• Die Höhle, die einst noch so still und düster in den Tiefen der Erde geschlummert hatte, war nun seit Monaten schon erfüllt von den Klängen hunderter Ilythiiri, die gewillt waren, eine neue Stadt in Mythodea zu errichten. Umsäumt von einer noch tristen Barackenstadt, erhob sich der atemberaubende und gewaltige Prunkbau des Qu´ellar Amfei´n über die Stadt.


    Zu keiner Zeit herrschte absolute Ruhe in der gigantischen Höhle, unermüdlich arbeiteten Handwerker, Arbeiter, Sklaven und Architekten daran, die Stadt weiter zu dem zu formen, was sie bald werden sollte, eine neue Heimat. Und obwohl die Stadt noch in ihren Anfängen steckte, plante die Obrigkeit bereits, unter der Führung von Yathallar Xun´ley Amfei´n, dem Faeruk Shar´ree´tar Amfei´n und dem Sut’rinos Izz’ica Amfei’n ein großes Fest zu halten. Dieses sollte die Exzellenzen für das Geschenk, welches das Haus erhalten hatte, ehren, zudem die Elemente und die große Göttin der Illythirii, Lolth.


    Zwei Tage und zwei Nächte sollte das Fest der Sel´Delmah, der großen Höhle, andauern. Geladen waren viele Gäste, darunter etliche Co'nbluth, etwas, was in der alten Welt fast unmöglich schien. Die Tage vor dem Fest glich die Stadt einem Insektenhort, überall herrschte reges Treiben, der Hauptweg bis zum Anwesen, welches auf einer Klippe an einem gigantischen See lag, führte durch die Barackenstadt und sollte fertig gebaut und mit leuchtendem Moos am Rand bepflanzt sein.


    Dann kam der Tag des Festes, nun war es wieder ungewöhnlich still. Truppen des Qu´ellar Amfei´n marschierten durch die dunklen Gassen der Stadt und sorgten für Ordnung, das Fest konnte beginnen.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Vorn war Neugierig als er die große Höhle betrat, das Qu´ellar Amfei´n hatte bis vor nicht all zu langer Zeit noch in Shalzad gelebt. Er war gespannt wie die neue Heimat des Qu´ellar aussah. Von Shalzad war es kein weiter Weg und die Tunnel waren gut ausgebaut und bewacht, was Handel und Versorgung ermöglichten. In den letzten Jahren hatte sich auch der Underdark im Norden stark verändert, es gab große Tunnel die befestig die großen Städte verbanden und aus denen man die Wildnis fast verband hatte. Dies war eine beachtliche Leistung die kaum eine Stadt der Dunkelelfen in der alten Welt jemals geschafft hatten. Nun hatte aber auch niemals eine Dunkelelfe über eine Reich geherrscht was dem Norden auch nur ansatzweise ähnelte.

  • Der Trupp des Qu'ellar Arrd'uis war klein im Verhältnis zu der eigentlichen Größe, die die Handelskarawane des Hauses sonst aufwies. Nur ein ausgewählter Personenkreis hatte die Val'Sharess, Chez'ahe Arrd'uis, Hausvorständin des ersten Handelshauses im neuen Ched Nasad nach Mitraspera begleiten dürfen. Zum Fest, auf das sie als Verbündete des Qu'ellar Amfei'n geladen worden waren. Die Überfahrt aus der alten Welt wäre beinahe erneut daran gescheitert, dass sich kaum jemand finden ließ, der auch nur einen einzigen Angehörigen des Volkes der Ilythiiri an Bord seines Schiffes wissen wollte. Mit dem nötigen Kleingeld und diplomatischem Geschick war die Reise dann doch noch auf den letzten Augenblick geglückt.


    Chez'ahe spielte schon länger mit dem Gedanken ein Schiff zu kaufen. Oder besser noch, eines bauen zu lassen. Der Warenaustausch, vor allem jener zwischen den Kontinenten, ließe sich so künftig sicherlich beiläufiger und einfacher erledigen. Unter dem Trupp und den Händlern war die Begeisterung darüber mäßig ausgefallen, wenn auch alle Beteiligten sich Mühe gaben das zu verstecken. Der Großteil der Dunkelelfen, die Teil der Handelskarawane waren, hatten sich nach den beinahe zwei Jahren, seit das Haus Arrd'uis den Handel mit der Oberfläche aufgenommen hatte nicht an die Gegebenheiten der Oberfläche gewöhnt. Regen, Wind, die unfassbare Unendlichkeit des Himmels und der Ebenen, das Meer, das alles waren immer wieder ungewohnte Sinneseinflüsse, die die Nerven aller anspannten. Nur Wenige erkannten darin eine Herausforderung und verspürten Neugierde auf das Unbekannte, viel mehr sahen sie es als eine Notwendigkeit an, lästige Umstände auf dem Weg ihr Haus und die Heimatstadt aus dem Schutt und der Asche zu neuem Glanz und neuer Macht zu verhelfen. Ein Schiff mit einer Mannschaft, die für das Haus Arrd'uis arbeiteten jedenfalls, würde auch die Überfahrt nach Mitraspera erleichtern. Zumindest in naher Zukunft sah die Val'Sharess sich und ihren Trupp mindestens für diplomatische Handlungen und Unterfangen Amfei'n gegenüber öfter in die neue Welt reisen. Das Problem mit der Lieferung einiger Reitechsen, mit deren Zucht sich das Haus Arrd'uis in Ched Nasad ebenfalls befasste würde sich damit auf jeden Fall beheben lassen.


    Die Val'Sharess ließ die Eindrücke der großen Höhle auf sich wirken. Amfei'n hatte in den letzten Zyklen eine beachtliche Arbeit geleistet. Die riesige, leere Höhle beheimatete nun ein beeindruckendes Gebilde aus Bauten, die die neue Stadt und das Protektorat Sel'Velkyn bildeten. Obwohl die Arbeiten noch lange nicht abgeschlossen waren und sein würden, war für das Fest prunkvoll geschmückt worden. Das Fest schien zumindest begonnen, wenn nicht sogar im vollen Gange zu sein, als der Trupp Arrd'uis die mit leuchtendem Moos ausgeschmückten Wege passierte.

    Sie trugen einige Gastgeschenke mit sich. Pilzwein und Düsterschnaps aus Ched Nasad, erlesene Tropfen aus den aktuellen Erträgen der Stadt. Geschliffene Edelsteine aus den Mienen, die den äußeren Gürtel Ched Nasads säumten und kunstvolle Skulpturen, Geschmeide und Malereien, gewobene Teppiche und Stoffbahnen, die die Elemente ehrten, nicht zu vergessen und vor allem Lloth, die Spinnenkönigin. Arbeiten, die nicht zuletzt auch von den Fähigkeiten der Arbeiter und Schmiede des neuen Ched Nasads zeugen sollte.


    Ein ganz besonderes Geschenk, eine der neueren Errungenschaften der Alchemisten und Magier Ched Nasads, hatte das Oberhaupt des Rates, der Vaterpatron Alad'an Teh'Kinrelliz der Hausvorständin höchst persönlich zur Übergabe aufgetragen. Chez'ahe war bemüht bei dem Gedanken an den Monarchen nicht dazu Gesicht zu verziehen. Auf einer Bahre schwebte das kostbare Kleinod hinter ihr her, als der Trupp aus etwa zwanzig Ilythiiri samt Bediensteter sich den Weg zu ihrem Zielort bahnten. Der Niederlassung und dem Anwesen des Qu'ellar Amfei'n. Noch lag eine Ruhe über der großen Höhle, die nicht annehmen ließ, dass das Fest bereits begonnen hatte. Aber Chez'ahe kannte diesen Zustand. Für gewöhnlich die Ruhe vor dem Sturm.

  • Jerdur Sohn Utnars traf mit verspätung in Sel'Velkyn ein, da sein weg ihn nach der Rückkehr auf den Kontinent zuerst nach Paolos Trutz in das Anwesen Faerzress geführt um von dort ohne große Rast weiter zum Quellar Amfei´n zu reisen. Auf dem Rücken seiner eigenen Echse liesen ihn das erlebte in der alten Welt nicht wirklich los als sein weg ihn durch die Tunnel gen Süden führte. Es wahr so viel vertrautes in Glarstuck und seiner reise nach Drik Hargunen die Runenstadt und doch wahr noch mehr fremd oder eher .. alt ihm vorgekommen. Nachdenklich kratze er sich abwesend am Bart als die gedangen des Duergar zu demging was vor ihm und anderen noch liegen mochte. Doch erstmal hies bekannte Gesichter sehen und sich auf kosten der Spinenküsser es gut gehen lassen.

    Seh ich wie einer dieser verrückten weltverbessernden Helden aus die dauernt ihr Leben für Gott und die Welt riskieren??!<br />-Jerdur (Duergar Feldscher)-Kaadash (Ork Wald-/Wiesengeher)<br />Youtube-Video

  • Vorn hielt sich für den Anfang noch in den Schatten, auch wenn kein Verrat zu erwarten war, so war diese doch ein Fest welches von seinem Volk ausgerichtet wurde. Es war gut möglich das dieses Fest nur eine Fassade war welche genutzt wurde um ganz andere Pläne in die Tat umzusetzen. Wenn ja würde es interessant werden das was hier geschah zu beobachten. Vorn ließ seinen Blick schweifen, Soldaten gab es genug die für Sicherheit sorgen. Aber Soldaten taugten nicht als Beobachter, wer also wurde Genutzt um die Gäste zu belauschen und zu beobachten.

  • Die Tore des eleganten Prunkbaus waren weit geöffnet worden, davor standen zwei Hände voll Männer und Frauen und bewachten den Eingang. Gegen ein Siegel das an einem zugestellten Brief prangte, bekamen die Gäste Zugang zum Fest. Wer mit Echsen anreiste bekam eine Münze mit einem speziellen Zeichen und das Tier wurde zu den Ställen gebracht.


    Mehr oder minder höflich, wurde nach Waffen abgetastet um dann mit einem Lächeln die Gäste in den riesigen Innenhof des Anwesens zu geleiten.

    Eine Schar von Dienern, Ilythiiri wie auch Rivvin standen bereit um die Leute zu ihren jeweiligen Plätzen zu begleiten, da es eine strenge Platzordnung gab.

    Umso näher man dem Innengebäude kam, umso wichtiger schienen die Plätze zu sein.


    Hinter einer Art geöffneten Veranda, die über eine breite Treppe zu erreichen war, wehten leise dunkelgrüne Seidenvorhänge und zeigten den Hauch von Silhouetten die dahinter lagen.


    In ihre Festtagsgewandung gehüllt, stand Nathae am Fuße der Treppe und massierte sich die schmerzenden Schläfen. Warum zum Abyss musste sie Teil des Empfangskomitees sein? Das Fest hatte gerade erstmal begonnen und sie war schon völlig entnervt.


    Ihr Blick schweifte über die etlichen Tische in grün und grau, passend zu den drapierten Vorhängen die von der, mit Stoffen bespannten, Decke hingen.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Na daraus würde ich mir persönlich keine Gewandung anfertigen lassen! erklang eine Stimme in Nathaes Rücken.

    Adam stand fast am Fuß der Treppe in der Nähe zu Nathae und wedelte verspielt mit der Einladung und lächelte dabei.

    Ist ja fast durchsichtig! Aber das Grün gefällt mir.

    Der Protektor der Wolfsmark hatte sein Pferd einem der Diener, oder Sklaven, oder was immer dieser Kerl gerade war, übergeben und ging den restlichen Weg mit bewundernden Blicken bis zur Treppe an der er Nathae sah.

    Es war schon beeindruckend was die 'Schwarzfüße' in der Kurzen Zeit gebaut hatten.


    Gut siehst du aus. Entgegnete er ihr. Das Festtagsgewand beeindruckte ihn noch mehr als die Architektur der Höhlenlandschaft.


    Eigentlich wollte Adam nie mehr in das Underdark gehen. Jedenfalls niemals mehr freiwillig. Vor Zwei Jahren hatte er bei den Kampfhandlungen gegen das schwarze Eis nach Tagen fast sein Leben verloren. Wenn einer der Ilythiiri ihn nicht an die Oberfläche getragen hätte, hätte er wohl das selbe Schicksal erlitten wie die übrigen 25 Männer und Frauen. Damals hatten sie ihr Leben gelassen um den Obelisken des schwarzen Eises zu sprengen, welcher im Underdark entdeckt werden konnte.


    Adams Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit. Zu Beginn der Reise ins Underdark verspürte er ein Gefühl des erstickens. Erst als Adam die große Höhle betrat, klomm dieses Gefühl langsam ab.


    Diplomatie ist, mit dem Schwein freundlich aber zielorientiert über die Notwendigkeit des Sonntagsbratens zu verhandeln.

  • Die genervten Züge der kleinen Magierin wurden nun etwas weicher. Die dunkle Seide raschelte leise, als sie die wenigen Schritte zu Adam überbrückte und ihn anlächelte.

    "Bel'a dos Adam, und du hast Recht dieses Kleid ist noch unpraktischer als meine eigentliche Kleidung und Dolche sind nochmal viel schwieriger zu verstecken ...aber zumindest friere ich hier unten nicht!"

    Wie aus Gewohnheit reichte sie dem großgewachsene Mann ihre Hand, eine Geste über die Nathae nicht mehr lange nachdachte. Allerdings entgingen der Magierin dabei nicht die verachtenden Blicke einiger Ilythiiri im Raum.

    Es waren viele neue Gesichter aus der alten Welt dabei, dies konnte ja heiter werden.

    "Wie war deine Reise? Ich weiß das Vielen die Reise unter die Erde unangenehm ist!?"

    Suchend ging der Blick der Faern dabei weiter durch den riesigen Innenhof. Keuchend und prustend kam ein junger Mann herbei geeilt, er sah mehr als unglücklich aus, das Zeichen welches er trug zeichnete ihn als Diener aus.

    "Verzeiht mein Herr, aber ich sollte euch hier herein führen!" Stammelte der Junge und sah etwas ängstlich zu Nathae, welche nur erheitert grinste.

    "Anscheinend habt ihr euren persönlichen Diener abgehängt Adam!"

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Nun... Adam nahm ihre Hand und deutete einen Handkuss an. Offensichtlich habe ich das. Vielleicht sollte Assassine meine neue Berufung sein... Dabei lachte er ein wenig. Der Protektor dem Nathae's schneidender Blick nicht entgangen war, versuchte von dem Diener abzulenken und ihn vor einer eventuellen disziplinierung zu bewahren.


    So! Verbrüderung mit dem Feind ist doch das Thema dieses Festes, richtig?

    Spucken die übrigen Ilythiiri nicht Gift und Galle wenn sie unsereins hier unten in euren Hallen sehen? So ganz ohne Ketten, meine ich!

    Auch dabei lachte er. Zumindest so das man verstehen konnte, dass es sich dabei um Frotzeleien handelte. Bei der bunten Vielfalt des Nordens hatte man innerhalb dieses Landes weitestgehend Spaß daran, sich gegenseitig mit plumpen Vorurteilen zu necken.

    Ich bin zugegeben etwas neugierig auf eure Sitten und Gebräuche. Vorn und Tharabas haben mir schon viel erzählt. Allerdings muss ich leider sagen, dass mir Kleinkinder immer so schwer im Magen liegen. Als er das sagte musste er zwangsweise, an den Damenbesuch aus dem Osten denken, den Landuin angeschleppt hatte. Zugegeben; Vorurteilsfrei sah anders aus. Verbohrt und Verblendet erzählte man den Kindern im Phönixreich, dass alle Nordbürger kleinen unartigen Kindern den Kopf abbeißen würden. Nun, auf einige Tiere in diesen Landen möchte das zutreffen. Aber wer sich von jemanden führen ließ, der offensichtlich nicht mehr den Segen der Elemente genoss, war wohl nichts anderes zu erwarten.


    Sei mir nicht böse Nathae, aber wo darf ich mich vor dem Empfang noch frisch machen? Ich bin etwas verschwitzt von der Reise.

    Trotz allem Denken, konnte Adam seine Augen nicht von der Drow lassen. So seltsam das war, irgendwie hatten sie etwas anmutiges und hübsches an sich... Wie Elfen, nur nicht so widerwärtig weich und wesentlich effektiver in allem was sie taten.


    Diplomatie ist, mit dem Schwein freundlich aber zielorientiert über die Notwendigkeit des Sonntagsbratens zu verhandeln.

  • Vorn betrachtete die Gäste und musste schmunzeln, ja dieses Fest versprach wirklich interessant zu werden. Er entschied sich sein Position aufzugeben und sich unter die Gäste zu mischen. Früher hätte ihn wohl niemand wahrgenommen, doch diese Zeiten waren lange vorbei. Es hatte seine Vorteile gehabt unsichtbar zu sein, ein wenig vermisst er diese Zeit.

    Vorn war durch den Underdark angereist, aus diesem Grund trug er seine Waffen bei ich. Beim Einlass, legte er seine beiden Schwerter ab und ließ sich nach weiteren Waffen durchsuchen. Zwei weiter Dolche wurden gefunden und er gab diese mit einen grinsen an die Wachen weiter. Drei Dolche hatte er noch, diese sollten zur Verteidigung ausreichen.

  • Etwas abseits des Empfangskomitees stand der Protektor von Sel'Velkyn, gehüllt in eine festliche Robe die er niemals an der Oberfläche tragen würde. Den Drang sich in seine Gemächer zurück zu ziehen unterdrückend lies Micarrysn seinen Blick über die Veranda wandern und suchte die Menge nach bekannten Gesichtern oder Ungereimtheiten in der Menge ab. Die Planung des Festes war ihm seit Wochen eine unliebsame Störung gewesen, aber der Adel hatte darauf bestanden, wenn auch sie einige Abneigungen gegen das Einladen von Rivvil und anderen Rassen hegten und es ihn einiges an Zeit und Nerven gekostet hatte sie zu überzeugen das es zwingend erforderlich war um ihre Position zu festigen.


    Am Fuße der Treppe stehend betrachtet er Nathae und Adam wie diese sich unterhielten. "Gut" dachte er sich, Adams Anwesenheit würde seinem drängen auf die Einladungen der anderen Rassen Glaubhaftigkeit verleien.

    Er wandte sich einer Statue zu die eine elegante Ilythiiri Frau darstellte die in ihren Händen einen spiegelnden Smaragd hielt und ihm den Betrachter förmlich anbot. Sein Spiegelbild betrachtend strich er sich mit seinem Krallenhandschuh eine Strähne seines Haares aus dem Gesicht und inspizierte sein Gewand.


    Wenn das Fest ohne größere Vorkommnisse verlief konnte er beruhigt aufatmen, bis dahin war Aufmerksamkeit geboten. Ein jeder der Schwierigkeiten machte und das Fest störte, und unter den Einflussbereiches des Protektors fiel, würde sich zu denen zählen können die als nächstes den Ssun’fi’niar erkundeten.

  • Jerdur Sohn Utnars Reitechse trapte bedächtig durch die Barackenstadt während er sich durchaus neugierig umsah. Das letzemal als er grob in dieser Region des Reiches gewesen war hatte er noch Gales Morgan aufgesucht, wie sich die Dinge doch auch hier unten schnell ändern konnten sinierte der Duergar während er den Fortschritt der Stadt anerkennend wahrnehmen musste. Desweiteren sah er sich auf dem weiterem Weg zum Domizil des Quellar Amfei´n nach vermeintlich und bekannten Karawanentrupps um, evtl hatte es ja Dufell und Krasnar sowie Dumar ja als Fürher für Oberweltergäste hierher verschlagen

    Vor den Toren ließ sich der Duergar ächzend von seinem Reittier herab um seinen Brief abwartend hoch zu halten, er wahr neugeirig ob er wieder als Vorn´s Wächter/Schatten wie schon beim "frühstücken" im osten fungieren würde oder was ihn sonst erwarten dürfte.

    Seh ich wie einer dieser verrückten weltverbessernden Helden aus die dauernt ihr Leben für Gott und die Welt riskieren??!<br />-Jerdur (Duergar Feldscher)-Kaadash (Ork Wald-/Wiesengeher)<br />Youtube-Video

  • Dieser Ort war eine Premiere für Landuin. Bis zu diesem Tag, war er bisher noch nie im Underdark gewesen. Es war eher die Neugier, als die Herausforderung die ihn dazu brachte die Einladung anzunehmen. Der Underdark war ein "unbehaglicher" Ort für den Albernier. Tief unter der Erde und damit in einem Reich Terras zu wandeln, war daher nicht gerade zu gänze "angenehm" für das Aeriskind. Er übergab sein Pferd an einen der Bediensteten und richtete seine Kleidung und die Ordonnanzkette. Der Schneider hatte ganze Arbeit geleistet. Ein schwarz-gelb geteilter Mantel mit einem silbernen Aeriszeichen auf der Herzseite und seinem persönlichen Wappen auf der anderen Seite. Dazu eine schwarze Hose mit blauen Knieriemen, Leib- und Waffengürtel, sowie Stiefeln. Auf dem Kopf, wie so oft, der weiße Turban.


    Der Albernier ließ den Blick schweifen. Das was er erblickt beeindruckte ihn durchaus, kannte er den Unterdark und die Städte die sich in ihm befanden, bisher nur aus Geschichte. Landuin schmunzelte und betrat dann ebenfalls die Treppe, um seine Aufwartung zu machen.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Die Wache gewährte dem kleinen Tross Einlass, nachdem Chez'ahe die Einladung vorgezeigte, die sie erhalten hatte. Anstandslos bemühten sich augenblicklich Bedienstete darum die Lastenkörbe der Echsen zu entladen und die Tiere daraufhin in die Stallungen zu führen. Die Val'Sharess des Qu'ellar Arrd'uis wies ihre beiden Magier, Vâz'antar und Yh'arvid an die Geschenke ebenso wie das Geschenk des Vaterpatrons auf schwebenden Scheiben mit ins innere des prunkvollen Ansehens zu transportieren. Man bat sie ihre Waffen abzugeben. Dass das keinem ihrer Leute so recht gefiel war mehr als offensichtlich, gerade die Sargtlinen gaben ihre Waffen, die Größtenteil Einzelstücke und langjährige Wegbegleiter waren nur widerwillig her. Manchmal glaubte sie, die Krieger gingen eine Bindung mit ihren Waffen ein, so auffällig wie einige daran hingen. Chez'ahe wusste, dass man ihnen unter Garantie nicht alle Waffen abgenommen hatte. Sie alle wären nicht hier, wenn sie nicht das ein oder andere Messer zu verstecken wussten. Ein Bediensteter trat an sie heran und bedeutete ihnen ihm zu folgen, dass er sie dem Empfangskomitee vorführen könne. Chez'ahe maß ihn eines kurzen, prüfenden Blickes, der den Mann dazu veranlasste etwas kleiner zu werden, ehe sie einwillgte und ihren Leuten mit einem Fingerzeichen deutete, dass sie folgen sollten. Valzar und Nâbul, die Khel'kyorl, ihre Leibwachen wollten sich wie üblich zwei Schritte vor ihr positionieren, aber die Drow hielt sie mit einem weiteren Handzeichen zurück. Sie würde vorgehen und sie würde dabei demonstrieren, dass sie für diesen Auftritt keine Leibwache benötigte. Wenn, dann würde sie sich die Finger selber schmutzig machen.
    Der Bedienstete führte sie durch die hohe Eingangshalle in einen Saal, der in den Farben des Qu'ellar Amfei'n geschmückt war. Lange, seidene, grüne Stoffbahnen, die an den Wänden herabhingen umspielten die Höhe des Halle, die den Besucher klein und unbedeutend wirken ließ. Chez'ahe ließ ihren Blick über die Anwesenden streifen. Sie versuchte sich seit dem vergangenen Jahr die Ränge, die Hierarchie und die Gepflogenheiten Mitrasperas und vor allem des Nördlichen Siegels einzuprägen. Nicht zu schweigen von den Namen und Gesichtern. Neben den immer wieder neuen Handelspartnern und anderen Neuerungen ihres Tagesgeschäftes war das ein mühseliges und mitunter undankbares Unterfangen. Sie erkannte Micarrysn in prächtigen Gewändern gehüllt abseits vom Empfangskomitee. Er betrachtete ebenfalls eingehend die Menge. Bevor sich ihre Blicke trafen, ließ die Val'Sharess von ihm ab und überflog weiter die Menge. Sie erkannte auf Anhieb kein weiteres Gesicht, das in ihrer Erinnerung geblieben wäre, als der Bedienstete sie zielstrebig auf das Empfangskomitee zu führte. Die Truppführung erkannte Nathae, gekleidet in einem extravaganten Kleid aus grüner und schwarzer Seide. Sie sprach gerade mit jemandem, den die Val'Sharess nur von hinten sah. Sie glaubte sich allerdings an ihn erinnern zu können. War er derjenige gewesen, der ihr seine Waffe auf der Wandelnden Taverne geliehen und zusammen mit Shint'ryl einige Finessen der Kriegskunst erklärt und demonstriert hatte? Der Bedienstete wartete kurz, da er das Gespräch nicht unterbrechen wollte und holte dann trotzdem Luft, um sie anzukündigen, als Chez'ahe ihm zuvor kam und mit zwei Schritten an Nathae herantrat.
    "Nathae! Endlich ein bekanntes Gesicht. Welch hinreißendes Kleid Ihr tragt!"
    Tatsächlich trugen alle Anwesend ihres Hauses ihre Reisegewandungen. Einfache, beinahe unscheinbare Bekleidung, die im Gelände der Oberfläche und des Underdarks praktisch und unhinderlich war. Entsprechend wies sie deutliche Gebrauchsspuren auf. Das tat dem Auftreten der Drow aus Ched Nasad allerdings keinen Abbruch. Im Gegenteil.
    Sie musterte den Mensch, der neben Nathae stand nur knapp.
    "Verzeiht, wenn ich störe. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mitteilen, dass wir Xenien, wie man an der Oberfläche sagt, wunderbare, wenn auch für Eure Verhältnisse vermutlich bescheidene Gastgeschenke Ched Nasads mit uns bringen. Außerdem einen persönlichen Gruß des Vaterpatrons und einen Ausdruck seines Wohlwollens hinsichtlich der Handelsbeziehungen und Bündnisse mit dem Qu'ellar Amfei'n und dem neuen Protektorat Sel'Velkyn."
    Sie deutete mit einer Handbewegung auf die schwebenden Scheiben, die Vâz'antar, Yh'arvid und die anderen beiden Magier kontrollierten. Darunter auch ein noch verhülltes Konstrukt von beträchtlicher Größe, dass höchst wahrscheinlich nur durch die großen Tore des Anwesens passen würde.
    "Man sagte mir uns stünden Räumlichkeiten zur Verfügung, um uns dem Fest entsprechend herzurichten?"

  • Die Wachen am Eingang nahmen den Brief des Dunkelzwerg an und musterten ihn übertrieben lange. Es folgte ein gezwunges Lächel und Jerdur wurde in den Vorhof entlassen. In eine Gruppe von Bediensteten ging Getuschel los und ein junges Mädchen wurde grob nach vorne geschoben. Direkt huschte das Menschenmädchen, nicht viel älter als siebzehn Monde, zu dem Dunkelzwerg und verbeugte sich.

    "Verzeiht mein ...H ..errr ich bi ...n für heute eure Bedienste!" Stotterte die Kleine.

    ****************************


    Als Vorn sich wieder zu erkennen gab, gab es im Randbereich ebenfalls leises Gemurmel. Das Geräusch eines Schlags folgte und eine junge Ilythiiri ging zu Boden. Über ihr stand ein wütender Dunkelelf, mit einer Gerte in der Hand, welcher sich kurz umsah und sich dann wohl entschied, das Mädchen in Ruhe zu lassen. Seiner Kleidung nach zu urteilen, handelte sich sich um einen höheren Kammerdiener.


    Mit einem freundlichen Lächeln lief er direkt auf Vorn zu und verbeugte sich tief.

    "Malla Jabbuk, mein Name ist Valfein ich bin für heute euer persönliche Diener!"

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

    Einmal editiert, zuletzt von Nathae ()

  • Während sie mit Adam sprach, flog Nathaes Blick weiter durch den Innenhof, so fiel ihr Augenmerk schon bald auf Landuin der sich ihrem Standort näherte.


    "Nun mein Volk ist ....voller Vorurteile, es wird einige hier geben die dem Ganzen hier nicht freundlich gesinnt sind!"

    Dem Jungen schenkte sie keine Beachtung mehr, welcher sich nervös neben Adam herumdrückte.

    "Kinder essen ...nur wenn es nichts anderes gibt!" Spottete die kleine Magierin und nickte Landuin zu.

    "Natürlich, der Junge wird dich zu den Gästequartiere bringen, dort gibt es auch Badegewölbe!"

    **********************************

    Der größere Strom von Ilythiiri fiel wohl jedem in dem großen Innenhof auf. Am Tor hatte man alles was mitgebracht wurde gründlichst untersucht und wer drauf achtete, befanden sich nun mehr Wachen im Innenhof. Der Trupp wurde begleitet von einer Hofdienerin, eine Ilythiiri die sich selbst als Naell vorstellte.

    "Chez'ahe wie schön euch zu sehen!"

    Lächelte die kleine Faern, begutachtete die große Gruppe und sah dann an sich herab.


    "Bel'a dos, aber etwas zu unpraktisch für meinen Geschmack und natürlich könnt ihr euch frisch machen, die Dienerin bringt euch in den Gästetrackt des Anwesens! Wenn ihr fertig seid, würde euch sicher gerne die malla Yathallar sehen wollen!"

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Vorn kreuzte die Arme und nickte leicht. Er würdigte die Szene mit der jungen Ilythiiri keines Blickes und betrachtete seine persönlichen "Diener" oder vielleicht war auch Wachhund der richtige Begriff. Er schmunzelte leicht: "Vendui Valfein, ich sehe das eure Qu´ellar keine Mühen gescheut hat dies ein besonders Fest wird. Ich sehe bereits einige bekannte Gesichter dennoch könnt ihr bestimmt sagen welche Hohen Würdenträger heute noch erwartet werden." Vorn betrachtet sein Gegenüber genauer: "Da ich eine längere Reise hinter mir habe, gehe ich davon aus das uns noch die Gelegenheit gegeben wird uns entsprechend zu Kleiden. Ich hätte hätte da auch schon die erste Aufgabe für heute, ich benötige ein Gewand welches für dieses Fest angemessen ist. Ich gehe davon aus das ihr in der Lage seit ein solche zu beschaffen."

  • Das gleichmäßige Klappern der beschlagenen Hufe verstummte, als Aïsala ihre Stute am Eingang zu der gewaltigen Höhle zügelte. Ihr Blick schweifte über den See, dessen Ende für ihre Augen unsichtbar in der Dunkelheit verschwand, hinauf zur ebenfalls nur an den Rändern zu erahnenden Höhlendecke, blieb schließlich an dem Anwesen hängen, welches stolz oben auf der Klippe thronte. Ein deutlich breiterer und befestigter Weg führte mitten durch die noch entstehende Stadt hinauf zu der offensichtlichen Residenz der Herrscher von Charnag’ran.

    Eine ganze Weile verharrte die Reisende am Höhleneingang, ließ die Umgebung auf sich wirken, atmete tief durch, jetzt wo nach den engeren Tunneln das Gefühl der Beklemmung langsam von ihr wich. Abwesend tätschelte sie dem nervösen Tier den Hals, dem es unter der Erde wohl ebenso wenig gefiel wie ihr selbst. Noch einmal warf sie einen Blick zurück, dann lenkte sie ihr Pferd auf den mit sanft leuchtenden Moosen markierten Weg.

    Noch eine Weile waren der Hufschlag und die hin und wieder klirrend aufeinander schlagenden Sattelbeschläge ihr einziger Begleiter, die Barackenstadt lag für ihre Erwartungen in einer ungewöhnlich Stille, keine Bauarbeiten waren zu hören, niemand rief Befehle oder diskutierte Baupläne. Hatte man aufgrund des Festes eine Pause des Aufbaus verordnet?

    Die feinen Ohren des Tieres schnellten hierhin und dorthin während sie sich den Weg die Klippen hinauf arbeiteten. Schon von Weitem konnte sie die breit offen stehenden Tore des eleganten Palastes erkennen und musste sich zusammenreißen ihr Tier nicht erneut zu zügeln, um den Anblick in Ruhe zu genießen. Sie war auffällig genug, da musste sie sich nicht auch noch potenziell verdächtig verhalten.

    Geübt lenkte sie ihre zunehmend tänzelnde Stute auf die zwei Hände voller Wachen zu, schwang sich in gebührenden Abstand aus dem Sattel und zückte den Brief mit der Einladung, den man ihr hatte zukommen lassen. Auf den Straßen von Paolos Trutz hätte sie in ihrer schlichten grauen Kleidung höchstens wegen des geschmückten Speeres mehr als einen Blick verdient, aber hier stach sie mit ihrer hellen Haut und den dunklen, mit weißen Perlen geschmückten Haaren heraus wie die Fremde, die sie war. Trotzdem ging sie ruhigen Schrittes auf die Wachen zu und wies sich mit ihrer Einladung aus, ein höfliches Lächeln auf den schmalen Lippen.

    “Shadows are where magic comes from. Your dark and dancing self, slipping behind and ahead and around, never quite looking at the sun.”

    — Catherynne M. Valente

  • "Natürlich malla Jabbuk folgt mir!"

    Wies der Hofdiener Vorn höflich an und schritt langsam voran.

    "Es ist mir eine Ehre malla Jabbuk, nun meines bescheiden Wissens nach wurden etliche mythodianinschen Hochämter und ihre Exzellenzen geladen. Natürlich hoffen wir sehr auf ihre Exzellenz Ka'Shalee Zress, alle hier sind schon sehr aufgeregt deswegen und natürlich auch wegen euch!"


    Der gut gekleidete Mann führte Vorn durch eine Nebentür ins Innere das Anwesen.

    ****************************************


    Schon während Aisala durch die Barackenstadt geritten war, tauchten in der Dunkelheit der Gassen immer wieder rotglühende Augenpaare auf, welche weniger freundlich aussahen.

    Als die Albin nun von ihrem Pferd stieg konnte man die Anspannung bei den Wachen regelrecht spüren.

    "Zhah nindol natha vith'ez darthirii?"zischte einer der Wächter und fletschte die Zähne.

    "Venorsh!" Donnerte sein Vorgesetzter und nahm den Brief entgegen. Er prüfte ihn sehr lange und winkte dann einen Stallburschen heran.

    "Ihr dürft passieren!"

    Damit winkte er Aisala in den Innenhof ohne ein weiteres Wort zu verschwenden.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Jerdur hatte sein Schild nebens dem Köcher und Bogen am reitsattel seiner echse belassen und würde sein Schwert und Zierdolch nur auf aufforderumg abgeben.

    Der Duergar musterte seinerseits schweigend unter der Gugel in den Reichsfarben hervor, das Mädchen vor ihm. Er war leicht überrascht das die Spinnenküsser sich scheinbar bemühten nicht zu abweisend ihm gegenüber sein.

    Sein nicht durch eine Binde verdecktes Auge wanderte noch einmal durch den Vorhof, bevor er mit einem gekrümmten Kopfnicken seine "Bedienung" anwies vor zugehen.

    Seh ich wie einer dieser verrückten weltverbessernden Helden aus die dauernt ihr Leben für Gott und die Welt riskieren??!<br />-Jerdur (Duergar Feldscher)-Kaadash (Ork Wald-/Wiesengeher)<br />Youtube-Video