Posts by Landuin_Conchobair

    " Wie geht es dir?" Fragte auch der Albernier die Edalphie.


    Der Blick ging wieder auf den Faun über. Ein imaginäres Fragezeichen bildete sich über Landuins Kopf, als Cupa von Haniavelle sprach. Er verstand nicht wirklich etwas davon, wovon der Faun sprach." Tut mir leid Cupa...leider nein. Wie wir beide gemerkt haben, war das Konvent sehr ereignisreich und ich konnte nicht überall sein und habe schon einiges an neuen Leute kennengelernt." Entschuldigte sich der Ritter

    " So amüsierend es für euch klingen mag, aber ja...zwar subtiler als ihr es vorgeschlagen habt, aber so eine Möglichkeit ist einfach umzusetzen und kann durchaus effektiv beim Feind sein und zwar auf beiden Seiten. Ja der Tag mal kommen, aber egal welche Seite dabei gewinnt, sie müssen erst einmal ihre Verluste ausgleichen und das dauert...auch bei Untoten." Antwortet der Neffe des Schwertkönigs recht sachlich. "Ist euch das Spiel der Intrigen bekannt?" Fragte er dann Alexij.


    " Danke für diesen Ratschlag. Ruhe können wir im Moment alle gebrauchen."

    Die Stimmung des Ritters hob sich deutlich zum besseren, als er sowohl die Stimme, als auch die Anwesenheit der Edalphi vernahm.


    " Guten Morgen Satinka. Es tut gut dich zu sehen." Entgegnete er mit einem Lächeln.


    " Ich gehe nicht davon aus, dass du störst..." Der Blick ging dabei kurz auf den Faun über. " Bitte, schließt dich uns doch an."

    " Hm...interessant...verstehe. Das Banner werde ich mir im Auge behalten." Entgegnete der junge Conchobair nickend.


    " Was ich damit meinte war, ob man diesen Krieg weiter von unserer Seite aus "befeuert", mit was auch immer? Soweit gibt es genug Möglichkeiten so einen Bürgerkrieg am Laufen zu halten. Es kann für uns keinen besseren Situation geben, als das die Untoten sich lieber Jahrelang gegenseitig zerfleischt, als z.B. im Süden oder auf dem Rest des Kontinents gegen die Siedlerreiche zu kämpfen." Erklärte er in die Runde.


    Der Albernier wollte gerade noch etwas hinzufügen, als er Gjesken Aussage vernahm: " Die Dame hat recht. Miliz sollte man niemals unterschätzen. Männer und Frauen, die ihre Heimat verteidigen müssen, kämpfen viel verbissener und stärker, als so manches Eliteregiment. Was haben sie den schon zu verlieren? Ich weiß wovon ich spreche, den ich stamme aus einem Land, wo die Landwehr einen exzellenten Ruf besitzt." Kommentierte er, als er dabei auf die Frau deutete.



    " Auf was sollte man den auf diesem Feldzug noch achten bzw. was ist außergewöhnlich an ihm? Fragte der Ritter dann in die Runde und wollte damit das Gespräch etwas ausweiten.

    Weiterhin hörte Landuin aufmerksam Cupas Worten zu und nickte ab und an.


    Nein das habe ich leider nicht gesehen, aber ich kann es mir denken, wie er mit ihnen umgegangen ist. Es wird dauern bis ich ein vollständiges Bild beider Seiten habe, um mir daraus mein eigenes Bild und Ansichten zu formen. Dafür muss ich aber noch mit vielen Personen sprechen. Die Fronten haben sich verhärte und zu einem "guten" Ausgang für beide Seiten wird es nicht mehr kommen. Ich danke dir, das du mir bisher so geholfen hast und hoffe das ich auch weiterhin auf deine Hilfe zurückgreifen kann." Entgegnete der Albernier jetzt wieder ruhiger und schien sichtlich dankbar über die Hilfe zu sein.


    " Ja mit Tanisha wollte ich sowieso noch einmal reden. Es biete sich also an. Ich gehe davon aus, dass du mit Yara die Naldar mit dem roten Miedergürtel meinst? Haniavelle?" Fragte er dann nach. " Danke noch einmal für die Texte. Ich bin auf dier Ergänzung gespannt."


    " Plage bleibt Plage...egal wie groß sie ist." Seufzte der Ritter knapp.

    " Es ist immer gut die Heraldik zu kennen. Wie ist den die Beschaffenheit der Truppen beider Seiten und hat man von "unserer" Seite aus, sich diesen Bürgerkrieg schon zu Nutze gemacht?" Fragte der Albernier nach.


    Als Amelie hinzukam, nickt er und trat einen Schritt zur Seite, um ihr etwas Platz zu machen " Rondra zum Gruße gnädige Frau."

    " Abenteurer und Glücksritter...die wahre Plage dieser Welt." Kommentierte Landuin trocken und mit einem sarkastischen Unterton, die Worte des Fauns.


    " Ich hoffe auf so eine Möglichkeit. Deshalb bitte ich dich um deine Hilfe dabei. Ich muss die Möglichkeit haben, es verstehen zu können. " Als Cupa ihm die Seiten in die Hand drücke, begann der Albernier sie durchzusehen, auch wenn es mehr ein überfliegen war. " Danke, darf ich die behalten?, den sie würden mir sicherlich weiterhelfen." Bedanke er sich und warf einen weiteren Blick hinein " Verletzter Stolz und Abweisung durch Frauen...tödlich für die Vernunft eines jeden Mannes mit einem geringen Selbstwertgefühl." Schlussfolgerte der junge Conchobair. " Sei ehrlich zu mir: Hast du dich schon ernsthaft damit beschäftigt warum Merth´yar so ist, wie er ist und warum er die Dinge tut, wie er tut oder hast du alles so hingenommen, wie du es erfahren hast?" Fragte er dann, sich wohl bewusst, dass es eine harte Frage an Cupa war.


    " Siehst du...und so er geht es mir auch bei vielen Dingen in dieser Welt oder bei manchen Sachen die du so tust." Entgegnete der Ritter mit einem leichten Schmunzeln

    " Ich verstehe...danke" Entgegnete der junge Conchobair mit einem Nicken.


    " Kennzeichnen sich die Usurpartisten und Loyalisten untereinander? also tragen sie irgendwelche Zeichen, um ihre eigenen Leute und die der Gegenpartei zu erkennen?" Fragte er dann Alexij.

    " Ich kann froh sein, dass ich wenigstens nicht mehr vor der Tür stehe." Entgegnete der Albernier trocken dem Faun.


    " Ich muss ihn kennen und verstehen lernen. Das selbe gilt für Cerenna und...wie hieß sie noch...Caliane? die weißhaarige Naldar? Das selbe habe ich angefangen bei Merth´yar zu tun, aber auch hier bin ich erst am Anfang." Sagte er und seufzte kurz " Ich brauche deine Hilfe..."


    " Wenn ein Gott nicht durch sich selbst mit seinen Gläubigen in Kontakt treten kann, dann bedient er sich anderer Dinge, um dieses tun zu können. Die Sturmherrin Rondra und die Herrin Aeris sind ein und das selbe für mich."

    " Erzählt mir bitte lieber die halbe Geschichte, so ist sichergestellt, dass nichts wichtiges ausgelassen wird. So fern ihr es jedenfalls tun wollte. " Bat der Ritter höflich " Bis auf, dass sich zwei untote Konfliktparteien einen Bürgerkrieg liefern, um sich das Vorrecht auf den Thron zu sichern und ihr Land ebenfalls durch die "Flucht" der vier Lairdoms in die Kelriothar geschwächt wurde, sind meine Vorkenntnisse wohl sehr lückenhaft."

    " Ihr habt recht, ich sollte mich dazu gesellen." Kam es wieder von dem Albernier. Dieser schwang sich auf und verstaute sein Notizbuch in seiner Umhängetasche. Jetzt war er auch richtig zu erkennen. " Verzeiht noch einmal, aber militärische Unterhalten ziehen mich meist magisch an." Entschuldigte er sich erneut und begab sich zu der kleinen Gruppe. " Es wird soweit nie langweilig, außer der Gesprächspartner ist ein Ostritter, jedenfalls in vielen Fällen." Diese Aussage schien er ernst zu meinen, jedenfalls wenn man nach Tonlage und Blick ging.


    " Ihr redet über die Beschaffenheit der Untoten Truppenkontingente, dass ist richtig oder? Könnte mir jemand von euch vielleicht einen kurzen Einblick zu den allgemeinen Begebenheiten geben? Ich habe meinen Wissenstand dazu noch nicht auf den neusten Stand gebracht und bin noch nicht ganz im Blick, was diesen "Bürgerkrieg" angeht." Fragte er dann nach und blickte in die Runde.

    " Lass die Kälte dich nur nicht gänzlich einnehmen." Bat der Ritter weiterhin besorgt. " Es hat mich Jahre gekostet wieder "aufzutauen" und es würde mich viel kostet, wenn es nicht jemand gäbe der dafür gesorgt hätte, das mir wieder warm ums Herz werden kann." Es klang in gewisser Weise melancholisch, aber doch wirkte der Albernier zufrieden und lächelte für einen kurzen Augenblick.


    " Eine endlose Aufgabe alle Tore zu öffnen und alle Räume zu erkunden, länger als mein Leben sein wird. Da bist du mir doch im Vorteil." Er schmunzelte etwas " Es grenzt schon fast an ein Wunder, das ich weder dem Suff, noch dem Wahnsinn verfallen bin. Ist es eigentlich möglich mit Assamantis zu reden?" Fragte er dann etwas neugierig.


    Landuin nickte bestätigend als Cupa von Angst sprach. " Auch eine Jouari, eine Satinka oder eine Sarria kann mir meine Angst nicht vollständig nehmen. Du hast recht, aber sie macht mich nicht nur wachsam, sondern zeigt mir meine Grenzen auf, die mich nicht unüberlegt handeln lassen."


    Der junge Conchobair folgte dem Faun. Auch er wollte nicht verharren.


    " Du magst es so sehen, ich sehe es aber irgendwie etwas anders. Diese Träume...ich glaube nicht das ich sie mir nur eingebildet habe...sie muss sie mir zugesandt haben...als erster Windhauch von vielen auf meinem Weg. Cupa, dass war alles kein Zufall...die erste Begegnung mit Sarria...der Tod von..." Er stockte kurz, als ihn bedrückendes Gefühl durchfuhr, dann aber setzte er den Satz fort "...der Tod von Mariên. Kaum war dieses geschehen, stand ich bei den Naldar und habe das getan was ich tun musste. Es fühlt sich an, als ob mich eine Hand führen würde. Sie führte mich genau in dem Moment als Mariên gestorben war, zu den Naldar." Wieder stockte er für einen kurzen Augenblick eher er fortfuhr " Die Ereignisse in Assansol, meine Duelle gegen den Loyal und den Captain...ja du magst recht haben, das ich mein Schicksal selbst in den Hand nehme soll, aber meine Hand wird dabei von etwas Mächtigen geführt. Sie beobachtet mich mit den Kristallfürsten...ich spür es, aber sie haben noch nicht entschieden. Dies muss die Quest sein, die man mir vor langer Zeit prophezeit hat" Man konnte die Ungewissheit, die Sorge und die Angst in dem jungen Conchobair erkennen als er Cupa ansah. Das hier war vollkommen anderes, als alles was er bisher in seiner Heimat erlebt hatte und er war gleichsam gespannt und besorgt, was ihm die Zukunft bringen würde.

    " Es wird entweder in einem kurzes Schlagabtausch enden, in denen wir wie so oft unterliegen werden, weil zwar alle das selbe Ziel, aber jeder einen anderen Weg dabei hat oder wir werden sie niederwalzen und nur noch den Staub ihrer zerschmetterten Knochen aufwirbeln. Ich setze aber auf Ersteres...zeigt die Erfahrung." Kam es plötzlich aus dem Hintergrund in einem gewissen sarkastischen Ton.


    Die Stimme kam von einem der Masten. Der Albernier hockte dort auf dem Boden und hatte sich an dem Mast angelehnt. Die Nase hatte er mit einem Stift in seinem Notizbuch vergraben.


    " Verzeiht mir das ich euer Gespräch belauscht habe. Ich weiß das es unhöflich ist, aber bei solcher Thematik stellen sich meine Ohren sehr schnell auf." Entgegnete Landuin entschuldigend, konnte sich aber ein kurzes Grinsen nicht verkneifen.

    " Das erklärt mir, warum ich dich für nicht "vollständig" halte. Ich gehe davon aus, das du diese Erinnerungen nicht mehr zurückbekommen kannst?" Fragte der Albernier interessiert.


    Er hörte dem Faun aufmerksam zu und war darauf bedacht sich alles zu merken.


    " Seit ich vor 2 Jahren einen Fuß auf diesen Kontinent gesetzt hatte, war das alles unsagbar fremd und seltsam für mich. Ich kannte diese Welt nur aus Erzählungen in Büchern und ich war darauf bedacht zu lernen, damit ich diese Welt verstehen kann. Jedes Mal aber, wenn ich glaube etwas verstanden zu habe, öffnen sich hunderte weitere Pfade und ich fange wieder von vorne an." Man merkt ihm an, dass es ein leidliches Thema für ihn zu sein schien. Aber wer hatte je behauptet das diese Welt einfach zu begreifen sei?


    " Ja Assamantis mag eine Chance gegen Merth´yar sein und Wachsamkeit und Vorbereitung sind die Wörter für uns beide, die für uns im Vordergrund stehen sollten. Du bist fest davon überzeugt, dass er auf unserer Seite steht, ich bleibe vorerst skeptisch diesem "Verbündeten" gegenüber. Es bedarf für mich mehr Klarheit. Wir wissen beiden nicht was passiert, aber für viele wird er ein Monster bleiben und ich hab in der Vergangenheit gesehen, was Monster anrichten können...den ich stand einst in einer Schlacht Tausenden gegenüber." Sagte Landuin besorgt und der letzte Satz fiel ihm schwer, in einem Stück zu Ende zu bringen.


    " Wie ich schon sagte: Es ist dein Pfad und deine Entscheidungen. Ich kann nur anmerken, was ich davon halte. Du hattest deine Gründe so zu handeln, wie du gehandelt hast. Verliere nur nicht die Blick für das Wesentliche. Auch mir macht der Wandel Angst, den ich weiß nicht was er bringt. Er kann gut oder schlecht sein und wir wissen erst was er ist, wenn er eingetreten ist. Es vergeht kein Tag, seit durch Marîen dieser Hauch in mir geweckt wurde, das ich mir nicht die Frage stellte was aus mir eigentlich wird, wenn ich weiter diesen Pfad gehe? Jouari hat angefangen mir die Angst vor diesem Pfad zu nehmen, aber ich habe gesehen was die Kelriothar aus euch Freundschaftsträger macht und es wird dauern bis meine Sorgen dazu gewichen sind. Ich habe Angst, dass wenn mir irgendwann diese Gabe zu Teil werden sollte, ich nicht mehr so handeln kann, wie ich handeln sollte." Wieder sprach der Ritter mit Sorge in der Stimme, aber irgendwie schwang auch Hoffnung mit.


    " Ich bleibe der Schild. Diesen Weg hat die Herrin Aeris für mich bestimmt, bis sie mir einen neuen Pfad offenbart, den ich beschreiten soll. Mein Schwert für den Norden und Aeris gegen all unsere Feinde. " Er begann ebenfalls lockerer zu werden. Die Anspannungen wichen und die Erinnerungen an seine vermeidlichen aerisgefälligen Taten zogen geistig an seinem Augen vorbei. Er wirkte zufrieden und stolz auf das, was er bisher getan hatte.

    Der Ritter erwiderte den Blick ernst. Er hatte dabei so ein seltsames Funkeln in den Augen.


    " Und das ist die Sorge die um dich umgeht. Es ist so, als ob ein Stück von dir fehlt und dich so nicht vollständig macht. Was ist nur mit dir geschehen?" Fragte er aufrichtig.


    " Du bist vollkommen überzeugt davon, dass Assamantis die einzige richtige Lösung ist, um die Naldar zu retten. Vielleicht mag es das sein. aber du klammerst dich vorschnell an diesem Halm ohne darüber nachzudenken, was passieren kann, wenn es nicht so funktioniert bzw. es sogar vollkommen ins Gegenteil umschlagen könnte. So wirkt es auf mich und belehre mich bitte eines besseren, wenn ich falsch liege. Teile dein Wissen, damit andere sich nicht um dich sorgen müssen." Sprach der Albernier ernst, doch es schwang Sorge in seiner Stimme mit.


    " Meinst du mir geht es nicht anders mit dem was ich mir anhören muss! Ich weiß das die Naldar nicht zu blutrünstigen Monstern werde oder den Eisernen Eid geschworen haben! Jouari hat mich darum gebeten, diesen Humbug aus der Welt zu schaffen. Das ist nicht meine Sorge, meine Sorge ist es, dass Merth´yar am Ende gegen Assamantis doch besteht oder Assamantis unaufhaltsam wird und sich gegen die Naldar wendet. Du weißt das sie selber im Bezug auf ihm Bedenken haben und für sie gibt es auch nur Belas als Archonanwärter, nicht Assamantis. Versuch mir nicht meine Worte im Mund umzudrehen, denn dann kann ich sagen, das du mich auch nicht versuchst zu verstehen und zu fragen warum ich gewisse Dinge bisher gesagt habe." Setzte er dann weiter ernst hinzu.


    Auf die nächste Frage hatte er nur gewartet. " Unsere beiden Pfade sind gefährlich. Deiner vielleicht sogar weit aus mehr, als meiner. Ich für meinen Teil bin aber darauf bedacht, denjenigen die Sorge um mich haben, die Angst zu nehmen, damit sie verstehen warum ich auf diesem Pfad wandele. Ich bitte dich Cupa...nimm deinen Freunden und deiner Familie die Angst, damit sie verstehen können, warum du diesen Pfad gewählt hast. Die Entscheidung welchen Pfad du bestreitest liegt ganz bei dir. Ich kann nur anmerken was mir daran Sorge bereitet und dich auf diesem Pfad beschützen. Hast du dir jemals die Frage gestellt, warum ich mich ohne zu zögern unzählige Male vor dich, Satinka, meinen Herren, Sarria oder die Naldar geworfen habe?..." Für einen Moment schwieg der Ritter. Aufrichtig und ehrlich waren Blick und Haltung, eher er fort fuhr. "...es ist meine Aufgabe. Dazu bin ich berufen, die zu beschützen die für diese Welt wichtig sind. DU bist der Schwertarm Aeris und ICH bin dein Schild! Ob es dir passt oder nicht, ich werde dich beschützen, denn das ist es, was ich den Naldar versprochen habe. Bei der Herrin Aeris will ich das wenige, was in meiner Macht steht, daran setzen, dieses Versprechen zu halten. Aber ich kann dich nicht beschützen, wenn du mir nicht sagst, was du vor hast und was mit dir los ist. Ich will verstehen, daher kläre mich auf, zum rechten Zeitpunkt..." Weiterhin stand er aufrichtig und ehrlich vor dem Faun, ungewiss ob seine Worte überhaupt etwas bei diesem bewirken würden.


    " Wir alle machen Fehler und ich bin da keine Ausnahme. Auch ich tue ab und an Dinge die so unüberlegt sind, dass man mich als einen Pa´ak ansehen könnte. So sind wir Menschen...fehlerhaft...und ich stehe zu meinen Fehlern. Eine große Herausforderung ist es, nicht mehr unüberlegt zu handeln.


    Er atmete einmal tief durch und schaute Cupa an. Es war immer noch etwas seltsam für ihn, gegenüber jemanden zu stehen, den man in seiner Heimat nur als Märchen, Sagen und Legenden aus dem Farindelwald kannte.


    " Einst war er ein Alter Herrscher, doch ist seine Macht dahingehend nicht mehr so stark, wie es früher war, den er trägt kein Ahnenmark mehr in sich. Das Blut anderer stärkt ihn..." Der junge Conchobair sprach nicht weiter und er schaute Cupa erneut an. Er schüttelte leicht den Kopf. " Ich weiß auf was du hinaus willst Cupa, also kläre mich auf, aber das wird meine Bedenken gegenüber ihm nicht zerstreuen. Ich mag sie haben, da ich nicht weiß was wirklich passieren wird, ich will aber auf alles vorbereitet sein. Wenigstens will ich in dem Glaubens sein, den im Moment erzählen so viele, so viel, dass man anfängt den Überblick zu verlieren."

    Ungläubig schüttelte Landuin den Kopf. Immer wieder die selbe Leiher für ihn.


    " Das höre ich jedes Mal von dir. Jedes verphexte Mal Cupa. Hör auf uns andere als dumm darzustellen, die absolut nichts begreifen. Woher willst du nicht wissen das du dich irrst? Was macht dich so sicher, dass du im Recht und wir anderen im Unrecht sind?" Der Albernier wirkte etwas angespannt und sprach ernst. Der Blick war fest und versuchte Ruhe auszustrahlen. Er versuchte den Faun zu verstehen, aber in der Art und Weise wie dieser sprach, fiel es ihm nicht leicht.


    " Leomir hin oder her. Du entfernst dich immer mehr von der realen Welt. Pass auf das du nicht auf dem selben Pfad wandelst. Nicht für mich, sondern für deine Freunde. Sie haben Angst um dich und versuchen zu verstehen was mit dir passiert. Weiß sie nicht ab, sondern nimm ihnen die Angst um dich. Verphext nochmal Cupa sie wissen nicht mehr weiter um dich und wollen nicht das dir etwas passiert!" Der Ritter versuchte weiter ruhig zu sprechen, doch man konnte auch hier Anzeichen von Anspannung erkennen. Er schien sich langsam in etwas hinein zu steigen.


    Erneut schüttelte er den Kopf, als Cupa von seiner Entscheidung sprach.


    " Und genau das ist es was wir anderen nicht verstehen. Assamantis ist ein Monster! genau so wie Merth´yar ein Monster ist! Hier wird nur ein Monster gegen ein anderes ausgetauscht. Du hast diesem Monster freiwillig dein Blut gegeben. Alleine das ist schon etwas was ich versuche zu verstehen, aber ich bekomme es nicht in meinen Kopf hinein. Die Naldar hatten dabei noch nicht mal eine freie Entscheidung. Leomir hat es ihnen einfach befohlen! Ja Assamantis ist eine Waffe...eine Waffe die wir nur so lange kontrollieren können, wie Leomir die Kette halte kann und dieses Monster Angst vor seinem "Meister" hat. Was glaubst du was passiert, wenn er außer Kontrolle gerät? Wenn er sich nicht mehr mit dem Blut seiner Feinde zufrieden gibt bzw. keines mehr bekommt. Wenn er Machthungrig wird und das Ahnenmark fordert und jemand dumm genug ist, es ihm auch noch zu geben! Was glaubst du sollen wir dann deiner Meinung nach tun!" Die ruhige Art schien zu weichen. Der junge Conchobair wirkte langsam ungehalten. Es wurde persönlich.


    " Meinst du ich bin es nicht leid!? Keiner von beiden, sowohl die Regentin, als auch Merth´yar sind nicht die richtige Wahl, aber hör auf zu behaupten das sich alle Siedler von Merth´yar um den Finger wickeln lassen und das sich niemand gegen ihn stellt. Du weißt ganz genau das, dass nicht stimmt! Ja ich habe damals dazu aufgerufen sich gegen ihn zu erheben und an das Ehrgefühl und den Codex aller Ritter appelliert und es hat so gut wie nichts gebracht, aber ich gebe nicht auf, dass sich weitere unserer Sache anschließen werden. Wir beide gehören zu einer Schar von wenigen die sich ihm erwehrt. Du weiß wenn ich die Mittel hätte, wäre ich schon längst mit einem großen Heer hinausgezogen, um diesen vermaledeiten Naldarmörder und Bastard den Gar auszumachen!. Ich will wie du, dass kein Naldar mehr unter diesem Monster leiden und sterben muss, aber du bist immer mehr Blind vor Zorn und Hass!" Landuins Lautstärke stieg weiter an, aber er war noch etwas davon entfernt zu schreien. Man sah, dass ihm das alles Sorge bereitete und das er immer noch dabei war zu verstehen, was Cupa zu seiner Haltung trieb.

    Der junge Conchobair rollte etwas mit dem Augen, wirkte aber seltsamer Weise auch irgendwie etwas erleichtert


    " Da wo ich herkomme ist es ein Zeichen von guten Manieren, aber na ja...es scheiden sich die Geister dabei." Entgegnete er und winkte leicht ab.


    " Pass du bitte auf, das du dich nicht auch verlierst. Verlier nicht das wesentliche aus den Augen, den deine Freunde brauchen dich." bat der Ritter belehrend seinen Gegenüber. Man konnte ihm anmerken, dass er sich Sorgen um Cupa machte.


    " Ich habe die Tränen in ihren Augen gesehen. Sie waren glücklich, dass war alles was ich wollte." Sagte er dann zufrieden und schien es in diesem Moment ebenfalls zu sein. Dann wich die Zufriedenheit aber wieder. Der Blick wurde ernster und seine ganze Haltung gab wieder, das er sich bei den weiteren, momentanen Gedankengängen begann unwohl zu fühlen.


    " Es ist die Tatsache, dass es ein äußerst dummes Unterfangen von Leomir war, Asamantis zu rufen. Die ganze Sache behagt mir nicht." Kam es ernst von dem Albernier.

    " Ja auch einen Blinden sollte man nie unterschätzen." Kommentierte der Ritter schmunzelt.


    " Ich beglückwünsche euch erneut zu dem Schwert und dem Posten. Hoffentlich schafft ihr es diesem Mann wenigsten etwas Verstand einzubläuen." Sagte er jetzt ernster und fast schon recht trocken. Man merkte Landuin an, dass er von Leomir wohl nicht viel hielt.


    " Im Ganzen kann ich nicht klagen. Für mich persönlich war dieses Konvent ein Erfolg und ein ausgelatsches Paar Schuhe nehme ich dabei als positives Andenken mit. Ich konnte den Naldar mit der Ikone ein bleibendes Andenken an den Kristallthron bereiten. Ansonsten bin ich recht froh, dass keine meiner Rosen ungenutzt verwelken musste. Das zu den positiven Dingen. Wie immer gibt es auch Negative und ich denke das wir beide dabei das eine oder andere teilen."

    Langsam schien sichtbar der Schmerz aus dem Gesicht des Ritters zu weichen. Etwas entschuldigend schüttelte er den Kopf.


    " Verzeiht...das mit euren Augen vergesse ich ständig. Irgendwie scheint es aber gerade so etwas wie "in Mode" zu sein, dass Personen um mich herum, ihre Augen nicht recht benutzen können." Sagte er.


    " Nein..." lehnte der Albernier ab " Mir sind schon schlimmere Dinge auf den Fuß gefallen bzw. draufgetreten." Grinste er dann etwas.


    " Wie geht es euch nach diesem ereignisreichen Konvent?"

    Der junge Conchobair dreht sich um und ging ein paar Schritte auf ein paar Kiste zu. Er griff nach einer, hob sie an und wollte sie in den Karen verladen, der auch schon sein Zelt und einige andere Dinge beinhaltete. Kaum hatte sich Landuin wieder gedreht, tauchte für ihn fast unbemerkt Cupa auf. Sein vermeidlich plötzliches erscheinen sorgte dafür, das derr Ritter die Kiste fallen ließ und diese unweigerlich dabei auf seinem Fuß landete. Es rumpelte und der Albernier wollte aufschreien, unterdrückte aber den Schrei und verzog nur vor Schmerz das Gesicht.


    " Verphext noch eins...mhhhh...Cupa...habt ihr keine Augen im Kopf?" Fragte er etwas ungehalten, als er erkannte, wer ihn da fast umgerannt hätte. Durch sein Gesicht zog immer noch etwas der Schmerz.