Beiträge von Bruder Solomon

    Als Solomon mitgeschrieben hatte, blickte er auf.
    Mitfühlend schaute er zu Kimberley.


    Kimberleys Zustand konnte er verstehen. Solomon wusste, wie es war einen Bruder so zu sehen, auch er selbst war traurig.
    Davion hatte Solomon, als er noch ein laie war, mehr als einmal aus der patsche geholfen.
    Solomon mochte Davion sehr, auch wenn sie sonst wenig wirlklichen Kontakt hatten.


    Mit ernste Miener wartete Solomon, was nun passieren würde.

    Natürlich, Vater.


    Solomon stand auf und legte das Protokoll auf den Stuhl.
    Er ging zu einem der Fenster, öffnete es weit und drehte sich wieder zum Vater.


    Ist es recht so, Vater?

    Danke Vater.
    Ich gebe zu, dass ich selbst immernoch mit Vorurteilen und zweifeln gegenüber so manchen unserer neuen Verbündeten zu kämpfen habe.
    So bin ich erzogen worden, so hat Mutter Althea es mich gelehrt.


    Doch im Kampf verhalte ich mich anders.
    Wer dem Orden, meinen Brüdern und Schwestern oder den Gläubigen schaden will, ist mein Feind. Dabei mache ich wenig unterschied, ob es sich nun um einen Drow, oder einen Anbeter des Chaos einen Ork, oder einen Krieger der Verfehmten handelt.
    Und wer mein Feind ist hat keine Gnade zu erwarten. Auch wenn ich kein perfekter Krieger bin, werde ich mein bestes tun um die Feinde meiner Brüder und Schwestern unschädlich zu machen.


    Im Frieden werde ich ebenfalls alles geben um den Orden und die Unschuldigen zu beschützen.
    Das muss ja nicht mit Gewalt von statten gehen, denn im Frieden ist Gewalt unnötig. Gewalt kann sogar dazu führen dass der Frieden zerstört wird, denke ich.
    Doch wir Patroni haben die Aufgabe die Gläubigen zu Beschützen. Und wenn Überzeugung, Befriedung und Bekehrung keine Wirkung zeigen....
    So muss eventuell Gewalt gebraucht werden, auch wenn es in Zeiten des Friedens von keinem erwünscht ist.

    Wir haben unsere Aufgabe verfehlt, da wir eigentlich die Verteidiger sein, und die Kinder Balachiels läutern sollen. Nicht sie vernichten.
    Denoch führen wir von uns aus Krieg gegen die Kinder Balachiels und versuchen sie zu zerstören statt sie zu bekehren.
    Darin liegt meiner meinung nach unsere Verfehlung.

    OT: bezgl Morgenritus, amber hat noch keinen geschrieben auf die Frage antworte ich später, k?


    Meiner Meinung nach sind wir Aggressoren, da wir danach streben die Kinder Balachiels ins Licht zurückzurufen und unsere Feinde, wie zum Beispiel die Verfehmten zu vernichten. und dies aus eigenem Antrieb.

    Es war wie verhext. Solomon kam einfach nicht auf die antwort, welche Aufgabe die Patroni einst haben würden.
    Dachte er vieleicht nicht weit genug? Oder gar zu weit?
    lag die Antwort vieleicht direkt vor Solomon und er übersah sie einfach.


    Na herrlich, mein erster Ausbildungstag und ich kann Vater Azyraphael nicht antworten...


    Es ist so als würde die Antwort direkt vor mir liegen, aber ich sehe sie nicht.
    Denke ich vieleicht zu beschränkt, Vater?


    Um zu den Engeln zu kommen,
    Damit es Frieden gibt, darf es keinen Krieg geben, also auch keine verfeindeten Parteien. Damit es keine verfeindung mehr gibt muss entweder eine Partei komplett vernichtet werden, oder der Grund für den Krieg muss aus der Welt geschafft werden, damit beide Parteien nicht mehr verfeindet sind.
    Die Engel schüren den Krieg um die Parteien welche uns schaden wollen zu vernichten und so uns, ihrer Schöpfung Frieden zu bringen.
    Oder auch um unseren Feinden ebenfalls zu Frieden zu helfen. Denn auch die Verlierer hören am Ende auf zu kämpfen wenn der Krieg vorbei ist...


    Er machte wieder eine kurze pause.
    Ist unsere Aufgabe in Zeiten des Friedens das eliminieren möglicher Kriegsstifter? Ode rist es das was ein Inquisitor tut?
    Verzeiht die Gegenfrage.

    Ihr sagt, Vater, dass es die Aufgabe der Patronie ist, den Frieden bewahren und diesen schaffen.
    Wenn es Frieden gibt und dieser anhält, dann haben wir Patronie wohl keinen Nutzen mehr...


    Er dacht einen kleinen Moment nach.


    So sind wir Patronie nur so lange von Nutzen bis es diesen Frieden gibt.


    Die Engel schüren den Krieg, aber doch um den Frieden letztendlich zu schaffen.
    Oder verstehe ich da etwas falsch?

    Da die Seraphim die Kinder des Lichts, also des Chaos sind, verehren wir mit den Engeln indirekt das Chaos.
    Ihr sagt, dass wir Patroni auf der Basis des Krieges existieren, aber unsere Aufgabe ist doch in erster Linie das moralische Unterstützen und bekräftigen unserer Brüder und Schwestern, so habe ich es verstanden.
    Auch in Zeiten des Frieden ist dies doch nötig, da auch im Frieden die Menschen immernoch probleme haben können.


    Oder sehe ich das falsch?

    Solomon stutzte.


    Verzeiht, aber ich verstehe nicht ganz, was ihr mit "nicht richtig" meint. Das Chaos hasst uns vieleicht nicht, aber denoch glauben wir an die Engel und an den Codex. Diesen Glauben sollten wir bewahren.
    Auch wenn unsere Gemeinschaft auf Krieg basiert, so kann sie doch auch im Frieden existieren.

    Verzeiht Vater, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.
    Die Position der Orden wird eine wichtige Aufgabe übernehmen, und das wird sinnvollerweise sein der Erhalt des Glaubens und die der politischen Führung.
    Natürlich brauchen Städte und Siedlungen auch in einer utopischen Welt Wachen und eine gewisse Militärische Präsenz, um den Erhalt der Ordnung zu sichern.


    Natürlich ist in einem Utopia Militär nicht nötig. Eine Regierung muss ja nicht zwingend militärsch sein.
    Eine weitere Aufgabe des Ordens wäre es den Glauben aufrecht zu erhalten, also den klerus zu stellen. Der Orden könnte die Klerikale Institution in der utopischen Gesellschaft sein.
    Ich bin mir sicher, dass der Orden eine daseinsberechtigung hätte, und sei es als politische Einrichtung

    Nachdem Solomon sich wieder erhoben hatte setzte er sich wieder auf den Stuhl und protokollierte die Ankunft der Konfessorin und der Priester.


    Azyraphael konnte deutlich erkennen, dass Solomon ein wenig nervös war.
    Natürlich. Solomon war in seinem Leben erst der einen Mutter Konfessor begegnet.

    Wenn das Chaos uns nicht hasst und Balachiels Kinder uns also nicht mehr bekriegen würden, wären da immernoch die Verfehmten.
    Aber, wenn wir, also unsere Streitkräfte es schaffen würden die Verfehmten zu vernichten, oder entgültig zu bannen hieße das, dass es Frieden geben würde.


    Solomon stockte.
    Plötzlich wurde ihm einiges klar, was er noch nicht verstanden hatte.


    Eine art Utopia.
    Wenn Balachiel also zurückkehrt und es seine Kinder uns nicht mehr an den Hals wollen, so würde es Frieden geben.
    Deshalb ist die Rückkehr Balachiel etwas sehr gutes.


    Oder liege ich da falsch?

    Nun Vater, wenn Balachiel zurückkehrt und die Engel wieder in Einigkeit beisammen sind, so könnte dies mehreres bedeuten.
    Wenn Balachiel, der Gefallene zurückkehrt und die Engel wieder in Frieden beisammen sein würden, so hätten sie immernoch das Chaos zum Feind, welches die Seraphim hasst und Balachiel lediglich als Werkzeug benutzte. Es würde wahrscheinlich keinen Frieden geben. Hinzu kommen noch die Verfehmten, doch bei diesen weiß ich nicht, welcher Fraktion sie angehören würden, da sie von Menschenhand geschaffen wurden.
    Jedenfalls hätten wir immernoch Chaos und die Verfehmten zum Feind.


    Es steht geschrieben: "Bis sich einst die Vernunft in deinen Geist zurückfinden mag, oder unsere Klingen sich das nächste mal kreuzen.


    Es kann auch sein, dass Balachiel eben nicht ins Licht zurückkehrt sondern wieder ein Krieg entbrennt.
    Dann geschieht laut dem Codex das, was wir den Weltuntergang nennen.


    Auf jedenfall müssen wir weiter die Werte der Gemeinschaft beibehalten, da wir sonst entweder wieder in wilde Anarchie verfallen, oder im laufe der Schlacht zwischen den Engeln untergehen.