Neue Boten braucht das Land

  • [eingeladen Murdo, Dormen, Kimberley und Vaylen]


    Er hatte Nachricht an alle beteiligten geschickt. Nachdenklich drehte er das Falkenauge in seiner Hand. Einerseits freute er sich darüber, anderseits hatte es viel Streit ausgelöst. Vorschnell zu handeln hatte man ihm vorgeworfen. Sprunghaft zu sein und seine Brüder und Geschwister zu übergehen. Wenn es so wahr musste er jetzt sehr diplomatisch sein.


    Er stellte umgekehrte Becher und einen Krug Wasser auf den Tisch und öffnete das Fenster. Nun setze er sich hinter seinen Schreibtisch und kümmerte sich um den Papierkram.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Als es an der Tür zu ihrem Zimmer in den Gardistenquartieren klopfte schaute sie überrascht auf.


    "Ja bitte?"


    Der Kopf eines Novizen lugte hinein.


    "Verzeiht Schwester, aber ich habe eine Nachricht vom Bruder Protektor für euch"


    Leicht nickte sie bei seinen Worten und schlug das Buch mit ihren Reiseaufzeichnungen zu. Der Novize kam zu ihr und reichte ihr die Schriftrolle, dann verschwand er wieder.


    Sie erhob sich und ging ans Fenster hinüber, öffnete das Siegel und las. Wütend schlossen sich ihre Finger um das Schriftstück zusammen.
    Frechheit!....
    Eine Nachricht stumpf abzuschreiben, als wenn sie persönlich wäre und dann nicht in der Lage zu sein die Namen korrekt auszutauschen.
    Sie stützte sich nach vorne auf die Fensterbank und sah hinaus.


    In den Tagen seit den Festlichkeiten hatte sie Zeit gehabt zum Nachdenken. Ihre anfängliche Skepsis Davions Worten gegenüber war noch etwas anderes hinzugekommen... Enttäuschung.. und jetzt Wut.
    Ihr war klar geworden, was seine Bitte, sein Angebot mit sich bringen würde. Sie atmete tief durch. Einmal, zweimal...
    Das Gespräch mit Murdo allerdings, seine Ideen, hatten ihr ein wenig Freude wieder gegeben. Diese war vorüber.


    Dann trat sie hinaus und machte sich auf den Weg zum Protektor und klopfte schließlich an dessen Tür. Ihre Ruhe war äußerlich wiedergekehrt. Der emotionale Sturm in ihrem Inneren hatte sich gelegt.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • [OT: Bin, wie bereits im seraphim-forum angekündigt, bis einschließlich nächsten donnerstag nicht da und kann, wenn überhaupt, nur sehr selten ins internet gucken. ich würd gern am gespräch teilnehmen und würde bitten, es vielleicht bis nächste woche hinauszuzögern, wenns irgendwie möglich ist. könnte sonst höchstens nachkommen.]

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Dormen faltete das Papier wieder zusammen und stand auf.
    Sie mochte keinen Streit. Es war ihr wichtig, Streitigkeiten rasch aus dem Weg zu räumen, wenn Friedensangebote ernst gemeint waren. Sie war noch verstimmt und wusste nicht recht, was sie zu erwarten hatte, als sie mit zum Protektoratsgebäude ging und vor Davions Tür auf Kimberley traf. Freundlich begrüßte sie sie.

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Dormen trat ein und blieb an der Tür stehen. Sie wirkte ein wenig steif, als sie ihm kurz zunickte.


    "Ich grüße dich."

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Kimberley lächelte Dormen zu, als diese zu ihr an die Tür trat. Sie erinnerte sich an ihr kurzes Gespräch. Das Schriftstück wanderte in ihre Tasche, das sie immer noch gedankenverloren bei sich trug.


    Dann trat sie mit ihr zusammen ein.


    Den Sieben zum Gruße... Ihre Haltung wirkte wie Dormens. Es hätte aber auch daher rühren können, dass sie gerade vom Dienst kam, sie bekam diese Haltung schwerer wieder raus, was er wusste. Ihr Blick wirkte neutral.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Davion drehte sich zu den beiden um und deute mit einer Hand auf die freien Plätze am Tisch.


    "Setzt euch. Schön das ihr gekommen seit. Wir warten noch etwas, den es sind noch nicht alle da. Wenn ihr etwas trinken wollt, bedient euch."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Vaylen hetzte durch die Flure, er war zu spät, oder weniger pünkltlich, wahrscheinlich aber der letzte. Die letzten Tage haben ihn etwas mitgenommen ... Walays, Elemente und der Drang seine Aufgaben hier zu erledigen um beruhigt die Heimat zu besuchen und sich wieder in ein Gleichgewicht zu bringen.
    Papierkram, Waffentraining, Gebete und wenig Schlaf gingen ihm durch den Kopf. Wachen, Boten alles nur irgendwelche Gestalten auf den Fluren die er nicht genauer wahrnahm. Nichtmal über den Weg oder die Formalien dachte er nach.
    Bevor er sich gesammelt hatte Stand er vor Davions Tür. Er nahm Haltung an, strich die Robe glatt und klopfte an. Schreibzeug und Papier unter dem Arm und mit gefasstem Blick wartete er auf das Zeichen einzutretten.

  • Gedankenverloren öfnete Murdo die Tür seines Büros und trottete einen Ram weiter in Davins Zimmer.
    Er hatte den Kopf noch immer voll mit allerlei Gedanken.


    "Die Sieben mit euch Schwestern und Brüder.
    Davion, du hast mich rufen lassen?"

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Auf die aufforderung hin nahm sie platz. Vaylen und murdo grüßte sie als sie herein kamen, auch wenn sie über murdo überrascht war, wenn auch nicht negativ. Als davion nun auch ernst erwähnte ging ihr blick langsam, prüfend in seine richtung.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Nachdem Vaylen alle Anwesenden gegrüßt hatte legte er sein Schreibzeug ab und goß sich etwas Wasser ein. Er wusste nicht was ihn erwartete, aber er würde es über sich ergehen lassen und es als Prüfung verstehen. Langsam leerte sich sein Geist von all den Gedanken, so dass er frei war für das was Davion zu sagen hatte.

  • Ernst stand vor dem Büro des Protektors. Er atmete tief durch und sammelte sich. Hoffentlich würde dies Gespräch weniger hitzig ablaufen, als das Letzte.
    Er kloppfte an die Tür und betrat dann den Raum.


    Die Sieben wachen über euch!

    sprach er und grüßte die einzelnen Personen der Reihe nach. Als letztes fiel sein Blick auf Davion.


    Bruder Protektor ich habt nach mir schicken lassen! Womit kann ich dienlich sein!

    Das erste Gesetzt lautet zu beschützen.<br />Das zweite Gesetz lautet zu dienen.<br />Das dritte Gesetz&nbsp; lautet zu gehorchen.<br /><br />Doch bedenke den Preis für ungehorsam....

  • "Auch dir den Sieben zum Gruße."


    Er verschränkte die Armee hinter dem Rücken und blickte auf die Anwesenden.


    "Ich habe euch her gebeten um über ein paar Dinge zu reden, die geklärt werden müssen. Vorweg möchte ich aber noch etwas los werden. Ich weiß, das einige wütend auf mich sind und ich möchte vorher euch die Möglichkeit geben, dieser Luft zu machen. Ich stehe hier als Bruder und nicht mit Amt. Danach würde ich mir wünschen, das die Sache geklärt ist und wir konstruktiv an die Arbeit gehen können."

  • Die Einsicht kam aber früh. Sie ließ den Blick in die Runde schweifen. Ihre Hände griffe nach dem Krug Wasser und goss sich in einen Becher ein. Sie würde das Wort erheben, wenn keiner es tat, bevor Davion das Thema bei Seite schob, doch hielt sie sich noch bedeckt.


    Ich bin fiel mit ihm gereist außerhalb Mythodeas. Ich kenne zu viele Seiten von ihm. Es sollen Brüder und Schwestern die Möglichkeit haben zuerst zu sprechen, die wie die meisten nur aus kurzen Zeitabschnitten urteilen können...

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Dormen setzte sich und lehnte sich ein wenig nach hinten, als sie ihn ansah. Sie war tatsächlich verstimmt und Davion wusste das.


    „Wenn du so direkt darauf ansprichst...“


    Es fiel ihr schwer einen geordneten Anfang zu finden. Sie sah auf das Falkenauge und dachte einen Moment nach. Sie vermutete, er würde glauben, sie wäre neidisch auf diesen Anhänger, was so nicht stimmte.


    „Als du mit dem Falkenauge ins Lager zurückgekehrt bist, habe ich mich übergangen gefühlt. Nicht weil du so etwas hast, sondern weil du Dinge in Angriff genommen hast, um die ich mich gerne auch kümmern wollte, wenn ich die Zeit dafür habe. Ich verstehe nicht, warum du plötzlich so ungeduldig warst.“


    Sie wartete kurz und dachte über ihr kurzes Streitgespräch nach.


    „Du sagtest zu mir, du würdest es nicht mögen, zu lange über Dinge nachzudenken, sondern sie lieber sofort angehen. Ich hingegen mag es nicht, an zu vielen Baustellen gleichzeitig zu arbeiten, weil dann die Ergebnisse selten zufriedenstellend sind. Ich wollte warten, bis ich meine anderen Aufgaben erledigt und dann die Zeit hätte, um mich auch um dieses Projekt zu kümmern, das man gut hatte aufschieben können.“

    &quot;Alle Menschen müssen sterben&quot;, meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: &quot;Fast alle Menschen, Sire, fast alle!&quot;

  • Er schaute Dormen eine Weile an, ohne etwas zu sagen. Er versuchte Worte zu finden, die nicht schon wieder Streit auslösen würden, aber seine Sicht der Situation zeigte. Für ihn hatte sich ihre Eifersucht deutlich genug gezeigt, doch wollte er das hier nicht einfließen lassen.


    "Der Grund, warum ich zu den Naldar ging, wahren in erster Linie die Texte."


    Er schaute kurz zu Ernst.


    "Da ich an der Quelle für die Informationen über die Falken wahr, wollte ich mir in dem Zug selber ein Bild machen, den ich muss mich später verantworten, wenn ich Mittel in diesem Land für eine Sache bereit stelle. Das aus dem Bild eine Zusammenarbeit erwachsen ist, wahr Eigendynamik des Gespräches. Wenn du dich dabei übergangen gefühlt hast, so hoffe ich, nimmst du jetzt meine Entschuldigung an."


    Er redete ganz ruhig. Wieder schaute er Dormen direkt an.


    "Was möchtest genau von mir? Wie soll ich deiner Meinung nach in solchen Situationen reagieren?"

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.