Beiträge von Kal Su

    Angemeldet.


    @Davion: Falls du noch ne Mitfahrgelegenheit brauchst, ich könnte dich aufm Weg aufsammeln.


    Insgesamt könnte ich ab Rostock 1-2 Mitfahrgelegenheiten anbieten, solange zu einem Con ohne Plot nicht die Volldose mitgeschleppt wird.

    Habe mir grad mal die neue bunte Karte angesehen. Sieht echt schön aus, Kompliment.
    Aber, irgendwie ist das für mich nicht 'unser' Selfiran. Selfiran ist Lehringen, das Backhäuschen hinter dem Valentin in Ohnmacht fiel, die Ecke hinterm Haus, wo die Köchinnen sitzen und rauchen schwatzen, das Klassenraum-/Massage-Haus...


    Ich glaube, es wurde nie so richtig explizit geklärt, ob das Gebäude nun die alte Heilerschule darstellen soll oder was auch immer, aber könnte man nicht die Gegebenheiten von Lehringen ein wenig mit einarbeiten? Irgendwie wäre das - zumindest für mich - dann wiedererkennbarer Selfiran.


    Kal Su las den Anschlag mit einem skeptischen Stirnrunzeln. Von Propaganda hatte sie noch nie etwas gehalten, aber dieses Papmphlet schien noch nicht einmal mit besonderer Sorgfalt erstellt.
    War der Schlachtruf, den im Sommer Tausende Kehlen zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit brüllten "Einigkeit, Stärke, Zusammenhalt!" gewesen? Oder hatte sich der Norden jetzt eine eigene Version davon zugelegt?
    Es wäre mal interessant, in welcher Art dieser Slaiga von dem Bau profitiert, dachte die Heilerin und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder wichtigeren Dingen zu - der Gong rief gerade zum Abendessen.

    Ich schau, dass ich mich auch bald anmelde, bezahlen kann ich aber leider erst nach dem 15.6.


    Noamuth, mitnehmen könnte ich dich, sofern du nicht vorhast, mehr Gepäck mitzuschleppen als mein Twingo schleppen kann... Wäre kein nachweisbarer Umweg.

    Wenn das bis dahin bei mir mit der Wohnung geklappt hat (das weiß ich am Mittwoch, den 5.) und ihr noch willens / fähig seid, nach dem Konzert die ca. 40-50km nach Essen zu fahren, sollte sich das einrichten lassen.


    Nur mit Kaffee am Morgen kann ich nicht dienen, militante Teetrinkerin.

    Mit einer Gesichtsfarbe, die einer vollreifen Hagebutte Konkurrenz machen konnte, ließ Kal Su den Kristall sinken.
    "Laßt mich raten, Ihr hattet eigentlich darauf gewartet, daß ich in den zweiten Vorhang hineinlaufe und dann mit einem entsetzten Kreischen nach den vermeintlichen Spinnweben schlage? Schön zu wissen, daß Euer Humor noch voll funktionstüchtig ist.", grummelte sie leise und machte einen vorsichtigen Schritt in die Schwärze hinein.
    Übel nehmen konnte sie es Bar'akan nicht, daß er sich gerade über sie amüsierte, dafür mochte sie den Drow einfach zu sehr.
    Nach einem weiteren kleinen Schritt trafen ihre ausgestreckten Hände tatsächlich auf eine weitere Stoffbahn und sie zog sie vorsichtig beiseite. Kurz darauf stießen ihre Finger auf Holz und mit ein wenig Tasten identifizierte sie es als Tischplatte. Zwei tastende Handgriffe später hatte sie auch einen der beiden Stühle erwischt und ließ sich darauf nieder.
    Sie schloß ihre in der Dunkelheit sowieso nutzlosen Augen und lauschte auf die Geräusche von Bar'akans Bewegungen.

    Kal Su stockte kurz beim Anblick der absoluten Schwärze hinter dem Vorhang. Es schien fast, als würden die Gesetze, denen Licht normalerweise gehorchte, jenseits des schweren Stoffes einfach nicht mehr gelten. Selbst mit vernagelten Fenstern und schwarz abgehängten Wänden konnte es einfach nicht so finster sein.
    Kal Su streckte eine Hand aus und ließ sie langsam in die Schwärze eintauchen. Zu spüren war nichts, dennoch war es ein seltsames Gefühl, zu sehen wie ihre Hand scheinbar in einem Teich von Tinte verschwand. Sie zog die Hand wieder zurück und kramte aus ihrer Gürteltasche einen großen Rauchquarz hervor, ihr bevorzugtes Hilfsmittel um sich magische Strukturen zu betrachten.
    Sie machte eine Geste mit dem Stein auf die Zimmertür.
    "Gestattet Ihr? Versteht mich bitte nicht falsch, das hat nichts mit Mißtrauen zu tun, ich wüßte nur zu gerne, wie Ihr es schafft, daß das Licht sich scheinbar einfach weigert, diese Schwelle zu überschreiten."

    "Nein, die Dunkelheit schreckt mich nicht. Und ich glaube nicht, daß Ihr etwas in Eurem Zimmer habt, das ich fürchten müßte?"
    Sie wandte sich in Richtung des neuen Wohntraktes.
    "Dann laßt uns gehen, bis zum Abendessen ist ja noch genug Zeit."

    "Ich hatte an mein Zimmer gedacht.", antwortete Kal Su. "Oder Eures, wenn Euch das lieber ist."
    Es war ihre Neugier gewesen, die ihr den letzten Satz in den Mund gelegt hatte. Sie hatte sein Zimmer noch nie gesehen und da alle Bewohner der Akademie die Möglichkeit hatten, ihre Räume nach ihren eigenen Vorstellungen einzurichten, war sie gespannt, wie wohl sein Zimmer aussehen mochte. Abgesehen von dunkel.

    Kal Su nickte nur bei seinen Ausführungen.
    "Mir ist vor einiger Zeit ein Gedanke gekommen." fuhr sie mit gedämpfter Stimme fort. "Und ich wüßte gern Eure Meinung dazu, da Mordenkainen etwas ... sagen wir ungehalten darauf reagiert hat."
    Eindringlich blickte sie ihm in die Augen.
    "Ich würde das allerdings lieber an einem Ort besprechen, wo das Risiko geringer ist, daß jemand zuhört."

    Bar'akans Antwort brachte Kal Su zum Lachen und in ihren Augen erschien ein schelmischer Funke.
    "Ein kurzer Abstecher, soso. Kommt schon, gebt es zu, der einzige Weg, Euch aus einer Bibliothek herauszubekommen ist doch, wenn tagsüber durch jedes Fenster die pralle Sonne hereinscheint und nachts auf jedem Tisch zehn Kerzen brennen!", stichelte sie gutmütig.
    Insgeheim ahnte sie durchaus, daß es nicht nur Wissensdurst war, der die Bibliothek zu Bar'akans bevorzugtem Aufenthaltsort machte, sondern die Ruhe und Abgeschiedenheit.
    "Und außerdem, ich weiß ja, daß sich die Lebensspannen von Drow und Menschen deutlich unterscheiden, aber das, was Ihr als kurz bezeichnet, waren mehrere Wochen. Ist die Bibliothek der Seraphim so faszinierend?"

    "So leidlich. Die Erkältung war ja bei dem Wetter der letzten Wochen nicht anders zu erwarten gewesen, also eher nicht erwähnenswert. Aber seit dem Vorfall mit Ruglan schleichen Viktor und ich umeinander herum und warten, wer wem als erstes an die Kehle springt."
    Das Thema schien ihr unangenehm.
    "Aber erzählt doch, was ist in Yunalesc noch geschehen, nachdem wir abgereist sind? Ich hatte noch mitbekommen, daß Vorn seine Stimme wiedererlangt hat?"
    Gemächlich setzte sie sich in Richtung der neuen Akademie in Bewegung. Das Gespräch mit Mordenkainen hatte sie mit einem nagenden Gefühl des Zweifels zurückgelassen und sie wollte die Idee, die sich langsam in ihrem Geist formte mit jemandem besprechen, der nicht sofort die moralische Keule zücken würde.