Der Tag endete in Paolos Trutz wie soviele:
Nach dem geschäftigem Treiben auf der Straße gingen die Menschen nach Hause um sich auszuruhen
um morgen wieder dem eintönigen Geschäft nachzugehen, welches Ihr aller Leben beherrschte.
Nicht so Grubalt - er war einer der Menschen die Wahrheiten kannten, welche andere um den Verstand
gebracht hätten. Geheimnisse so groß, dass sie niemand wahr haben wollte.
Er wartete bis die Ingenieure und Arbeiter, welche in der Kanalisation unter der Stadt ihr tagwerk
vollbrachten aus den Einstiegen herauskamen und Feierabend machten.
Dann ging alles sehr schnell:
Mit einer Katzengleichen lautlosigkeit und schnelligkeit huschte er wie ein Schatten zu der Öffnung
und sprang mit einem Satz hinein bevor die Arbeiter sie verschlossen hatten.
Zufrieden bemerkte er das Ihn niemand gesehen hatte - und das war elementar für seine
heutige Unternehmung.
Er nahm seine Feuersteine zur Hand und zündete damit die kleine Laterne an, welche ihm
in dieser Finsternis Licht spenden sollte.
Rote Augen glühten in der Dunkelheit und die Ratten welche in den Tunneln lebten flohen vor dem ungewohntem Licht - es stank bestialisch nach dem Unrat der vielen Menschen der Hauptstadt
und er nahm sich ein Tuch, welches er sich vor das Gesicht band um den Gestank wenigstens
etwas zu vertreiben.
Knurrend sah er auf die Skizze, welche man ihm hatte zukommen lassen und versuchte sich
daran zu orientieren - es hatte viel Zeit gekostet diesen Ort zu finden und noch mehr Zeit
einen geeigneten "Termin" für die Unterredungen zu finden ,welche man hier fernab
aller neugierigen Ohren führen wollte.
Nach einigen Irrtümern fand Grubalt schließlich den richtigen Weg und kam in einen großen Verteiler
in denen mehrere Tunnel zusammenkamen - eine Tür aus schwarzem Holz war an der Seite und
unter Ihr sah man einen leichten Feuerschein durchdringen, Grubalt klopfte in einer bestimmten
Abfolge gegen die Tür
Großväterchen sei mit dir!
drang von drinnen eine Stimme und die Tür wurde geöffnet.
Der Gestank welcher ihm nun entgegenschlug vermochte sogar den der Kloake zu übertreffen
denn er befand sich in einem Raum welche über und über mit Pilz an den Wänden übersäht war.
Die Männer welche am Tisch saßen schien das nicht zu stören und man konnte auch sehr gut erkennen warum: Allesamt waren sie mit Pockennarben, Pusteln und anderen wiederwärtigen Anzeichen
von Krankheiten überfallen. Dennoch wirkten sie nicht krank oder schwach, nicht einmal schlecht
gelaunt ob Ihres grausamen Schicksals - viele lächelten den Neuankömmling an und winkten ihm zu.
Grubalt brauchte eine Weile bis er sich wieder fing - er hatte nicht damit gerechnet
soviele hier zu treffen und auch Ihr Anblick verstörte Ihn denn er hatte von jenen Anhängern nur
in Geschichten und Erzählungen gehört - es bestätigte seinen Plan diese Brut fortzufegen.
I...Ich grüße euch, die Ihr dem Gotte der Pestilenz - Nurgle dient.
sagte er und seine vornehme Sprachart schien einige der Anwesenden zu belustigen -
auch der Name des Seuchengottes hatte er vermutlich falsch ausgesprochen doch sie wussten,
was er meinte.
Ein sehr feister Mann erhob sich und verbeugte sich dann vor Grubalt
Auch wir grüßen dich, Grubalt...du wolltest mit uns sprechen
und hier sind wir...sag uns was du uns anzubieten hast, du sagtest
du hättest eine Idee wie man jene die uns Tot sehn wollen es heimzahlen kann...
Das Gesicht des Mannes bekam etwas grausames und in Gedanken rasten Ihm
einige Namen umher - nur wenige von denen die er bestrafen wollte für Ihren Frevel, hatte
er und seine Kameraden doch so lange an Ihrer Seite gekämpft
Urquart...Melekh...Alatosh...Namenloser
Sie alle waren einst seine Kameraden gewesen doch nun hatten sie Verrat am Chaos und am Seuchengott begangen - auf die eine oder andere Weise wusste er das sie alle den Tod verdient hatten.
Grobalt hob an zu erzählen und es würde eine lange Nacht inmitten dieses absoluten Gestanks werden...