Nach dem Gespräch mit Shalima

  • Saria zieh ihm zunächst Schuhe und Hose aus und band dann mit einer Bandage die Fußgelenke an einander. Über die Beine legte sie einen Umhang, den die aus einem der Zimmer geholt hatte.


    Dann nahm die Fesseln ab und legte einen straffen Verband an den Handgelenken an.

    Sie zog ihm das Kettenhemd aus.

    Während sie dies tat, hielt Nuarim sich mit dem Schwert in der Hand bereit dumme Aktionen im Keim zu ersticken.


    Nachdem sie ihm die Kleidung ausgezogen hatte blickte sie kurz zu ihrer Exzellenz und zog Jassir auf ein Nicken hin das Kettenhemd wieder über.


    Holt Euch Unterstützung und bringt ihn in ein Zimmer. Lasst ihn permanent bewachen.

    Ich werde mich nun zurück ziehen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Die Nyame ließ sich aus dem Haus geleiten. Sie hielt jedoch noch einmal inne, dachte kurz nach, ließ sich dann in Richtung Wald geleiten, wo es weniger stürmisch war.

    Dann griff sie in die Luft um sich herum und schien etwas zusammen zu sammeln und auf einen Punkt in ihrer anderen Hand zu fokussieren.


    Jassir wurde gerade in das hintere Haus verbracht, als die Nyame damit fertig war.

    Wartet!


    Sie trat an Jassir heran und von außen schien es so, als würde sie das, was sie gesammelt hatte, in ihn hinein drücken.


    Bringt ihn in eines der Zimmer.

    Lasst ihn dort bequem liegen.

    Positioniert zwei Wachen vor der Tür und gebt Sianna Bescheid, dass sie bei ihm bleiben soll.


    Sie verzog noch einmal das Gesicht, als sie versuchte zu tief einzuatmen.

    Zimmer, Heiler, jetzt.

    Sie hatte die Worte an Saria gewandt gesprochen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sianna saß bequem auf dem Boden, den Rücken an die Wand gelehnt und beobachtete Jassir mit großer Aufmerksamkeit. Immer wieder war sie in den vergangenen Stunden an ihn getreten und hatte seinen Puls gefühlt, sich davon überzeugt, dass sein Zustand stabil war.


    Ihr wisst schon, dass Euer Handeln rein objektiv betrachtet wie ein Mordanschlag auf ihre Exzellenz wirkte...

    Ihre Stimme war ruhig... Aber man konnte hören, dass die gesamte Situation ihr überhaupt nicht gefiel.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Ich denke es ist unklug es als Experiment an sich selbst auszuprobieren, was geschieht, wenn man mit Lerre-Essenz in sich versucht den Nebel zu passieren.

    Außerdem sehe ich eine Schifffahrt nicht als besonders terra-affin. Und von Aqua habt Ihr laut ihrer Exzellenz eher zu viel als zu wenig. Außerdem wird Aqua Euch nichts gegen die Leere bringen.


    Ich fürchte also, ihr werdet Euch innerhalb Mitrasperas um das Problem kümmern müssen...


    Sie machte eine Pause


    Aber ihr hättet die Situation mit ihrer Exzellenz irgendwie klüger lösen können oder hättet es besser gesollt.

    Ich habe die Anweisung, Euch bis auf weiteres nicht die Fesseln abzunehmen...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Die beiden Naldar wurden ebenfalls durch ... was auch immer genau Ihr da getan habt.... verletzt.

    Saria stand wie ihre Exzellenz noch im anderen Raum, Nuarim hatte es voll erwischt. Ich würde behaupten, sie hätte weder stehen noch kämpfen können, wenn sie nicht so hart im Nehmen wäre, wie sie es ist.


    Was genau habt Ihr dort eigentlich getan?

    Ihre Exzellenz sprach von Nosgoriath....

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Ähm, entschuldigt... Wir reden gerade darüber, dass Ihre Exzellenz von dieser Sprengladung schwer verletzt wurde und das einzige, was Ihr dazu zu sagen habt, ist, dass Ihr nicht mehr wisst, dass Ihr sie bei Euch hattet?!


    Sie schaute ihm in die Augen, bis sie sich sicher war, dass er sie wahrnahm und schnippste ein paar Mal mit den Fingern...


    Könntet Ihr bitte damit aufhören, Euch den süßen Verlockungen des Nichts hinzugeben und ein wenig mehr auf Eure geistige Stärke zurückgreifen?


    Während sie mit ihm sprach öffnete sie ohne hinzuschauen ihre Umhängetasche, die sie grundsätzlich außerhalb des Palastes bei sich trug. Sie nahm ein in Leder gebundenes Notizbuch aus der Tasche und ließ ihre Finger danach nach einem Bleistift suchen...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Warum ich es Euch nicht sagen, ist ganz einfach: weil Ihr Euch selber daran erinnern sollt! Denn alles, an was Ihr Euch selbständig erinnert,bringt Euer Innerstes einen Schritt weiter vom Vergessen weg.


    Ich denke, dass Ihr Euch gerade Verlockungen hingebt, dass einfach alles zu Ende ist, einfach Ruhe, einfach Stille.

    Zumindest halten andere Entitäten der Nihilation es so.

    Und Euer aktueller körperlicher Zustand dürfte diesem Prozess leider in die Hände spielen...

    Leider ist es mir nicht gestattet zuzulassen, dass Ihr magisch oder alchemisch geheilt werdet.

    Es macht die Situation etwas schwieriger, aber eigentlich solltet Ihr stark genug sein, um mit der Situation klar zu kommen. Oder seid Ihr wirklich so schwach und verweichlicht, dass Ihr nichteinmal mehr kämpfen wollt?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Ich war gerade dabei anzufangen, mir Notizen zu machen -offenbar hatte sie den Bleistift endlich gefunden.

    Damit nicht wir beide vergessen, was ihr hier sagt.


    Ich kann gerne versuchen, Euer Wissen abzugleichen, aber Ihr solltet dabei bedenken, dass ich kein wirkliches Detailwissen zu allen Punkten haben werde. Ich habe das Wissen aus Gesprächen mit ihrer Exzellenz und insbesondere vom letzten Feldzug weiß ich halt noch sehr wenig.


    Ich denke nicht einmal, dass die Verfemten die besseren Waffen haben, aber meistens gehen die Siedler zu unkoordiniert und zu naiv vor.

    Das tun sie von Anfang an.

    Während die Verfemten immer etwas haben, was sie führt und eint. Sei es Argus oder die Ratio...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Wusstet Ihr, dass Ihre Exzellenz es vor vielen Jahren beinahe geschafft hätte Argus, der sich damals noch der Sharunar nannte, in eine Kugel aus rituell hergestelltem Glas zu bannen?


    Ich denke, dass größte, was wir den Verfemten entgegenstellen können ist Kreativität und Agieren. Nicht reagieren.

    Aber das tut in der heutigen Zeit fast niemand mehr...



    Was genau meint Ihr damit, dass ich mit jenen Leuten reden sollte?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Xas, ihr könnt Euch umdrehen.


    Hmm... Das mit dem Wissen ist so eine Sache, ist etwas schwieriger...

    Wenn Ihre Exzellenz es als sinnvoll erachten würde, würde ich diese Gespräche im Zweifelsfall führen.

    Aber dies war bisher nicht der Fall.

    Ich diene meistens im Palast. Oder diene ihrer Exzellenz als bessere Brieftaube.

    Von Zeit zu Zeit hat sie mich Slaiga an die Seite gestellt, aber auch das hat sie seit einigen Jahren nicht mehr getan.

    Es hat für sie keinen Mehrwert, wenn ich dieses Wissen besitze. Es bringt mir keine Vorteile bei der Erfüllung meiner Aufgaben.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Ja, es ist eindeutig im Interesse Ihrer Exzellenz, dass Ihr die Leere loswerden.


    Seid Ihr gut genug bei Verstand, um selbst einzuschätzen, wie schwer Eure aktuellen Verletzungen sind?

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  • Ich fürchte, Ihr werdet um die Entzündung nicht herum kommen, außer wenn Ihr eine gute Idee habt.

    Ich werde Kettenhemd und Fesseln nicht abnehmen, solange ihre Exzellenz hier anwesend ist.

    Wenn Sie abgereist ist, tue ich mich auch etwas schwer damit, Euch beides abzunehmen, ohne mir sicher zu sein, dass Ihr versucht mich oder Euch zu töten.


    Um die Verbrennungen und Splitter im Bein könnte ich mich direkt kümmern.


    Das Kettenhemd könnte ich partiell durch entfernen von Ringen öffnen, um an Schulter und Arm zu kommen.


    Für den Torso bräuchte ich aber jemanden, der mehr bewandert ist in der Heilkunde.

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  • Mit hinter dem Rücken gefesselten Armen wird das schwer...


    Mir geht es auch eher um die Nachversorgung und etwaige Schäden an inneren Organen, als um das handwerkliche herausbekommen der Splitter.

    Mir geht es nicht darum, dass am Ende die Splitter raus sind, sondern dass Ihr intakt seid und nicht am Ende durch Organschäden versterbt...

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  • Soll ich bei Euren Beinen schon beginnen?


    Ich kann Euch nicht sagen, wie lange die anwesenden Heiler bei ihrer Exzellenz eingebunden sein werden...

    Aber ich werde schauen, dass man sich in der nächsten Zeit um Euch kümmert, bevor ich mit Euch zurück in die Wolfsmark reise.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Ich denke nicht, dass ich in die Tasche eines Mannes greifen werde, der sich mit der Literatur beschäftigt, die Ihr im Palast zu lesen pflegtet...


    Ein scharfes Messer, Desinfektionsalkohol und Bandagen habe ich selber dabei, viel mehr werde ich für die Splitter in den Beinen nicht brauchen. Gegebenenfalls noch Nadel und Faden, aber auch das habe ich selber...


    Sie wühlte ein wenig in ihrer Handtasche...

    Und sprach weiter ohne hoch zu schauen...


    Nennt mir doch einmal fünf der Aspekte Terras...

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  • Sie schaute von der Tasche hoch, offenbar um ihm zu zeigen, dass sie das, was sie gerade tat nicht nur nebensächlich tun wollte:


    Nur um etwas auszutesten, oder besser gesagt auszuschließen:

    Könnt Ihr das eben Gesagte wiederholen?

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  • Pro: Ihr vergesst nicht, was Euch akut durch den Kopf geht.


    Contra: beim Nachdefinieren von Gedächtnislücken seid Ihr nicht besonders... versiert momentan.


    Streicht den Verrat wieder von der Liste.


    Sie suchte noch die letzten Dinge in ihrer Tasche zusammen, dann schaute sie ihn wieder an.


    Welcher Aspekt ist für Euch am einfachsten auszuleben?


    Sie hatte Verbände, einen kleinen Dolch, der offenbar auch als Wurfdolch taugte und ein Glasfläschchen mit durchsichtigem Inhalt aus der Tasche geholt.

    Sie näherte sich ihm, so dass er sehen konnte, was sie tat, und setzte sich seitlich auf die Bettkante, ehe sie die Decke an seinen Beinen hoch schlug.

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  • Sie runzelte bei dem Wort Klarheit die Stirn.

    Ich verstehe, was Ihr damit meint, dass Ihr Wissen rückwärts konstruiert.

    Allerdings liegt Ihr mit Verrat trotzdem falsch.

    Vielleicht gab es damals ein Einwirken der Leere, aber Verrat als solches sollte keinem der Elemente zugeordnet sein.

    Klarheit... Steht ebenso nicht auf der Liste, die ich von ihrer Exzellenz erhalten habe.

    Es müsste zu Aeris oder Aqua gehören.


    Sie musterte das Bein.

    Wie wäre es aktuell mit Stärke und Beständigkeit?

    Möchtet Ihr eine Bandage zum draufbeißen?


    Ihr habt schwere Verbrennungen am Bein und einige recht kleine Einschläge, bei denen ich jedoch nachschauen würde, ob sich Splitter in ihnen befinden.

    Die Verbrennungen würde ich nur mit etwas Wasser reinigen wollen und an der ein oder anderen Stelle ein wenig ... ihr Gesicht zeigte, dass Ihr das gesehene nicht gefiel... von den Stellen entfernen, wo ich nicht klar einschätzen kann, ob es sich um verbrannte Haut oder eingebrannte Teile Eurer Hose handelt...

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  • Der Blick blieb weiterhin unzufrieden.


    Sie nahm eine Recht große Bandage aus der Tasche und hielt sie ihm an die Lippen, so dass er merkte, dass sie sie ihm anbot.


    Ich vermute, es wird sinnvoll sein auch die Stellen aufzuschneiden, die wie sehr frische Narben aussehen, wo die Haut sich erst gerade frisch gebildet hat.


    Sie holte noch einen kleinen braunen Lederbeutel aus der Tasche und nahm eine Nadel zum vernähen von Leder, deren Spitze angeschliffen war, heraus.


    Sie nahm etwas Wundalkohol auf eine Bandage und tupfte die Haut damit ab.

    Dann machte sie sich daran, die Haut bei den ersten Schrapnell-Verletzungen aufzuschneiden, ebenso das frisch gebildete Fleisch. Den Einschlagswinkel von schräg unten berücksichtigte sie an den Stellen, die bereits verwachsen waren.

    Teils Schnitt sie mit dem Dolch, teils mit der Ledernadel, wo sie das Bedürfnis hatte, präziser zu arbeiten.

    Die ersten Splitter ließen sich unter Zuhilfenahme der Ledernadel und einer weiteren Nadel entferne.


    Der erste nadelförmige Splitter war auf Grund seiner Form nicht auf diese Weise zu entfernen.

    Sie schaute auf das Bein, überlegte.

    Griff dann zu ihrer Tasche und begann größere Mengen von 'Zeug' heraus zu holen und neben die Tasche zu legen. Dann schien sie etwas gefunden zu haben, was ihr brauchbar erschien: ein kleines Bambus-Stäbchen, mit einem Durchmesser von etwa 2-3 Millimetern


    Sie spleißte das Stäbchen mit dem Messer mittig auf, so dass eine Art Pinzette entstand.

    Mit der Dolchscheide hielt sie den"Schnabel" geöffnet, während sie ihn über die im Fleisch steckende Nadel schon.

    Sie drückte den Bambus mit den Fingern zusammen und versuchte die Nadel so aus dem Bein zu ziehen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sie betrachtete die hohlen Splitter sehr argwöhnisch und erst recht die austretende braune Flüssigkeit. Diese wischte sie mit einer Bandage ab und trat dann an den im Zimmer stehenden Waschgarnitur.

    Sie nahm die Kanne mit dem Wasser mit zu Jassir und wusch die offene Stelle aus.

    Wenn gleich er vermutlich gegen das Gift, oder was auch immer es war, immun war, so wollte sie doch nicht Gefahr laufen, dass der Stoff zu einer Blutvergiftung führte. Analog verfuhr sie mit den anderen Verletzungen, die Hohlkörper aufwiesen.



    Als er zu schreien begann, legte sie eher aus Reflex, als mit langem Nachdenken den Mund auf den Schnitt und saugte die Mischung aus Blut und Splittern heraus, um sie so schnell wie möglich auf den Boden zu spucken.


    Sie wartete, bis er sich wieder beruhigte.


    Dann legte sie die Hand an die Bandage in seinem Mund.


    Es war Eure Bombe.

    Wisst Ihr, was an Schrapnellen verbaut wurde?

    Und ganz ehrlich: dass, was ich hier sehe, war nicht gedacht, um Ketten zu sprengen.

    Das war sehr eindeutig etwas, was das Ziel hatte, Lebewesen zu verletzen oder zu töten...

    Niemand würde solche Schrapnelle gegen Stahlketten nutzen...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]