Es dauerte ungefähr einen Monat, dann waren beide kleinen Schiffe wieder im Hafen. auch diesmal war die Verweildauer gering, jedoch länger als beim ersten Besuch. Nun waren auch die Namen der Schiffe erkennbar, es waren die SEEPFERD und die DELPHIN. Der aufmerksame Beobachter dürfte auch festgestellt haben, dass die Schiffe zwar keine Ladung löschten oder aufnahmen, wohl aber Taschen, die aussahen als würden sie Papiere enthalten.
Posts by Heinrich Rotmantel
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Eines schönen Tages legten zwei recht kleine Schiffe im Hafen an der Hansepier an. Es handelte sich um zwei kleine einmastige Segler, die zwar durchaus seetauglich waren, aber unmöglich aus der Alten Welt gekommen sein konnten. Sie waren dunkelblau angestrichen, wie kaiserliche Schiffe, führten aber eine rot-weiss geschachte Flagge. Von einem der Schiffe gingen nur zwei Personen von Bord und begaben sich auf direktem Weg zur Hafenmeisterei, nur um kurz darauf zunächst der Hanse und dann dem Gildekontor einen Besuch abzustatten und danach recht zügig wieder an Bord zu gehen. Beide Schiffe legten unmittelbar darauf wieder ab.
Dem aufmerksamen Beobachter dürfte allerdings aufgefallen sein, dass die Tasche des einen Seemanns von Besuch zu Besuch dünner und leichter wurde.
Etwa gleichzeitig mit dem Ablegen begaben sich zwei Boten in Richtung Stadt, der eine von der Hafenmeisterei zur Grossen Halle, der andere vom Gildekontor zur kaiserlichen Botschaft.
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Sowohl Gerloff als auch der Offizier erstatteten in Katzhafen bei den zuständigen Stellen Bericht. Gerloff traff sich anschliessend mit seinen Ordensbrüdern. Einen massgeblichen Einfluss auf die Verhandlungen schien das nicht zu haben, jedoch dürfte Ser Rodebert den Botschafter Lindblum sowohl auf dieses Vorkommnis als auch auf seine eigenen Befürchtungen angesprochen haben.
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(Ich muss das hier mal abkürzen und zum Abschluss bringen, da wir sonst von der Con-Realität überholt werden. Ich lasse alles, was nicht für die Kaiserlande-Kampagne relevant ist, offen)
Die ausgemachten Verhandlungsmodalitäten wurden recht schnell umgesetzt und der Vertrag kam nach nicht ganz einem Monat zustande. Kurz darauf erschienen zwei weitere kaiserliche Schiffe, die PHOENIX und die WULFERICA ware aus Exilia zurückgekehrt. Es fand noch ein gemeinsames Essen mit den Offizieren und Diplomaten dieser Schiffe statt, bevor die gesamte Flotte Katzhafen verliess und in die Kaiserlande zurückkehrte.
Von diesem Zeitpunkt an wurde Katzhafen zu einer weiteren Station der kaiserlichen Schiffe, die auf dem Weg nach Exilia hier des Öfteren Post ablieferten und in Empfan nahmen. Bis zur Umsetzung des Abkommens, die sich noch verzögern würde, blieb aber die Botschaft in Exilia die massgebliche Vertretung der Kaiserlande und auch des Templerordens.
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Wann: unmittelbar nach dem Sommerfeldzug
Wer: Resea LindblumDas kleine Schiff war schnell, es erschien nahezu unvermittelt und kaum ward es gesehen, legte es auch schon im Hafen an. Trotz seiner geringen Grösse, es hatte nur einen Mast mit einem grossen Gaffelsegel, deutete das Deckshaus darauf hin dass dieses Fahrzeug voll Hochsetüchtig war. Am Mast flatterten zwei Flaggen: die goldgelbe kaiserliche mit dem schwarzen Doppeladler und die rot-weisse mit der goldenen Krone der Botenzunft.
Kaum hatte das Schiff angelegt verliesen es zwei Personen, von denen eine sich zum Hafenbeister begab, um die Anlegegebühr zu bezahlen, die andere begab sich ohne Verzögerung zum Amtshaus und gab dort einen kleinen, aber wichtig aussehenden Brief ab. Als Empfänger war Resea Lindblum vermerkt, das Siegel verriet Ser Rodebert vom Tepelherrenorden als Absender.
Kaum war der Brief abgegeben, marschierte der Bote zurück zum Schiff und ging an Bord. Der Seemann, der die Hafengebühr bezahlt hatte, war bereits wieder an Bord. wenige Augenblicke später legte das Fahrzeug ab und war bald hinter dem Horizont verschwunden. -
Gerloff hatte sich entschieden, der Spur nach, statt ihr entgegenzugehen. Sie führte weiter durch unwegsames Gelände bis zu einem Punkt, von dem aus sich die Mauer gut einsehen liess. Hier hatte die Person eine weile gestanden und (vermutlich mittels eines Fernrohrs) beobachtet. dann war sie weiter richtung Küste gegangen. Dort schliesslich trafen Gerloff und der Offizier auf den Beginn der Spur, an einer Stelle, an der es möglich war, die Steilküste ohne Hilfsmittel hinauf und hinab zu klettern. Von dem geheimnisvollen Beobachter war nichts weiter zu sehen.
"Ich denke, wir sollten in der Stadt davon berichten." Gerloff, der die ganze Zeit geschwiegen hatte, sprach nur aus, was der Offizier auch schon dachte. Also begaben sich beide zurück nach Katzhafen.
Auch wenn es dem Nachtmantel deutlich lieber gewesen wäre, die Lage allei zu erkunden, so stellte doch der Offizier seiner Ansicht nach kein Problem dar, auch wäre es nun, da klar war, dass jemand sie beobachtete, vielleicht an der Zeit, den Offiziellen in Katzhafen offenzulegen, wer er war und für wen er arbeitete. Und sollten sich doch Probleme ergeben, nun Gerloff war ein Nachtmantel im Meisterrang... -
"Nun, ich denke, so lange werden wir nicht brauchen. Aber die Idee mit der Kommission ist gut, wir sollten das so machen. Ich denke, es reicht, wenn wir die drei Kommissionsmitglieder unseres Ordens morgen benennen, Ihr habt sicher bereits konkrete Vorstellungen, wer das auf Eurer Seite übernehmen wird." antwortete Rodebert. "Im Übrigen hätte der Herr Subprior ruhig da bleiben können... immerhin wollte er ja auch noch etwas moit Euch bereden." unterdessen stand Diethelm auf um den Geistlichen an den Tisch zurückzuholen.
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"jetzt werben sich die Siedler schon gegenseitig ab... " Der stämmige Halbzwerg in der Uniform der kaiserlichen Marine nahm das Plaquat ab und faltete es sorgfältig zusammen, bevor er es in seine Tasche steckte, in der bereits andere potentiell interessante Papiere raschelten...
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Auch in Yunalesc hielten sich die Drei nicht lange auf. Als sie Katzhafen erreichten, bot sich ihnen der beruhigend vertraute Anblick der beiden Schiffe, von denen eines die Flagge des Kaiserreiches zeigte, das andere jene des Tempelherrenordens.
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"Nun konkret zur Sache: Der Kaiser und die Gilde haben begonnen, ausserhalb der Alten Welt aktiv zu werden. Unsere Ordensmeister haben darauf hin beschlossen, das ebenfalls zu tun, damit der Orden nicht ins Hintertreffen gerät. Da wir mir Euch hier einen Anknüpfungspunkt haben, soll dieser genutzt werden.
Wir streben zunächst ein Ordenshaus unseres Ordens auf Mythodea an, später vielleicht weitere Niederlassungen, aber das ist davon abhängig, wie es sich entwickelt.
Im Gegenzug dazu bieten wir alle Leistungen, die ein Ordenshaus von uns in der Regel zu bieten hat, auch an. Im Einzelnen wären das neben einer Kirche und der militärischen Schlagkraft des Ordens eine Herberge nebst Schankwirtschaft und ein Spital, eine Apotheke und eine Bibliothek. Zudem sind unsere Ordenshäuser in der Regel auch Handelsposten.
Da wir derzeit nicht an einem eigenen Lehen interessiert sind, würden wir das Ordenshaus gerne auf Erbpachtbasis errichten.
Davon abgesehen, streben wir ein militärisches und logistisches Bündnis mit den Waldtemplern an, um bei Bedarf mit den vereinten Kräften beider Orden aktiv werden zu können.
Allerdings würde ich die Einzelheiten gerne ohne Beteiligung einer weiteren Partei bereden", dabei schaute ser Rodebert auf den Subprior.
Dieser erhielt unterdessen die Antwort von Ser Woferik: "Ihr kennt Ser Gunthar wahrlich kein bischen... Aber ich fürchte, die Erfahrung seiner Bekanntschaft, so es sich denn jemals für Euch ergeben wird, werdet Ihr selbst machen müssen." womit auch dieser Ritter sich dem Essen zuwandte. -
Während sich über den Schornsteinen der Kaiserlichen Botschaft dichte Rauchschwaden gegen den Abendhimmel abzeichneten, waren die Fenster weitgehend dunkel, da die Vorhänge geschlossen waren. Auch wenn niemand erwartete dass sich der neue Botschafter schnell an die Wetterverhältnisse hier gewöhnen würde, war dieser Anblick doch ungewöhnlich.
Unterdessen wälzten Kapitän Timeon und ein weiterer Mann in der Uniform der Flotte in der Botschaftsbibliothek meteorologische Fachliteratur. Hagel und Graupel im Sommer sind in Gegenden mit starker Thermik keine Seltenheit, direkt an der Küste aber sehr ungewöhnlich. Die Sache wird Timeon wohl noch eine Weile beschäftigen... -
(Als Abschluss dieses Handlungsstranges eine Zusammenfassung, was noch geschah)
Av'Sha erschien pünktlich, als die Kaiserländer gerade mit dem Essen fertig waren. Sie hatte Auszüge des Grundbuches und Unterlagen über ein Gebäude dabei. Das Haus ein älteres, zweigeschossiges Gebäude am Exerzierplatz, das von einem zweiten, weitaus grösseren und höheren Gebäude eingefasst war, schien aktuell leer zu stehen.
Nach der Theorie einigte man sich darauf, das Haus zu besichtigen. Am Exerzierplatz zeigte sich dann, dass das Gebäude wol schon länger nicht mehr regulär genutzt wurde, die, wie die meisten Gebäude der Stadt aus dem grauen Granit der Steilküste errichtete Fassade wirkte solide und edel, jedoch aktuell nicht sehr einladend, zumal alle Fenster mit hölzernen Läden verschlossen waren. Das Gebäude verfügte über ein Portal zum Exerzierplatz und ein weiteres zur inneren Stadtmauer hin. Beide Portale führten durch überwölbte, Tunnelartige Durchgänge auf einen Hof, der durch Arkaden gegliedert war und wohl die Räume des Hauses erschloss. In aktuellen Zustand machte gerade das Obergeschoss einen recht zugigen Eindruck. Im Erdgeschoss fand sich neben einem langen, schmalen Raum und einer grösseren Stube auch eine recht grosse Schwarzküche. Alle Räume waren mit Gewölbedecken ausgestattet. Das Obergeschoss erwies sich als eine Zimmerflucht, die vom Arkadengang aus erschlossen wurde und drei Räumen, die mit ihren Bogenfenstern den Grünen Graben überblickten. Hier sah man auch, dass das Haus wohl dreigeschossig geplant war, aber nicht fertiggestellt worden war. Unter dem Haus gab es noch drei Kellerräume, die als Lager gedient hatten, jetzt aber, wie der Rest des Hauses, leer waren.am Folgenden Tag verliess die WULFERICA gemeinsam mit der PHOENIX den Hafen. Beide Schiffe namen zunächst Kurs auf Katzhafen. Die BEREMON verblieb in Exilia.
In den folgenden Tagen begann es um das Haus geschäftig zu werden, ein Baugerüst wurde errichtet und Granitgestein, Bauholz und anderes Material wurde angeliefert. (Freilich nicht die massigen Quader, aus denen das Erdgeschoss bestand)
Nicht ganz einen Monat später war das Haus auf drei Geschosse aufgestockt, die Arkaden des Innenhofes hatten in den oberen Geschossen verglaste Fenster erhalten und aus den drei unregelmässig geformten Räumen im ersten Stock war ein eleganter, wenn auch asymetrischer Saal geworden. Zwei Wochen später wurde die kaiserliche Botschaft eröffnet. Im Erdgeschoss fand sich eine Wachstube, das Geschäftszimmer der Botschaft und Bibliothek, für die extra Bücher aus der Alten Welt hergebracht worden waren, sowie die Schwarzküche. Das erste Obergeschoss beherbergte neben dem Saal Gästeräume und das Dienstzimmer des Botschafters. im neu entstandenen zweite Obergeschoss schliesslich befanden sich die Wohnräume der Botschaft.Auch im Hafen war inzwischen ein neues Gebäude entstanden, das aus einem Haus mit einer hallenartigen Diele und einem Lagerhaus bestand. Das neue Gildekontor. Die Gilde nahm den Handelsbetrieb recht zügig auf und Exilia wurde zum Umschlagplatz von Sarazenentrunk, Süssspeisen, Tee und Kunsthandwerk aus dem Orient; Tuch und anderen Textilerzeugnissen aus den Kaiserlanden und sonstiger Ware aus der Alten Welt. Inzwischen war auch die Schifffahrtsroute der Gilde angelaufen und ein mal im Monat lief ein Handelsschiff der Gilde Exilia an.
Bis zur endgültigen Ernennung eines Botschafters übte Ser Körthany Randokar dieses Amt aus Er sollte noch bis zum kommenden Frühjahr dieses Amt bekleiden. Pünktlich zur Botschaftseröffnung war auch Ser Heinrich Rotmantel wieder da, der auf dem Landwege von Aldarias Wacht zurück nach Exilia gereist war.
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weitere 4 Tage später kamen die Drei in Zurak an. Hier galt es nun, sich zu entscheiden: entweder auf der nördlichen Strasse über Dreistadt und Raetien nach Katzhafen oder auf der Zentralen Handelsstrasse über Dakara und Engelsweg nach Ostfurth. Die Frage war auch, wie schnell waren die frommen Brüder mit den Waldtemplern ins Gespräch gekommen und womöglich einig geworden. Da aber die Schiffe wohl in Katzhafen bleiben würden und auch die Besatzungen nicht weit weg sein würden, entschieden die Boten sich, die nördliche Route zu nehmen. Weiter östlich, in Yunalesc würde sich noch eine Möglichkeit bieten, auf die südliche Route zu gelangen.
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"Folgen wir der Spur und sehen nach?" fragte der Jäger den Offizier, "Übrigens, mein Name ist Gerloff." Mit diesen worten hielt er dem Offizier die Hand zum Gruss hin. (Hatte er nicht eben noch einen Handschuh angehabt? seltsam...)
"Die Spur ist recht frisch, definitiv von heute. Der Tau hätte sie sonst unscharf werden lassen." erklärte er weiter, während er schon begann, der Fährte zu folgen, "Der Grösse des Abdrucks nach war es wohl jemand in menschlicher Grösse. Und wenn er, oder sie, nicht nur Plattenstiefel zur Unterwäsche trägt, recht leicht. " In den Kaiserlanden hätte Gerloff den Abdruck klar einem Elben oder Altvorderen zugeordnet, aber hier in Mithraspera kannte er die Bevölkerungsstruktur noch nicht gut genug, um Schlüsse zu ziehen. Wie dem auch sei, er hatte einen Hinweis auf einen stillen Beobachter gefunden. Es war zwar extrem unwahrscheinlich, dass der Arm des Feindes bis hier her reichte, aber ausschliessen wollte er es nicht. Und würde er hier zuschlagen, würde kaum jemand Verdacht schöpfen. Langsam begriff Gerloff, warum Ser Rodebert ihn mitgenommen hatte, obwohl er eigentlich zu Hause in Verden sein und Lares ausbilden sollte. (Und natürlich aufpassen, dass der Strolch keine Dummheiten macht...)
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"Ja dann... " sprach Ser Rodebert und setzte sich auf den ihm angebotenen Platz. Auch die anderen gruppierten sich entsprechend.
"Wie Euch, verehrter Bruder, vielleicht bekannt sein dürfte, hat unser Orden in der Alten Welt bereits Seite an Seite mit Aldaria gekämpft. eigentlich erwiesen sich alle Kontakte zwischen uns als für beide Seiten nützlich. Als nun erste verlässliche Berichte über Kontakte der Kaiserlichen Flotte in diese Gefilde die Ordensleitung erreichten, begannen die Oberen des Ordens darüber nachzudenken, unsere Möglichkeiten, uns hier auf Mithraspera zu engagieren, zu prüfen. Da unser Orden schon länger ein festes Bündnis mit Aldaria anstrebt, lag der Schluss nahe, beides miteinander zu verbinden. Da traf es sich gut, dass gerade einige kaiserliche Diplomaten ein ähnliches Ansinnen in Exilia verfolgen, liegt doch Aldarias Wacht da auf dem Weg. Kurzum entschied unser Orden sich, eine Reise nach Mithraspera zu finanzieren.
Unser Ziel ist es, mit Protektor Darius, den wir aus der Alten Welt kennen, zum einen über das Bündnis zu verhandeln, zum anderen unsere Möglichkeiten auf diesem Kontinent abzuwägen. In ihm haben wir einen zuverlässigen, mit den Gegebenheiten hier vertrauten Partner, den wir kennen und der uns kennt."Unterdessen meinte Ser Wolferik spitzbübisch grinsend zu Subprior Arius Irenäus "Nun, wenn Ihr Ser Gunthar nicht ernst nehmt, wird es Euer Schaden sein, nicht meiner." Er nahm sich einen Fleischstreifen und schob die Schale mit einer eleganten Armbewegung auf die andere Seite des Tisches, direkt vor die Nase des Doktors.
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Tags drauf erreichten die drei Boten Merak. Auch hier brachen sie unverzüglich wieder auf und erreichten weitere drei Tage später Urak.
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Die drei Boten kamen zügig voran, nach 4 Tagen hatten sie Avis Liberis erreicht. Sie hielten sich dort jedoch nicht lange auf, sondern zogen weiter auf der nördlichen Handelsstrasse Richtung Osten.
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wann: im Spätsommer, nach dem letzten Feldzug
wo: auf dem Weg vom Exilia nach Aldarias Wacht
wer: wer grade da istAn diesem klaren und warmen Nachmittag verliessen drei Personen die Stadt in östliche Richtung. Sie trugen robuste Reisekleidung und trotz der Wärme die in Exilia bereits bekannten geschlossenen Mäntel, die in den Kaiserlanden so beliebt waren. Einer von ihnen hatte einen Bogenköcher und einen Pfeilsack auf dem Rücken, unter seinem Mantel schaute die Spitze eines Katzbalgers hervor. Der zweite, der statt der Kaputze einen braunen Filzhut mit breiter Krempe trug, hatte eine langstielige Kriegsaxt, die er wie einen Spazierstock trug und der dritte war mit einem Breitschwert bewaffnet. Der Bogenschütze, ein Elb mit schwarzen Haaren, schien die Führung der Gruppe übernommen zu haben. Ziel der drei Kaiserländer, die als Boten unterwegs waren, war Aldarias Wacht.
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Später am Tage verliessen drei Personen die Stadt in östliche Richtung. Sie trugen robuste Reisekleidung und die in Exilia bereits bekannten geschlossenen Mäntel, die in den Kaiserlanden so beliebt waren. Einer von ihnen hatte einen Bogenköcher und einen Pfeilsack auf dem Rücken, unter seinem Mantel schaute die Spitze eines Katzbalgers hervor. Der zweite, der statt der Kaputze einen braunen Filzhut mit breiter Krempe trug, hatte eine langstielige Kriegsaxt, die er wie einen Spazierstock trug und der dritte war mit einem Breitschwert bewaffnet. Der Bogenschütze, ein Elb mit schwarzen Haaren, schien die Führung der Gruppe übernommen zu haben. Ziel der drei Kaiserländer, die als Boten unterwegs waren, war Aldarias Wacht.
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Die drei Kaiserländer verliessen den Raum und begaben sich nach Draussen. Vor der Grossen Halle trennte sich Tobi von den anderen beiden und begab sich scnellen Schrittes in Richtung Hafen, während Heinrich und Konrad gemütlich, aber nicht zu langsam zum Grünen Graben schlenderten.
Im Grünen Graben war der "Stammtisch" der kaiserlichen Offiziere wieder aufgelebt und so assen alle ranghöheren Kaiserländer mit Ausnahme der diensthabenden Offiziere, die an Bord der Schiffe waren, dort zu Mittag. pünktlich nach dem Essen war auch Tobi in Begleitung eines jungen Mannes in der Uniform eines Unteroffiziers der kaiserlichen Flotte wieder bei Heinrich.
Der Unteroffizier, der beim näheren hinsehen spitze Ohren hatte, wenn auch nicht von der Länge wie die Timeons oder Antoninos', Grüsste Heinrich militärisch.
"Mathajas, gut dass Du so schnell kommen konntest. Wie es aussieht werden wir hier zügig alles geregelt bekommen. Ich rechne nicht damit, dass wir hier sehr lange zu tun haben werden. Du solltest dir jetzt eine Möglichkeit suchen, nach Aldarias Wacht zu reisen. Du solltest zumindest die Stammmanschaften unserer Schiffe in Katzhafen antreffen. teile ihnen mit, sie sollen uns dort erwarten, dass die Flotte gemeinsam zurücksegeln kann. Je nach dem, wann wir dort loskommen, schliessen wir uns dann wieder den Schiffen deGoas an, entweder vor Freihafen oder auf der Nordrute. Nicht dass die da alleine lossegeln und wir uns verpassen." Sagte Heinrich.
"Aye, Sire. Soll ich alleine reisen?" "Schau, ob du dich irgendwo anschliessen kannst, anderenfalls nimm noch ein oder zwei Kameraden mit und bewaffnet euch anständig, es streifen immernoch finstere gestalten und Verfehmte durch die Lande."
"Aye, Sire!" Damit entfernte sich Mathajas wieder
"Bleibt uns jetzt auf Av'Sha zu warten und uns dieses Haus mal anzusehen. Aber ich gehe davon aus, dass wir geeignete Räume bekommen werden." schloss Heinrich
"Darum mache ich mir keine Gedanken, was mich etwas irritieret, ist, dass hier in Exilia alles sehr stark zentralisiert ist. Solche Systeme mögen ihre Vorteile haben, sind aber auch anfällig für Probleme." gab Konrad zu bedenken.
"Nun, zum einen kennt man uns hier und wir kennen die Exilanten, was für unsere Projekte von grossem Vorteil ist, zum Anderen war es von Anfang an der Plan, unabhängig und komplett neben der Zentralwirtschaft zu arbeiten. So haben Probleme in der Versorgung in der Stadt keine nennenswerten Auswirkungen auf uns und wir können mi8t unseren Möglichkeiten einspringen, wenn Engpässe entstehen. Wie die Stadt Exilia wirtschaftet ist ihre eigene Entscheidung und letztenendes nicht unser Problem. Solange wir hier einen hafen haben, in dem wir unseren Güterverkehr abwickeln können, bin ich zufrieden. Und wenn Exilia was wirklich dringend braucht, wird Av'Sha uns das schon mitteilen."
"Also für mich klingt es so, als ob es für uns gut läuft, da brauchen wir uns den Kopf nicht über Dinge zerbrechen, die uns gar nicht betreffen. Ich bestell noch ne Runde Bier, wer will?" Mit diesem Vorschlag beendete Karl Brunczyk die Diskussion.