Beiträge von Zack

    Es störte Zack nicht, dass er auf eine Antwort des alten Mannes warten musste. Man gewöhnte sich mit der Zeit daran und ließ ihm seine Eigenheiten. Schließlich wusste Zack, dass Tovak einer der größten Wissensträger dieses Kontinents war.


    "Brauchtum muss man pflegen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich in diesem Jahr in die Mittellande reisen werde. Wenn das mit dem siedeln in Selfiran etwas werden sollte, bin ich erst einmal genug damit beschäftigt, dass ich mir ein Haus suchen und dann einrichten muss.
    Hast du noch etwas über die Heilerin gehört?"

    Zitat


    Wo: Aldarias Wacht nach Selfiran
    Wann: nach dem ZfG 3
    Wer: Tovak, Zack, Davion, weitere auf Anfrage


    Zack hatte nach der Abreise nur wenig gesagt. Seit seiner Aufnahme in den Norden war er nun auf der Suche nach einem Protektorat, das ihn bei sich siedeln und ihn seine Dinge tun lassen würde.
    Er hatte sich für Selfiran entschieden, das Essen sollte gut sein. Ein ziemlich banaler Grund, wie er selbst zugeben musste, aber was interessierte ihn die Meinung anderer. Er würde sich ein kleines Haus suchen und sich darin niederlassen, seine Pläne verfolgen und sie hoffentlich zu einem für ihn zufrieden stellenden Ergebnis bringen.
    Tovak, dem er in Aldarias Wacht begegnet war, teilte den Weg mit ihm.


    "Was hast du als nächstes vor?" wandte er sich an seinen Mitreisenden.

    Also ich bin ja gerade wirklich begeistert, dass es wirklich Interesse an Fotos gibt. Hier mal ein paar kleinere Informationen:


    Ich werde die meiste Zeit mit meinem NSC Hector (erkennbar an der blauen Tunika) unterwegs sein. In dieser Rolle kann ich mir jederzeit die Zeit nehmen, um von Einzelpersonen oder auch von Gruppen Bilder zu machen, die natürlich nach ein wenig Bearbeitung von mir nichtkommerziell verwendet werden dürfen. Sollten sie irgendwo gepostet werden (Webseiten/Facebook) würde ich mich natürlich freuen, wenn ich erwähnt werde bzw werde ich an den unteren Bildrand mein Wasserzeichen legen.
    Ich möchte das Spiel nicht stören, also werden wir uns für die Fotos etwas abseits vom Gelände bewegen.


    Bei Fragen darf man mich gerne anschreiben.

    Er sah sieh an.


    "Natürlich werde ich mich bei dir melden, auch wenn ich jetzt noch nicht weiß, wo es mich nach den Gesprächen in Exilia ziehen wird. Ich schreibe dir aber, wie du mich dann erreichen kannst. Zur Not bin ich immer über das Due Ponticum erreichbar, die Briefe werden dann nur etwas länger brauchen, als wenn du sie direkt in meine Richtung schickst.


    Ich freue mich auf jedes unserer Zusammentreffen. Und ich werde auf mich aufpassen und mein Versprechen halten."


    Er erhob sich, reichte ihr die Hand und lächelte sie an.


    "Bleib ruhig sitzen und ruhe dich aus, ich finde schon allein nach draußen."

    "Für mich gibt es keinen Weg mit den Verfemten. Und damit ist auch die Idee des Pakt der 9 für mich gestorben.
    Ich werde auf meinem eigenen Weg versuchen, zwischen den Siedlern Frieden zu schaffen. Ich weiß nicht, ob es funktioniert."


    Die Dinge wurde zwar ins Rollen gebracht, aber es standen noch so viele Reaktionen aus...


    "Ich hoffe, dass ich dir meine Sicht der Dinge nahe bringen konnte. Ich werde mich verabschieden, wenn du es erlaubst.
    Mir liegt dieser Kontinent sehr am Herzen und so werde ich weiter ziehen müssen."

    "Ich glaube nicht, dass wir im Moment gegen die Ratio bestehen könnten. Denn dafür sind wir zu sehr entzweit und wir driften sogar noch weiter auseinander.
    Es gibt zu viele Strömungen, die sogar noch gegeneinander arbeiten. Die sich auf den anderen auch nicht einlassen wollen. Bei manchen kann ich es sogar verstehen. Ich verstehe jene, die sich gegen den Fanatismus stellen, den die Tivar Kharassil unter den Eisernen verbreiten. Ich verstehe auch die Waffenmeister. Den Pakt der 9. Selbst den Weg der Tivar Kharassil kann ich verstehen. Dass ich sowohl den Pakt der 9 als auch die Waffenmeister ablehne, sollte sich von selbst verstehen. Beides hat man schon auf Mitraspera versucht und es hat zum Weltenbrand geführt. Wieso diese Wege nun wieder eingeschlagen werden, kann ich nur nachvollziehen, wenn es Taten aus Verzweiflung sind.


    Ich werde in nächster Zeit viele Gespräche führen müssen, ich warte auch noch auf Reaktionen aus dem Süden und dem Osten."

    "Natürlich gibt es auch gemäßigte unter ihnen. Aber leider haben die nichts zu entscheiden.
    Ich kann diese Kontakte an dich tragen, denn ich glaube, dass wir uns für die gleiche Sache einsetzen. Aber erst einmal möchte ich sie kennen lernen, mit ihnen reden und Vertrauen aufbauen.
    Ich hoffe auch, dass ich bald die Zeit finde, mit anderen aus dem Norden zu sprechen, um so mehr Mitstreiter zu finden. Um vielleicht auch jenen einen Weg zu zeigen, die dabei sind, sich von den Elementen abzuwenden."


    Zack blickte sehnsüchtig in das Feuer.


    "Weißt du, ich hoffe immer, dass ich einem Weg folge, der den Elemten gefällig ist. Sie haben mir so viel gegeben, auch wenn ich nur wenige Sommer auf diesem Kontinent bin. Hier habe ich eine Heimat gefunden. Und ich möchte in dieser Heimat leben können."

    Zack sah Sylvana in die Augen und begann zu reden.


    "Ich glaube, dass es falsch ist, den Tivar Kharassil zu folgen oder Macht zu geben. Auf Grund der Geschehnisse auf Mitraspera. Es war eine gute Entscheidung von Magica, sie damals schlafen zu legen. Es war ein Fehler der Siedler, so lange nach einer Hilfe zu rufen, bis die Tivar Kharassil wieder erwacht sind. Die Gleichen, die damals das Abschlachten unter denen begonnen haben, die sie für nicht eisern genug gehalten haben, führen heute wieder den Orden und sie sehen sich als die letzten Nachfahren und Führer der Eisernen. Es mag sein, dass nicht jeder einzelne Eiserne den Worten der Tivar Kharassil gehorsam folgt. Aber die meisten, mit denen ich es bis jetzt gesprochen habe, halten den Weg der Tivar Kharassil und vor allem ihre Methoden für den einzigen möglichen Pfad, dem man folgen kann, um gegen die Verfemten zu bestehen. Kaum einer von ihnen weiß, was die Tivar Kharassil damals verbrochen haben. Das ist der erste Punkt, den man den Leuten klar machen muss. Dass sie einer Gruppe von Massenmördern folgen. Und ich für meinen Teil sehe keinen Grund, warum sie damit nicht wieder anfangen würden, wenn die Zeiten schwieriger werden, wenn die Ratio freigelassen ist.
    Ich habe mir die Geschichten angehört, wie die Ratio in die Köpfe der Alten Herrscher eingedrungen ist und sie in ihre Reihen geholt hat. Aber ich will niemandem das Recht geben zu entscheiden, ob jemand anfällig für die Ratio ist. Denn auch die Konsequenz, die gezogen wurde, ist für mich nur das letzte Mittel. Ich stehe offen dafür, dass man Paktierer hinrichten sollte. Aber nur, wenn sie der Paktiererei in dem Sinne überführt wurden, dass sie aus freien Stücken und um für sich oder andere einen Vorteil zu gewinnen oder um die Verfemten einfach zu unterstützen mit ihnen zusammengearbeitet haben. Das können wir uns in diesen Zeiten nicht leisten. Aber jemanden auf Verdacht verurteilen und bestrafen, womöglich noch mit dem Tode? Nicht mit mir.
    Und genau so sehen es auch jene, die mir bis jetzt zu meinem Aushang zugestimmt haben. Ich wollte niemals alle Eisernen angreifen oder ihnen vorwerfen, dass sie blind den Tivar Kharassil folgen. Aber ich wollte sie vor den Kopf stoßen, damit sie über das nachdenken, wem sie da eigentlich folgen. Und ob man den Schwur der Eisernen so auslegen muss, wie es die Tivar Kharassil tun. Denn der Schwur ist nicht das Problem, ich kenne den Text gut genug und glaube auch zu wissen, was er bedeutet. Ich könnte selbst mit gutem Gewissen den Schwur ablegen, denn ich folge treu den Elemente und bekämpfe die Verfemten, wo es mir möglich ist. Trotzdem werde ich ihn nicht ablegen, so lange die Tivar Kharassil sich als die Führer der Eisernen sehen. Aber das ist meine eigene und persönliche Entscheidung.
    Das ist auch einer der Punkte, auf den ich aufmerksam machen will und werde. Es reicht nicht, einfach diesen Schwur abzulegen, denn so sind es einfach nur Worte. Erst in der Auslebung wird es zu dem, was er wohl damals sein sollte: Eine Waffe gegen die Verfemten und vor allem die Ratio. Ein Schild, der sich um die eigene Seele legt und vor den Versuchungen und Beeinflussungen der Verfemten beschützen soll. Denn machen wir uns nichts vor, sie können einem das Paradies auf Erden versprechen. Unabhängig davon, wie viel sie davon am Ende auch wirklich halten würden, kann man diesen Versprechungen erst einmal Glauben schenken und sich damit ihnen annähern. Und jeden von uns kann man irgendwo kriegen. Nicht einmal ich behaupte für mich, dass ich vollkommen immun bin. Aber das muss man auch akzeptieren, denn nur so kann man sich immer wieder sicher sein, dass man nicht ihrem Einfluss erliegt. Ich folge dem Weg Ignis', hülle mich in hre Flammen und wärme meine Seele an ihnen. Denn ich will niemals für die Verfemten arbeiten.
    Wenn ich höre, dass der Archon des südlichen Siegels den Schwur der Eisernen für sein gesamtes Siegel ablegen will, dann ist das nnicht nur töricht, sondern vor allem gefährlich, weil man dann auf die Idee kommen könnte, dass ein gesamtes Siegel dem Weg der Eisernen folgt. Aber genau dem ist nicht so. Denn nur der Glaube an den Schwur und das, für was er steht, stärkt ihn auch. Und keine einfache Zahl von Menschen, die ihn abgelegt haben. Man muss den Siedlern den Schwur wenn schon nahe bringen, die Bedeutung und den Zweck erklären. Und es muss freiwillig geschehen. Sollte sich jemand weigern, den Schwur abzulegen, so hat das seine eigene Entscheidung zu sein und keine Konsequenzen nach sich zu ziehen. Er wird seine Gründe haben, aber es bedeutet nicht automatisch, dass er ein Paktierer wäre. Vielleicht stören ihn wie mich auch nur die Tivar Kharassil.


    Zu dem Punkt derer, die sich gegen die Eisernen und die Tivar Kharassil organisiert haben. Ich hoffe, dass du es verstehst, wenn ich dir keine Namen und keine genauen Zahlen sage, aber es ist insgesamt eine Armee unter Waffen. Es sind Siedler und Abenteurer, die dem radikalen Weg, wie ihn die Tivar Kharassil predigen und verfolgen, nichts abgewinnen können. Es sind keine Paktierer und die meisten von ihnen wollen mit den Verfemten nichts zu tun haben. Doch sie sträuben sich dagegen, dieser Gruppe zu folgen und vor allem, den Schwur der Eisernen abzulegen. Aus persönlicher Überzeugung oder weil sie bereits einem anderen Schwur folgen. Doch wenn man betrachtet, welchen Weg die Tivar Kharassil eingeschlagen haben, nämlich "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!" und meiner Ansicht nach werden sie in den nächsten Monaten noch deutlicher mit ihren Worten werden, kann ich diese Siedler gut verstehen. Nur wenn es so weitergeht, werden wir auf dem nächsten Sommerfeldzug nicht Siedler gegen Verfemte, sondern erst einmal Siedler gegen Siedler stehen und das darf auf keinen Fall passieren. Wir müssen geeint stehen und kämpfen.
    Es wurde an mich herangertragen, dass ich mit den führenden Köpfen dieser Bewegung in Kontakt treten soll und ich werde das auch so bald wie möglich tun. Ich will und werde alles tun, dass ich mit ihnen sprechen kann und ihnen vor allem auch erklären kann, dass eben nicht alle Eisernen den Tivar Kharassil folgen. Und ich werde mit vielen der Eisernen reden müssen, um ihnen auch die Sichtweise der Anderen verständlich machen zu können. Ich werde soweit möglich mich mit jedem, vom Herrscher bis zum Bauern auseinandersetzen, um einen Bürgerkrieg zu verhindern. Denn sollte dieser ausbrechen, haben wir schon verloren, bevor wir gegen die Ratio angetreten sind."


    Zack schloss kurz die Augen und versuchte, seine Gedanken wieder zu beruhigen. Danach lächelte er Sylvana an.


    "Ich glaube, der große Teil sind nur Missverständnisse und Vorurteile, die sich aufklären lassen. Was man mit den Tivar Kharassil machen sollte, weiß ich nicht. Schlafen legen wäre eine gute Idee.

    Zack setze sich in den anderen Sessel.


    "Wenn ich die Gelegenheit habe, werde ich eine Abschrift dieses Textes anfertigen und mitbringen, ich habe ihn mir leider nicht so gut gemerkt, dass ich dir diese Geschichte erzählen könnte."


    Zack blickte zu Sylvana und seine Miene wurde ernst.


    "Es gibt einen wichtigen Grund, warum ich hier bin. Ich habe gesehen, dass ihr meine Schrift weiter verbreitet habt und so gehe ich davon aus, dass ihr sie befürwortet. Auch ohne dass ich erklären muss, was ich vielleicht noch ausdrücken wollte. Und was auch falsch verstanden wurde. Oder falsch verstanden werden wollte, denn ich weiß, dass es einige unter den Siedlern gibt, die sich dem gefährlichen Weg des Fanatismus verschrieben haben. Ich glaube und hoffe, dass ich sie ein wenig aufgeschreckt habe und ihnen auch klar wird, dass es genug gibt und geben wird, die ihnen nicht blind folgen werden.


    Was mich erschrocken hat, waren die Reationen derer, die dem Weg der Eisernen nicht oder nicht so wie er sich momentan darstellt folgen wollen. Es ist zu einem Bruch gekommen, der spätestens zum nächsten Sommerfeldzug offen zu Tage treten wird. Und ich denke nicht, dass viele wirklich die Dimensionen dessen erkennen."