Beiträge von Gawayn

    Ansprechpartner: Gawayn/ Fabian


    Gruppe: Delegation Ad Astra


    Anzahl: 6 Erwachsene, 2 Kinder


    Zelte: 5 Zelte

    2x Sahara 400

    1x Sahara 300

    1x 4,50m Herold Zelt

    1x unbekanntes Zelt 3 m

    1x Pavillion 3x3m


    Wunschnachbarn: -


    Ankunft: Mittwoch

    Abreise: Sonntag

    Gawayn zeigte sich nicht überrascht von dem kleinen Vogel der sich gerade zu ihnen gesellt hatte. Der Sidhe deutete eine höfliche Verneigung dem Duergar hin an.


    Ich weiß deine Freundlichkeit zu schätzen, vielen Dank.


    Erst jetzt drehte er den Kopf zur Amsel. Sanft strich er durch die Feder auf der Brust des Vogels, bevor er den Zettel löste.
    Er las die wenigen Zeilen und nickte dann dem Vogel zu.


    Vielen Dank. Sichere Wege kleiner Freund.


    Gawayn steckte den Zettel in eine seiner Taschen.


    Dann verabschiede ich mich. Ich denke es wird dann das Beste sein, wenn wir uns dort treffen, Seamus.

    Gawayn wirkte kurz von etwas abgelenkt, widmete sich dann aber wieder dem Geschehen.


    Genau einen Waffenschmied.


    Gawayn kramte in seinen Taschen, zog ein Stück Papier hervor und notierte etwas mit einem Kohlestift darauf.


    Seamus, könntest du das an dich nehmen und noch deiner Liste hinzufügen? Ich werde uns eine Unterkunft suchen während du den Schmied aufsuchst


    Gawayn sah Seamus kurz an und fügte dann hinzu.


    Wir treffen uns wieder hier.

    Gawayn grinste zuerst und zog sich dann den qualmenden Krautstumpen aus dem Mundwinkel.


    Wir wollen viel, aber zu euch treiben uns Geschäfte. Auf dem Feldzug trafen wir jemand eures Volkes, der uns versicherte, dass wir hier Schmiede finden, die gern mit uns ins Geschäft kämen.


    Gawayn untermalte seine Worte mit ausladenden Gesten und einen freundlichen Lächeln.

    Gawayn stand auf und schulterte ebenfalls den Seesack.


    Ich finde es gibt schlimmere Orte als diesen, wenigstens sind wir an Land.
    Meines Wissens nach haben die Duergar einen Tempel oder so etwas hier, dort sollten wir unseren Kontakt finden, oder zumindest jemand anderes mit dem wir ins Geschäft kommen können.


    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg um den Tempel der Dunkelzwergen zu finden. Es dauerte eine Weile aber dann standen sie doch irgendwann vor den Toren des Tempels. Gawayn blickte daran hinauf und steckte sich eine weitere Panatela an. Die Wolke aus Feenkraut, die den Sidhe umgab, benebelte selbst schon den Kelten.


    Ich glaube wir sind da. Nach dir.

    Ein kleines Handelsschiff war in den Hafen von Ozam Har´ol eingelaufen. Kaum war die Planke zum Kai herunter gelassen, schob sich ein Mann an den arbeitenden Matrosen vorbei, sie trug einen schweren Mantel und hatte seine graue Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Sie schien es sehr eilig zu haben.
    Als er auf dem Kai angekommen war, zog er die Kapuze ab und ein bleiches Gesicht mit weißen Augen kam zum Vorschein.


    Einige Tropfen des Seewasser perlten ungeschickt von der Kapuze und trafen das Gesicht des Mannes, er zuckte zusammen und wische es schnell mit einem Handschuh weg.
    Der Sidhe lies die schwere Kleidung auf den Boden fallen und packte es schnell in einen Seesack, zog eine Panatela aus einer Tasche am Gürtel und entzünde sie mit einigen leisen Worten. Er zog tief und entlies mit einem schwachen Seufzer den Rauch aus seinen Lungen.


    Gawayn setzte sich gerade auf seinen Seesack, als ein weiterer Mann die Planke herab kam, Gawayn umgab eine würzige, leicht benebelnde Wolke aus Tabakrauch.
    Die Kleidung des zweiten Mannes zeigte, zumindest für den Wissenden, dass es sich um einen Kelten handeln musste.


    Willkommen in Ozam Har´ol Seamus. Möchtest du gleich weiter, oder können wir noch etwas trinken gehen?


    Gawayn grinste leicht gequält und sah den Mann an, den er als Seamus angesprochen hatte.

    Ein kurzes Zucken war in Gawayns Mundwinkel zu entdecken bevor auch er sich an Crom wandte:
    "Ich kann mich da nur anschließen, wie immer ist es mir eine Freude gewesen Crom. Ich denke du weißt am besten, was mit diesem Staubling zu tun ist. "


    Kurz besah sich Gawayn das Schauspiel auf den Dächern um sie herum und drehte sich dann zu der Gesandtschaft des Winterhofs.
    "Macht mit dem Staubling was ihr wollt, aber ich gehe wohl richtig in der Annahme, dass wir ein paar Antworten bekommen werden."


    Gawayn besah kurz Yollinar, deutete eine höfliche Verbeugung für Crom an und wandte sich dann auch zum Gehen.

    "Er wird sofort mit uns kommen." antwortet Gawayn, " Damit wir uns klar verstehen, er drohte uns und versuchte den Anschein zu erwecken ein Bote des Winterhofs zu sein. Das allein sind selbst nach nördlichem Recht genug Vergehen. Jetzt besitzt der Staubling sogar die Frechheit den Herrn des Winterhofs warten zu lassen? Wie viele Respektlosigkeiten sollen noch den Namen eures Herrn beschmutzen?"


    Gawayns Stimme klang bestimmt, seine Körperhaltung was klar.


    "Ciad-ghin wird verstehen und uns Recht geben, dass dies eine Frage der Ehre ist. Wenn ihr anderer Meinung seid, bringe ich ihn selbst zu ihm und werde das mit dem Herrn des Winters klären."

    Gawayn brach in lautes Gelächter aus, das vielfach von den Mauern der Gassen wieder hallte.
    "Egal was man dir bezahlt hat, es war zu wenig.", Gawayn holte tief Luft und strich sich mit der Linken die Haarsträhnen aus dem Gesicht.


    Etwas hatte sich an der Haltung des Sidhé verändert, etwas nicht greifbares.


    Tief in Gawayn bebte es als seine Rechte nach vorn schnellte und er die Stimme gegen den Unbekannten erhob:
    "Codlóidh tú! Codail fear!" (OT-Info: Schlafzauber), die alten Worte der Macht trafen den Unbekannten und taten ihr Werk.

    "Soll das ein Scherz sein? Wer schickt dich?" lies Gawayn vernehmen.
    Langsam drehte sich der große Sidhé zu dem Unbekannten um, das weiße Auge musterte ihn und den Brief.
    "Überlege dir aber gut, was du mir jetzt antwortest."

    "Oh er kann sprechen, Lady Yollinar.", etwas Belustigtes lag in Gawayns Stimme, er stockte kurz in seiner Bewegung um sich den Mantel final zu Recht zu rücken. Der Regen setzte wieder ein und wurde vom Wind durch die Gassen getrieben.
    Noch immer standen die beiden Sidhé mit dem Rücken zu dem Unbekannten.

    Gawayn blickte noch kurz seine Begleitung an und schüttelte dann den Kopf. Der Wind war kalt und brachte wieder Regen mit sich, so das Gawayn den Mantel wieder fester um die Schultern zog als sie weiter gingen.

    Gawayn erhob sich und nahm den letzten Schluck aus seinem Becher.


    "Ich würde sagen ich habe viel Arbeit vor mir mein Freund", Gawayn steckte sich die Zigarre in den Mundwinkel und grinste Crom an, " Außerdem will ich deine Zeit nicht länger als nötig beanspruchen."


    Gawayn hob seinen noch nassen Mantel vom Stuhl und warf ihn sich um die Schultern. Ein feuchter Dunst, gepaart mit dem Tabakgeruch umgab ihn wie eine Wolke.


    "Lady Yollinar, ich glaube wir sollten gehen." Gawayn reichte der Sidhé die Hand zum Gehen, "Es war mir wie immer eine Freude Crom, hoffentlich bis bald."

    Gawayn grinste, genau für diese Art mochte er Rotkappen und pflegte den Umgang mit ihnen.


    "Das klingt doch nach einer interessanten Aufgabe Crom", Gawayn wusste nur zu gut, dass die Rotkappe recht hatte und gab sich gern geschlagen.

    Gaway schnaufte hörbar: "Ganz dünnes Eis Crom..."


    Nach einigen tiefen Zügen und einigen dicken Rauchwolken entspannten sich Gawayn Züge und er lehnte sich wieder zurück.


    "Nenn es etwas persönliches Crom, ich lasse mich nicht gern vorführen."

    Beim Wort Traumweber zuckte Gawayn kurz und zog scharf die Luft zwischen den Zähnen durch. Seine Augen verengten sich.


    "Ich habe auch noch eine Rechnung mit diesem Miststück offen, vielleicht kann man da ja Hand in Hand mit Walays arbeiten." Gawayn stürzte den Becher und knallte ihn auf den Tisch, "Wie kann es dieses triefende Gesocks wagen sich im Traum breit zu machen und uns aus ihm zu verdrängen!"