Beiträge von KaShalee Zress

    Die Wächtern der Kraftadern entstanden, um Igraina in den Kraftadern zu jagen. Ihre Prüfungen und die daraus resultierende Befähigung besteht also letztlich nur im Kämpfen auf ungewohntem Terrain. Von Löwe halte ich gar nichts und die Mitglieder des Wolfsrudels haben sich noch nie mit Ruhm bekleckert.

    Tares war mit dabei, er ist wenigstens irgendwie kompetent. Aber es gibt Gerüchte darüber, dass er verschollen ist.

    Zusammengefasst: ich würde von den Hütern der Kraftadern nicht mehr erwarten, als dass sie regelmäßig atmen können.


    Sie machte eine kurze Pause.


    Der Text von Iramar bezieht sich meines Verständnisses nach auf das Geflecht zwischen den Kristallen am Eiswall. Aber es kann ja durchaus sein, dass die Erschaffer des Eiswalls auf ein bereits von anderen Alten Herrschern angelegtes Netzwerk stießen.


    Eine Kartographierung der Kraftadern ist sicherlich sinnvoll. Bisher hat es niemand so richtig hinbekommen. Aber vielleicht ändert sich dies ja...

    Ebenso könntet Ihr Euch mit den Sphärenhütern zusammentun und dadurch nicht nur einen Blick auf diese Ebene werfen. Das Reisen auf den Ebenen scheint weiterhin unmöglich, aber das Blicken scheint wohl von Zeit zu Zeit zu funktionieren.

    Die Kartographen aus Asina könnten auch noch ein interessanter Ansprechpartner sein.

    Sie schaute zu Iramar: wenn Ihr dort interessantes erfährt, lasst es mich wissen.


    Sie schaute zu Kallar: Die Kraftadern sind ein sehr interessantes Thema, dem bisher zu selten Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

    Früher ging man davon aus, dass die Kraftadern rein metaphysisch seien. Ähnlich wie Laylinien. Irgendwann fand man Tirolit. Die Substanz, aus der die Kraftadern bestehen. Seitdem behauptete man, die Kraftadern seien physisch und könnten nur Energien leiten, wenn sie ohne eine Unterbrechung bestünden.

    In der selben Zeit kam die Theorie auf, dass die Kraftadern gar kein natürlicher Bestandteil von Mitraspera seien, sondern etwas, was von den Alten Herrschern erschaffen wurde, um die Energien der Weltenschmiede durch das Land leiten zu können.

    Sie überlegte kurz.

    Es gab auch eine kurze Zeit, in der es hieß, die Kraftlinien seien metaphysisch und ihr Abbild sei auf den Elementebenen und die Tirolit-Adern seien irgendwie dazugehörig, aber dennoch etwas anderes.


    Wie ist Euer Status bzgl der Kraftadern?

    In ihrer Stimme hörte man Interesse.

    Sie nickte bei Iramars ersten Worten.


    Als Iramar nach einer konkreten Aufgabe fragte, überlegte die Nyame.

    Es ist schwer zu sagen. Das Bild ist gerade noch nicht klar genug.

    Und das nördliche Reich ist sehr weit von dem Eiswall entfernt. Was die Lage für mich weitaus angenehmer, als für die Nyame des Südens macht.

    Daher würde es mir vorerst genügen, wenn Ihr mir Bericht erstattet, sobald Ihr interessante Neuigkeiten über jenen Landstrich erhaltet.

    Nach dem Con ist vor dem Con, früher war alles besser und nach Corona weiß sowieso niemand mehr, was Larp ist...
    Aus diesen und ähnlichen Gedanken habe ich mich zu Silvester mit einer ausgesuchten Gruppe von Verrückten hingesetzt und einen Leitfaden zu der Fragestellung "Was ist Larp?" geschrieben. Danach wurde dieser Leitfaden noch an ein paar weitere Larper versandt mit der Bitte um Ergänzung.
    Dabei kam das folgende Dokument heraus. Nicht eingebracht wurde, dass Larp ein Hobby ist und Spaß machen sollte. Irgendwie passte das nicht in den Textfluss.
    Ich freue mich über jeden, der das Dokument ließt. Insbesondere, wenn die Person zur Fraktion "Und auf dem CoM unterhalten wir uns dann in Mittelaltersprech über unsere KFZ-Reparatur-Termine, dann klingt es immerhin so, als seien wir IT" gehört oder noch nicht allzuviel Erfahrung mit dem Hobby Larp hat.

    In diesem Sinne: viel Spaß beim Lesen. Wenn es Anklang findet, gibt es vielleicht noch die Dokumente "Larp aus Sicht des Nscs" und "Larp aus Sicht der SL".

    Dateien

    Im Sommer wurde der Durchbruch entdeckt und die Siedler waren so dumm, das Kristallnetzwerk zu zerstören, das den Eiswall mit Energie speist.

    Da Ihr zeitnah ebenfalls auf der anderen Seite wart, scheint es dort einen stabilen Durchgang zu geben.

    Und ein Durchgang ist von beiden Seiten passierbar.

    Antwortete sie trocken.


    Der Kataklysmus in Kombination damit, dass man die separate Energieversorgung deaktivierte, wird bestimmt nicht dazu führen, dass die Risse in dem Wall sich wieder schließen.

    Ich bin gespannt, ob die Größe der Risse bleibt, oder ob sie sich vergrößern.

    Gut, dann werdet Ihr Euch darum kümmern, Kallar und weitere Magie-Wirker des Nordens koordinieren, wenn es um die Erforschung geht.


    Ich hoffe, dass das südliche Siegel sich darum kümmert, dass der Weg durch den Eiswall gehalten und oder befestigt wird. Schließlich sind sie das am nächsten gelegene Siegel. Und da sie nicht um Hilfe baten, scheinen sie es wohl selbständig hinzubekommen.

    In Gedanken fügte sie an ich bin mir sicher, dass sie es nicht tun, einfach weil sie nicht darüber nachdenken, aber dies wird man beim nächsten Treffen der Herrscher ansprechen können.

    Entsprechend sarkastisch war ihr Gesichtsausdruck und auch ein wenig die Betonung des letzten Satzes.

    Sie schmunzelte bei seinen Worten bezüglich des Nordens.


    Ich stimme Euch in allen Punkten zu.

    Wenn man öfter in diese Regionen reist, sollten jedoch einige Magie-Wirker versuchen, diese Art der Magie irgendwie zu verstehen.


    Und Eure Worte bezüglich der Ideologie auf dem Südkontinent gewinnen an Brisanz, falls es dazu kommt, dass hier ... friedfertige Gäste von diesem Kontinent auftauchen.

    So ähnlich wie die Herrin der Skargen, die sich freundlich in jedem Lager vorstellte, bevor sie zugab zu den Skargen zu gehören.


    Ihr Blick ging zu Iramar

    Ja, wie der zeitliche Ablauf ist, ist auch für mich noch nicht genau ersichtlich. Wir werden sehen, ob wir dieses Detail zukünftig erfahren oder benötigen werden...

    In jeder mir bekannten Welt gibt es eine Form von Magie, die auf der Nutzung von elementaren Theorien basiert.

    Es kann gut sein, dass die magischen Konstrukte am Eiswall keinerlei Ähnlichkeit mit Konstrukten aus Mitraspera hatten. Allerdings muss das nicht bedeuten, dass sie nicht doch mit elementarer Magie erschaffen wurden.

    Ich würde ersteinmal davon ausgehen, dass nur die Spiegelwelt und die Konstrukte ihrer Erschaffer und der Personen, die in ihr lebten völlig anders als herkömmliche Magie waren.

    Eine Verschleierung des magischen Aufbaus würde ich indes als plausibel erachten.


    Und ich bleibe dabei, dass eine vollständige Verwertung der Opfer - Körper, Seele, Emotion - anhand der momentanen Quellen nicht unwahrscheinlich ist.


    Sie machte eine kurze Pause.


    Ich würde derzeit davon ausgehen, dass es in Mythodea und auf dem Südkontinent zur damaligen Zeit Humanoide gab.

    Der Name derer, die auf dem Nordkontinent lebten, wurde als "alte Herrscher" überliefert. Vermutlich ist der Grund dafür soetwas banales, wie die Tatsache, dass Ouai und Elementarvölker die historischen Texte schrieben und die alten Herrscher damals die Herrschende Kaste darstellten.

    Interessiert hörte die Nyame zu.

    Mit der klassischen Vokalverschiebung Mitrasperas könnte Myralia auch Maralie gewesen sein. Ich bekomme gerade nicht den vollständigen Namen zusammen. Maralie der la Ron könnte es gewesen sein. Assoziation Untotes Fleisch oder Pestilenz.


    Und was die Kraft-Netzwerke angeht: es wurde ja ausreichen, wenn sich ein Geflecht von Faberit-Adern unter den Kristallen erstreckt, das nicht mit der Weltenschmiede verbunden ist. Also ein energieführendes Geflecht, in das man Energien einspeisen kann und die dann gehalten und verteilt werden.

    Als interessant empfinde ich auch, dass die Kristalle damals offenbar nicht nur durch negative Emotionen wie Leid und Schmerz gespeist wurden, sondern auch durch Seelen und sogar Körper. Bezüglich der Magieform legt dies nahe, dass es ein Netzwerk für elementare Essenzen ist. Andere Magieformen sind in der Regel spezifischer im Hinblick darauf womit sie sich speisen lassen.

    Wir sollten dieses Areal also im Kopf behalten als einen Ort, in dem vermutlich noch Energie gespeist ist. -und ich hoffe, dass die Verfemten nicht auch die selbe Idee haben.

    Die Nyame nickte.

    Gut, damit können wir also davon ausgehen, dass der Südkontinent seit der Erschaffung der Verfemten keinen Kontakt mit Mythodea hatte. Also der Teil jenseits der Eismauer.

    Und da auf der Nordspitze des Südens der Untot erschaffen wurde und danach existierte, war die Eismauer vielleicht sehr alt und separierte sie von uns.

    Sie könnten also die alten Herrscher kennen, aber die Trennung geschah, bevor jene mit der Weltenschmiede zu arbeiten begannen.

    Die Arbeit mit der Weltenschmiede war letztlich ja auch nur unglaublich mächtige Magie. Vielleicht wollte der Südkontinent einfach nichts mehr mit den alten Herrschern zu tun haben, die so gewaltige Magie ausübten? Spekulierte sie...

    Eine aktive Inquisition, die konkret den Willen anderer bricht?


    Hakte sie interessiert nach.


    Und bezüglich der Verfemten meinte ich, ob die Magier die Verfemten kannten oder Mechanismen für den Kampf gegen sie.

    Das würde darauf schließen lassen, wie alt sie sind beziehungsweise ob es eine enorm gute Geschichtsschreibung bei ihnen gibt.

    Denn eigentlich sollten sie sie nicht kennen. Niemand konnte in den vergangenen beinahe 20 Jahren den Eiswall im Süden durchbrechen. Und die Abtei befindet sich dahinter. Defakto müssten Sie die Verfemten also aus der Zeit vor dem Weltenbrand kennen.

    Mir war bisher nicht bewusst, dass Eliar beide Völker der Naldar erschuf, ebenso wie es mir nicht bekannt war, dass sie es war, die Na'Yamar a Mer'tes aussandte.

    Ich glaube, das ist ein Thema, über das ich mich gerne ein andermal ausführlicher mit Euch unterhalten möchte. Auch tendenziell mit mehr anwesenden Naldar.

    Ich glaube, ihr habt Euch in dieser Angelegenheit genauso in eine Sackgasse manövriert, wie bezüglich des Schreckens.

    Um nur ein paar Puzzlesteine dieses Gespräches zusammen zu setzen: Das, was ihr Eurem Volk mit dem Schrecken Nacht für Nacht antut, dass was ich bei Nuarim miterleben durfte, schwächt Euer Jokor. Und wenn der Dienerbefehl eine Sache des Jokor ist, dann dürfte dies Euch anfälliger für den Dienerbefehl machen.

    Sie ließ diese Aussage einen Moment im Raum stehen, bevor sie fortfuhr:

    Und Eure Idee bezüglich des Schreckens und der Feste aus Eis: mein Bauchgefühl sagt, dass diese Geschichte für Euch ähnlich enden wird, wie die Geschichte um die Gottschöpferin Eliar und das Volk der Kristallsänger. Ich glaube, das Volk Aeris benötigt einen Wandel und andere Perspektiven. Ich denke, es wäre auch sinnvoll, wenn eine Eurer Priesterinnen in dem Gespräch anwesend ist.


    Sie schaute einen Moment hoch, dann zu Kallar, wieder zurück zu Iramar und dann zu beiden.

    Aber eigentlich wollte ich nicht weiter von den Geschehnissen in der Abtei abschweifen.


    Es kann also sein, dass all jene Magie-Wirker aus dem Volk kamen, aus dem die alten Herrscher stammen, aber wir haben darüber noch keine Gewissheit und wissen nur, dass sie außergewöhnlich starke Magie wirken können.

    Gab es Ihrerseits soetwas wie ein Wiedererkennen der Verfemten. Oder ein besonderes Vorgehen gegen diese?

    Falls noch jemand sehr spontan auf einen Con möchte: der Märkische Bund veranstaltet seinen 4. Winterrat. Es handelt sich um einen Ambiente-Con, bei dem Charaktere aus allen Teilen Mythodeas gern gesehen sind.


    4. MÄRKISCHER WINTERRAT

    Der 4. Märkische Winterrat findet statt vom 18.-20.02.2022.


    Schloss Martinfeld

    Bernteröder Str. 10

    37308 Schimberg


    Teilnehmerbeitrag: 89,00€


    2G oder 2G+


    Alles Weitere findet ihr hier:


    http://www.maerkischer-bund.de/winterrat4/

    Ich bleibe bei Zerahls Worten "Die alten Herrscher wussten einfach nur, wie man schummelt." Und letztlich ist es die Fähigkeit eines jeden guten Herrschers mit dem Land, über das er herrscht, besser umgehen zu können, als die Personen, die ihm sein Amt neiden. Die Fähigkeiten eines Herrschers sagen nicht immer etwas über sein Volk aus.

    Dennoch habe ich wenig Interesse daran, ein Volk von Nachfahren des Volkes der alten Herrscher zu treffen.

    Es ist eigentlich unweigerlich, dass es zu Krieg kommen wird. Und sie haben einen Heimvorteil, weil sie weitaus mehr über das Land wissen, als wir bisher lernen konnten. Soetwas schätze ich nicht.


    Sie machte eine kurze Pause.


    Ihr erwähntet, dass Eliar Landstriche verwüstete und scheint nicht sonderlich gut auf sie zu sprechen zu sein. Ich war noch auf dem Stand, dass sie das Volk der Naldar erschuf und von Euch als eine Art Heilige betrachtet wird ... Offenbar hat sich hierbei etwas in den vergangenen fünf bis zehn Jahren geändert?

    Wo finde ich Euch in naher Zukunft oder auch später? Oder besser formuliert: Wo findet ein Bote Euch?

    Es kann sein, dass es in den kommenden Tagen Informationen bezüglich jenes Firaen geben wird. Es wäre unpraktikabel, wenn Ihr dann bereits wieder auf dem Weg nach Skimi Nova seit.


    Von meiner Seite aus gibt es ansonsten nichts weiteres.

    Die Nyame dachte üer die Worte der Naldar nach und schwie einige Zeit.

    Bisher gingen wir eigentlich davon aus, dass das der Dienerbefehl ausgelöst wurde, dadurch das man ein Nachfahre der alten Herrscher ist, dessen Blut über die Generationen möglichst wenig verwässert wurde. Dies war meines Wissens nach auch die Basis für die Prüfungen, die die Ouai einigen Siedlern stellten, in denen sie zeigen konnten, ob sie Nachfahren der alten Herrscher sind. Sie erhielten von den Ouai Wimpel für das Ablegen dieser Prüfungen. Bisher waren wir uns nur sicher, dass der Dienerbefehl von diesen Personen ausgesprochen werden kann - abgesehen von Nyamen und Archonten.

    Den Ansatz, dass der Dienerbefehl etwas mit dem Jo'kor zu tun hat, brachte Alexandre vor einigen Jahren auf. Aber ihm wurde in der allgemeinen Diskussion nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Man forschte lieber am Ahnmark. Was für ein Elementarvolk ja soetwas ähnliches wie der Bauplan für das Volk ist. Man betrachtete als auf metaphysischer Ebene die Blutlinie.


    Sie machte eine Pause und hoffte, dass irgendjemand außer ihr selbst diese Gedankengänge nachvollziehen konnte und wusste, dass man dafür einen kleinen Moment des Nachdenkens brauchen würde.


    Das, was Ihr nun aus der Abtei berichtet, klingt für mich danach, als wäre die Blutlinie nicht das ausschlaggebende, sondern das Jo'kor. Und irgendwie im Jo'kor auch der Wille zu herrschen. Denn diesen würde ich, Euren Aussagen nach, diesen Magiern unterstellen.


    Das ist... interessant.

    Aber bedauerlicher Weise noch nicht greifbar und konkret genug, um an diesem Gedanken weiter zu arbeiten.

    Solltet Ihr wieder Kontakt zu den Bewohnern dieser Abtei haben, so solltet Ihr versuchen zu beobachten, wie sich Dienerbefehl und Dienerreflex auswirken. Nehmt dazu gerne ein oder zwei Siedler als Referenzwert und betrachtet, ob Eure Loyalität und Eure Zugewandtheit zu diesen Personen und zu den Bewohnern der Abtei sich irgendwie verändert, während die Bewohner der Abtei mehr Macht und Erinnerungen erlangen.
    Versteht Ihr, was ich meine?

    Der Weltenbrand war letztlich auch nur die Folge eines Rituals, das Marien der Vo Canar auslöste. Es könnte nach heutigem Wissen eine Mischung aus großen Elementaren, die sie in diese Sphäre rief, gewesen sein, kombiniert mit elementaren Effekten, die man vielleicht über die Kraftadern über das Land schickte. Die Elementare sind über die Krone ihrer Mutter zu befehligen. Wie defekte Kraftadern aussehen wissen wir nun auch.

    Und obgleich die Tivar Khar Assil erklären, dass die roten Jademeister über die Welt wandelten: kein Sterblicher wird sicher unterscheiden können, ob er ein gewaltiges Elementar oder einen Quin sah. Erst Recht, wenn er nicht weiß, wie ein Quin aussieht.


    Ich habe seit meinem dritten Jahr in Mitraspera die Texte als sehr subjektiv betrachtet.


    Sie machte eine Pause und zuckte mit den Schultern.


    Und wenn Ihr einen gangbaren Weg findet, den Dienerbefehl zu umgehen: Gebt mir Bescheid. Ich habe lieber Naldar, die mir aus Loyalität folgen, als Naldar, die mir auf Grund des Dienerbefehls folgen, der sich jedoch gegen mich wendet, sobald sie einem alten Herrscher begegnen.

    Sie ließ die Worte einen Moment lang im Raum stehen, bevor sie fortfuhr.


    Apropos: wie haben sich Dienerbefehl und Dienerreflex bei Euch in der Abtei ausgewirkt?

    Ihr meint so, wie man Ignis-Anhänger opferte, um das schwarze Eis zu erschaffen und ein Volk Aeris auslöschte, um die weißen Portale zu erschaffen?

    Das soetwas ein völlig normales Vorgehen für die alten Herrscher ist, wissen wir doch bereits.

    Aber ich fürchte, ihr werdet trotz allem eine Art künstlich erschaffenen Lebens sein. Schließlich besitzt jedes Elementarvolk ein Ahnmarkt, dass sie in ihrer Existenz und in ihrem Handeln prägt.

    Sie hielt inne, überlegte

    Oder das Ahnmark eines jeden Volkes ist da, um es zu verändern und zu beherrschen.

    Möglich. Aber auf Grund der Komplexität des Ahnmarkes etwas, das man nie wissen wird. Und ein Ahnmark zu zerstören, um herauszufinden, ob dies zum Tod oder zum Aussterben des Elementarvölker führt, wäre auch sinnlos.

    Wobei: eben dies tat der Herold der Vorhersehnung mit dem Ahnmark der Lona. Und die Lona verstarben.

    Ich muss Euch enttäuschen Iramar, durch das Vernichten Eures Ahnmarks erlangt Ihr keine Freiheit, sondern nur den Tod.


    Sie schien sich nicht über diese Frage aufzuregen, sondern ging absolut entspannt mit dem Thema um.

    Die Maßlosen, die sich in den Norden ihres Kontinents zurückzogen...

    Wiederholte sie. Sie bewegte ihre Finger, als würde sie mit irgendwelchen Fäden spielen, die in der Luft hingen... Von den Vier oder Fünf Nyame des Nordens vor dem Weltenbrand gehörten zwei zur Familie der Vo Canar. Und Ihr benanntet gerade, dass eine Ausbilderin eines dieser Magier De Vo Canar hieß...


    Entweder folgte die Tradition von Nyame und Archon dem Zeitalter der Maßlosen, oder die Maßlosen sind ein anderer Begriff für die Alten Herrscher. Das würde dazu passen, dass es damals Gewöhnliche gab, die nun auch die Bevölkerung des Südkontinents stellen und jene, die verstanden, Macht zu nutzen, die wir nun als alte Herrscher bezeichnen.

    Zerahl meinte einmal, dass die Alten Herrscher gar nicht so unglaublich machtvoll an sich waren, sondern dass sie die Prinzipien des Kontinents so gut verstanden hatte , dass sie in der Lage waren "zu schummeln". Das würde dazu passen, dass sie ihre Kraft nicht aus sich selbst, sondern aus dem Land oder der Weltenschmiede zogen.

    Und das wäre sehr gut. Denn dann wäre nicht jeder Bewohner des Südkontinentes beinahe ein Gott...


    Sie machte eine kurze rhetorische Pause.


    Und was die Geschichte angeht: ich denke, die Aussage mit Tausend Generationen ist korrekt. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass Zeit ein Aspekt von Aeris ist. Man also vermutlich Orte oder Barrieren erschaffen kann, die sich anders im Zeitfluss bewegen.

    Und was die Geschichte angeht: Euer Volk wurde von Alten Herrschern erschaffen. Fast alle Texte, die wir bisher fanden, waren von Alten Herrschern oder ihren Ouai verfasst. Und die meisten von Eisernen.

    Die Texte um den Feuer-Parasiten, um Igraina und Viria und Ashan haben doch bereits schon aufgezeigt, dass es eine zweite Wahrheit gibt. Dass alle Texte, die wir fanden stets sehr subjektiv waren.

    Und niemand von uns weiß, was vor Nyamen, Archonten, der Erschaffung der Elementarvölker und Verfemten war.

    Und da es nur 4 oder 5 Nyamen im Norden gab und es Texte gibt, die besagen, dass Krone und Szepter eher als Bürde gedacht waren, den Schmerz des Landes zu spüren, damit man es nicht weiter zerstörte... Aus all diesen Aspekten heraus MUSS es ein Zeitalter davor gegeben haben...