Der Zeitpunkt war nicht länger nur ein Gedanke. Das Gefühl packte sie und riss sie hoch. Wild pochte ihr Herz. Gehetzt blickte sie sich um. Nein da ist nichts doch ihr Bauchgefühl sagte ihr etwas anderes. Ihre alten Instinkte gewannen die Oberhand und sie schritt zielsicher in den dunklen Wald hinein. Keiner folgte ihr. Der Mond schien hell und beleuchtete den Pfad. Abrupt blieb sie stehen. Dort am Busch. Hatte sich da nicht gerade noch etwas bewegt. Es war nichts zu hören nur ihr eigener Herzschlag. Tief atmete sie ein. Sie hockte sich hin. Stille lag über dem Wald. Leise raschelte es am Boden einige Schritte von ihr entfernt. Es waren nur Tiere. Sie erhob sich und ging langsam weiter. Schließlich gelangte sie zu einer Lichtung. Auf einem Baumstumpf setzte sie sich hin, schloss die Augen und genoss die Ruhe und die Einsamkeit.
Du bist die Einzige die es kann waren die Worte der Nyame an sie gewesen. Und noch vor einigen Stunden glaubte sie, niemals wieder seinen Blick zu spüren. Sie glaubte er wäre gegangen, vergangen. Sie wollte ihn hassen, wollte ihn sterben lassen, wollte alles tun nur um nicht das fühlen zu müssen. Doch dann war alles anders. Die Finger spielten, die Stimme erklang und die Melodie legte sich nieder.