Ein Gespräch unter Frauen

  • Wann: am Tag nach dem ZdE 5, später Nachmittag.

    Wo: Windhaven

    Wer: Shalima und Ka'Shalee, andere auf Anfrage



    Nach dem Ritual am frühen Nachmittag,

    in dessen Mitte ein in Handschellen gelegter Jassir gestanden hatte,

    hatte sich die Nyame eine Zeit lang zurückgezogen und mit Menotos gesprochen gehabt. Aufmerksame Ohren hatten Gesprächsfetzen mitbekommen können,die sich irgendwo zwischen "manchmal würde ich mich freuen, wenn ich nicht Recht mit einer Vermutung hätte" und "ich werde die Bibliothekarinnen anweisen, Informationen zum heraustreiben von Leere zusammenzustellen" bewegten.

    Jassir hatte sich nach dem Gespräch wieder frei bewegen können, auch wenn die Nyame etwas resigniert gewirkt hatte.



    Sie hatte das Gespräch mit Menotos beendet und ein wenig pausiert.

    Ihr Blick streifte durch den Raum, ihre Gedanken ebenfalls...

    Sie schaute zu ihrer Naldar:

    Nuarim, schau, ob Du Shalima findest. Wenn ja, bring sie hierher!


    Die Naldar verbeugte sich mit einem "sehr wohl, Exzellenz" und verließ den Raum.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Shalima hätte gerade begonnen ihre Sachen zu packen als Nuarim sie fand. Sie war in Gedanken über die letzten beiden Tage. Ihr inneres war aufgewühlt. Das letzte Gespräch in der Nacht mit Glabius, nachdem alle anderen schon zu Bett gegangen waren, beschäftigte sie noch ein wenig. Sie hatte Zusagen von Unterstützern erhalten mit denen sie nie gerechnet hatte. So viele sahen das Potential in ihr und langsam fing sie an es selbst zu glauben.

    Nuarims erscheinen riss sie aus diesen Gedanken :"Ihre Exzellenz will dich sehen"


    Shalima war überrascht und erfreut zugleich "Dann werde ich dich direkt begleiten."


    In den Räumlichkeiten angekommen kniete Shalima sich, wie immer, vor der Drow nieder und wartete auf Worte die an sie gerichtet werden.

  • Setzt Euch.


    Die Drow deutete auf den Stuhl, der ihr gegenüber leicht schräg versetzt am Kopf der Tafel stand.


    Sie wartete, bis Shalima sich gesetzt hatte und fuhr dann fort.


    Ich möchte mit Euch über Adam sprechen.

    Nach allem, was ich gestern Nacht gesehen habe, denke ich, dass Ihr der richtige Ansprechpartner seid.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "viel weniger als ich gewollt hätte, aber oft genug um zu sehen das etwas mit ihm nicht stimmt. Ich kann es derzeit nur auf den Stecken Magicas zurückführen. Seit er ihn das erste Mal so lange trug hat er sich verändert. In den letzten zwei Jahren war es für mich öfter und deutlicher zu sehen. Mythodea verändert uns alle, das ist mir bewusst, auch mich hat er verändert, aber derart wie es bei Adam geschehen ist. Dafür waren manche Entwicklungen zu schnell und plötzlich. Das auftauchen aktiver Magie welches er nicht kontrollieren konnte, in wie weit er dazu nun in der Lage ist weiss ich nicht. Aber am meisten geben mir seine letzten Aussagen zu denken. Er fühlt sich frei aber der Stecken zerrt an ihm, nährt sich von ihm. Für mich schließt das eine das andere irgendwie aus. Ich denke das es eine starke Verbindung zwischen ihm und dem Stecken gibt, die besser heute als morgen gelöst werden muss. "

  • Ein Artefakt Magicas sollte nicht so gravierende Auswirkungen auf seinen Träger haben.

    Ich denke auch, dass es eher ein Gefühl ist, dass der Stecken nun Energie von ihm nehmen würde.

    Die Umkehrung des Zustandes, dass er sonst konstant Energie bekam.

    Das Artefakt sollte keine konstanten Effekte mehr entfalten können seit der Explosion der Weltenschmiede.


    Ist Euch ebenfalls aufgefallen, dass er in den vergangenen zwei Tagen lange nicht so sehr auf sein Äußeres achtete, wie man es eigentlich bei ihm gewohnt ist?

    Und es gab keine brennend heiße Sonne, die man als Argument dafür nutzen könnte, dass er den Ausschnitt seines Hemdes konstant offen trug.


    Das letzte Mal als er sich über sein Äußeres keine Gedanken zu machen schien, war er vom Makel des Zweifels besessen...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Ja schon, allerdings tut er dies auch wenn er keinen Verpflichtungen mehr nachkommen muss. Ich habe es mit dem Gefühl von Freiheit in Verbindung gebracht durch den Stecken. Er geht allerdings auch davon aus das der Stecken noch eine Spur in ihm hinterlassen hat und will diesem in einer Woche nachgehen.

    Könnte er sich den Zweifel denn erneut eingefangen haben? Gibt es da weitere Verdachtsmomente?"

  • Er hatte den Ausschnitt offen, als ich ihn am zweiten Tag vormittags sah.

    Danach war er in Gesprächen zum Heolonysos-Bucht-Vertrag zu gegen, also eindeutig im Dienst. Zu jedem weiteren Mal, wo ich ihn sah, hatte das Bändchen sich nicht verändert.


    Es mag das Gefühl von Freiheit symbolisieren, es mag seine nicht-Wertschätzung gegenüber den Freistädten verdeutlichen sollen.

    Ich habe dennoch ein seltsames Gefühl.


    Und erst heute Mittag habe ich ein Ritual auf Grund eines schlechten Gefühls gemacht und einen Körper und Geist gefunden, in den die Leere mannigfaltige Löcher gerissen hat.

    Noch so eine Sache: die Wolfsmark hatte von mir den Auftrag, Jassir analysieren zu lassen. Mein heutiger Befund zeigt mir, dass sie dies nicht taten, wenngleich Adam mir sagte, man hätte ihn analysiert und alles sei in Ordnung.

    Nebenbei war das auch der Moment, in dem Adam mir sagte, Jassir sei wie immer, während er in einer roten Tunika ohne Turban im Lager saß und philosophierte, ob man nicht doch den Weltenbrand beschwören sollte.


    Ich denke, dem Adam, den ich vor Jahren kennenlernte, wäre aufgefallen, dass dieses Verhalten für Jassir untypisch war.


    Sie machte eine kurze Pause.


    Xas. Im zweiten und dritten Jahr hätte er sich den Makel ohne Probleme erneut einfangen können. Danach fehlt mir die Kenntnis über Möglichkeiten.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Ich verstehe warum ihr zu dem Schluss kommt, dass etwas nicht stimmen könnte. Ich könnte alles aufs Einfachste erklären. Die Bändchen von Adam wie ihr bereits erwähnt habt, Symbol der Freiheit, Abneigung gegen die freien Städte der Bucht, welche ich sehr gut nachvollziehen kann. Die Untersuchung Jassirs könnte von jemandem durchgeführt worden sein der unzureichende Kenntnisse hatte, demnach wäre es keine Lüge gewesen. Der Magier hat einfach nichts gefunden.

    Dazu sollte man vielleicht andere in der Wolfsmark befragen. Wir sollten all diese vielleicht Erklärungen nicht einfach hinnehmen und ja wir müssen dem nachgehen. Habt ihr bereits einmal ein ähnliches Gespräch mit jemandem von der Wolfsmark geführt? Vielleicht könnte jemand wie Landuin etwas Licht ins dunkel bringen."

  • Nau.


    Wem In der Wolfsmark wollt Ihr sagen, dass möglicherweise etwas mit ihrem Protektor falsch ist?

    Landuin... Wenn er wählen kann, ob er sich mit mir oder den Kindern der Freiheit unterhält, wird er nach dem Aspekt Aeris' entscheiden...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Wenn wir Glück haben ist er noch nicht abgereist. Hier geht es nicht um wollen oder was gerade angenehm ist. Es geht darum das sein Protektor eine Gefahr für sein Protektorat, den Norden und damit auch für Mythodea sein könnte. Landuin ist Adam sehr nah und kennt ihn mit am besten aus der Wolfsmark. Ja ich denke er wäre der richtige Ansprechpartner"

  • Der Ritter war damit beschäftig sein Zimmer zu räumen und ließ sein Gepäck von mehreren Matrosen der "Sturmfalke" auf das Schiff abtransportieren. Mit einem letzten prüfenden Blick inspizierte er das Zimmer, ob er auch nichts vergessen hatte. Zufrieden wandte er sich um und blickte direkt auf Sarria , die gerade die Treppe herauf gekommen war. Der Wolfsmärker lächelte, so wie er immer lächelte, wenn er die Naldar-Hüterin sah. "Aeris se´tu Sarria." Sagte er und betrachtete sie. "Aeris se´tu Landuin." Erwiderte Sarria den Gruß ebenfalls mit einem Lächeln. "Kann ich irgend etwas für dich tun?" Fragte Landuin. "Ja...Du kannst mit mir kommen. Ihre Exzellenz möchte dich sprechen." Antwortete sie. Der junge Conchobair schaute erst etwas irritiert auf die Aufforderung, nickte dann aber, da er wissen wollte, warum man ihn sprechen wollte. So begaben sich beiden zur Nyame. Dort angekommen machte die Naldar ihre Meldung den Gesuchten gefunden zu haben. Der Ritter wartete indessen geduldig im Hintergrund darauf eintreten zu dürfen.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Landuin trat gemäßigten Schrittes hinein, kniete sich dann in einigen Schritt Abstand respektvoll vor der Nyame nieder und ließ seinen Blick demütig auf dem Fußboden vor ihren Füßen verharren. Mit einer leichten Angespanntheit, aber dennoch geduldig, wartete das Aeriskind darauf, dass es sich wieder erheben dürfte.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Sie schaute auf Landuin.

    Shalima meinte, dass ihr ein sinnvoller Ansprechpartner für ein Problem wäret...


    Sie überlegte einen Moment und schaute dann zu Schalima.

    Meint Ihr dass das Gespräch länger dauert, dass er sich erheben kann oder vielleicht sogar setzen?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Mit leicht verdutzten Blick schaut Shalima der Drow direkt in die Augen, fasst sich aber schnell. Ka Shalee erkennt das sie damit nicht gerechnet hätte.


    "Je nach seinen Antworten wird es länger dauern euer Exzellenz. Ich denke wir sollten ihm einen Stuhl anbieten."