Beiträge von Wolfsreiter

    Er spürte, dass er sie geblendet hatte und ließ den Zauber erlöschen.


    Nun Schwester, wie darf ich Euch nun eigentlich hier nennen ? Ihr habt so viele Namen inzwischen.


    Wie ist es Euch ergangen seid Doerchgardt ? Ihr scheint ebenfalls eine große Veränderung durchzumachen, im Vergleich zum letzten Jahr scheint Ihr regelrecht bedrückt zu sein.


    Hinter Sylvana aber mit den Augen immer überall musterte er die Umgebung. Ob es so klug war, zu 2. ohne Wachen durch die Dunkelheit zu schleichen ? Zugut erinnerte er sich an das Attentat auf die Nyame.

    Nun gut, dann gehen wir. Könnt Ihr etwas sehen im Dunkeln ?


    Er ging kurz in sich und flüsterte die Worte und die Magie begann zu fließen.


    Ignis, gib mir Deine Flamme und lass mich durch Dein Feuer sehen, was anderen verborgen bleibt. *OT Feueraugen*


    Plötzlich erstrahlten seine Augen in flammendem rot und tauchten den Weg vor sich in ein angenehmes rötliches Licht.

    Wartet Schwester.


    Mitten im Schritt erstarrte er. Was zur Hölle war das ? Er konnte quasi fühlen, wie sich eine Quelle großer Magie ihren Weg durch die Menge bahnte.


    Chraz Ctarr. Sylvana, wisst Ihr, was das für ein Wesen ist ?

    Namen ... Namen sind wie Schall und Rauch.


    Ich kann mich dunkel erinnern, dass ich einen Zettel in meinem Beutel fand, auf dem der Name Kortar stand.


    Ich kenne leider meine Eltern nicht und wuchs eher als Vagabund in der Natur oder in diversen Heeren auf, je nachdem, was ich gerade zum Leben benötigte.


    Die Rikan nannten mich Kortar Weltenwandler, als Zeichen für den Aufbruch in eine neue, bessere Welt.

    Mit einem Kopfnicken warf er dem Wirt ein Silberstück zu, der darauf ihm wohlwollend zunickte.




    Lasst uns gehen, mir fehlen die Sterne über dem Kopf.


    Darf ich erwarten, dass wir ohne fremde Ohren offen über diese Sachen sprechen können ?


    Wenn ja dann erweist mir bitte die Ehre und lasst mich Seite an Seite mit Euch diesem Land dienen, mit allen erforderlichen Konsequenzen.


    Meine Magie und mein Schwert stehen Euch zu Diensten, als Eure rechte Hand oder was immer Ihr benötigt.


    Erwartungsvoll sah er die Neches'Re an. Hatte er endlich seinen Platz im Norden gefunden ?

    Immer noch erregt aber auch ein wenig neugierig drehte er sich um und wollte ergründen, warum plötzlich so eine Unruhe in der kleinen Taverne herrschte.


    TROLL ? Hier ?


    Leicht verwundert sah er sich das Schauspiel an, während der Troll zur Mitte des Raumes schritt.


    Ihr sagt es gibt nicht nur schwarz und weiß, es gibt grau ...


    Wie kann ich die zweite Schöpfung verneinen, wo doch meine Vorfahren sie erschaffen haben ? Was kann ein "Verfemter" für seine Existenz ? Er hat sich nicht ausgesucht, untot oder leer zu sein, er wurde erschaffen als ein Instrument, aus einer Laune heraus derer, die meine Ahnen sind.



    Auch er dachte an Momente zurück, von denen NIEMAND bisher etwas wusste.



    Ich vertraue Euch nun mein Leben an: Wisst Ihr eigentlich, wer den Luminoselfen ihr Banner zurückbrachte und wie das geschah?


    Eine Gruppe untoter Siedler gab es mir im Tausch, sie baten mich darum, einmal leben zu dürfen und nach 70 Jahren zu sterben, wie einer von uns.


    Sie flehten mich förmlich an, sie in ein Leben zu führen, ins Licht, in eine wahre Existenz.


    Sie erkannten in mir den, der ich bin.


    Es war offensichtlich, dass er von seinen Gefühlen übermannt wurde



    Wisst ihr, dass ich lachende Viinshar gesehen habe ? Dass auch sie Schmerzen und Ängste kennen ?


    Ich muss stark für die sein, die unter dem Banner des Nordens leben wollen, so wie Walays und Ihr es auch wart.


    Habt Ihr nicht das Chaos aus der Dunkelheit geführt ? Sie kämpfen heute an unserer Seite, genau wie die Drow.



    Ich habe zugelassen, dass diese Aufgabe mich zerreisst, ich bin durch den Strudel der Leere gegangen, ich habe Erinnerungen geopfert, um Naldar zu retten. Ich bin die Wand, die zwischen denen steht, die sich bekriegen und doch nicht ohneeinander leben können.


    Und doch werde ich nicht scheuen, jeden zu töten, der sich uns und unserer Aufgabe in den Weg stellt.


    Daher denke ich auch, dass ich gegen keines der Gesetze des Nordens verstoße. Ich nutze lediglich meine Kontakte, um unser Ziel zu erreichen.


    Und wie ich Euch reden hörte, ist mein Ziel auch Euer Ziel.


    Ein jeder sollte die Gelegenheit haben, sich dem Nordbanner zu beugen und an unserer Seite zu streiten, meint Ihr nicht ?


    Wärt Ihr nicht von Stolz erfüllt, wenn sich eine Gruppe Untoter den Geistlichen der Seraphim stellen würde, um von Ihnen in die Endlichkeit aufgenommen zu werden ?


    Wir können vielleicht nicht diesen Kontinent befrieden, aber wir können den Norden zu einem Ort des Friedens und der Einigkeit machen.


    Was den Orden angeht, so werden wir sehen, was die Zeit bringt. Unsere Lebensbänder sind miteinander verbunden und die Vorsehung muss es gewollt haben, dass ich einer der Euren werde.



    Nutzt dieses Geschenk, dass ich Euch anbiete. Ich werde im Hintergrund die Dinge tun, die getan werden müssen, was immer Walays und Ihr von mir verlangen möget. Selbst wenn es mein Leben ist ...


    Ich stand neben Euch, als Ihr die Schärpe der Neches'Re anlegtet und neben mir in die Schlacht zogt, ein "Dann sollen sie mich halt töten" auf den Lippen.


    Ihr habt ebenso erfahren, wie ich mich jetzt fühle.


    Ich schwor, jeden Siedler Mitrasperas gleich zu achten, ob alte oder neue Schöpfung.


    Ich werde die zerstören, die mich angreifen, ohne Gnade und ohne Skrupel, der Schwur bezog sich lediglich auf Angriffe.


    Nach einer kurzen Denkpause


    Zusammenfassend bin ich einzig und allein diesem Land verpflichtet, allen die hier leben ob erste oder zweite Schöpfung.


    Darum habe ich Euch aufgesucht Sylvana, nur an Eurer Seite kann dies alles einen Sinn haben.


    Ich brauche weder Reichtum, noch Macht oder Ämter. Ich will nur meinen Schwur erfüllen und meinen Beitrag für eine Zukunft in Frieden leisten.


    Wenn Ihr es wünscht, werde ich an Eurer Seite sein, ob als Auge, Schwert oder Gedanke, mein Leben gehört diesem Land und damit Euch.


    Für einen kurzen Moment konnte man wieder stolz in den blauen Augen erkennen.



    Was kann ich tun, um diesen Weg zu gehen ?


    Seid gegrüßt, bringt mir einen großen Krug kaltes Wasser und 2 Becher bitte.


    Zu Staub zerfallen ... wenn alles so einfach wäre.


    Ich habe in meinem Leben 2 Schwüre geleistet. Der eine band mich auf mein Leben an den Norden dieses Landes, den anderen legte ich vor den Kan und Rikan ab.


    Ich schwor wie andere auch, als Nachfolger der alten Herrscher Mitrasperas für einen Ausgleich zu sorgen und für den Frieden zu streiten. Weder darf ich meine Hand gegen eines der Elemente erheben, noch den Xerikan für persönliche Ziele missbrauchen.


    Ich war nicht der einzige, der dies auf sein Leben schwor.


    Er atmete tief durch und man sah den Kampf in seinen Augen.


    Wer wäre ich, wenn ich diesen Schwur brechen würde ? Ich habe mein Leben für diese Angelegenheit gegeben und alles getan, um für ein neues Mitraspera zu streiten, Seite an Seite mit Drows und dem Chaos, genau wie ihr es tut Neches'Re Sylvana.


    Ich kann mich nicht dieser Pflicht entbinden, ich bin ein Werkzeug des Nordens, ich bin eine Waffe die für den Frieden kämpft, vermögt Ihr mich zu führen ?


    Bei genauerem Hinsehen konnte man eine einzelne Träne in seinen Augen erkennen.

    Er beugte sich leicht nach vorn und flüsterte schon fast


    Wisst ihr wie es ist, zwischen allen Stühlen zu sitzen ? Ich fürchte, ich habe mich durch mein Handeln für den Norden dem Tod ausgeliefert. Walays sprach darüber, mich richten zu müssen, wenn ich nicht meinen Schwur breche.


    Ich freue mich ebenso, euch unbeschadet hier anzutreffen. Diesen Ort schlug eine der Wachen am Tor vor, sind wir hier sicher oder sollten wir woanders reden ?


    Nach allem was passiert ist, frage ich mich eh, ob es überhaupt soetwas wie einen sicheren Ort gibt.


    Ihm war anzusehen, dass er Schlimmes durchlebt haben musste. Sein Wappenrock zerfetzt, die Kleider schmutzig und das alles überschattet von einer Mischung aus Müdigkeit und ruheloser Hetze.

    Irgend etwas ließ ihn aus seinem Schlaf schrecken. Anscheinend war das Band mehr gewachsen, als er sich eingestanden hatte. Er fühlte, dass sie da war.


    Kaum merkbar hob er den Kopf und musterte die Neches'Re. Auch wenn sie versuchte unerkannt zu bleiben, ihre Präsenz wurde immer stärker, seit sie im neuen Amt weilte.


    Doch trotz allem wirkte sie ... anders ... als noch vor Doerchgardt. Er kannte dieses Gefühl nur zu gut. Zerrissenheit ...


    ABBIL! Hier drüben!

    Wer ? Sylvana + Begleiter ?, Wolfsreiter, andere nach Absprache


    Nach der langen Zeit der Reise genoss der Reiter den Komfort der neuen Taverne. Er hatte sich in eine dunkle Ecke gesetzt und genoss die Wärme des Kamins.


    Ob Sylvana ihm würde helfen können ?


    Langsam döste er vor sich hin

    Ihr könnt froh sein, vieles nicht erlebt zu haben, was dort vor sich ging. Aber das zu einer anderen Zeit.


    Wenn ihr euch ein Kupfer verdienen wollt und mich zu dieser Taverne bringen könntet ?



    Der Reiter wirft dem Gardisten ein sehr fremd wirkendes Kupferstück zu

    Der Reiter wunderte sich kurz, anscheinend waren diese jungen Gardisten nicht auf dem Feldzug gewesen.


    Nun, dann würde er seine Tarnung wohl lüften müssen.


    Man nennt mich den Wolfsreiter, unter diesem Namen bin ich auch der Neches'Re des Nordens bekannt.


    Ich war einer der Führer des Xerikans und suche nun die Neches'Re auf, um mich dem zu stellen, was mich hier auch immer erwarten mag.


    Wenn es euch nichts ausmacht, werde ich hier unter dem Sternenhimmel warten.

    Lang dauerte die Reise, viel zu lang. Allein wie ein gehetztes Tier war er aus Doerchgard aufgebrochen, tagsüber immer auf der Lauer und verborgen in den Schatten, bedacht, nicht den Feinden in die Hände zu fallen, nachts im donnernden Galopp durch die Weiten des Landes.


    Dann war er frei, unter dem Sternenhimmel. Wie konnte es soweit kommen ? Ein Geschöpf der Nacht, dass würde er alsbald werden ...


    Wenigstens Aeris hatte ihn nicht verlassen, er spürte ihre Anwesenheit, als er Paolos Trutz entgegenflog, auch sein schwarzer Hengst schien lebendig zu sein wie lange nicht mehr zuvor.


    Wie lange noch würde er dieses Leben genießen können ?


    Nur wenige Freunde waren geblieben und eine von Ihnen musste er dringend finden ...


    Vor dem Stadttor musterte er die Wachen. Er konnte die Furcht quasi riechen, die sie ihm entgegenbrachten.


    Allein sein Hengst, ein Rappe mit fast 2 Meter Schulterhöhe, ängstigte die Anwesenden. Er tat sein Übriges dazu, ganz in schwarz gehüllt mit einem Zauberstab auf dem Rücken und einer Menge matt glänzender Dolche am Körper.


    Er musste wie der Leibhaftige wirken ...


    Erst als die Wachen den zerfetzen Seraphim-Wappenrock entdeckten entspannten Sie sich ein wenig.



    Seid gegrüßt, Wachen von Paolos' Trutz. Ich muss dringend die Neches'Re des Nordens treffen, überbringt Ihr das von mir, sie wird mich erwarten.



    Die Wache nahm das entgegen, was ihr der Reiter entgegenstreckte. Ein Stück Fell, augenscheinlich Wolf. Nur kurz betrachtete der junge Gardist das Gesicht des Reiters, doch konnte er seinen Blick kaum von dem Symbol lösen, was unter der Kopfbedeckung hervorschaute:


    Ein Schild in einem Dreieck.


    Irgendwie kam ihm dieses Symbol bekannt vor.