sie schüttelte leicht den kopf und lehnte sich zurück. was wurde eigentlich hier versucht zu erreichen? Sie konnte den gedankengang nicht nachvollziehen.
Dormens Worte drangen in ihre Gedanken.
oh da bist du nicht die einzige...
sie schüttelte leicht den kopf und lehnte sich zurück. was wurde eigentlich hier versucht zu erreichen? Sie konnte den gedankengang nicht nachvollziehen.
Dormens Worte drangen in ihre Gedanken.
oh da bist du nicht die einzige...
Dormen lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und blickte zur Decke. Sie senkte die Schultern und beschloss, dass es sich nicht lohnte, viel mehr als das zu sagen, was sie gesagt hatte.
Auch sie hatte nun ihre Konsequenzen aus diesem Gespräch und den vergangenen Unterhaltungen gezogen und wusste, wie sie bei neuen Ideen oder Fragen verfahren würde.
Interessiert erwartete sie den Fortlauf des Gespräches.
"Hm, anscheinend keine Wortmeldungen mehr zu dem Thema. Ich denke, das jeder seinen Standpunkt klar gemacht hat. Ich möchte hier mit den Worten abschließen, auch wenn sie hier schon gesagt wurden, wir sind alle Brüder und Schwestern und ich bitte euch um Verzeihung für Fehler die ich gemacht habe."
Davion sah man die Erschöpfung an. Er schien auch einen inneren Kampf durchgefochten haben. Wieder atmete er tief durch und streckte sich.
"Ich hätte paar Punkte, die jetzt noch zu klären wären. Das sind die Schriften der Naldar, die Falken der Naldar, der Aufbau und die Leitung der Bibliothek und ein Kurierdienst."
"Dann leg los."
Antwortete Murdo trocken.
"Mit welchem Punkt magst du beginnen?"
"Ich denke mit einem der schwierigen Themen, die Kommunikation mit den Naldar. Sie haben uns sehr viel angeboten und nun müsste jemand die Texte zusammen tragen. Mir ist egal, wer das macht, wenn er die Naldar achtet und es nicht auf Jahre aufschiebt. Eine der Fragen ist für mich, ob wir eine zentrale Kontaktperson zu ihnen schicken, oder jeder zu ihnen geht , wenn es um seine Themen geht."
"Ist es denn überhaupt möglich stetig mit ihnen in Kontakt zu treten?
Immerhin sind es doch Nomaden oder? Wie kann man sie denn erreichen?"
"Ja. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Erstens haben sie Yunalesc in ihr Reisen als festen Haltepunkt mit aufgenommen, da sie sich bei uns sicher fühlen und der Sturmberg in der Nähe ist. Zweitens haben sie auch feste Städte im Süden. Drittens kann man sie über die Falken oder andere Boten erreichen. Ich denke, das wird weniger das Problem sein."
Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte.... Sie machte eine kurze Pause und sah zu Davion.
"Natürlich, dafür sind wir doch hier."
Er machte eine einladende Handbewegung.
"Es gibt auch Naldar, die in Städten angesiedelt sind, aber die meisten leben wohl nomadisch. Ich halte die Kontaktaufnahme ebenfalls für kein größeres Problem.
Wenn es um Schriftenabschriften und das Sammeln von Informationen geht, erkläre ich mich bereit, das zu übernehmen. Eine Sache auf Jahre hinauszuzögern, widerstrebt auch mir. Ich bin dennoch darauf bedacht, eine Sache gründlich und richtig zu erledigen, wenn ich sie in Angriff nehme."
Sie stoppte, als Kimberley begann zu sprechen und hörte interessiert zu.
Sie nickte Dormen dankend zu.
Meine Überlegung wäre, dass wir sie nicht nur auf sicherem Boden in Yunalesc antreffen, sondern auch außerhalb. Daher würde das Prizip "kein Seraphim geht alleine" eine einfache Lösung bringen: Nehmt eine Kontaktperson die grundsätzlich als Ansprechpartner für die Naldar vorhanden ist und eine, für das jeweilige Thema, die mit dem was besprochen wird sich auskennt. So haben die Naldar immer eine Bezugsperson, wenn Neues besprochen wird, aber das Wissensgebiet ist ebenfalls abgedeckt. Und wenn wir grundsätzlich zu zweit einkehren, kann man es mit unserer Tradition ohne Probleme erklären. Wenn gegebenenfalls das Vertrauen zu einem spezialisten hergestellt ist, kann man ihn bei Bedarf auch alleine oder auf in fremden Gegenden mit einer Wache losschicken. Aber die Gefahr vor Missgeschicken ist ebenfalls gering gehalten. Außerdem wäre eine Person vorhanden, die alle Informationen im Vorfeld filtern kann, um zum Beispiel nur relevante Dinge bis zum Protektor durchzulassen oder auch bei einem Gespräch, was sich ursprünglich nur um Falken drehen sollte, einschreiten kann, wenn aus unerklärlichen Gründen das Thema gewechselt wird, wie auf zum Beispiel den Schriftenaustausch.
Bei den Engeln, hatte sie oft "Beispiele" gesagt. Hoffentlich verstanden sie, worauf sie hinaus wollte.
So haben wir ein vertrautes Gesicht und Kompetenz für das jeweilige Gebiet.
"Danke."
Er nickte Kimberley zu.
"Theoretisch klingt das annehmbar, den Praxistest müssen wir sehen."
Wieder lies er sich einen Moment Zeit.
"Da mich die Mutter Konfessor darum gebeten hat, Bruder Ernst in die Sache mit den Texten mit den Naldar ein zu binden, denke ich, das ihr beide die primären Kontaktpersonen werden solltet. Eine Bitte habe ich noch, ich möchte die Texte sehen und ich möchte nicht ewig darauf warten müssen. Ich lasse euch eure Geschwindigkeit."
Er schaute fragend zu Murdo.
Ernst stieß sich von der Wand ab uns stellte sich aufrecht hin.
Ich würde mich freuen für diese Aufgabe ausgewählt zu werden und werde sie auch nach bestem Wissen und gewissen erfüllen. Sowie ich bei der Mutter Konfessor vorgesprochen habe und sie keine Einwände erhebt werde, stehe ich euch zur Verfügung.
Was eure Bitte angeht, natürlich legen wir euch die Text zur Ansicht vor und überlassen sie der Bibliothek. Aber es dauert so lange wie es dauert. Wir müssen die Reise vorbereiten und dann wissen wir nicht wie lange diese dauern wird.
Davion blickte immer noch fragend zu Murdo. Er wollte die Entscheidung nicht ohne ihn treffen.
"Murdo?"
Sie nickte bei Davions Worten und verhielt sich weiter ruhig, während Ernst sprach.
Murdo nickte zufrieden.
"So wird Kimberly also für die Falken verantwordentlich und Ernst für die Schriften. Als "Naldar-Botschafterin" soll Dormen eingesetzt werden.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, stimme ich dem voll und ganz zu."
Er schaute Murdo etwas erstaunt an.
"Über die Falken und den Botendienst müssen wir getrennt reden. Wir können das Thema gerne jetzt aufgreifen. Generell würde ich gerne einen Kurierdienst ins leben rufen. Die Idee hatte ich auch schon mit Walays besprochen und wir holen gerade Pferde aus Samar, um hier eine Zucht auf zu bauen. Generell würde ich gerne langfristig einen Kurierdienst auch für normale Leute aufbauen."
Er betonte das nächste Wort.
"Was die Falken betrifft, so würde ich erst mal ausprobieren wollen ob es funktioniert. Dazu gibt es einiges zu erklären. Die Naldar haben mir erklärt, wie ihre Bindung zu den Falken entsteht. Es ist so, das junge Falken sich ihren Partner selber aussuchen. Dieser muss sich dann intensiv mit dem Falken beschäftigen, ihn groß ziehen und ein tiefes Verständnis für ihn entwickeln. Das ganze darf auch keinen Fall unter Zwang geschehen. Also auch nicht mit Hilfe von Hauben oder Fußfesseln. Irgendwann entwickelt sich eventuell ein so tiefes Vertrauen, das der Falke seinen Geist öffnet und eine Bindung entsteht, über die begrenzt Worte, Eindrücke und Wünsche ausgetauscht werden können. Das ganze findet auf einer sehr Intuitiven Ebene statt. Die Naldar wissen nicht, ob es mit Falken aus Samar funktioniert und ob es überhaupt klappt, sie wollen uns dabei aber helfen."
Er holte einmal tief Luft und schaute die Anwesenden an.
"Ich würde gerne Kimberley die Leitung über den Versuch geben und selber daran teil nehmen wollen. Was dich betrifft, Dormen, so weiß ich nicht, ob du dafür nicht zu rationell denkst. Ich habe dir das mit Pflanzen schon nicht vermitteln können und ich denke, das mit den Falken ist sehr ähnlich. Generell sollten wir den Kreis, da stimme ich Kimberley zu, sehr klein halten. Doch im Grunde können wir nicht wirklich aussuchen, wer das macht, den die Falken sind es, die die Auswahl treffen."
Dormen lächelte matt.
"Ich bin nicht dumm. Dass du mir das mit den Pflanzen nicht vermitteln konntest, heißt nicht, dass es kein anderer könnte. Vielleicht kommt es auf die Methode an.
Ich kann an meinen Schwächen arbeiten, du an den deinen, denn ein Falke erfordert neben einem offenen Geist mit großer Sicherheit auch viel Geduld."
Sie zwinkerte leicht.
"Mein Interesse und meine Motivation an dieser Sache haben nicht abgenommen. Ob ich dafür tatsächlich ungeeignet bin, kann sich herausstellen oder auch nicht. So wie bei allen anderen auch. Ich würde mich nur ungern von vorneherein davon ausschließen lassen."
Sie blickte zu Kimberley und hoffte auf eine Chance, sollte Kimberley Davions Vorschlag zustimmen.
Kimberley hörte sich die gesagten Worte an und ließ sie auf sich wirken. Dann sah sie zu Davion, atmete einmal durch und nickte.
Ich danke dir für dieses entgegengebrachte Vertrauen und würde diese Aufgabe sehr gerne übernehmen. Da Dariel mir keine neuen Aufgaben zugesandt hat, werde auch ich nur einmal mit der Mutter Konfessor deswegen Rücksprache halten. Warum, obwohl ich mir sicher bin, dass sie über das Projekt mit den Falken sicherlich erfreut sein wird, komme ich gleich zu sprechen…
Als Dormen sie anblickte, versuchte sie für das Problem der Falken Hilfe zu geben, egal in welche RIchtung.
Auf der einen Seite wird es sicherlich einen Grund geben, dass Davion jenes Symbol von den Naldar erhalten hat. Vielleicht würden sie es als Beleidigun ansehen wenn er es nicht versuchen würde.
Sie nahm einen Schluck Wasser zu sich.
Andererseits stimme ich Dormen zu. Jede Lektion hat andere Ergebnisse.. Nur weil jemand ungeschickt mit dem Kurzschwert ist, heißt es nicht, dass er mit einem eindarthalbhänder oder einen streitkolben lernen könnte umzugehen Sie lächelte leicht in sich hinein.
Was willst du mit dem Zahnstocher? Ich glaube ich sollte deinen Großritter einmal fragen, wann er das Training wieder aufnehmen will bei dir Hallten Walays Worte beim Training vor etwas mehr als einem Jahr in ihrem Kopf nach. Eine andere Waffenwahl hatte seinen Großteil dazu getan das Manko zu verbessern.
Oder mit einem anderen Lehrer. Das soll kein Angriff in deine Richtung sein Davion. Ich denke wir alle haben diese Lektion schon einmal bekommen, dass wir jemand anderes an unsere Schützlinge mit Erklärung besser heran kam, als man selbst...... und ja es braucht viel, viel geduld.
Sie tippte mit den Zeigefinger nachdenklich gegen den Becher.
Ich würdegerne ein Stück ausholen zu diesem Projekt an dieser Stell. Vielleicht dauert es ein wenig, aber es könnte helfen, einen Einblick darin und die Anforderungen zu bekommen.
"Ich sehe das nicht als Angriff, es ist genau so eine Meinung wie die Meine. Ich habe kein Problem damit, das sie es probiert, wollte nur im voraus ein Problem ansprechen."
Nun schaute er zu Kimberley.
"Das Amulett unterstützt einen bei der Bindung und ich habe es erhalten, da mir die Naldar den richtigen Weg zutrauen. Die Sache mit den Pflanzen ist ähnlich, deswegen sprach ich sie an."
Nun suchte er seinen Becher.
"Sprich weiter, deswegen sind wir hier. Verzeih, ich habe dich unterbrochen."