Vianne wollte Sylvana widersprechen. Man sah ihr deutlich an, dass sie mit Sylvana nicht einer Meinung war. Sie sollten so schnell wie möglich so viele Truppen mobilisieren wie möglich. Zum Teufel mit dem falschen Stolz, dass der Norden das alleine schaffen müsste. Alle Siegel gehörten zusammen und mussten sich trotz einiger Differenzen gemeinsam den Verfemten stellen. Wenn das Schwarze Eis beschloss anzugreifen würde Êrengard eines der ersten Ziele sein und Vianne hatte keine Lust zu sterben, nur weil sich nicht rechtzeitig um Hilfe gebeten hatten.
Vianne atmete einmal tief durch und behielt ihre Gedanken für sich. Im Moment würde ein Widerspruch nicht weiterhelfen. Sylvana hatte ihren Standpunkt deutlich gemacht und es war wichtiger sich auf irgendetwas zu einigen als sich zu streiten.
Zu Adam gewandt entgegnete Vianne:
"Wir befinden uns seit Beginn der Monsterangriffe im Ausnahmezustand. Nahrungsmittel wären uns sehr willkommen und würden helfen diese Stadt als Basis weiter nutzen zu können.
Im Moment haben wir hier zusätzlich zu den 42 Protektoratswachen 100 Mann Nordarmee die mit Sylvana gekommen sind und hier untergebracht sind. Dazu haben wir ca 450 Bewohner in dieser Stadt von denen einige während der Krise schon ein großes Engagement gezeigt haben mitzuhelfen, als Wachposten oder zum Errichten von Barrikaden."