Beiträge von Ganura Fidòsi


    "Oh, seid gewiss, ich bin weit mehr als nur das."
    , sie lächelte überlegen, lehnte sich etwas zurück in ihrem Sitz und ihre Stimme klang erhaben und selbstsicher.


    "Mein Name ist Ganura Fidòsi. Und ja, ich bin die Herrin der Hauptstadt des Nordens. Paolos Trutz ist die schönste und reichste Stadt des gesamten Nördlichen Kontinentes, die größte und erste des Nordens, Quell allen Wissens des Reiches, Knotenpunkt aller Handelsrouten, Glanz des Nordens, gesegnet durch die Glorie Magicas gar selbst. Und all das ist mein." ganz unverblümt und voll des Stolzes und der Selbstsicherheit sprach sie. An der Wahrheit ihrer Worte konnte kein Zweifel sein.


    "Ich bin die Protektorin der Hauptstadt, Protektoratssenatorin von Paolos Trutz, aber ebenso bin ich die Erste Hochjuristin und Justizverwalterin des Reiches - die Juristrix Maxima - und ich besitze das Gehör ihrer ehrenwerten Exzellenz.", ihre Stimme wurde leiser, aber nicht weniger bestimmend.


    "Ich bin Recht und Gesetz dieses Reiches. Mein ist die Hauptstadt und alles darin. Ich habe mit Abstand die meisten Würden inne dank der Gnade ihrer Exzellenz und den Elementen und ich mag gewillt sein, jemanden wie Euch aufzunehmen in die Reihen des Nordens und Euch teilhaben zu lassen an der Güte und dem Wohlstand des Reiches, so Ihr denn gewillt seid, für diese Großzügigkeit Euren Beitrag zum Wohle des Nordens zu leisten.", sie hielt einen Moment inne, lehnte sich zurück und beobachtete Phelarions Reaktion.


    "Der Norden ist großzügig und geduldig. Was seid Ihr bereit zu tun für das Nördliche Reich?"

    "Nun, es ist fürwahr ein guter Zeitpunkt gewesen, Euer Bestreben, ein Teil des Nordens zu werden zu offenbaren indem Ihr denn seiner Exzellenz Walays bereits gefolgt seid, als jener nurmehr Anwärter auf den Thron des Archons des Nordens war. Dies soll nicht vergessen werden.
    Auch ist es offenbar, dass Ihr Euch bereits durchaus beschäftigt habt mit dem Nördlichen Reiche und dass Ihr nicht blind seid, für die Dinge, die geschehen in dieser Welt und um Euch herum."


    Sie schien kurz das von Phelarion gesagte zu reflektieren und zeigte dann ein schmales, sachtes, kühles Lächeln.



    "Und Ihr sagt, Paolos Trutz sei im Zentrum Eures Interesses?"


    Es war klar, dass sie weitere Ausführungen erwartete. Kaum merklich schien sie das Kinn ein wenig mehr nur in die Richtung des Tieflings zu recken, lauernd, fordernd, wissend und beobachtend und dabei starr wie eine marmorne Statue, die man in Samt und Juwelen gekleidet hatte.

    Auch die Hochjuristin schien sich für Ulrichs Worte zu interessieren. Als der seinen Bruder erwähnte zog sich ein Lächeln über ihre Lippen.
    Da sie es der Mutter Konfessor gleichtat, und mit mehr als einem halben Ohr nur zuhörte, standen die beiden Frauen wohl, etwas abseits von Ulrich und Walays einfach da und lauschten ganz offen dem Gesagten.

    Das weißes Gesicht der Frau war eine starre Maske, sie zeigte keine Regung, als Phelarion erst zögerte - dieser Moment war ihr sicher nicht entgangen - und dann stolz seine Tugenden präsentierte, doch sah sie ihn weiter durchdringend an, forschend, beobachtend.


    Wieder ließ sie zunächst seine Worte in der Luft schweben, bevor sie antwortete, ihre Sitmme war die gleiche wie zuvor, doch war auf ihren Lippen ein Hauch eines Lächelns zu erkennen, das sogleich wieder verschwunden war.



    "Aufrichtigkeit ist ein hohes Gut, ebenso sehr kostbar wie Treue und ein wacher Geist. Dann sagt mir, Phelarion, der Ihr entschlossen seid, Euch dem Reich und der Macht des Ausgleichs zu verschreiben, was wisst Ihr über den Norden?"

    Die Frau musterte den Tiefling einen Augenblick länger als es der Anstand unter Gleichberechtigten erlaubt hätte.
    Einige erwartungsschwere Momente lang lagen Phelarions enthusiastische Worte im Raum. Als sie begann zu sprechen, die Worte quollen schwer und mahlend, streng und erhaben aus ihren weißen Lippen hervor:


    "Und was, Phelarion Dunkelstahl aus Sigil, habt Ihr dem Norden herausragendes zu bieten, dass es Euch erlaubt, mit Eurem persönlichen Anliegen eine der höchsten Würdenträger des Reiches zu belangen?"

    Also, ich offenbare jetzt mal, wie ich mir das mit den Tabaren gedacht hatte (Ich wurde übrigens dahingehend aufgeklärt, das diese vertikale-fallenden Schalteile links und recht an einem Pristerornat wohl eigentlich einfach "Stola" heißen... ich verwende aber einfach das - wahrscheinlich garnicht wirklich existente - Wort "Tabar" weiter, bitte seht mir das nach ^^)


    Das hier war die Ideenquelle für das Cape:


    http://padawansguide.com/fidm/kd54_med.jpg



    dies hier für die Tabare:



    (Ihr seht, ich mag Science-Fiction... <!-- s;) -->;)<!-- s;) --> )



    Ich fände es sehr schön, wenn man wenigstens am unteren Teil mindestens eines Tabars das Wappen des Nordens aufbringen würde, wie ist egal (sticken, einbrennen/devorieren, rauskratzen, aufmalen,...) und auf dem anderen das Wappen des Protektorats.
    Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man auch einen Wahlspruch, der weiter oben vertikal verläuft anbringen könnte, nur würde ich einen empfehlen, der seine Gültigkeit nicht zu schnell einbüst <!-- s;) -->;)<!-- s;) --> , aber JA, das ist möglich, ich selbst hatte für mich folgendes geplant:


    Ganz einfach, links das Wappen des Nordens, rechts in der gleichen Größe das Wappen des Protektorats. Da ich das ganze aus grünem Seidensamt mache und am Rücken gerafft zusammenlaufen lassen werde, werde ich wohl noch ein paar Nördliches-Siegel-Wappen-Muster rein-devorieren und die Wappen selbst entweder mit Faden oder Perlen sticken.


    edit: Links repariert.

    Im Inneren der Jurte war es - bedingt durch den schwarzen Stoff, aus dem sie gefertigt war - sehr düster. Nur ein einzelner, blendender Lichtstrahl fiel durch die kleine Öffnung im Drachen der Jurte, so dass es schwer war in diesem Kontrast von Licht und Dunkel auf Anhieb zu erfassen was sich im Inneren verbarg. Der gelbliche Staub von Siegelstadt glitzerte in wirren Wirbeln tanzend im Licht.


    An der Wand direkt gegenüber dem Eingang erstrecke sich eine mehrere Schritt lange Landkarte mit Grenzen, Flüssen und verschiedenen Bezeichnungen darauf. Davor, aufrecht - hinter einem großen Schreibtisch mit vielen Papieren - auf einem reichgepolsterten Stuhl mit hoher Lehne saß eine Frau von menschlicher Gestalt.
    Ihr Gesicht war blendend weiß, auf der Mitte ihrer Lippen lag ein schwarzer Strich und ihr dunkles Haar war hoch aufgetürmt.
    Sie trug ein sehr aufwendiges, mehrschichtiges Gewand mit goldenen und weißen Mustern, um ihren Hals lag eine schwarze Pelzstola, Schmuck, und über den Schultern ein samtenes Cape. Die Hitze, die sich im Zelt staute, schien sie nicht im wenigsten zu kümmern und sich ebenso wenig auf ihr Gewand auszuwirken. Hochgeschlossen saß sie da, starr, stolz und herrschaftlich erschien sie und ihre dunklen Augen funkelten Phelarion an.

    Volkssenator Danjal hatte gerade die stickige Dunkelheit der großen Jurte, die die Hochjuristin bezogen hatte verlassen, da sah man auch schon Darius von Adlitz-Eichenfels, den Schwertarm von Paolos Trutz und Leibgarde der Juristrix Maxima - darin verschwinden. Nach wenigen Augenblicken kam er wieder hervor und einer der Wächter vor dem Eingang des Zeltes winkte Phelarion, der schon länger wartete, herbei.


    Die Hochjuristin würde ihn nun empfangen.

    "Dies sein Euch gestattet und gern nehm' ich Euer Angebot wahr."


    Die Juristin folgte Sylvanas Geste und folgte ihr weiter in das Lager hinein. Ihr Blick wanderte zu Walays zurück wohl um zu sehen, ob es geschickter war, zuerst mit der Mutter Konfessor einen Plausch zu halten, falls Walays beschäftigt wäre, oder erst mit ihrem neuen Archon zu sprechen.

    Auch die Hochjuristin lächelte, ob es ehrlich war, konnte man nicht wissen.


    "Mutter Konfessor, die Freude liegt wie immer ganz meinerseits. Ich stattete gerade den alten Schriften einen Besuch ab und entrichtete meinen Beitrag zum Erhalt der Bibliothek, und da lag doch nichts näher als seiner ehrenwerten Neuen Exzellenz die Aufwartung zu machen.
    Auch genoss ich gerade vorhin erst jene vortreffliche Lektüre über die Entstehung Samars, die Ihr mir zukommen ließet, da musste ich just an Euch und die Euren denken, Sylvana von Lichtensteyn."
    , ihre Worte waren zuckersüß und schienen wie dickflüssiger Honig aus ihren Lippen heraus zu quellen.

    Die Gestalt kam näher und es konnte kein Zweifel daran sein, wer da herbei stolziert kam. Die Hochjuristin trug ihr weiß-goldenes Gewand, das man die Tage vorher auch schon an ihr gesehen hatte, doch war es endlich wieder gesäubert vom Staub der brennenden Hitze, die Siegelstadt erfüllt hatte. Ihr Gesicht war kreidebleich geschminkt, die Lippen zu einem schwarzen Schlitz gemalt und in ihrer Hand hielt sie einen brandneuen Fächer, der das Wetter - oder viel mehr die hochgeschlossene mehrlagige Mode der Hauptstadt, auf die die Juristin anscheinend so viel Wert legte - erträglicher machte.


    Sie blieb im Schatten am Rand des großen Pultdachzeltes stehen, wohl um zu sehen, ob die Parteien denn im Gespräch wären.
    Ein verhaltenes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie am stolzen Banner der Seraphim vorbei trat und ihr Blick auf den knienden Ulrich fiel. Mit einem sachten Nicken begrüßte sie die Mutter Konfessor, zu der ihr Blick danach wanderte um dann Walays zu fixieren, vor dem sie eine sehr seichte doch freundliche Verbeugung vollführte, obwohl sie wohl einige Schritt vor ihm entfernt stand.

    Man sagt, es solle neben der Baustelle der großen Zitadelle Magicas noch ein weiteres Gebäude errichtet werden, welches diejenigen beherbergen soll, die willens sind, sich in den magischen Künsten unterweisen zu lassen und somit dem Reiche und Magica selbst dienlich zu sein.

    Man erzählt, die ehrenwerte Protektorin der Hauptstadt würde nunmehr den Titel "Gelehrte und Lehrende Mitrasperas" tragen und es wäre einer ihrer geflügelten Boten in der Stadt angekommen.
    Es heißt, sie habe angeordnet, dass alle Angehörigen des Amtes der Jurisdiktion von nun an die alte mitrasperianische Schrift zu studieren haben und die wichtigsten Dokumente nun zusätzlich in ebendieser Schriftform in den Archiven hinterlegt werden sollen, aufdass sie nicht verloren gehen mögen mit der Zeit.

    Folgendes Schreiben war bereits in gewaltiger Anzahl vervielfältigt und verlautbart worden, überall riefen angeheuerte den immergleichen Text aus zwischen den Lagern in Siegelstadt:


    Höret!


    Hiermit sei bekannt, dass Siegelstadt und all das sich anschließende Gebiet dem Hoheitsgebiet des Nördlichen Reich von Mythodea durch den Willen und die Gnade ihrer ehrenwerten Exzellenz der Nyame Ka'Shalee Zress einverleibt wird und fortan zum Einfluss- und Herrschaftsbereich des Nordens gehören soll.


    Das Gebiet erhält mit sofortiger Wirkung den Status eines Protektorats des Nordens und wird fortan durch das Nördliche Reich beschützt.
    Silverrikan wird hiermit in das Amt des Protektors von Siegelstadt gehoben.


    Dies geschieht durch den Willen ihrer ehrenwerten Exzellenz der Nyame des Nordens, welche gesegnet ist durch die Macht der Elementen, am heutigen Tage, den 13. VIII Anno IX p.rd.M und ist nunmehr rechtens!


    Für die Elemente!


    Iure et Lege!

    Des Weiteren heißt es, jener Darius von Adlitz-Eichenfels hätte sich vor den Elementen als würdig erwiesen, sodass er nun einer der neun Auserwählten ist, die den mächtigen Xerikan steuern und ihn durch ihre Einigkeit lenken!


    Ehre ihm, der er dem Nördlichen Reich und ganz Mitraspera durch seine mutigen Taten große Ehre erwiesen hat!


    Möge die Einigkeit der Neun Stimmen des Xerikan, die aus allen besiedelten Teilen Mythodeas stammen, uns ein Zeichen sein und unsere Hoffnung auf Frieden bestärken!


    Für die Elemente!


    Iure et Lege!