig zu Naira und wieder in die Runde. Ruhig sprach er weiter, als er begann um den Tisch zu gehen und bedeutete einem vorbei kommenden Gobblin den Stuhl wieder aufzuheben. "Afal Uruk, haben von Clan inej ... zu ... Clan ähnlich klingende Worte. Mein Clan, die Djschhabuk Maah, sprechen mit anderen Worten." Uhlakk stand nun hinter Fräulein Salbei und schaute wieder zu Naira. "Atani Naira möchte das vai na mehr sagen über Orks. Was haben na für Fragen?"

    Der Uruk nickte anerkennend und schaute in die Runde. "Vai Uhlakk!" sagte er und zeigte da bei auf sich.

    An Naira gewand sagte er leise "Ud vai u’allak achuti nuc Uruk? Ud afal kokhuma ud umau?" und lehnte sich im Stuhl zurück. Einen Fuß an die Kante des Tisches gestemmt, wippte er nervös vor und zurück. Naira erkannte in seinen Worten die Fragen, ob ER nun von den Uruk erzählen sollte. Von ihrem Clan und ihrem Glauben.

    Der Ork war sich nicht sicher ob es gut war sich unter die Gruppe zu mischen, aber Nairas Woge verleitete ihn doch dazu hier zu bleiben. Er folgte neugierig und doch verwirrt den Gestiken des Paters. Wollte er sich etwa unterwerfen? Soweit sich Uhlakk an die Sitten der Najorim erinnerte, kannte er das nicht. War das nun gut, oder schlecht? Er nahm den angedeuteten Stuhl und platzierte sich neben Naira. Sein misstrauischer Blick blieb an dem des Pater heften. Uhlakk grüßte die Runde "Uro.... mmmh, vai meint... Willkommen! Hier in Kjona."

    Uhlakk hatte sich inzwischen wieder in seine schwarze Lederrüstung geworfen, nachdem er den Hirsch einem Küchen-Gobbo übergeben hatte.

    Er trat nun an den Tisch neben Naira und legte ihr eine Klaue auf die Schulter. Unter der Rüstung trug er ein Fell, oder Felle mit grauer, schwarzer und brauner Färbung.


    Der Ork sprach mit rauer aber nicht gerade tiefer Stimme, wie man erwartet hätte, "Na tautach na vaal pavva? Horhaak na Uhlakk pavva?" Naira erkannte in den Worten die Frage ob sie sich hier gut fühlte und ob sie ihn hier brauchte.

    Uhlakk blickte misstrauisch in die Runde und wartete die Antwort ab.

    Uhlakk war schon früh am Morgen in der Dämmerung in den Wald gegangen. Das Jagen erfüllte Ihn wieder mit Leben und er brachte jedes Mal ein Opfer an die Götter. Schmerzhaft war die Nachricht, dass die Maah'Toch tot sei. Er konnte es immer noch nicht fassen. Wäre er doch nur dort gewesen.

    Seine Rüstung hatte er in der Hütte gelassen, denn diese machte zu viele Geräusche. Nur mit einem Lendenschurz aus langhaarigem Schafsfell und einem Speer war er unterwegs. Er fand auch Beute, jagte und erlegte sie. Der Ork riss dem Hirsch das noch warme Herz heraus und verspeiste es. Einen Teil des Fleisches vergrub er, wie es das Ritual verlangte. Dann betete er zu Ashdaimo, dem Weltenvernichter. Aber auch diesmal spendete es ihm keinen Trost.


    Uhlakk legte sich den Kadaver auf die Schultern und machte sich auf den Weg ins Lager. Als er aus dem Wald trat, witterte er schon das Frühstück. Der Grüne ging an der Terrasse vorbei, auf der scheinbar schon wieder erzählt wurde, warf einen grimmigen Blick nach oben und machte sich daran die Treppe zu erklimmen.


    Beim Vorbeigehen konnten die Anwesenden gut den muskulösen Körper betrachten, so grün wie eine Stachelbeere. Er war übersät mit Narben. Auf seinem Rücken waren Spuren von Peitschenhieben zu erkennen, die aber auch schon älter zu sein schienen. Sein Gesicht zierte eine Narbe die über das linke Auge verlief. Uhlakk hatte schwarze Haare die zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden waren. Er schien kleiner zu sein als alle anderen Uruks. Mindestens ein oder zwei Köpfe.

    Uhlakk beobachtete alles aus der Ferne. Er versank dabei in Gedanken und verfluchte sich selbst dafür, dass er nicht bei seiner Kampfgefährtin war, als sie ihn am meisten brauchte. Es nagte an der Seele des kleinen, grünen Ork.

    Ein Teil von ihm war weg.

    Einfach so...


    Als sich die Gruppe auflöste, machte auch er sich auf den Weg zu seinem Schlafplatz. Allerdings würde er nochmal die Runde machen und nach dem Rechten sehen.

    Uhlakk grübelte... was für ein Weichfleischer, nicht mal einmal hat er den Baumstamm gestemmt....
    "Hmmm.... nun gut! Fangen wir mal mit etwas an, was die Menschen mir in der Arena beigebracht haben. Sie nannten es Liegestütz oder so. Runter auf den Boden, beide Arme nach vorn und dann den Körper hoch drücken und wieder fallen lassen. Dabu?" Der Ork ließ sich nach vorne fallen und federte in den Armen ab. Drückte sich 10 mal nach oben und stand dann wieder auf. "So, jetzt du!"

    Der kleine Ork lief um die Hütte und den steinigen Weg hinauf in den Wald. Er wählte eine angemessene Geschwindigkeit, die sie nicht zu sehr anstrengte. Sie passierten die ersten Bäume und Sträucher. Ein paar kleine Spatzen flogen erschrocken gen Himmel. Uhlakk trabte einen Trampelpfad entlang bis sie zu einem Baumstamm kamen, der auf dem Boden lag. Dort stoppte der Ork und sagte zu dem Dunkelelf "So mein Freund, eine Kraftübung!". Mit diesen Worten hob er den Baumstamm auf, der gerade mal so lang war wie ein Hund, aber dafür so dick wie zwei muskulöse Oberschenkel eines Orks. Der Grüne stemmte den Klotz zehn mal in die Höhe, wobei sich seine Muskeln spannten und aufblähten als wollten sie platzen. Dann ließ er ihn auf den Laubboden fallen.


    "Zeig mal was in einem schwarzen Spitzohr steckt!"

    Uhlakk machte ein ausdruck loses Gesicht und entspannte sich. "Wie auch immer, afal laufen jetzt! Komm mit, oder lass es...". Der Grüne grunzte kurz, klopfte Chazsmyr auf die Brust und trabte an.

    Uhlakk neigte den Kopf ein wenig. „Sicher kann na mitkommen. Wenn na an uns dran bleiben kann?“ Der grüne grinste spitzbübisch, nickte dem Drow zu und bereitete sich vor los zu rennen, falls Naira auf seine Stichelei einging und versuchte ihn zu packen.

    "Langohr wollte Üben wie Orks, dann soll na es auch so haben." antwortete er Naira.
    Von Chazsmyr's Reaktion blieb er unbeeindruckt. "Bereit, JAAA???" grinste Uhlakk belustigt mit einem aufblitzen seiner Hauer. "Dann komm in Wallung du Made und lauf mit vai durch den Wald! Gut für Ausdauer!"
    Darauf hin machte er kehrt und lehnte sich an das Geländer vor der Hütte, auf Chazsmyr wartend.

    wer? Chazsmyr, Naira und alle in Sahtubaah befindlichen Charaktere, wie sie mögen
    wann? Zusatz zum Thema"Aus Angst wird Zorn..." Noch vor dem Alte Spuren 2
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    Die Tür zu Chazsmyr's Unterkunft flog auf und krachte schwungvoll an die Wand!


    "Krawsh kyrm! Die Sonne steht am Horizont und vai hat ein Versprechen einzulösen."


    Uhlakk stand in der Tür und erwartete die Reaktion des Langohrs...