Beiträge von Skarr

    [sorry für die Verspätung...]


    "Müsstens weg, weil Untod vor Tunnel... Skarr habens macht zu... und nie gut habens nur ein Ausgang von Tunnel."
    Noch einmal biss er ein Stück vom Schinken ab.


    "Tunnels bestes, Tunnels von Terra... hattens viel Platz, viel Höhle und keines Feind.. naja.. fast kein Fein."


    Dann schaute er noch einmal von einem zum anderen.
    "Rest von Rotte gangens nach Westen, wo Skarr jetzt seins nicht wissen"

    Den Schinken riss Knarz dem Goblin förmlich aus der Hand, blieb stehen, beäugte sie immer wieder und knabberte das Stück, was er mit beiden Pfoten festhielt, ab.


    "Rotte musstens gehen aus Tunnel aus Süden... lieber wolltens sein in Höhle.. nicht wolltens gehen in Stadt wo Menschens ohne Tunnel." Er grinste.


    "Ja, Rotte findens gutes Nest hier!"

    Knarz hatte sie förmlich mit seiner Nase abgetastet. Er war ihnen so nahe gekommen, dass ein Schwertarm ihn nicht treffen konnte. Dann sog er tief jeden einzelnen Duft von ihnen ein, als könne er dadurch Absichten abklären.


    Er hörte sich an, was sie sagten, grinste schief und wusste, dass dies hier keine Gefahr war. Es war eine Möglichkeit. Und zwar eine sehr gute.


    Er ließ seinen Schwanz hinter sich hin und herpendeln, richtete sich wie ein Spiegelbild von Gek auf und schaute ihn durchdringend, aber neugierig an.


    "Knarz" sagte er, während er sich auf die Brust klopfte. "Rotte."


    Seine Blicke wechselten von einem zum anderen.

    Es kam zögerlich, und die Bande hatte nicht damit gerechnet, dass aus dem Keller eine Antwort kam.
    Knarz war aufgestanden, hatte sich zu erst übers Gesicht, dann über die Ohren geputzt, den schlafenden Haufen Rotte beschnüffelt und dann der Frage Bechtung geschenkt.


    "Ja, wollens" sagte er, völlig nüchtern und machte ein paar tapsende Schritte auf die Treppe zu.
    Sein schwartiges Schwert und der kleine Dolch waren griffbereit an seiner Seite.

    Knarz schien die Witterung der Bande aufgenommen zu haben. Seine Schnurrhaare spreizten sichz wie ausgestreckte Finger zu ihnen und seine Nase schien ihren Duft förmlich aufsaugen zu wollen.


    Es dauerte wenige Augenblicke, bis er ihnen entgegenblinzelte...

    Die Rotte schien ihre Eindrücke in einem genüßlichen Schlaf zu verarbeiten. Ihre lange Reise aus dem Süden forderte ihren körperlichen Tribut. Ihre Pfoten freuten sich endlich einfach nur in der Luft zu hängen.
    Ihr Geist befreite sich vom Drang wahrzunehmen.


    Sie schnarchten monoton, lediglich kurze unverständlich gebrabbelte Worte im Schlaf und das zufriedene Schmatzen waren zu vernehmen.


    Je näher sich die Bande näherte, umso stärker war jedoch das Schnüffeln zu vernehmen.

    Die Rotte baute sich ein kleines Nest. das Tuch wurde zwischen die Regale geschlagen, das Kissen wurde drapiert und die anderen erdiepten Dinge darunter versteckt.


    Lange brauchte Schmatz, bis er das Kissen an wirklich jeder Stelle geschlagen, bis er genug mit dem Kopf drin gewühlt hatte und das Stroh darin so in die beste Form gepresst wurde um sich seinem Körper anzuschmiegen. Genüßlich ließ er sich darin nieder, rollte seinen Schwanz um sich und schien simultan eingeschlafen zu sein.
    Die anderen schmiegten sich in weniger bequem aussehenden Positionen um ihn herum und formten so einen haarigen, schnarchenden Haufen.


    Zwischendurch zuckten neben immer wieder schnüffelnden Nasen nur ab und an ein paar Pfoten, wohl im Traum.

    [...fing hier an, wer die ganze Geschichte will... Ich schreib mal ins Blaue, von dem, was ich jetzt so erfahren hab, wenn was nicht passt einfach ändern!!]


    So stand die Rotte jetzt da, umzingelt von unendlich vielen Eindrücken: Gerüche, Geräusche, wildes Treiben. Hätten sie sich nicht vorher so vorzüglich am Proviant der Dunkelzwerge gelabt, hätten sie sich für eine der vielen Köstlichkeiten, die ihnen hier in die Nase stiegen entscheiden müssen. So sogen sie es ein und konnten genießen, was sich geruchlich darbot.


    In der Luft hing Schweiz, der Geruch von Dunkelzwergen, Drow und Menschen, Angst, Lust und Wut aber vor allem Korn, Brot, Fleisch und allerlei Gewürzen. Fisch, Muscheln und der salzige Geruch, der vom Meer hervorsprudelte rundeten die Eindrücke ab.


    Innerhalb der Höhle hallten die vielen Stimmen zurück, formten ein monotones Gebrabbel, was nur ab und zu von feilbietenden Marktschreiern und den bellenden Befehlen am Kai unterbrochen wurde.


    Die acht Rattenwesen wirkten wie ein Fels, um den sich das Treiben wie ein Felsbrecher teilte. Der Strom an Karawanen, geschäftigten Zwergen und Drow umschloss sie. Ab und an wurden sie angerempelt oder mit murrischen Kommentaren zur Seite geschoben.


    Zeit sich hier zu integrieren. Zeit sich ein stilles Plätzchen zu suchen, in das man sich zurückziehen konnte.


    Sei streunten los, und obwohl es ab und an den Anschein machte, dass sie sich verloren hatten, kamen sie doch immer wieder zusammen.


    Schnatz sammelte einen vom Korb runtergefallenen Apfel ein, wischte ihn nichtmals ab, bevor sie ihn abbiss. Knarz hatte ein Stück Seil, dass sich um seine Pfoten gewickelt hatte, verfolgt und einfach nach ein paar Metern abgebissen, nachdem er kein Ende gefunden hatte... es mochte irgendwo am Schiff enden. Es dauerte nur eine kurze Weile, bis sich alle acht an einer abgelegenen Häuserreihe zusammenfanden.


    Jeder hatte mehr oder minder sinnvolle Dinge erbeutet, darunter ein jetzt noch halber Apfel, ein Fisch, dessen Schuppen auf einer Seite abgerissen waren, ein Stück Seil, ein paar Meter dreckiges Tuch und was alle begeisterte; Schmatz hatte es geschafft ein mit Stroh gefülltes Kissen zu erhaschen. Wo, blieb sein Geheimnis.


    Es dauerte nicht lange, bis sie einen Keller fanden, der neben ein paar alten Kartoffeln und einem Stapel morschen Holz nichts mehr beinhaltete. Dies sollte erst einmal ihr Unterschlupf sein. Von hier aus konnte man zwei Wege wählen um herauszukommen. Entweder über die schmale Treppe durch den Vordereingang oder -und das war direkt der beliebtere Weg- durch das verrottete Fenster auf die Hinterseite des Hauses.

    Die Rotte erreichte einen Zynit an Begeisterung. Wie Kinder standen sie da, die Schnauzen noch weiter geöffnet als die Augen und bestaunten.


    Ja, das hier war eine gute Alternative zu den Tunneln... hier konnte man überleben. Allein durch die Gerüche wurde ein Gros des Hungers gestillt, weil die Nase gar nicht in der Lage war alle Gerüche aufzunehmen. Und selbst wenn sie eine Spur hatte, waren die konkurrierenden Düfte. Noch dazu kamen die Geräusche, die es zu filtern gab.


    Überwältigt von den Eindrücken blieben die 8 einfach stehen und ließen das alles auf sich wirken.

    Die Rotte grinste sich zu.
    Bei ihnen war es etwas anders verlaufen, wenn Siedler die Tore passieren wollten, aber so ging es natürlich auch.


    Sie liefen mit geschwellter Brust, angehobenen Schwanz und einem triumphalen Grinsen hinterher.
    Ha... hier gab es nicht nur spannendes, sondern anscheinend wenig Feinde.

    Obwohl die Rotte einen langen Weg hinter sich hatte, wirkte es so, als würden sie vor Begeisterung förmlich spingen.
    Ihre Schwänze wackelten neugierig, gespannt, ja fasziniert umher und ihre Pfoten waren kaum still.. immer wieder bewegten sich ihre Finger, als würden sie geradewegs in der Fracht wühlen.


    "Was für Tor?" fragte Schmatz.

    Die Rotte war begeistert ob des blühenden Lebens. Sie inhalierten tief die Geschäftigkeit und die süße Note des Treibens.
    Immer wieder blieb einer von ihnen stehen um der Neugierigkeit nachzugeben, um die Nase in Fracht zu stecken, Vorbeigehende geruchlich zu erscannen oder einfach um mit offener Schnauze zu staunen.


    Selbst Knarz ließ sich von seiner Nase leiten.


    "Immer so viele hier seins?" fragte Schnatz Hiero

    Der Rest der Rotte stapfte relativ still hinter den beiden her. Knarz beäugte die Nicht-Menschen und schien ihnen nicht zu vertrauen.


    Schmatz und Knick diskutierten flüsternd darüber, wie merkwürdig wohl ihre Geschmacksnerven sein mussten, wenn sie so einen Aufstand um diesen fürchterlichen Met machten.


    Sie alle waren müde. Die Rotte hatte einen langen, langen Weg hinter sich und sie wollten einfach irgendwo ankommen, wo es sich zu bleiben lohnte.

    Schnatz überlegte kurz.
    "Wenn Skarr noch lebens, wolltens treffen Rest von Rotte, jaja!" sie warf Hiero einen kurzen Seitenblick zu. "Aber Skarr gewesen einfach weg... nicht wissen, ob leben... aber Khera gewesen bei..."


    Sie seufzte. Es war hart ihren Bau zu verlassen. Mittlerweile war er schatzreich, hatte genug Platz und war mit den vielen Materialien, die sie gefunden hatte nicht nur gut befestigt, sondern auch warm und weich. Aber natürlich, lieber ein verlassener Bau, als ein von Untod überfallener. Unwillkürlich schauderte sie.


    "Wollens sprechen mit Skarr?"

    Schnatz schnatterte auf dem Weg ohne aufzuhören und erfreute sich ebenso über ihr neues Abenteuer.
    "oh ja.. Skarr könnens öffnen Tore! Und schließen.. so wie gemacht in Süden... nicht mals gewesen da.. einfach machens *groaaaaaarmp* und Tor zu. jaja! Und gebens bei Shan Meng Ray und bei Steinbrück und vor Assansol... mhm... nee.. nicht mehr gebens, weil zu... " sie grübelte. "und dann muss geben bis nach Ankor Mortis.. jaja..."


    Zufrieden grinste sie Hiero, wie sie ihn nannte an.
    "Hiero noch nie gewesens in Tunnel von Terra?"


    Sie stapften schnellen Schrittes hinter den Einheimischen hinterher.

    Knick zuckte nur mit den Schultern. Er war tatächlich noch nie in einer Stadt gewesen. Weder er noch jemand anderes aus seinem Wurf, also weder Schnarr noch Stubp noch Schmatz oder Krik und Schlick hatten viel außerhalb des Rottengebietes gesehen.
    Schnatz hingegen nickte zufrieden. Obgleich sie nicht viel älter sein konnte als Knarz, war sie schon weit außerhalb der Tunnel unterwegs gewesen, hatte Schwan gesehen in ihrer großen Stadt, hatte Menschen, Elfen und Edalphi getroffen und ihr war es bislang immer gut ergangen.


    Ihre Augen leuchteten beim Gedanken an einen weiteren Besuch in einer Stadt. Der Duft, die Möglichkeiten, die Anhäufung von Dingen würden guttun.


    Euphorisch sprang sie auf, stubbste den Menschen mit ihrer Nase wohlwollend an, als müsse sie ihn aus der Höhle raukomplimentieren und schwänzelte wild umher.


    "jajajaja... Stadt gut!"


    Auch die anderen 7 der Rotte packten zusammen, was sie ausgebreitet hatten und schienen binnen weniger Augenblicke reisebereit.

    Schnatz grinste zufrieden, als hätte sie alleine die Situation gerettet.
    Dieser Mensch war ihnen eine große Hilfe und man sollte sie nutzen, bis sie keine Hilfe mehr war.


    Mit einem niedlichen Augenaufschlag nickte Schnatz dem Menschen heftig zu.
    "Jaaa... Proviant für Weg immer wichtig sein... deshalb... öhm..." sie stockte und schaute sich noch einmal um und befand es als sinnvoller zu schweigen.


    "Was sein Ozham? Wo das sein?" Knarz blieb bis auf seinen Schwanz weiterhin regungslos.

    Schnatz Antwort kam ein wenig zu schnell, als dass sie wirklich darüber nachgedacht hätte. "Jaja!".


    Knick schaute fragend zu Knarz, fühlte sich dann aber von Drueger beobachtet und nickte ihm heftig zu.