Was die Zukunft uns bringt.

  • "Das ist gut, vielleicht finde ich die Zeit sie aufzusuchen." Vorn ließ sich auf einem Stuhl nieder. Er war gespannt wie dieses Gespräch laufen würde, er und Ka´Shalee hatten sich lange nicht mehr ausgetauscht. Es blieb auch abzuwarten wie Ka´Shalee ihm gegenüber eingestellt war, Vorns Handlungen während des Wettstreits, hatten die Nyame verärgert, das hatte ihn zwar nicht davon abgehalten es dennoch zu tun, aber Ka´Shalee wusste sehr genau das Rache eine Sache war für die man sich Zeit lassen sollte.

  • Zu warten hatte durchaus seine Vorteile, man hatte Zeit sich auch das Gespräch in ruhe vorzubereiten. Vorn hatte nicht vor Lolth zum Thema zu machen, das wusste er besser, es reichtem ihm gegen die Priesterinnen im Tempel zu arbeiten, bei Ka´Shalee brachte das nichts. Abgesehen davon war so wie er es sah, Lolth ihr kleinstes Problem und die ihre Priesterinnen nichts mehr als ein Zeitvertreib, diese Frauen konnten oder wollten sich mit den Machtverhältnissen in Mythodea nicht zurechtfinden. Wenn er sich Zeit ließ würden sich der Tempel und seine Insassen von allein erledigen und sollte sich die richtige Gelegenheit ergeben konnte man dieses Ende etwas beschleunigen, aber es gab keinen Grund etwas zu überstürzen. Bei Ka´Shalee war dies anders hier war große Vorsicht geboten, sie war gerissener als alle Priesterinnen und Novizinnen des Tempels zusammen.

  • Es dauerte eindeutig länger als eine halbe Stunde, bis es an der Tür klopfte, die dann von einer der Palastwachen geöffnet wurde.

    Sie eskortierte Vorn zum Arbeitszimmer ihrer Exzellenz, welche hinter ihrem Schreibtisch sitzend, Vorn erwartete.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vorn musste feststellen das er noch nie in Ka´Shalees Arbeitszimmer gewesen war. Er selbst hatte seinen Schreibtisch immer gehasst und irgendwie passt er auch nicht zu den Nyame. Ein Thron war immer das Möbelstück gewesen welches am besten zu Ka´Shalee gepasst hatte.

    Vorn betrat den Raum und ging in der Mitte des Raumes auf ein Knie den Blick zum Boden gerichtet.

  • Vorn hielt den Blick weiter gesenkt: "Wenn mann bedenkt wie viel Zeit seit dem letzten Feldzug vergangenen, hätte ich das Gespräch viel früher suchen müssen Yabress. Einige Informationen habt ihr bereits erhalten da ihr mit unserer Truppen die Barke aus der Spiegelwelt mit in Empfang genommen habt . Ich denke das Gawayn euch die Einzelheiten über das was uns erwartet und was er gesehen berichtet hat."

  • Ach Vorn, keine Sorge. Ihr seid Teil des aktuellen Bannerrates, ich erwarte von Euch nicht, dass Ihr sinnvolle Dinge zur rechten Zeit tut.


    Was Gawayns angeht: xas, wir stehen in regem Austausch.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Ein leichtes Schmunzeln glitt über Vorns Lippen: "Es ist wohl besser wenn ihr die Informationen aus der Quelle erhaltet als von mir, insofern ist Gawayn meinem Wunsch nachgekommen." Sein Blick blieb weiterhin am Boden: "Was den Bannerrat angeht so sehe ich das wir beide das jetzige Konstrukt mehr als kritisch sehen, das währe das nächste Thema um das es gehen soll. Denn die Struktur und das Personal auszutauschen obliegt nicht dem Bannerrat...sondern den Herrschern. Da ich wenig Vertrauen in die anderen Reiche habe das sie die Struktur ändern...immerhin hat der Bannerrat den gegebenen Auftrag erfüllt, komme ich zu euch. Denn ich bin mir sicher das ihr die Schwachstellen des bestehenden Systems bestimmt schon erkannt habt."

  • Sie hatten dieses Gespräch bereits kurz auf dem Feldzug geführt, zwar war Ka´Shalee die einzige Nyame die sich an den Bannerrat gewannt hatte, dennoch war das Thema der Geier mehr als nur ein kleines Ärgernis gewesen. "Wir ihr wisst Yabress war es meine Aufgabe eure Worte vor den Bannerrat zu tragen und die Position des Banners der Einheit zum Thema der Geier zu vertreten. Denn die Auflassung des Banners war Deckungsgleich mit euren Wünschen. Da ich es auch war der euch die Antwort des Bannerrats überbracht habe, kann man nicht sagen das eure Worte ignoriert wurden. Die anderen Banner befanden nur das dieses Thema für den Erfolg des Feldzuges nicht bedeutend genug war, damit standen eine Stimme, die des Banners der Einheit, gegen das der Anderen. Dies ist besonders interessant da jetzt die Banner die dagegen gestimmt hatten später bereit waren einer Anklage statt zugeben, nachdem Ernst von Wallendorf und Wallays selbst Zeugen waren wie die Geier Igraina gehuldigt haben und sich jetzt die Anklage selbst auf die Fahnen geschrieben haben. Das bedeutet aber auch das man unserer Beobachtungen entweder keinen glauben geschenkt hat oder sie für zu unbedeutend gehalten hat." Vorn hatte nicht während er sprach nicht hochgeschaut. "Aber genau in dem was wir hier erlebt haben liegt einer der großen Fehler des Systems, denn es ist nicht geregelt welche Rolle die Herrscher spielen sollen, sind die dem Bannerrat untergeordnet? Wenn ja wie kann es sein das sie Dinge unternehmen ohne sich mit ihren Bannerführern abzusprechen, oder sie sind übergeordnet, dann fragt man sich warum nicht mehr Einfluss genommen wird. Für die Banner ohne Nyamen und Archonten ist dieser Umstand eine willkommene Möglichkeit Macht auszuüben. Ich für meinen Teil halte aber eine handeln des Bannerrats welches sich an den Wünschen und Befehlen der Herrscher orientiert für unabdingbar. Besonders bei den Entwicklungen um die Freien Städte herum. "

  • Ich habe mich in beiden Jahren sehr zurück gehalten, dem Bannerrat die höchste Instanz zu belassen.

    Wenn der Bannerrat jedoch dem Wort einer Nyame nicht mehr beimisst, als dem Wort eines Siedlern, dann ist dies Heresie. Und sie erkennen nicht, dass das Wort einer Nyame wahr- und ernstgenommen werden sollte. Und das ist Dummheit.


    Und wenn es insbesondere ein Walays ist, der sich gegen mein Wort stellt: das hat nichts damit zu tun, dass dieses Mitglied des Bannerrates aus keinem Siegel kommt und somit nicht die Strukturen von Nyame und Archon kennt.


    Der Bannerrat wird vom Kriegsrat eingesetzt, der eine Erweiterung des Herrscherrates ist. Somit hätte der Bannerrat verstehen müssen, wie schwer das Wort einer Nyame gegenüber dem ihrem wiegt.


    Dieser Präzedenzfall muss besprochen und abgeurteilt werden, bevor der Bannerrat entlassen wird.


    Und ja, es muss für die Zukunft eine Regelung bezüglich Bannerrat und den Herrschern der Siegel geben!

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Dann ist jetzt die Zeit diese Änderungen anzustoßen, ich halte das System des Bannerrates nicht für schlecht und bin der Ansicht das es beibehalten werden sollte. Was Walays angeht so tue ich mich weiterhin schwer seine Handlungen nachzuvollziehen. Das geht mir aber schon so seit er sich entschieden hat den Norden zu verlassen. Im Grunde ist er sehr bemüht jeden das hören zu lassen was er hören möchte, wobei das was man zu hören bekommt sich sehr unterscheidet. Während er im Bannerrat noch die gute Arbeit gelobt hat und anscheinend für ein weiterbestehen des Bannerrats war, hört man das er sich innerhalb seines eigenen Siegels für dessen Auflösung ausspricht." Vorn zuckte mit den Schultern: " Mann könnte auch in eine andere Richtung Vermutungen anstellen. Bis jetzt hatten wir zwei Eisernen Siegel und zwei die in ihren Ansichten flexibler waren und den Süden der schwer einzuordnen war. Dieses Gefüge ist dabei sich zu verändern da der Süden nach dem Tot der Nyame sich in eine mehr und mehr Eiserne Richtung bewegt. Im Herrscherrat könnt das zu einer Stimmenmehrheit der Eisernen führen, sollte man so etwas planen währe ein Bannerrat eher hinderlich." Vorn schmunzelte: "Die Eisernen haben es wirklich nicht leicht gehabt, ihre Moral und ihre Grundsätze wurden auf eine harte Probe gestellt. Was sie leider nicht davon abhält kurzsichtig und unüberlegt zu handeln. Das der Norden dann auch noch Eisern handelt macht es für den Osten so wie den Westen schwer sein eigenes Selbstverständnis aufrecht zu halten. Den Bannerrat abzuschaffen und im Herrscherrat oder Kriegrat eine Eiserne Mehrheit zu haben würde ihnen die Möglichkeit geben wieder Eiserne wünsche besser umzusetzen. Dafür habe ich keine Beweise aber es würde einige Handlungen von Walays erklären. Es war auch für ihn so schwer in den letzten Jahren ein Held zu sein. "

  • Um eiserne Wünsche umzusetzen, müssten die Herrscher der anderen Siegel ersteinmal den Mund im Herrscherrat aufmachen.

    Das einzige, was dort auf dem Konvent gegen meinen Willen gelaufen ist, war dass der Rest nicht versteht, warum es keine Götter in Mitraspera geben darf und dass man daher den Weltenrat nicht anbeten darf. Insbesondere auch, da er dadurch im schlimmsten Fall den Status der Elemente bei den Siedlern übernehmen kann, jetzt wo die Quihen'Assil sich entfernt haben.

    Aber amüsanter Weise wäre in dem Moment ein eiserneres Gedankengut sehr von Nutzen gewesen.


    Ich denke, dass die Siedler es geschafft haben, erfolgreich die Begriffe eisern und silbern zu demontieren: die Eisernen paktieren, die silbernen... nun, die habe ich nie gesehen. Aber der Norden ist gerade oftmals eiserner als die Eisernen...

    Daher ist mir eine sogenannte eiserne Mehrheit ersteinmal egal.


    Ich stimme Euch dabei zu, dass es den Bannerrrat weiterhin geben muss.

    Allerdings müssen seine Kompetenzen überarbeitet werden.

    Wenn er nicht Recht sprechen will, soll dies wieder an die Herrscher gehen.


    Sie machte eine kurze Pause und lächelte und da wir ja alle die anderen Siegel und ihre Herrscher kennen... Der Ankläger sollte die Wahl des Richters haben.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vorn schwieg einen Moment: "Ich gebe zu das ich zur Zeit keinen Überblick über die Verhältnisse im Herrscherrat habe. Das was ich beschreibe resultiert auch aus einigen Beobachtungen vom Feldzug, die Eisernen kamen mir Teilweise verloren und dann wieder über motiviert vor. Aber ich hätte nichts dagegen wenn so bleibt wie ihr beschreibt, damit haben dann vielleicht auch diese Begriffe wie Eisern oder Silbern ausgedient, sie wurden von den Alten Herrschern geprägt und gehören nicht in diese Zeit." Seinen Blick ging jetzt das erste mal in Ka´Shalees Richtung: "Yabress wenn die Verhältnisse im Herrscherrat so sind wie ihr sie beschreibt....vielleicht bedarf es gerade jetzt einer Führungspersönlichkeit die die Geschicke des Landes in die Hand nimmt. Wir sehen uns einer neuen Bedrohung gegenüber und es währe ein Fehler sie zu unterschätzen. Vielleicht ist es ja an der Zeit über eine Hohe Nyame nachzudenken damit wir zielgerichteter Arbeiten können." Vorn senkte den Blick wieder: " Wenn es darum geht Recht zu sprechen, sehe ich dies nicht als Aufgabe des Bannerrates. Schon auf den letzten zwei Feldzügen haben wir diese Aufgabe mehr schlecht als recht erfüllt. Aber das Kriegrecht durchzusetzen darf nicht die anderen Aufgaben des Bannerrats beeinträchtigen und das hat es auf dem letzten Feldzug. Ich halte euren Vorschlag für eine gute Lösung. Vielleicht sollte man den Bannerrat auch eher als eine Sprachrohr nutzen der den Willen der Herrscher an die Banner weiterleitet. Im Grunde war es ja auch so gedacht, der Auftrag wurde von den Herrschern gegeben und vom Bannerrat umgesetzt. Nutzen wir ihn doch weiterhin genau für diesen Zweck, die Herrscher geben die Richtung vor der Bannerrat setzt sie in den Bannern um."

  • Nun... Was den Herrscherrat betrifft:

    Der Osten hat eine unerfahrene Nyame, eine Regentin ohne mitrasperanischen Titel, der Süden hat einen Archon, der seit seiner Krönung damit kämpft, Anerkennung zu bekommen und keine Nyame, die Rosen haben eine unerfahrene Nyame und keinen Archon.

    Der Westen ist neben dem Norden das einzige Siegel mit Stabilität. Collin bekommt man Recht gut auf seine Seite gezogen... Aber ich denke, dass Shiobhan vieles tun wird, um zu verhindern, dass jemand anders als sie Höhe Nyame wird.

    Aber ich stimme mit Euch darin überein, dass eine Hohe Nyame zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoller denn je wäre.

    Die Frage ist nur, wie ich Shiobhans Stimme bekomme...


    Sie machte eine kurze Pause...


    Ich fürchte, dass die anderen Herrscher sich eher darüber freuen, dass sie auf dem Feldzug keine Entscheidungen treffen müssen.

    Der Bannerrat als Sprachrohr des Herrscherrates wird also kaum funktionieren...

    Außerdem würde dies die Lager der Freien, Entdecker und des Trosses excludieren und damit wieder Unruhe in den Feldzug bringen...

    Irgendwie müssen diese sich einbezogen fühlen, egal wie anstrengend sie sind...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Bis jetzt war Vorns Miene relativ neutral geblieben, jetzt spiegelte sich das erste mal wirkliches Missfallen wieder: "Der Bannerrat war dafür gedacht ein Heer zu führen während die Herrscher nicht bei uns sein können, bereits die letzten zwei Feldzüge hätten eigentlich unter dem Befehl der Herrscher stattfinden müssen. Dies ist aber nicht geschehen und aus diesem Grund ist es zu Überschneidungen in den Kompetenzen gekommen. Wenn wir nichts ändern wird es zu wirklichen Konflikten innerhalb es Feldzuges kommen. Bis jetzt waren diese noch recht harmlos."

    Vorn holte tief Luft: "Entweder führend die Herrscher den Feldzug oder sie geben die Führung in die Hände von Personen denen sie vertrauen. Aber das Nyamen und Archonten einfach Handeln oder Entscheidungen Treffen ohne Absprachen kann nicht funktionieren. Ich meine damit nicht eurer Vorgehen, sondern die Handlungen von Shiobhans als sie die Negation auslöschte. Dies war zu keinem Zeitpunkt abgesprochen und stellt sich jetzt als ein schwerwiegender Fehler heraus. Dazu kommt ihr Kind, ich muss nicht betonen wie angreifbar sie ist. Wenn ich nicht ganz falsch liege hat der Tot eines Kindes das letzte mal den Weltenbrand ausgelöst. Shiobhan ist als Hohe Nyame zur Zeit ein zu großes Risiko."

    Vorn zuckte mit den Schultern: "Ein anderes Beispiel ist der Süden, der bereits das zweite mal eine Gruppe aus seinem Siegel entfernt weil sie angeblich den geleisteten Lehnseid nicht gefolgt sind. Wenn man aber den Regeln des Feldzuges folgt dann standen die Achenar zum Zeitpunkt des Feldzuges unter meinem Befehl und nicht unter dem des Archons. Da ich als Bannerrat darüber hinaus die Achenar einer anderen Aufgabe zugeteilt hatte, war es ihnen unmöglich diesem Lehnseid folge zu lassen. Also bin ich damit schuld am ableben der Nyame des Süden."

    Vorn schmunzelte: "Ich bin durchaus bereit diesen Punkt vor dem Herrscherrat auszudiskutieren. Wenn der Süden seine Bürger befehligen will dann soll er das tun, dann muss er aber darauf acht das sie nicht in andere Banner abwandern. Aber so wird die geschaffene Struktur ad absurdum geführt."

    Vorn hob leicht den Kopf: "Ihr habt recht wir müssen die Freien, Entdecker und den Tross mit einbeziehen, aber alle drei Parteien müssen die Führungsrolle der Herrscher anerkennen. So wie auch der Feldzug und die Struktur die sie übernommen haben, ihnen ja auch von den Herrschern vorgeschrieben wurde. Das man ihnen das schmackhaft machen muss ist richtig, wenn die Herrscher das nicht tun, muss jemand beauftragt werden der es tut."