Beiträge von Kire

    "Magica also..." murmelte Kire.


    "Wir ALLE haben eine Schlacht zu schlagen, doch meine Kräfte werden an anderer Stelle innerhalb dieser Schlacht gebraucht. Das nördliche Heer sollte nur so von gut ausgebildeten Kämpfern strotzenm da wird man mich und meine wenigen Mannen kaum missen" antwortete Kire.


    "Sofern ihr nichts mehr begehrt, würde ich meiner Arbeit weiter folgen" gab das merkwüdige Spitzohr von sich.

    Kire musterte den Menschen erneut.
    Er war sich unsicher, ob das, was dieser von sich gab stimmte - oder ob mehr dahinter verborgen lag.


    "Nun, wenn euer Herr ein treffen wünscht, so kann dies ermöglicht werden. Am ersten Abend des Kreuzzuges wird im neutralem Lager ein Fest stattfinden. Dort werde auch ich mich aufhalten. Ich denke, dass dies noch der beste Zeitpunkt sein wird, um ein Treffen zu arrangieren, da ich nicht weiß, wie sich die nächsten Tage entwickeln werden. Was das erfreut angeht..." antwortete Kire und legte eine kurze Pause ein.


    "Da kann ich weniger zu äußern. Tieflinge, Orks, Drows, Menschen, Elben - ihre Geburrt sagt nichts über ihren Charakter aus... nun gut, lassen wir die Drow Außen vor. Auch unter... MEINEM... Volk gibt es Kreaturen, die mordlustig sind und auf der Stelle gerichtet werden sollten, genau wie bei Menschen, Orks und Elben auch. Die letzten Monate waren schmeerzlich und lehrreich - glaubt mir ich musste einige meiner Anschauungen ändern. Aber ihr habt eure Antwort, Magnus. So überbringt sie eurem Herren. Ach ja, anbei interessiert mich dann doch - in welchem Lager wird er siedeln?"

    Die Äußerung des Menschens ließ Kire etwas ruhiger werden.


    "So ihr Euer Urteil traut - und eurer Beobachtung - dann sollte euer Herr wissen, dass es keine Art gibt. Ein Jeder von uns ist Anders, nur die Umstände der Geburt vereinen uns" antwortete Kire. Er verkniff sich jeden bitteren Unterton, wusste er doch, dass er sich von den Tieflingen in mehreren Punkten deutlich unterschied. Er war keiner von ihnen, lediglich passte er gut in das Muster, nachdem man diese Wesen kategorisierte.


    "Rassen interessieren mich nicht - hier ist jeder willkommen. Die Abstammung sagt nichts über das Wesen aus - daher ist mir die Aussage, dass er mich Aufgrund unserer ART sehen möchte nicht schlüssig genug. Also... Magnus, meine Zeit ist beschränkt. WAS möchte Euer Herr von mir?" sprach Kire zu dem Boten.

    "...Meiner Art... soso..." antwortete Kire.


    In ihm pulsierten die wildesten Gedanken umher. Hatten SIE ihn etwa gefunden? Seine Schöpfer hatten ihn eine Ewigkeit nicht mehr behelligt - einer seiner Art würde bedeuten, dass sie es nun geschafft hatten, Gefäße zu binden.


    Wieder blickte er zu dem Boten. Er wusste nicht was vorging, ein Teil in Kire drängte, auf Nummer sicher zu gehen und Venya den Boten augenblicklich exikutieren zu lassen. Eine einfache Handbewegung würde reichen - wohingegen eine Andere Stimme auf Vernunft plädierte. Er hatte sich immerhin jahrhunderte Lang als einen Tiefling ausgegeben und sich einen Namen gemacht. Es wäre nicht klug, voreilig zu handeln.


    Entschlossen tat Kire ein paar Schritte auf den Boten zu. Die Augen zu Schlitzen verengt fragte das seltsame Spitzohr:"Und von welcher...ART... mag ich sein? Sprecht klar und nicht in Floskeln!".
    Ein leichtes Glühen war in Kires Augen zu sehen und es war durchaus offensichtlich, dass er nicht zu Scherzen aufgelegt war.

    Kires Miene verzog sich kein Stück.


    "Phelarion Dunkelstahl, ja? So sagt mir, wer ist dies und was begehrt er. Während der Erstürmung Doerchgardts habe ich viel zu tun und muss viele Persönlichkeiten konsultieren. So sagt mir, warum ich meine Zeit mit Eurem Herren verbringen sollte? Ebenso glaube ich, dass wir uns etwas abseits von Doerchgardt treffen sollten, oder lud mich Euer Herr gerade zum Plausch in die Feste der Feinde ein?" fragte Kire scharf nach.


    "Versteht mich nicht falsch, aber auf mich warten nahe Doerchgardts wichtige Aufgaben - da ist es unersichtlich, ob ich Zeit für einen Fremden opfern werde, dessen Namen mir nichts sagt und mich kein Reiz dazu treibt" endete Kire.

    Die Tür schloss sich hinter dem Neuankömmling wieder. Die blonde Frau stand hinter der Tür und verschwand im Schatten des Raumes.


    Im Raum befand sich ein schwerer Tisch, vor dem ein Stuhl aus schweren Ebenholz stand. Eine Gestalt erhob sich aus dem Stuhl und bewegte sich langsam in die Mitte des Raumes. Kire war in mehrere samtene Gewänder gehüllt, welches eine mehrteilige Robe ergab.


    Mit einem scharfen Blick musterte er den Neuankömmling. Sein Gesicht war Kire unbekannt.


    "Seid gegrüßt, ich heiße euch in Exilia willkommen. Sagt mir, was wollt ihr?"

    Stumm hatte Av´Sha den Boten durch die Siedlung in eine große Halle aus Stein geführt. Schweigend waren sie an den Wächtern der Halle vorbeigegangen , welche nicht einmal versucht hatten, sich der seltsamen Frau in den Weg zu stellen. Weiter führte sie ihn, bis ans hintere Ende der Halle. Unterwegs liefen zwei junge Menschen an ihnen vorbei, ein blonder Jüngling und eine Art Mönch.


    Ohne viel zu sagen, klopfte Av´Sha an einer Tür aus Ebenholz.
    Nur ein kleiner Augenblick verstrich, als die Tür aufgezogen wurde. Eine junge Frau, mit Nerben über dem rechten Auge und einer unnatürlichen Augenfarbe öffnete Diese. Sie hatte einen schlanken Körperbau, doch sprach ihre Haltung und Gang ihr eine nicht zu unterschätzende Erfahrung zu.


    Sie tuschelte der gehörnten Maid kurz etwas zu, worauf sie die Tür kurz Schloss.


    Einige Augenblicke später wurde sie wieder geöffnet und stand einfach offen.


    "Kire wünscht euch zu sprechen - tretet also ein" sprach Av`Sha zu dem Boten.

    Av`Sha nickte dem Neuankömmling zu und führte ihn ins Innere der Siedlung, direkt in die große Halle.


    [weiter in der großen Halle, Kires Gemach]

    Der Torwächter blickte zu seinen Kollegen und antwortete:


    "Die Pläne des Protektors muss schon dieser selbst euch mitteilen" antwortete eine der Wachen. Auf ein Handzeichen wurde das schwere Tor etwas geöffnet, so dass es Magnus möglich war, einzutreten.


    Die Wache blickte immer noch zu dem Neuankömmling herunter:"Also tretet ein, dieser Exilant wird euch zu Kire führen, auf dass ihr eure Nachricht persönlich überbringen könnt" Wie auf dessen geheiß wurde eine schlanke Gestalt hinter dem Tor sichtbar. Sie war einfach gekleidet und nicht sonderlich groß, man könnte die Statur durchaus mit einem Elb vergleichen. Bloß die Hörner auf ihrer Stirn und die sonderbaren, leicht glühenden Augen verrieten, dass es sich nicht um eine menschliche Frau handeln mochte.

    Kire hob beschwichtigend die Hand:"Lasst die Pestilenz und deren Krankheiten meine Sorge sein, Valentin. Ebenso könnte eure rasche Passage auch mit euren Reittieren zu tun haben, oder?"fragte er etwas provozierend.

    Kire sah nachdenklich zu Valentin.


    Ihr könntet vielleicht einige Behandlungsweisen aufschreiben und diese zu Av'Sha bringen. Einige der Siedler leiden unter Unwohlsein, magenbeschwerden und Viele überanstrengen sich täglich. Wenn ihr Ideen zur Linderung dieser - kleineren Übel verfassen würdet, wäre uns sehr geholfen. Größere Krankheiten" sprach der Protektor und hielt Inne. Kurz huschte ein Lächeln über sein Gesicht "... haben uns wie auf ein Wunder bisher verschont"

    Kire schüttelte den Kopf.


    "Keel ist in der alten Welt und besucht seine Familie - bisher ist es mir nicht bekannt, wann er wieder zurückkehrt" antwortete er dem jungen Alchemisten.


    Danach begann er einige Pergamente zusammen zu packen.

    Schwer atmete der Tiefling aus.
    "Keine Angst Valentin. Sofern ihr nicht bar jedes Verstandes seid, ist diese Aufgabe zu bewältigen. Allerdings ist sie anstrengend und erfordert neben Ausdauer Gewissenhaftigkeit. Das sind alles Eigenschaften, die ich an euch sehe" erwiederte er. Danach stand er auf und schritt wieder hinter dem Schreibtisch vor.


    "Auch ich werde nicht lange hier verweilen - ich werde nach Paolos Trutz aufbrechen. Dort gibt es noch genug zu tun".

    Kire sah Valentin ernüchternd an.


    "Ich spreche nicht von einer Prüfung. Ich spreche von einem Anteil, an eurer Belohnung, die ihr erbringen müsst. Es ist eine Aufgabe, die erledigt werden muss. Deren Wichtigkeit und Tragweite wird euch bei Erledigung bestimmt bewusst werden" antwortete Kire.


    Er stützte sein Gesicht auf seine Hände:"Denkt nicht, dass dies ein Schultest wird. Ihr werdet keine Fragen gestellt bekommen und es gibt auch nicht merhere Versuche - alles muss auf Anhieb funktionieren".

    Der Tiefling lächelte in sich hinein.
    Das war es, was er hören wollte. Keine Bekundungen, keine großen Worte - klare Aussagen.


    "Das genau, werde ich euch mitteilen, wenn wir unser Lager vor Doerchgardt erreicht haben. Es wird sich nicht um ein weltliches Gut handeln, ebenso versichere ich euch, dass es kein Unterfangen ist, welches euch Kampf abverlangt. Es ist ein zu schaffendes Unterfangen, jedoch" unterbrach Kire seine Antwort " werdet ihr mir das gewünschte in einigen Stunden bringen müssen".

    Angst. Ja, Angst - das war wohl das größte Problem, welches hier herrschte.


    "Ihr solltet auch nicht frei von der Angst sein. Ihr würdet nicht mehr auf Eure Umgebung achten und zu sicher Handeln. Als ich das erste Mal..." wieder hielte er Inne und versuchte die Reaktion auf folgende Worte der Beiden einzufangen "... in Doerchgardt beim Archonten des sechsten Siegels war, hatte ich auch unvorstellbare Angst" beendete er seinen Satz.

    Kire lächelte in sich hinein.


    Dieser Alchemist könnte durchaus in den inneren Zirkel Exilias passen.


    "Nun, ich werde Euer Interesse berücksichtigen, Zarim. Doch um dies zu ermöglichen, werdet IHR vorher etwas dazu beitragen müssen" bemerkte Kire.


    Dann wandte er sich dem jungen Heiler zu. Gespannt erwartete er dessen Reaktion.

    "Zarim, ihr steht auf Seite der Siedler! Ihr braut Gebräue und ich bin sicher, dass ihr zu denen gehört, die versuchen, Auswirkungen der Pestilenz zu bekämpfen, aber damit kämpft ihr auch gegen die Pestilenz. Ihr müsst anfangen, von Außen auf die Dinge zu blicken. Seht, was die Pestilenz tut, aber versucht die Essenz ihres Handelns zu erfassen - das gelingt nur den Wenigsten" antwortete er dem Alchemisten.


    Krieg beenden. Frieden. Ja, das war das, was eine Tat für das Land wäre.


    "die zweite Schöpfung" sprach der Protektor weiter "hat sehr wohl das Bedürfnis nach Frieden. deswegen zog sich das untote Fleisch und viele andere Völker der zweiten Schöpfung ins südliche Siegel zurück. Aber die Siedler, sie ziehen gegen sie! Die Siedler rufen Krieg und wetzen die Klingen! Mag sein, dass kleinere Scharmützel im Rest Mitrasperas von den Verfehmten ausgelöst werden, doch die haben ihre Gründe. Heiligtümer oder vergessene Schätze der zweiten Schöpfung - was würden die Siedler für irgendein uraltes Artefakt Alles tun, von dem sie nichts wissen, es müsste nur ein Avatar davon erzählen!" ließ er seine Predigt enden.


    Er besann sich auf Valentins Worte.


    "Ja, ihr habt Recht. Auf diplomatischen Wege kann man viel erreichen. Allerdings muss man, wie ihr schon erkannt habt etwas bieten, wenn man Tauschen möchte" meinte er zu den Beiden.


    Er leerte das Glas auf seinem Tisch.


    Wieder blickte er Beide der Reihe nach an, erst den Heiler, dann den Alchemisten.


    "Angenommen..." setzte Kire an "... ihr könntet gefahrlos in einen offenen Dialog mit der zweiten Schöpfung treten. Würde euch das interessieren?".