Beiträge von Rha´Zhul

    "Dabru, ein Bock und zehn Ziegen. Sollen afal sie selber holen oder wollt ihr sie übergeben? Sie sollten am besten nach Ba´rach Nar gebracht werden. Was das Eisen angeht - da müßte ich mit dem Dom`haag noch mal sprechen, ob wir welches entbehren können - sprechen wir von Roheisen oder Eisenerzen?"


    hakte die Uruk nach und nahm einen Schluck vom Tee zwischenzeitlich.

    "Wir?"
    echote die Uruk und sah den Duergar mit hochgezogener Augenbraue an.
    Dann zuckte ihr Blick zum Eingang in die Unterwelt und sie verstand.


    Erinnerungen an kalte, feuchte-bemooste Gänge drangen in ihrem Hirn an die Oberfläche.


    "Vai kann na die ausgebildeteten Uruks mitgeben, zumindest einen Teil - Afal müssen weiter fähige Arbeiter ausbilden. Aber, so sehr es vai auch in den Klauen juckt - der Protektor ist nach Yunalesc gereist oder war es das Protektorat daneben`?..egal...Vai hat Befehle, also muß Vai Eok den ganzen Spaß da unten überlassen."
    Es sah aufrichtig so aus, als würde sie lieber mit runter gehen, anstatt den Befehl über die Festung zu führen.


    Dann kriegte sie wieder diesen kätzischen Ausdruck ins Gesicht.
    "Wenn Dumar allerdings heile wiederkommt und das mit so vielen der Uruks als möglich, dann werde Vai mit na in die Tiefen gehen und lernen, was er die anderen Uruks lehrte. Klaue drauf?"


    Sie streckte ihm die Klaue hin, abwartend und herausfordernd.

    "Nun, dann gibts es sicher jemanden aus Selfiran, der uns das erklären könnte...vielleicht ist es möglich Wildpflanzen dafür heranzunehmen, soweit ich weiß gibt es unterschiedliche wilde Beerenarten auch hier bei uns im Protektorat."


    Als Ado weitersprach krauselte sie die Stirn, so das die knöchernen Erhebnungen sich noch mehr hoben.


    "Oh nar...ich meinte eine Feuerpflanze die in UNSEREM Protektorat gefunden worden ist, an der Ausgrabungsstätte des Ahnenfeuers. Allerdings habe ich dazu keine weiteren Informatione, als das wohl unterschiedlichste Personen Proben genommen haben, wer jedoch genau ist nicht bekannt. Außer das sie , also mit dem Sekret in großer Menge damit wohl einen Khor´Ottar zersetzt haben."


    "Auf jeden Fall wären wir an Ziegen interessiert - ein guter Bock und so um die 10 Muttertiere, ist das im Rahmen?" Was braucht ihr? Stein haben wir momentan wie gesagt im Überschuß."

    "Iiihhhh irrr hhhhhhh iiiii" kreischte es wieder und ein


    "Halt endlichs Maul, dummer Gobbo.." sowie patschende Geräusche und es war still.


    Rha´Zhul blickte mit finsterem Blick Dumar an.


    "DAS da ist der EINZIGSTE Überlebende den wir aus der Kaverne geholt haben.... Da unten ist nichts mehr...rein garnichts mehr.....".


    Ihre Stimme sank zu einem rauhen Flüstern herab, sie näherte sich dem Gesicht des Duergars und wisperte in sein Ohr.
    " Da unten ist Eis....schwarzes Eisiges Nichts....so kalt wie es kaum jemand der Uruks erlebt hat, von denen die unten waren. Und vom Stützpunkt ist nichts gebleiben, keine Trümmer , keine Reste .....nur eine große , freie Fläche......selbst die Tiere, die Bestien und Kriecher sind fort......"


    Rha´Zhul richtete sich auf.


    "Also Dumar, was sagt na nun?

    "hm...diese Traubenpflanzen wären sicher eine bereicherung für die Uruks....Berghänge sagst du, braucht man dafür? Wäre es möglich Proben des Weines und der TRauben zu erhalten?"


    Rha´Zhul zupfte sich mit der Klaue an der Unterlippe.


    "Ziegen wären für uns auch wertvoll, möglicherweise kann man die Wildbestände damit aufstocken und verbessern."


    Die Uruk machte sich dann eine Notiz auf dem Rand des "Buches" oder Registers.


    " In Kjona wuchsen die Kräuter dieses Jahr wohl sehr gut, sie haben Öle gepresst und auch angefangen Keramiken zu brennen, allerdings habe vai noch keine Rückmeldung von Naira inwiefern Kräuter zum Handeln, ebenso wie Grubenwürmer und Grauglanzkäfer zur Verfügung stehen. Dazu kommen noch diverse Pilze, Flechten und Moose aus den Felsen, Höhlen und Zuchtgruben. Vai müßte also Naira fragen, was für Kräuter für sie von Interesse wären, da sich in Kjona mittlerweile die größte Produktion von Heilmitteln konzetriert. Zwar gibt es das auch in Ba´rach Nar, aber Du `shakul deckt über dortigen Anbau und sammeln in der Wildniss.
    Da fällt vai ein - habt na besondere Kräuter wie Blaues Kaninchen in euren Wäldern gefunden?
    Es gibt ein Gerücht wonach man eine Art Feuerpflanze entdeckt hat in unserem Protektorat, deren Saft brennend ätzend ist."

    "AFAL?"
    In der Stimme Rha`Zhuls lag ein Hauch von..was?


    "Frag lieber was afal nicht gefunden haben aufgrund dieser riesigen Höhle und all dieser Tiere da unten....Wann warst du das letzte Mal mit unten?"
    Das kam jetzt lauernd und die blauschwarzen Haare fielen wie ein Wasserfall über die rechte Schulter, als die Orkin den Kopf etwas schief legte...


    Dumar konnte sehen, dass das kein Spiel war. Es roch förmlich nach einem riesen Ärger.


    Und in diesen Ärger konnte er ein lautes wimmern und kreischen hören.


    "iiiiihhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh nar...weg...nein..."

    Der angerempelte Uruk hielt mindestens genauso dagegen, alsDumar sich auf den Weg machte.
    warf dann noch einen Blick auf die zurückbleibendene Zwerge und sprach noch über die Schulter:
    "Der Dom-Otkusik hat neuen Brandt fertig, neue Proben aus dem was eok aus der Tiefe mitgebracht habt..."
    Dann war er weg.


    Rha´Zhul hatte Dumar schon gehört, bevor er um die Ecke gekommen war.
    Unddem Duergar mußte sofort auffallen das mehr Wachen als sonst am Eingang standen, der in die Tiefe und zum Schacht mit den Winden führte.


    Nun drehte sie scharzblaue Uruk sich zu dem Duergar um, ihre Miene hatte was von zahnschmerzen, wirklich miesen zahnschmerzen.


    "Urotugosh Dumar, Aggaka der Tiefe" in all der Zeit hatte die Uruk ihn immer mit Respekt behandelt , ebenso wie seine Brüder.


    "Dabru, vai wollte mit na ein Wort wechseln."
    Sie trat in den Schatten des Einganges damit der Duergar nicht ins Helle blicken mußte.


    "Was weiß na darüber das das Schwarze Eis sich die Tunnel des Underdark angeeignet hat?"

    "Ihr stellt Euren Wein auch selber her?
    hakte die Uruk nach - hochprozentiges, das war beliebt bei den Orks.


    Sie überlegte kurz und stand dann auf, holte sich eine Art "Buch" heran...eigentlich waren es so eine Art dünne Bretter auf die man Pergament oder Haut gezogen hatte und die wie ein Klappfächer zusammengelegt und verbunden waren.


    Orkische Runen waren darauf zu sehen.


    Kurz vertiefte die Uruk sich.


    "Was für Kräuter genau sind das von denen afal hier sprechen? Wenn Vai sich nicht irrt, dann liegt Selfiran hauptsächlich in waldigem Terrain? "
    Sie blätterte eine Seite um


    "Nun, afal haben Stein zur Verfügung und da auch deutlichen Überschuß aktuell...des weiteren haben Afal Marmor gefunden, schwarzen Marmor. Afal erwarten die ersten Abbrüche in diesem Winter. Allerdings ist es so, dass afal wohl erst zum Frühjah wissen wie groß die Mengen sind und wie tauglich er ist. Kaa-Ash hat Proben nach Kjona ins Heilzentrum mitgenommen, um zu testen ob er auch für Medizinische Zwecke taugt."

    Die schwarzblaue Uruk bewegte sich leichtfüßig, wobei man erahnen konnte das sie normaler Statur war, vielleicht etwas größer und massiger als eine Menschenfrau.
    Blaue Augen schauten den Menschen unverwandt an.


    Anschließend setzte sich auch Rha´Zhul und ließ sich in einen der Becher augenscheinlich Tee einschenken.
    Der Geruch von reifen Früchten verbreitete sich und die Orkin schloß ihre Klauen um den Becher um diese zu wärmen.


    "Nun, welche Früchte und Vieh bringen eure Bauern hervor in Selfiran? " fragte die Uruk interessiert und schwenkte dann noch weiter.


    "Alchemisten?..Nun, vielleicht haben wir Dinge die für eure Dom´kusik iautaar von Interesse sein könnten. Ebenso wie die unserigen an Euren waren ebenso interesse haben werden. Auf was genau hat man sich in Selfiran spezialisert - nur Heilung oder auch andere Gebiete?"


    Als sie Ado´s blick auf das Essen bemerkte deutete sie auf das rohe Fleisch:
    "Hirsch"
    das kalte Bratenartige
    "Wildschwein"
    "Rothefleisch, eigene Zucht"


    "Das Brot wird ebenfalls aus Wildgetreide , sowie Mais welcher aus Kjona kommt hergestellt plus dazugekauftes Getreide der Menschen. Der Käse ist aus Paolo´s Trutz geholt, an diesem Punkt fehlen uns noch Schafe oder Ziegen für eine größere Produktion. Die Wildtiere geben da nicht so viel her."

    Die Uruk zeigte eine Reihe spitzer Zähne im Oberkiefer, als sie das Maul zu einer Art lächeln verzog.


    "Nun, da eok bis hier her geritten seid und nicht mit dem Du´shakul in Ba´rach´nar gesporchen habt. Oder den Weg nach Kjona eingeschlagen habt, dorthin wo es vor allem die Dinge gibt die einen Heiler interessieren könnten - nun, von da her, dabur - bin vai diejenige die über Waren mit eok verhandeln wird."


    Sie deutete auf grob gefügte Holzstühle mit Lehne und dicken Fellen darauf ,die vor dem hinteren Kamin standen.


    Ein dicke Orkin, deutlich älteren Zykluses schleppte einen dampfenden großen Krug heran, dazu eine Schale mit frisch gebackenem Brot, sowie eine Platte mit Fleisch und Käse, wobei das Fleisch gebraten aber kalt war oder getrocknet erschien.


    "Nun, Handel ist nicht zu unterschätzen..jedes Volk und jedes Protektorat hat seine Besonderheiten."
    sprach Rha´Zhul rauh.


    Ihr Blick verriet das sie gespannt war zu hören, welche Art Waren Ado wohl von den Uruks zu erwarten gedachte.

    "Thak, dann folge uns Ado Linnenweber aus Selfiran, afal bringen eok zu Rha´Zhul und einer Unterkunft."


    Zügig formierten sich die Uruks umd die Reisenden neu und führten sie in raschem Ritt gen Festung.
    Als die Dunkelheit fast alles umschloß entzündete man Fackeln , um den Weg zu erleuchten.


    Es war erkennbar, dass dieser ausgetretene breite Weg, der schon Anzeichen einer richtigen Straße trug von vielen Hufen und Füßen begangen worden war.


    Und irgendwann schritten die Pferde in zügigem Schritt den Steilen Zugangspfad zur Feste hinauf.
    Auf den Zinnen brannten Feuerkörbe und Fackeln, die den Bau erleuchteten.


    Bewaffnete Krieger patroullierten darauf und in dem großen Tor war ein kleinerer Durchlass geöffnet, in den sie nur hindurch könnten, wenn sie von den Pferden absteigen würden.


    Pechnasen oder Rinnen waren zu sehen, ebenso die groben Zähne eines geschmiedeten Fallgitters.


    Und nicht nur die Reisenden begehrten Einlass - Jäger kehrten mit ihrer BEute zurück, Goblinschaaren schleppten Holz für die Feuer herbei und im Innenhof an der Zisterne holte ein Oger mit schierer Muskelkraft Wasser hervor.


    Teilweise waren die Behausungen in den Fels gehauen, hatten Lederne oder Hölzerne Verschlüsse oder Türen, damit die Kälte draußen bliebe...aber man sah auch etwas das an eine Mischung aus Holzbau und Jurte , angelehnt an einen Steinernen Abschluß erinnerte.
    Die Uruks schienen schlichtweg einfach zu nutzen was die Natur ihnen gab und sie waren schnell darin.


    Die Pferde erhielten Unterkunft in einem Holzverschlag, gemeinsam mit anderen Tieren. Doch trotz des groben Baues war sichtbar das die Tiere hier trocken und ausreichend warm stehen würden. Futter und Wasser verteilten Orks und Trolle an die Tiere, kontrollierten Sattel und Zaumzeuge.


    Anschließend führte der Anführer der Orkpatroullie Ado und seine Reisegefährten zu einer Reihe von Unterkünften und zeigte ihnen eine in Fels gehauene Kammer. Offenbar gab es hier noch mehr Gästequartiere , denn es schien als wären noch andere Wesen als Grünhäute und die ebend angekommenen hier untergebracht.


    Zu guter letzt führte man Ado dann in einen der Türme, augenscheinlichste der bisher Größte und immer noch deutlich im Bau befindlich.
    Dort, im zweiten Stockwerk gab es einen größeren Raum in dem grobes Mobiliar stand, die Fensterhöhlungen waren mit Tierhäuten und Holz verdeckt, damit Wind und Kälte draußen blieben.
    An einem großen Tisch stand eine Uruk , deren Hautfarbe größtenteils schwarz wirkte, doch als sie aufsah, konnte man den bläulichen Unterton sehen , ebenso wie sich Wangenknochen, Augenlieder und Stirnknochen farblich abhoben.
    Langes schwarzblaues Haar fiel in schweren Locken über die Schultern, auf eine leichte Lederrüstung herunter.


    "Urootugosh Fremder, man sagte vai eok wünschen über Handel zu sprechen?"
    Ihre Stimme war rauh und kratzig.


    Mit der Klaue legte sie große Lederhäute übereinander und sah Ado dann entgegen.

    Gnupp saß bibbernd und schlotternd in der Düsterniss.


    um ihn herum herrschte schweigen....ein unnormales, schweigendes eisiges schweigen.
    Selbst Stille hatte ihre eigene Schwingung, aber hier war selbst davon nichts mehr zu spüren, zu fühlen.


    Der hagere Goblin hielt sich die Ohren zu, damit ihn die Stille nicht noch verrückter machte - aber es nützte nichts.....


    "iiiihhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh"kreischte er in agonie und stampelte wild, verwühlte Moos und Flechte um sich herum.

    Kurz warfen sich einige der Reiter Blicke zu.


    "Der Protektor ist nicht in Pir´tanu´sarr. Aber eok können mit Rha´Zhul sprechen. Die Maah führt aktuell die Tagesgeschäfte in der Festung, da der Protektor nicht da ist."


    Der Uruk wartete auf Antwort.

    Noch bevor die drei Reiter das Territorium der Uruks erreicht hatten, waren ihnen Späher begegnet.
    Diese hatten sie dringlich davor gewarnt, dem Weg weiter zu folgen - denn er würde an die Makurathon Pforte und damit mitten in einen Bereich führen, welcher vom Schwarzen Eis besetzt worden war.


    Zwei der Späher übernahmen die Aufgabe und führten den Trupp auf Umwegen auf sicheres Gebiet.


    So hatten sie Rast in Ba´rach´nar gemacht und waren dann dem Weg weiter gefolgt in Richtung auf die Festung der Uruks zu.


    Es begann schon zu dämmern, da konnten sie die Festung auf einem Berg, dem scheinbar einzigen in diesem Gebiet , erkennen.
    Hoch ragten Türme in den dunkler werdenden Himmel und man konnte erahnen, welchen Trutzbau das wehrhafte Volk der Uruks hier dabei war zu erschaffen.
    Bullige Mauern, häufig noch die Grundstrukturen aus Baklengerüsten, schwere Torflügel, gerodete Flächen für den Überblick über das Gelände... sie waren gründlich die Grünhäute.


    In der Dämmerung konnten die Reiter einen Trupp weiterer Berittener erkennen, der auf sie zuhielt.
    Und so dauerte es nicht lange, bis mittleschwer gerüstete Krieger vor ihnen hielten.


    "Ut´gosh ....was führt eok hier her vor afal´s Pir´?"
    grollte einer der Reiter unter seinem Helm hervor und musterte aus gelben Augen die Neuankömmlinge.


    An den Überwürfen der Pferde, aber auch an den Reitern war überall das Wappen Sah´tubaah´s zu sehen, die verschränkten Klauen.

    "Immer noch nichts?"


    "Nar..nichts....der Trupp ist überfällig, seit mindestens 4 Stunden."


    " Normalerweise gehen die WAchwechsel reibungslos vonstatten. Aber das Signal ist aus geblieben von unten."


    Der grobschlächtige Uruk kratzte sich am spärlich behaarten Schädel.


    "Soll was runtergeschickt werden?"


    Rha´Zhul ging einige Schritte hin und her...schaute lange aus der Öffnung hinaus auf das winterliche Umland.


    Dann nickte sie.....

    Wann: November/Dezember
    Wo: Die Urukfestung
    Wer: Dumar und Rha´Zhul


    ***********************************************


    "He Dumar....Rha´Zhul will dich sehen."
    brummte der Höhlenork den genannten an, welchen er im einer der Gemeinschaftsunterkünfte gefunden hatte.


    Man hatt der Delegation der Dunkelzwerge eine jener Unterkünfte gegeben die in den Stein teils gehauen, teils natürlich gewachsen entstanden waren.
    Angenehm war, dass einige Höhlenorks ihre Mitbewohner geworden waren, als sich die Festung mehr und mehr mit Volk und Leben fühlte - im selben Maße, wie die Mauern wuchsen und sie wehrhafter wurde.


    Derweil stand Rha´Zhul am Eingang in den Untergrund, welchen man mitten in der Festung gegraben hatte.
    Sie konnte das immer noch nicht so recht fassen, vor allem in Anbetracht dessen, was sich wenige Tage vorher dort unten abgespielt hatte....noch immer hatte sie ein ungutes Gefühl , immer wenn sie in diesen dunklen Gang mit dem daran anschließenden Schlund hinab dachte....


    ...und alles was daraus erwachsen würde.


    Nun, vielleicht hatte Dumar Ideen oder Lösungen parat. Er und seine manchmal wortkargen, aber manchmal auch recht lauten Brüder, welche seit über einem Jahr die Gastfreundschaft hier genossen.

    .....


    Über ein Jahr später


    Die Uruks hatten den Eingangsbereich in die Unterwelt befestigt, denn was auch immer sie da unten damals aufgescheucht hatten - das ein oder andere Viech hatte versucht herauszukommen.


    Die, denen es gelungen war, hatten mit scharfen Krallen, langen und spitzen Zähnen und der Kraft von Kiefern die ganze Pferde zerteilen könnten unter den Wachen und Gräbern des Tunnels gewütet.


    Nun jedoch kündeten riesige bleiche Schädel, Zahnketten um Hälse und beiseite geworfene Knochen ungekannter Größe und Tierart beim Kochzelt davon, dass einerseits der Blutzoll da gewesen war - wer jedoch unterlag, war zielstrebig in die Mägen dieser allesfressenden Grünhäute gewandert.


    Mit der Zeit waren dank der Hilfe aus Ozam Harol eine Art Förderkorb und ein Posten in der düsteren Tiefe der Kaverne gebaut worden.
    Und mit entsprechender Mannstärke erkundete man Abschnitt für Abschnitt um diesen Posten herum.
    Doch, durch die gebotene Vorsicht dauerte dies auch seine Zeit.


    Ob, über der Erde hatte der Winter einzug gehalten - hier unten spürte man davon nichts.
    Auch hier kam es immer wieder zu

    Die Feszung wuchs, dass war unbestreitbar.
    Und das seit bald zwei Jahren.


    Wo anfangs Gerüste aus Holz und Stämmen waren, da schlossen langsam Steine die Lücken, verstärkten sie.
    Breite Fundamente wurden gelegt, mit Mörtelgemischen fest verfugt und schufen die Grundlage für die Wehranlage im Protektorat der Orks.
    Meter um Meter erhob das Bauwerk sich, entstanden die Grundlagen für wehrhafte Türme, eine Toranlage mit Verteidigungsanlagen, aber auch Wirtschaftsgebäude/Jurten, Ställe, Unterkünfte wuchsen.


    Teroc, der Protector überwachte all diese Dinge, ebenso wie die Grabungen ins Erdreich hinein.


    Was genau er dort zu finden gehofft hatte war bis heute unklar, ebenso auch wieso es genau der Ort sein mußte an dem er es getan hatte.
    Doch nachdem das Loch nun ein mal da war, hatten die Uruks sich an die Arbeit gemacht.


    An diesem klaren, aber eisigen Morgen saß Rha´Zhul in ihrer Unterkunft und las die Berichte, welche in letzter Zeit in die festung kamen - über andere Wege, als die des Protektors.


    Sie wußte von der Belagerung oder Besetzung der Makurathon-Pforte durch das Schwarze Eis, aber warum dies passierte war unklar.
    Die Feierlichkeiten in Ba´rachnar , welche im Beisein der Excellenzen stattfanden , waren ungestört geblieben...sah man davon ab, dass die Garde des Archons deutliche Spuren von Kämpfen zur Schau trug.


    " Was haben eok diese schleimigen Würmer nur vor? ...." grübelte sie auf den Problemen herum.

    Das Pall´shaa´urr war ein dreieckig aufgestelltes Zelt ,dessen Seitenteile zusätzlich hochgestackt waren und im inneren Viel Platz ließen.
    Eine Feuerschale glomm darin, ebenso wie man an den Wänden breite Sitzgelegenheiten sehen konnte, dazwischen ragten Holzstämme empor auf denen Becher und Krüge standen oder auch eine Shisha.
    Laternen hingen von einem breiten Stützbalken herunter.


    Der Hintere Teil war abgetrennt und verschlossen, vorne konnte man ebenfalls mit Zeltbahnen das Gebilde verschließen.
    Davor standen Laternen, lagen dekorativ Schädel mit Runen am Boden und hingen Banner vom First herab.


    Rha´Zhul bewegte sich ins innere des Zeltes und sah sich um.