Von Klarheit und Wegen

  • Wann: nach dem Feldzug

    Wo: Palast in Paolos Trutz


    Seit einigen Tagen waren die Herrscher des Norden wieder zurück in der Hauptstadt ihres Reiches, man sah keine großen Veränderungen in der Hauotstadt, auch wenn man hier und dort Gemunkel davon hörte, dass einiges während des Feldzuges geschehen war, das es Zeiten gab, in denen die Magie nicht greifbar gewesen war und Rituale den Tod von Personen hervorriefen.


    Eine junge Frau in einfachen weißen Gewändern, die der geübte Blick als Dienerin im Palast erkannte war in den Straßen der Stadt unterwegs, fragte ier und dort Personen, bis sie endlich den blau gewandeten Magier fand, welchen sie suchte...

    Mit einem "Ich grüße Euch, Jassir" trat sie auf den Mann zu und blieb zwei Schritt entfernt mit einer leichten Verbeugung stehen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Mit einem Lächeln und einem Nicken wartete sie, bs Jassir seine Notizen gemacht hatte.


    Ihre Exzellenz wünscht Euch zu sprechen. Antwortete sie auf seine Frage.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Habt dank. Sie nahm die Flasche an und trank einen Schluck.


    Als Jassir anstalten machts, los zu gehen, fügte sie an, am heutigen Abend. Ihr braucht Euch nicht zu eilen. Es war nur nicht ganz klar, wie lange ich brauche, um Euch zu finden. Und mein Name ist Lia, Herr.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sichtlich wägte sie seine Worte ab und überlegte einen Moment. Sie schien etwas unsicher zu sein.

    Bei Gästen ihrer Exzellenz ist Förmlichkeit stets angebracht. Wenn ihr diese jedoch nicht wünscht, komme ich diesem Wunsch gerne nach.

    Ein oder zwei Stunden sollte ich Euch helfen können, länger jedoch nicht.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Nein, ich habe keine schwerwiegenden Ideen oder Ziel. Auf ihrem Gesicht lag ein Lächeln, in ihren Augen jedoch eine gewisse Traurigkeit bei diesen Worten.

    Sie deutete auf der Karte auf einen Bereich nahe das Palastes, wie auch einen in der Nähe des neuen Marktes. Dort sind die gehobeneren Voiertel der Stadt.
    Aber sagt, warum sucht Ihr nach einem Haus? Habt Ihr jemals mit dem Hochamt für Forschung über Eure Ideen gesprochen? Ich meine, seine Räumlichkeiten dürften ausreichend groß sein, als dass man Euch darin etwas zur Verfügung stellen könnte....?


    Sie schaute etwas irritiert, als er ihr das Seekraut anbot und beäugte den Inhalt des Glases.


    Seekraut?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sie nickte bei seinen Worten.
    Bei der Nennung des namens Vadania sah sie etwas irritiert aus, schien nach einem kurzen Nachdenken den Namen jedoch in irgendeiner Art und Weise zuordnen zu können.

    Eure Worte klingen danach, als sei es etwas, über das ihr lieber mit ihrer Exzellenz oder mit jemandem, der sich damit auskennt, sprechen solltet.


    Sie nahm das Glas an, schaute noch einmal abwägend auf den Inhalt und versuchte dann mit den Stäbchen etwas heraus zu fischen, wobei man ihr jedoch deutlich ansah, dass sie mit diesen Esswerkzeugen keinerlei Erfahrung besaß-.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sie ließ sich bereitwilligen helfen.

    Vielen Dank. Einerseits schien es ihr ein wenig unangenehm zu sein, andererseits jedoch schien sie sich über seine Hilfe zu freuen.

    Ich denke es gibt nichts, was Euch interessieren würde, was ich besonders gut kann. Ich arbeite im Palast - ich kann Euch vielelicht ein wenig zu Paolos Trutz erzählen, aber mehr wohl nicht.


    Bei dem Begriff Experimente zuckte sie kurz und eher intuitiv zusammen, fing sich jedoch wieder schnell.


    Ich denke nicht, dass meine Zeit es erlauben wird, Euch bei etwas derartigem zu helfen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Die Frau erzählte ein wenig über die Stadt: wo bessere Viertel Lagen, wo schlechtere und aus welchen Ecken man sich besser fernhalten sollte. Sie ging auch darauf ein, wo er gute Gasthäuser oder solche mit einem Recht hohen Aufkommen von Händlern finden konnte und welche Teile der Stadt besonders sehenswert waren.

    Hierbei ging sie auch mit leuchtenden Augen auf den Graben zwischen den Stadtmauern ein, welcher bis vor einigen Wochen ein Meer aus weiß blühenden Rosen beherbergt hatte - eines der Wahrzeichen der Stadt, auch wenn andere ihn als Teil der Wehranlagen und gefüllt mit dornigem Gestrüpp bezeichnen mochten, sofern sie ihn nie zur Blüte gesehen hatten.


    Ich denke jedoch nicht, dass ich Euch als eine Art Führer in der Stadt eine Hilfe sein kann. Meine Arbeit ist im Palast und außer für Botengänge ist es ... werde ich ihn nicht verlassen.

    Endete sie mit ihren Ausführungen.


    Ich kenne Ihre Exzellenz nicht sehr gut, aber nach allem, was ich gehört habe, könnt Ihr ihr mit einem guten, aber hochprozentigem Tropfen oder interessantem Gebäck eine Freude machen.


    Und was mich angeht, sie wägte sichtlich ab, wie sie antworten sollte...

    Ich habe lange nichts süßes mehr gegessen...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sie wählte eines der Gebäckstücke aus.

    Ich danke Euch vielmals!


    Zur achten Stunde, wenn es wieder etwas kühler geworden ist, wünscht Ihre Exzellenz Euch zu sprechen.

    Die Rosen in der Menge, wie sie dort wachsen sind einfach wunderschön - ein Meer aus grün und weiß. Sagte sie mit leuchtenden Augen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Der Goldschmied bot an, ein bereits vorhandenes Schmuckstück mit einer Rose nach den Wünschen Jassirs abzuändern und betonte, nachdem er das Geld bekommen hatte, dass er sein Bestes tun würde, seinen Wünschen nachzukommen .


    Die Elemente zum Gruße erwiderte eine der Wachen.

    Seid so gut, Eure Waffen, falls Ihr welche bei Euch tragt, abzulegen. Danach werde ich Euch noch einmal abtasten.


    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Den Fächer könnt Ihr aus dem von Euch bereits benannten Grund gerne behalten.

    Ihre Exzellenz mag es nur nicht gerne, wenn blanker Stahl von Gästen, Bittsteller oder ähnlichem in den Palast gebracht wird. Erwiderte die Wache freundlich.


    Ich denke nicht, dass Ihr einen Namen kennen müsst. Wenn Ihr Euch bei dem zuständigen Kommandanten beschweren wollt, wird dieser anhand des Schichtplanes wissen, um wen es geht.

    Er zuckte leicht mit den Schultern und begann Jassir abzutasten, wobei er sehr gründlich, aber nicht penetrant vorging. Auch an ein paar Stellen des Turbans, wo Falten entsprechend lagen, tastete er kurz ab.


    Als er fertig war, gab die andere Wache Jassir den Fächer und das Gebäck wieder. Es sah ein wenig danach aus, als hätte auch er sich mit ein paar Bewegungen und einem kurzen Blick vergewissert, was in dem Paket war.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Der Mann lächelte nun seinerseits.

    Würde ich meiner Aufgabe nicht gewissenhaft nachgehen, würde ich meinen Dienst wohl kaum im Palast verrichten, ebenso wie auch die anderen Wachen im Palast.

    Wer seine Aufgaben hier nicht wahrnimmt... Nun böse Zungen sagen, er verschwindet, aber ich kann Euch sagen, dass er einfach nur vom Dienst suspendiert wird und man ihm anderen Orts neue Arbeitsmöglichkeiten anbietet.


    Wie gewohnt trat eine andere Wache aus dem Raum neben der Tür hervor, dieses Mal war es ein Naldar, der Jassir durch den Palast führte.

    Auch wenn Jassir einige Bereiche des Palastes kannte, so waren diese doch neu für ihn und führten ihn nicht nur in das erste Stockwerk des Palastes, sondern weitaus höhere bis in einen Vorraum, von dem aus man bereits die Stadt überblicken konnte und von dem 5 Türen anfingen.

    Vor einer der Türen standen zwei Wachen.


    Wartet kurz.


    Die Wache klopfte an der Tür, trat ein und wechselte im Inneren ein paar Worte.

    Dann kam sie wieder heraus und bedeutete Jassir einzutreten.


    Der Raum, den er betrat, war in weiß- und hellblautönen gehalten, auf dem Boden befanden sich dicke Teppiche und Sitzkissen, sowie ein einzelner Divan, auf dem es sich die Nyame bequem gemacht hatte.

    Die Fenster des Raumes waren ohne Glas und lediglich mit steinernen Gittern versehen, die die sanften Beiden in das Innere des Raumes einluden.

    Einige Räucherkräuter bedufteten die Luft.

    Vom Stil her erinnerte der Raum an die Naldar, war aber mit etwas teureren Stoffen eingerichtet.


    Dem Palast sah man an, dass auch an ihm trotz seines geringen Alters schon einige Umbauarbeiten stattgefunden hatten. Man hatte versucht römische, orientalische, aber auch etwas wie den elfischen Stil mit einander zu verschmelzen. Wobei die ersteren Stile überwogen und das elfischen nur dem geübten Auge auffiel.



    (

    Der Raum der Aeris


    Der Raum ist in der Bauart der Naldar gestaltet. Er besitzt keinerlei Glasfenster nur feingearbeitete Steingitterfenster und dazu treiben leichte Vorhänge im Wind.

    Im Raum sind flache Tische mit gemütlichen Kissen als Sitzgelegenheiten verteilt, sowie ein fein beschnitzter, weißer Divan an einem der Tische.

    Der Raum duftet vom Räucherwerk, welches in Schalen verbrannt wird, die wie einige Öllampen von der Decke hängen. Diverse Banner der Aeris bewegen sich an den Wänden, getragen durch den Brise, welche den Raum erfüllt. )

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Dieser Teil des Palastes war mit hoher Wahrscheinlichkeit von anderen Architekten geplant worden, als jene Teile, die er bisher gesehen hatte. Eindeutig menschliche Baustile, bar jeglichen elfischen Einflusses. Die Dekadenz in den Korridoren war deutlich bodenständiger als in den Teilen des Palastes, die zum Thronsaal oder den privaten Räumlichkeiten ihrer Exzellenz führten.

    Dafür war der Anteil an Ornamenten, die auf eine Verehrung der Elemente hindeuteten deutlich höher.

    Der Raum war wohl ehemals wirklich im Stil der Naldar gehalten gewesen, doch hatte man nachträglich hier und da etwas prunkvollere Dekorationsgegenstände und Stoffe eingefügt.


    Das kurze Ertasten der magischen Strukturen schien sehr ernüchternd. Außer der Nyame selbst, schien in diesem Raum nichts magisch zu sein, außer ein paar Kristallen, die den Raum in sanftes bläuliches Licht tauchten.


    Die Nyame blickte kurz auf Jassir.

    Ihr könnt Euch erheben. Setzt Euch.


    Ihre Stimme klang entspannt und vergleichsweise sanft.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Warum betont Ihr so, dass das Gebäck vom zweitbesten Zuckerbäcker ist?

    Fragte sie nach, als sie den Teller vor sich auf einem Beistelltischchen abstellen ließ.


    Und dass Ihr mit dem Begriff des Giftes Alkohol meint, war nicht so schwer zu verstehen sie schmunzelte ist er doch mit dem Zauber Gift spüren zu erkennen und hat gerade zu Beginn der Entdeckung den ein oder anderen Naldar zu Grunde gerichtet... Aber gibt es einen speziellen Grund für die Sephora Assil, es als ein Gift zu sehen?


    Als Jassir nun nicht mehr an der Tür stand, könnte er hinter dem Divan kniend eine Dienerin sehen. Ebenso die ein oder andere Shisha, die wohl auch zu Dekorationszwecken im Raum stand.

    Viel weiteres neues sah er jedoch nicht.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Ich denke, dass der Baumeister noch leben wird. Diese Räumlichkeiten waren ein Projekt von Walays. Es gibt einen Raum für jedes der Elemente.

    Sie betrachtete die Elemente, welche Jassir ihr zeigte, aber verspürte dabei offenbar weitaus weniger Enthusiasmus als er.


    Ihr aßt das letzte Gebäck, das Eure Mutter zubereitete, aber habt sie selbst nie kennengelernt? Hakte sie nach.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sie hörte sich die Ausführungen zum Leben am Hof recht ruhig an, als er zu dem Punkt kam, dass diese Kinder den Hof des Kalifen nicht verlassen dürfen, sah man eine Mischung aus einem Nicken und leichten Schulterzucken, offenbar konnte sie dieses Konzept recht gut nachvollziehen, wobei sie es dennoch interessant fand.


    Menschen, die auf die eine oder andere Weise ein verlängertes Leben haben, sind immer interessant und offenbar scheine ich diese irgendwie anzuziehen kommentierte sie mit einem Schmunzeln.


    Ein Gelehrter am Hofe des Kalifen, ein Geschichtenerzähler für einen Sultan - ich nehme an, diese Titel stehen in Eurer Kultur etwa wie König und Kaiser zu einander?


    Sie machte hinter dem Divan ein paar Handbewegungen, woraufhin sich die Dienerin erhob, zu einem kleinen Schränkchen in einer Ecke des Raumes ging und mit einer Kuchengabel wiederkehrte, welche sie neben den Teller der Nyame legte; dann nahm sie wieder ihren Platz ein.

    Nun probierte auch Ka'Shalee von dem Gebäck.

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  • Eine Fürstin also sagte sie recht leise und so, als würden am Ende des Satzes ein 'nur' fehlen, wohl eher zu sich selbst, als zu Jassir.


    Also hat Ehre in Eurer Kultur einen noch weitaus höheren Status, als in vielen anderen Kulturen? Fragte sie nach.


    Die Staatsstrukturen meines Volkes?

    Nun, ersteinmal müsst Ihr weitaus kleiner denken, als in den Maßstäben von Reichen an der Oberfläche.

    Der Underdark ist weitaus tödlicher, so dass intelligentes Leben sehr geballt ist. Es gibt also streng genommen nichts in der Art von Ländern, sondern nur Städte meines Volkes, die in sich geschlossene Systeme sind. Auch wenn diese wiederum gerne so etwas wie Enklave oder Kolonien an anderen Orten haben.

    Diese Städte sind jedoch weitaus größer als das, was ich an der Oberfläche kennengelernt habe: etwa 20.00 Ilithiri und geschätzt noch einmal 50.000 ... Wesen ohne Stand leben zum Beispiel in Arach Suliss.

    In den Strukturen der Stadt habt Ihr die Qu'ellare: bürgerliche, die politisch nicht relevant sind und adelige.

    Geführt wird eine Stadt in der Regel durch das Hohe Konzil, den Zusammenschluss der Ilharessen, also der obersten Hohepriesterinnen, der ersten acht Qu'ellare der Stadt. Wobei im Normalfall die Ilharess des ersten Hauses bestimmend im Hohen Konzil ist, während die anderen sieben versuchen, einen möglichst großen Einfluss auszuüben.

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  • Es handelt sich um ein klerikales Matriarchat.

    Männer werden in der Kultur, aus der ich stamme, niemals offiziell einen hohen Status innehaben. In den Strukturen eines Qu'ellares habt Ihr zu Oberst den Klerus, darunter dann die... Fähigsten beziehungsweise Ausbilder der verschiedenen Professionen, was in der Regel Magie, Kampfkunst und Alchemie sind. Hier stehen gegebenenfalls Männer an der Spitze, die jedoch ihren Status sehr schnell verlieren können, wenn der Klerus ihrer überdrüssig wird - zumeist enden sie auf einem Altar als Opfer an die Göttin.

    Sie beobachtete Jassirs Reaktion auf diese Worte.

    Die Bereiche, welche Ihr studiert habt, spielen in der Tat eine sehr untergeordnete Rolle in den Adelshäusern beziehungsweise sind etwas, was niemand als alleinstehende Ausbildung, gerade auch als Wissensgebiet erhalten würde.

    Es gibt in den bürgerlichen Häusern viele Handwerker, die wohl von Ihren Fähigkeiten her als Künstler an der Oberfläche gelten würden, ebenso wie das logische Denken an Tir Breche, der Akademie der Magier, unterrichtet wird. Aber niemals als alleinstehendes Themengebiet.


    Die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft ist... Ich würde es am ehesten mit sakrosankt oder gottgegeben übersetzen. Und somit unumstößlich. Außer natürlich für jene, die sich dem wahren Glauben verwehren.


    Ich denke nicht, dass Ihr gerne in Arach Suliss leben würdet.

    Die wenigsten Menschen haben dort einen Status, der über den eines Sklaven hinausgeht.

    Das Qu'ellar Zress, dem ich entstammen, war Menschen gegenüber vergleichsweise aufgeschlossen. So wurden Menschen von der Oberfläche mit einem ausreichend hohen Machtstatus als Verbündete oder Gäste gesehen.

    Aber es wäre dort undenkbar einen Menschen als Lehrmeister anzusehen.

    Wenn man Euch als eben dies einsetzen würde, würde jeder Ilithiri unter Euch dies als einen Afront sehen und die meisten würden versuchen, Euch zu töten.


    Sie machte eine kurze Pause und aß ein Stück von dem Gebäck.


    Da die Strukturen der Stadt vergleichsweise klein sind, ist es schwer Parallelen in dieser Art zu ziehen.


    Im Wesentlichen habt Ihr drei Machtebenen:

    Das Hohe Konzil, oder besser gesagt die Ilharess des ersten Hauses. Die wenigsten würden es wagen, ihr Wort in Frage zu stellen. Und, die die es tun, bereuen dies eigentlich immer. Ihr Wort gilt für die Stadt als solches. Dürfte also nach Eurem Vergleich dem König entsprechen.


    Das nächst kleinere sind die Qu'ellare, abgeschlossene Strukturen, die vom Adelsgeschlecht dieses Hauses regiert werden und abgesehen von Anweisungen des Hohen Konzils weitestgehend autonom existieren und durch Ihr Machtposition ihre Wichtigkeit inne haben. Sie umfassen einige Hundert bis Tausend Ilithiri und mindestens die gleiche Menge an Sklaven, tendenziell jedoch deutlich mehr.

    Hierbei ist es ein Status-Unterschied, ob Ihr zu den ersten acht Häusern gehört oder nicht und auch ein Unterschied in der Anzahl der Personen, die der Ilharess eines Qu'ellares unterstehen.


    Unter dieser Ebene habt Ihr die nicht-adeligen Häuser, auch als Ellar bezeichnet, zumeist Händlerfamilien oder Söldnerhäuser, ähnlich dem Qu'ellar Xarann. Diese haben jedoch keinerlei politische Macht, außer als Verbündete.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sie überlegte kurz.

    Nein, in einer Drowstadt werdet Ihr solch einen Posten oder Status nicht finden. Ich denke, dass soetwas selbst in Shalzad schwer umzusetzen sein würde...


    Die Position der Frauen wird durch eine Mischung aus Macht und Tradition, oder besser Gesagt Glaube gehalten. Wobei Macht zum einen die eigenen Fertigkeiten einer Yathtallar beschreibt, wie auch den Gehorsam ihrer Untergebenen und die daraus resultierenden Möglichkeiten anderes Gedankengut ... Zu eliminieren.

    Im Glauben an Lloth gibt es keine männlichen Kleriker, was Eure Frage relativiert. Es gibt den Glauben an Selvetarm an... Ihren ersten Krieger, welcher ebenfalls ein Gott ist und auch männliche Kleriker annimmt. Aber diese werden sich stets einer Klerikerin der Lloth unterordnen und ihr zu Diensten sein.


    Sie machte eine kurze Pause.


    Wie gesagt: diese Bereiche sind in den Ausbildungen enthalten. Bedingt durch das hohe Alter, was nein Volk erreichen kann, dauert die Ausbildungszeit weitaus länger als bei Menschen.

    Die Ausbildung zur Priesterin endet mit einem Alter von etwa 100 Jahren. Neben den klerikales und religiösen Fähigkeiten lernt man in Arach Tinilith durchaus auch Dinge wie Rhetorik oder zu einem gewissen Grad auch Staatsführung. Die Bereiche des logischen Denkens werden in Sorcere gelehrt, wo jede Priesterin auch im Rahmen ihrer Ausbildung ein paar Jahre verbringt. Kriegskunst und damit auch in gewisser Weise Kriegs-Philosophie lernte ich in Melee Magthere, als Teil der dortigen Ausbildung.


    Sie überlegte einen Moment.


    Das was ihr als reine Philosophie bezeichnet, gibt es in meiner Kultur nicht.

    Und das, was man zusammengefasst als die schönen Künste bezeichnet entweder bei den Bürgerlichen, die damit ihren Unterhalt verdienen oder vielleicht noch als Zeitvertreib bei den Adeligen.

    Wobei ich letztere in der Regel eher als Konsumenten, denn als Ausübende sehen würde.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]