Beiträge von Kirathen

    Gracia lächelte: " Nun wenn er tatsächlich nicht mehr seinen Ursprungswunsch verfolgen möchte und Euch oder die Gwr Capalu vor Hunden schützen möchte, wäre mir das natürlich auch recht. Das mit dem steinig, spitz und vergiftet bekommen wir sicher auch hin."

    Als mehr und mehr Menschen in den Drachen kamen, schritten auch drei in purpurroten Roben gehüllte Wesenheiten durch die zweiflügelige Tür. Sie waren hoch gewachsen, aber man konnte ihr Gesicht nicht erkennen. Dort wo Hände sein sollten befanden sich Pfoten, deren Krallen auch genauso gut als Skalpelle benutzt werden konnten und im hinteren Teil der Roben befanden sich Schlitze die einen fast zwei Meter langen Katzenschwanz ans Tageslicht beförderten. Sie näherten sich dem Tisch an den die vier Personen saßen. Eine dieser Wesenheiten blieb zwei Schritt vor Gracia stehen, die anderen beiden postierten sich hinter der fast zwei Meter hohen Gestalt. Trotzdem schwiegen alle drei und es war Gracia die nun sprach.
    "Nun da ich vermute dass Ihr Luthos heißt, tragt doch noch einmal Euren Wunsch möglichst präziese vor."

    "Nein, wirklich ich meinte es ernst. Je schneller wäre das Problem gelöst gewesen. Jetzt müssen wir wesentlich länger auf die Katzen warten. Aber Ihr habt ja Zeit wie es mir scheint."

    "Ihr tragt also keine Waffen. Ihr stammt wirklich nicht aus Paolos Trutz."
    Sie wand sich zu Sen um.
    "Und Ihr solltet überprüfen, ob dass was Ihr vor habt auch funktioniert. Es ist nicht jeder so nett wie ich und gibt Euch gute Ratschläge für umsonst."

    Auch wenn Gracias Blick immer noch fest auf Lutos gehaftet war, sagte sie leise: "EINS, fehlt nur noch ZWEI."
    Etwas lauter sagte sie zu Lutos: "Ihr tragt doch sicher eine Waffe, oder?"

    Ich gebe zu, dass im heutigen Sprachgebrauch, tatsächlich das Wort darthiiri sich auf Oberflächenelfen meist bezieht, wenn man mit Drows spricht. Der Ursprungsbegriff ist aber wesentlich älter und bezog sich zu dem Zeitpunkt nocht nicht unbedingt auf Elfen. Wer mir nicht glauben möchte darf dieses gerne in einem Folianten nachschlagen. (OT: Advanced Dungeons & Dragons 2nd Edition, Forgotten Realms Die Vergessenen Königreiche S. 100 Kapitel 10) Für den Namen kann ich leider nichts. Ich glaube aber auch, dass Speisen wie Kinderschnitzel oder Jägerwurst nicht unbedingt die Zutaten enthalten müssen für die sie den Namen hergeben.

    Wie gesagt in Kriegszeiten oder zu besonderen Anlässen. Der Begriff darthiir ist ja weit gefächert. Ich wollte nur nicht näher auf den Bereich weiter eingehen, da vielleicht genau diese Personengruppe dieses sonst mitlist und sich beschweren würde. Und ja, wir verwenden Hühnchen oder Fasan in Paolos Trutz.

    Gut, als Herbergsvater in Paolos Trutz haben wir natürlich viele Rezepte (die auch noch aus dem Underdark stammen) übernommen und die auch noch bei den Feldzügen Verwendung finden, da wir nicht einsehen enorme Kuhherden oder ähnliches mitzunehmen. Doch die Gewürze und Zutaten haben sich mittlerweile ein wenig verändert. Hier ein schönes Rezept. Auf Drow heißt das Rezept:
    „Darthiir brorn“, wobei man natürlich auch (wenn man es vor Ort hat) Hühnchen nehmen kann.
    Geschmack ist sehr ähnlich.
    So wie wir es mittlerweile in Paolos Trutz zubereiten nimmt man:


    Ein Hühnchen, Pute oder anderes Geflügel
    ¼ EL Olivenöl
    ¼ EL Liebstöckel
    ¼ EL Sojasauce
    1 EL Tomatenmark
    ½ EL Aprikosenkonfitüre
    ½ EL Mandeln (zermalen)
    ¼ TL Sambal Oelek

    Alle Zutaten außer den darthiir (oder das Hühnchen) zu einer Marinade verrühren. Die Hälfte der Marinade unter die Haut schieben. Mit der anderen Hälfte der Marinade die Teile von außen bestreichen und min. 1 Stunde marinieren.


    Auch hier empfehle ich Pilz-/Gemüsespieße als Beilage.



    Zubereitung am Stock dauert ca. eine Stunde. Sollte man einen Ofen aus Lehm selbst gebaut haben ca. 40-50 Minuten Backzeit.


    P.S. Auf keinen Fall gol verwenden, das schmeckt nicht und jede Ilharess würde dich sofort vierteilen.

    Gracia senkte den Kopf. "Verstehe, Ihr wollt also am Besten beides. Schirmträger und Katze." Sie nickte Charles kurz zu der aber wieder in die Küche verschwand.
    "Gut, gibt es noch etwas was ich tun könnte?"

    Als Sen erwähnte, dass Lutos nun für sie zuständig war gingen ihre Augen auf ihn über und verharrten dort.
    "Welche Kräuter sucht Ihr? Kräuter für Heilung, oder für andere Zwecke?"

    "Was Ihr für mich tun könntet." Gracia schien belustigt zu wirken.
    "Ich dachte ich sollte etwas für Euch tun?"
    "Euer Tischnachtbar wollte von mir etwas und ich wollte in Erfahrung bringen ob Ihr einen Schirmträger braucht oder eine Katze."
    Der nun folgende Satz formulierte sie etwas stränger.
    "Aber da Ihr schon so liebenswürdig gefragt habt, wollt Ihr wirklich etwas für mich tun? Und wenn ja, sind Euch die Konsequenzen denn bewusst?"

    Gracia lächelte und verharrte in ihrem Blick auf Sen. Dann sagte sie behutsam.
    "Jeder jagt doch irgendetwas, oder? Was ist denn Euer Ziel? Oder wollt Ihr mir wirklich sagen, dass Ihr Ziellos seid."

    Es vergingen wenige Augenblicke und eine junge Frau in weiten wehenden Kleidern tänzelte eher die große gewundene Treppe nach unten, als dass sie ging oder schritt. Sie war sehr blass, als ob sie die Sonne mied und ihre Augen blickten die ganze Zeit in Richtung Kaminfeuer, als ob sie keine weiteren Anhaltspunkte im Raum bräuchte. Sie ging zu dem Tisch, ohne auf die beiden Gäste zu achten. Dann sprang sie hoch, formte im Sprung einen Schneidersitz und landete, als ob sie dies schon immer so gemacht hätte, zentriert auf einen der freien Stühle.
    Sie ignorierte Lutos, aber blickte der Frau direkt in die Augen.
    "Gute Jagd Schwester?" fragte sie.

    Der Wirt nickte. "Ja, ich denke damit kann ich dienen."
    Er wandte sich ab und ging in Richtung Küche. Zuvor machte er aber noch einen Umweg zur großen Treppe und sprach mit einem der Männer, die sich in ihrer Nähe aufhielten. Dieser wiederum sprach zu einem anderen Mann neben ihm und dieser eilte die Treppe hinauf.

    Charles lachte: "Ich vergleiche es mit einem gewissen Kartenspiel. Man kann in der Tat einige Personen gut beurteilen, einige weniger gut. Die Frage ist doch aber auch, sollte man etwas äußern, wenn man etwas bemerkt hätte? Aber ich glaube Ihr sucht auch nicht nach Neuankömmlinge hier, habe ich Recht? Und was das Essen und Trinken angeht, ja da kann ich Euch in der Tat helfen und Ihr seht auch nicht so aus, als ob ihr Euch mit Bergkristallwasser aus Aes Uluniar und frischem Brot einverstanden geben würdet. Daher stelle ich meine Frage nun anders. Was sind Eure Wünsche?"

    Grundüberlegungen: Ich habe mal die schon bestehenden Lager, Südlager und Ostlager verglichen. Wesentlicher Bestandteil der Lager ist eine Abgrenzung zu den Elementarlagern. Trotzdem hat die Lagerorga auch hier mit Platzmangel zu kämpfen.


    Meine Überlegung wäre folgende. Ja, das Nordlager braucht dann ein eigenes Tor für eine Belagerungszone, ich würde aber einen nahtlosen Übergang zum Magielager schaffen. Das Südlager war letztes Jahr an das Magielager gekoppelt aber mit klarer Abgrenzung. Im Sinne der Einigkeit würde ich aber auch eine Einigkeit zwischen Magielagerorga und Nordlager Orga schaffen. So könnten unsere Truppen auch beim halten des Magielagers aushelfen ohne dass wir uns den Weg aus dem Tor freikämpfen müssten. (Was manchmal auch nicht geht). Damit kann der Edalphifluch auch besser gelöst werden. Ich glaube nicht das die nette Magielagerorga dazu nein sagt. Wir schaffen so einen freien Übergang und zeigen so auch unsere Verbundenheit.

    Charles stand hinter der Theke und wusch ein paar Bierhumpen. Nebenbei musterte er die Neuankömmlinge. Er stellte den Humpen zum Trocknen auf das Steineichenholz und ging persönlich zu den beiden Gästen die er für interessant genug erachtete um sich mit ihnen zu unterhalten.
    "Euren Blicken zur Folge scheint Ihr zum ersten mal in der Oberstadt von Paolos Trutz zu sein. Gibt er irgendetwas was ich für Euch tun kann?"
    Aber nicht nur Charles registrierte die beiden Gäste. Oben auf der Balustrade des 3. Stockes bewegten sich auch Schatten.

    Neuigkeiten verbreiten sich rasch. Und schon werden die ersten Siegeslieder im Norden verbreitet. Von einer Nyame die den Weg bereitet hat Argus zu folgen und die Rückeroberung des Landes, welches zuvor durch Schwäche von Menschen aus anderen Siegeln verloren ging. Doch die Stärke, die Einigkeit und der Zusammenhalt des Nordens ermöglichten große Taten. Und auch im Drachen erklingen diese Lieder und Bier und Met werden in Mengen ausgeschänkt.