Beiträge von Jin

    Karma harkte bei Danjal unter und ging mit ihm hinaus. Auch sie wollte möglichst schnll ihre Ruhe haben, um das Erlebte zu verarbeiten.
    Wahrscheinlich geht es uns allen so, dachte Karma bei sich.

    Karma ordnete ihre Gedanken.
    Ihr wurde bewußt dass sie noch auf dem Boden hockte während Danjal und Meister Urquart schon wieder auf waren.


    Sie rappelte sich auf und konnte ihr Glück kaum fassen. Noch vor wenigen Augenblicken, was ihr wie Ewigkeiten vorkam, dachte so noch sie würde für ihre dreiste Zunge sterben müssen.


    Sie gesellte sich zu Danjal. Und hörte aufmerksam zu was da gesprochen wurde.

    Als Karma gewahr wurde dass der Lord nicht mehr zugegen war, liess sie sich auf den Boden sinken. Zu viel ist in de letzten Minunten passiert, als dass sie nun zu einem klaren Gedanken fähig war.

    Die Hitze auf ihrer Haut spürend, strauchelte Karma bei den Versuch, sich ein Stück weiter zurück zu bewegen.


    Ihren Blick hielt sie gebannt auf das Schauspiel was sich ihr darbot.

    Karma versuchte sich näher Richtung Danjal zu bewegen. Dabei behielt sie den Lord, der sich immer mehr in Rage zu reden schien, im Blick.
    Sie taumelte, das Ritual hat sie mehr Kraft gekostet als sie zuerst angenommen hat.

    Lord ihr hört euch verbittert an.


    Karma glaubte die Verbitterung wirklich heraus zu hören. Auch wenn Karma von der Ausstrahlung des Lord schier überwältigt war, so spürte sie dass da noch mehr war. Sie ward sich nicht sicher, wie und wieso ihr folgende Worte einfach über die Lippen kamen...


    Ihr seid von rechten Weg abgekommen, deswegen erhörten die Götter Euch nicht mehr.
    Gebt nicht uns die Schuld daran, dass nur einer der Götter sich überhaupt Euch noch annehmen mag.
    Ihr scheint nicht zu verstehen, dass man nicht ständig Kontakt zu den Göttern haben muss, um ihnen folgen zu können.


    Ihr habt Macht erhalten, ja das ist unverkennbar. Und was wollt ihr uns Zeuge werden lassen? Wie wollt ihr das Land einnehmen? Nur mit der Unterstützung Nurgles und der öligen Pestilenz?


    Karma erschauderte wurde ihr die Dreistigkeit ihrer Worte deutlich bewußt. Ihr Blick suchte den von Danjal und Meister Urquarts, wollte sie doch einfach nur fort von hier, bevor weitere Worte von ihr, ihr Schicksal besiegeln würden.

    Karma würgte bei dem Gestank der vom Lord ausging. Sie beherrschte sich und sah dem Lord trotzig entgegen.


    Lachen. Sollte er doch über sie lachen. Auch wenn die Macht die er ausstrahlte fast greifbar war, so war der Gestank fast unerträglich. Wie sollte man ihm freiwillig folgen wollen, dachte sie irrsinniger Weise ob der ernsten Situation, in der sie sich befanden.


    Mit einem Seitenblick schaute sie nach Meister Urquart, ob dieser denn stehen und antworten konnte.

    Tzeentch? Oh ja das wollte er wohl.


    Karma lachte vergnügt bei der Erinnerung.


    Aber ich habe seinen Test bestanden und er hat mich gewandelt aus der Chaoswüste wieder gehen lassen.
    Also was ist mit Tzeentch, was glaubt Ihr?

    Karma zog scharf die Luft ein. Da sie unbewaffnet war (du selbst wenn, was hätte es ihr gebracht, dachte Karma.), und die Reichweite des Lords sie eh erreichen würde, konnte sie sich auch genauso gut dem Lord zuwenden.


    Sie stellt sich schützend über den Champion, und tat in ihren Augen etwas furchtbar dummes.


    "Lord Elkantar, wie soll man Euch antworten, wenn Ihr einen nicht zu Wort kommen lasst?"

    Sie schauderte gawahr ihren unverschämten Tonfalls. Eher dumm als mutig, sprach sie weiter.


    "Wir haben Euch gerufen, das ist wahr, und doch steht es nicht mir zu, das Wort an euch zu richten. Das gebührt dem Champion des Chaos."


    ...

    Mit einen Satz war Karma bei Urquart. Schaute nach seinen Verletzungen, den Lord weiter im Blick.


    Karma fluchte, als sie durch den Gestank anfangen musste zu würgen. Schnell drückte sie sich ein Tuch von Mund und Nase um es ein wenig erträglicher zu machen.

    Karma schreckte zusammen. Sie glaubte jeder ihrer Muskeln in ihren Körper sei zum Zerreissen gespannt. Es schmerzte, doch der Schmerz holte sie in die Wirklichkeit zurück.


    Sie sah den Lord vor sich und unterdrückte den Fluchtreflex.


    Nur zu deutlich war ihr das Schlachten und das gebrachte Leid auf dem Feldern vor Siegelstadt noch vor Augen.

    Karma nahm die Hand und die Gedanken und Bilder sie Urquart ihr übergab, entgegen. Sie sah den Abgrund auf sie zukommen. Der freie Fall, durch einen plötzlichen Ruck ihrem Körper, beendet. Sie wusste, dass sie noch bei Urquart war.
    Nur zu deutlich empfang sie die Bilder von ihm und musste gleichzeitig eigene los werden. Sie schämte sich dessen und doch war es gut so, nur so hatte sie überhaupt eine Chance das Ganze zu überstehen.


    [PM]


    Als die Bilder in ihrem Kopf verebbten, liefen ihr Tränen über die Wangen. Sie schämte sich dessen nicht. Sie konnte auch nicht sagen, ob es Tränen der Trauer, der Hilflosigkeit, der Demut oder sogar der Dankbarkeit waren.

    Karma besann sich auf ihre innere Ruhe. Sie liess sich weder durch die fremde Sprache, noch von den Energiewellen die von Urquart ausgingen, irritieren.
    Sie war mittlerweile geübt darin ihren Geist zu leeren, aber gleichzeitig stark und geerdet zu bleiben. Sie ward zu einem Gefäß geworden.
    Ein Gefäß für die Bilder und Gedanken, die da wohl kommen mögen.

    Nachdem sie Danjal in den Raum betreten sah, entspannte sie sich ein klein wenig und lächelte Danjal kaum merklich zu.

    Karma griff fest entschlossen nach dem Dolch.


    Sie sah die Bilder in der Blutlache, sah und spürte die schmerzliche Erinnerung Meister Urquarts.
    Einen Moment wollte sie ihren emphatischen Gefühlen nachgeben und ihm ihre Hand auf die Wange legen um ihm sein eigenes kurz aufflackerndes Gefühl zurückzugeben.
    Doch sie besann sich darauf, dass es Meister Urquart sicher nicht sehr angenehm gewesen wäre, wenn sie daraus eine sentimentale Szene gemacht hätte. Wahrscheinlich bedeutet es nichts gutes, Meister Urquart in eine unangenehm Situation zu bringen.
    Also liess sie ihre Gefühle dazu sowie die Bilder vergehen wie sie gekommen sind und setzte die Klingenspitze auf ihre Hand.


    Fragend schaute sie zu Meister Urquart während fast von allein die ersten Bluttropfen aus ihrer Haut quollen.

    Sie überlegte kurz ob man ihm trauen kann. Sie kam sich fast etwas naiv vor, da sie darin eine Möglichkeit für ihre Weiterentwicklung sah und die Frage des Vertrauens überging. Wem kann man schon vertrauen, dachte sie bei sich.


    Ich erkläre mich einverstanden, doch wäre es möglich den Kultisten, der vor der Tür wartet, nach Danjal zu schicken, damit er zugegen sein kann? Schließlich stehe ich in seiner Verantwortung.
    Und ich hätte ihn gerne als bekanntes Gesicht bei mir, damit ich mehr Halt hab, schließlich haben die die Reise durch die Chaoswüste auch zusammen durchgestanden.


    Sie scheuchte den fast kitschig, sentimetalen Gedanken fort.

    Ich würde mich jedenfalls wohler fühlen wenn Danjal anwesend wäre. Wäre dies bitte möglich?

    Irritiert blinzelte sie.


    Das würdet Ihr tun?
    Weiß Danjal von diesen Plänen?


    Nervös schaute sie sich um.


    Ich scheue nicht die Schmerzen als viel mehr die Bilder die sie mit sich bringen werden. (Sofern alles gut geht, ging es ihr durch den Kopf)


    Sie überlegte kurz.


    Wie soll das ablaufen? Und vor allem wann?


    Sie war viel zu neugierig und experimentierfreudig sich so eine Gelegenheit entgehen zu lassen. Viele Fragen brannten ihr noch dazu auf der Zunge, doch sie liess ihre letzten Worte im Raum verhallen und schämt sich fast ihren ungeduldigen Klanges.

    Ineressiert schaute sie sich das Schauspiel an, sie ertappte sich dabei wie sie über ihre Lippen leckte und biss sich kurz darauf, bevor sie antwortete, sich dabei zwang den Blick vom Geschehen abzuwenden.


    Ja Warum bin ich in die Chaoswüste gegangen? Gar nicht so leicht zu beantworten...

    Sie sann kurz über eine adäquarte Antwort nach, bevor ihr es einfach über die Lippen kam.


    Für mich gab es kein Weg zurück. Meine Vergangenheit war nicht nur einfach vorbei, sondern sollte mich nie wieder erreichen...
    Kurz merklich zogen sich ihre Augenbrauen zusammen.
    Ehrlich gesagt, erschien mir jeder Schritt der Zukunft entgegen gleich hoffnungslos und ich kam mir verloren vor. In der Chaoswüste allerdings erschien es mir stimmig, ich sah Wahnsinn, Verfall und das Chaos.
    Es hatte in meinen Augen seine eigene Schönheit.

    Sie lächelte bei den Erinnerungen an die Reise.
    Ja ich glaube ich hab mich zum ersten mal meinem eigenen Ich näher gefühlt als je zuvor. Ich durchlebte die Prüfungen die die Wüste mir stellte und ich sah sie als Spiel an, trotz ihrer Gefählichkeit. Und wer weiß, vielleicht war es diese Naivität von mir, die mich beschützt hat.


    Sie merkte dass sie ins Schwafeln geraten war und beherrschte sich und ihr Gesicht wurde wieder konzentriert.


    Also wieso sollte man nicht in die Chaoswüste gehen, wenn eh jeder Schritt ungewiss ist?

    Kurz spürte sie, dass sie wohl etwas falsch gemacht habe und fragte sich kurz wie man sich wohl in den Reihen des Chaos bewegen sollte.
    Wird da Wert auf Etikette gelegt? Sich ihres guten Elternhaus erinnernd, senkte sie den Blick und antwortete höflich.


    Diese Gabe habe ich schon latent in meiner Kindheit besessen. Jedoch liess meine Jugend keinen Platz sie zu pflegen, oder ihr gar Beachtung zu schenken.
    Seit der Reise in der Chaoswüste ist sie hervor gebrochen und seitdem beschäftige ich mich mit ihr so gut es geht.


    Ich sehe Bilder, meist zusammenhangslos und verwirrend aus der Vergangenheit und der Zukunft. Sie zusammen zufügen ist nun mein Ziel,
    damit ich meine Gabe sinnvoll einsetzen kann. Dafür bediene ich mich Danjals...Hilfe.