Beiträge von Pepin von Miriquidi

    Pepins Blick richtete sich Hilfesuchend, ja beinahe flehend an Violante, glitt jedoch immer wieder ab. Fast schien es so als suchte er irgendwo halt zu finden. Seine Augen flitzten beständig hin und her, während seine Hände weiterhin die Gegenstände umfasst hielten.


    Ohne auch nur über die Frage der Orkin nachdenken zu müssen antwortete er „Die Strukturdaten verorten einen Punkt im Raum anhand der Ausrichtung der Netzvariablen der Energieleiter. Die hexagonale Dimensionierung ergibt sich aufgrund der Verortung der Energiebasen erbaut durch die hier vor Ort existierenden alten Herrscher.“

    Die Orkin kam auf diese Weise ihm recht nahe, als sie ihm den Teller reichte. Sein Geruch war geprägt von Angst, zugleich aber einer ungeahnten Aggressivität, eine Kombination, welche sich vorher wohl dergestalt nicht wahrgenommen haben mochte bei ihm. Der kleine Erfinder schien ausgehungert zu sein und sich nur mit Mühe zu beherrschen als er die Hälfte in seine Tasche packte und leise murmelte „Nur nichts verschwenden.“ Den Rest schlang er förmlich herunter bemüht nur keinen Krümel zu Boden zu werfen. Zwei Becher Wasser wurden im Sturz gelehrt, während zwei Äpfel ebenfalls in die Tasche wanderten. Bei Tovaks Worten hielt er plötzlich inne, blickte diesen an, als ob er ihn zum ersten Mal sehen würde und sicherte danach weiter die Vorräte.

    Pepin schüttelte langsam mit dem Kopf, die Ork fixierend, das Umfeld jedoch nicht aus dem Auge lassend. „Nein nur etwas zu essen und eine genaue Zeit der Abreise, ich werde dann da sein.“
    Dem genauen Beobachter mochte auffallen das seine Hände nervös zuckten, ja teilweise von silbrigen Schein umgeben zu sein schienen. Aber dies war sicherlich nur der schon wieder brennenden Sonne geschuldet.

    Pepin sah überaus gehetzt aus, als er an das Lager trat. Gerüstet mit Leder und dem Panzerarm trag er in einer Hand eine seiner Bomben, bereit diese jederzeit einzusetzen. Der Tod der Dame Kaproziosa und die besonderen Umstände darum hatten ihn nicht schlafen lassen. Er wusste dass drei der Dynastien ein Auge auf ihm ruhen ließen und so hatte er sich zwischen den Bannern bewegt um ihnen keine Gelegenheit zu geben ihn doch noch zu erwischen. Er hatte einfach zu viel Wissen von den Negatoren angesammelt, als das er dies sich hätte gestatten können. Seine Hände hielten drei bräunliche Federn, welche er unbewusst ebenso wie das Falkenglöckchen immer wieder berührte. Seine Blicke indessen huschten hin und her, stets auf der Suche nach einem verdeckten Attentäter oder Magier.
    Als er die Orkin und den Mann erblickte trat er näher an das Feuer. Vorn hatte angewiesen sich unter ihrer Bewachung zurück in den Norden zu begeben und gemessen an den Umständen erschien dies das Beste zu sein.

    Nach seiner unfreiwilligen Audienz bei ihrer Exzellenz hatte Pepin ein erstaunliches Maß an Aktivität entfaltet.
    Täglich sah man ihn nun bei den verschiedenen Handwerkern der Stadt, ebenso wie er auch das sogenannte N.O.R.D. aufzusuchen schien. Hierbei schien das Departmento Magistratum sein interesse besonders gefesselt zu haben.

    Pepin seufzte und begann zu erklären "Die Materialien hier sind vollkommen anders als zu Hause. Das Eisen ist nicht so rein verhüttet, damit nicht hart und elastisch zugleich genug, es finden sich keine Energiematritzen oder Energieleiter. Das heißt ich muss nach Alternativen suchen. Das was du besorgen sollst sind nur Proben von Materialien von welchen ich bei Miridion gelesen habe um diese auf Verwendbarkeit zu prüfen. Derzeit habe ich lediglich eine grobe Vorstellung von Faberit und dessen Verwendngsmöglichkeiten. Da es jedoch Symptome von Instabilität aufweist suche ich weiter.


    Über die Größe kann ich derzeit keine Aussage treffen, da diese von dem Speicher und Leiterpotential der verwendeten Materialien abhängt. Sie soll vom Potential her eine Stadt mit etwa fünfzigtausend Personen versorgen können."


    Als Violante auf das Schreiben zu sprechen kam verhärteten sich die Züge von Pepin und er erwiederte "Da dies also nicht möglich ist und der Norden eigenes Recht nicht hält ... gut. Ich werde daher die Kutscheroption wählen. Habe dennoch vielen Dank für deine Mühe was das betrifft."

    Pepin schmunzelte verhalten während er sich setzte und auf den Platz ihm gegenüber deutete. Nun dies ist relativ einfach. Ich suche nach einer Energiequelle und ein Trägersystem für die Stadt aber auch für mich. Mir soll es helfen nach Hause zu kommen, dir die Möglichkeit eröffnen deine Bürger noch besser zu versorgen.


    "Das Zweite", seine Mine verfinsterte sich. "Ich verabscheue Magie, halte sie für etwas Verdammungswürdiges und Quelle der meisten Übel. Da aber die Leute hier außer Stande sind sich zu beherrschen und mich nicht damit zu belästigen und zudem die Obrigkeit kein Interesse hegt ihre eigenen Gesetze eines körperlichen oder magischen Angriffes zu befolgen, wie ich selbst schmerzhaft erfahren musste, benötige ich diese Erklärung. Die Alternative währe Selbstjustiz und dies kann ja nicht im Interesse aller sein."

    Violante mochte die kleinen Änderungen im Raum bemerken. Das Modell war verschwunden und hatte etlichen Einzelzeichnungen Platz gemacht, welche auf dem Tisch in scheinbarer Unordnung in Stapeln lagen. Doch nicht nur dort, sondern auch an den Wänden hingen Skizzen von Häusern, seltsamen Zahnradkonstrukten und etwas was aussah wie eine große Windmühle, nur dass die Flügel nicht oben sondern unten angebracht waren.


    Es dauerte etwas ehe Pepin schnaubend die Treppen empor eilte. Er schien in letzter Zeit nicht viel geschlafen zu haben, wenn man dies aus seinen Augenringen schlussfolgern wollte. Er trug noch die lederne Erfinderschürze, die zahlreiche Brandflecken und Schmauchspuren aufwies.


    Pepin grinste als er Violante gewahr wurde. "Wie schön, dass du mich mal wieder besuchst." Eröffnete er das Gespräch.

    Die Website zeigt die VERKAUFTEN Karten an. D.h. von den Leuten die auch bezahlt haben. Der Rest ist noch in der 14 Tage "Bezahlfrist." Wenn da noch was frei wird gehts dann zurück in den Shop.


    Generell können wir dich auch auf die Warteliste schreiben. Währe dann derzeit Nr. 6

    Pepin lehnte sich zurück und betrachtete Violante. Seine Augen taxierten sie mit einem seltsamen Glanz. „Nun wir werden einen Vertrag miteinander schließen, in welchem festgelegt wird was du alles in der Stadt umgebaut, errichtet oder verändert haben möchtest. Für dem Umbau selbst benötige ich Zugriff auf Handwerker und Hilfskräfte, selbstverständlich von irgendwem entlohnt, nahezu aller Gewerke in und im Umfeld der Stadt. Zudem Baumaterial an Lehm, Schiefer, Stein, Eisen und einiges mehr. Vielleicht auch noch ein paar Spezialdinge. Eine genaue Auflistung der Ressourcen kann ich dir zukommen lassen, ebenso wie eine Prognose der Umbauzeit bei eingesetzten Kräften. Letztlich muss ich quasi der General der Handwerker auf bestimmte Zeit sein und über die notwendigen Mittel verfügen um die festgelegten Umbaumaßnahmen umsetzen zu können. Zudem benötige ich einen Ansprechpartner für Ressourcen und Münzverwaltung, welcher dir Bericht erstattet. Dies dient dazu dir unnötige Arbeit zu ersparen, nicht dass du noch Blasen an den Fingern von dem Bedienen des Rechenstabes bekommst.“ Pepin stockte einen Moment da ihm gerade die Vorzüge einer Rechenmaschine in seinem Hirn herumspukte, fing sich aber recht schnell wieder. „Ach ja und was meine bescheidene Bezahlung betrifft nehme ich an, dass du meine vollständige Hilfe bis zum Bauende inklusive der Anlernung von Instandhaltungskräften willst.“ Mit diesen Worten zog er aus einem kunstvoll gefertigten kupfernen Behälter ein Pergament hervor. „Ich habe mir einmal erlaubt alles Zusammenzufassen was ich mir als Bezahlung vorstellen könnte, die Frage ist halt ob du dies auch liefern kannst bzw. ob wir an einigen Stellen nochmal verhandeln müssen.“