Andauerndes Glück

  • "An der Rüstung ist der Glücksbringer gut aufgehoben." Kommentiere er zufrieden. "Du weißt ja: 'Verlierst du ihn, hast du tatsächlich Glück gebraucht'. Also ist alles gut." Landuin betrachtet Elsa noch einmal und lächelte. "Sprich frei heraus, was dir in den Sinn kommt. Du kannst dich hier nicht blamieren." Sagte er und reichte ihr die Hand. "Ansonsten edle Dame... lasst uns in den Hof zum Essen schreiten." Schmunzeln über Schmunzeln.


    Als das Ewige Schwert die Hand entgegennahm, führt der Ritter sie hinaus in den Flur. Zum Hof, ging es aber dieses Mal nicht über die Treppe zum Erdgeschoss, sondern mal wählte die überdachte Treppe, die direkt nach draußen führte.


    Der Lichtschein der unzähligen Kerzen und Laternen, tauchte den Hof in ein angenehmes Licht. Die Bediensteten standen schon vor ihren Plätzen und warteten auf den Hausherrn und seinen Gast. Auch sie waren festlich angezogen und hatten die sprichwörtlich gute "Sonntagsgarnitur" angelegt. Keiner von ihnen trug eine Kopfbedeckung, aber die Frauen hatten sich, wie Elsa, Blumen in die Haare geflochten. Auf dem Tisch standen Speis und Trank bereit. Die Haushälterin hatte sich mit den beiden Mägden selbst übertroffen. Es stand so viel dort, das alle mehr als zweimal hätten satt werden können. Als die Bediensteten das Paar die Treppe hinunterkommen sahen, lächelten sie. Die beiden gaben ein sehr schönes Bild zusammen ab. Sie deuteten eine Verneigung an, als die beiden an den Tisch kamen. Landuin führte Elsa zu ihrem Platz und zog den Stuhl zurück, dass sie sich setzen konnte "Fräulein Elsa ihr seht einfach bezaubernd auf. Ich wusste das Kleid war die richtige Wahl." Machte Idra der jungen Frau ein Kompliment und sah sie sehr zufrieden und glücklich an.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

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  • "Also seid ihr dem Hausherrn mit Rat und Tat zur Seite gestanden, Idra.", entgegnete Elsa freundlich, als sie saß. Dies schien ein entspannter Abend zu werden und Elsa freute sich sehr darauf. Sie zwinkerte Landuin zu. "Es ist wunderschön. Danke, euch allen." Sie sah jedem einzeln in die Augen.

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  • "Sie ist mir dabei nicht mehr von der Seite gewichen" Scherzte der Ritter. "Danke Idra...du warst eine sehr große Hilfe." Bedankte er sich bei seiner Haushälterin. Elsa Zwinkern quittierte er mit einem Schmunzeln. "Nicht dafür. Diese wunderschöne junge Frau in diesem Kleid zu sehen, ist mir dank genug." Entgegnete sich zufrieden. Toras begann jedem etwas zu Trinken einzuschenken und dann setzten sich alle, bis auf der Hausherr. Dieser blieb stehen und schaute in die Runde. "Meine liebe 'Familie', es ist sehr schön, dass ihr heute hier seid und mit mir zusammen mein Wiegenfest feiert..." Begann er mit einer Rede und wendete sich kurz Elsa zu. "...das selbe gilbt für dich meine liebe Elsa. Vielen Dank, dass du dir die Ehre gibst und heute Abend anwesend bist..." Fuhr er glücklich fort und blickte wieder in die Runde. "...Danke das ihr euch diese viele Arbeit für mich gemacht hat. Für das Essen, für die Dekoration, die Geschenke, einfach alles. Was wäre ich nur ohne euch? Ich wäre nichts, den ihr bereichert mein Leben schon so viele Jahre. Ihr erfüllt dieses Haus mit Leben und ich hoffe das es für die Zukunft mit noch mehr Leben gefüllt wird..." Dabei warf er einen kurzen, schmunzelnden Blick auf Toras und Gilia. "...Danke das es euch gibt...ich bin damit wohl der reichste Mann auf ganz Mitraspera..." Landuin erhob sein Glas. "...auf Euch!" Prostete er allen anderen zu. Sein Blick blieb dabei zum Ende hin auf Elsa hängen. Er wirkte sehr zufrieden und glücklich bei ihrem Anblick. Man prostete sich gegenseitig mit einem "Auf uns!" zu und alle schienen sichtlich gerührt von der Rede. Der Ritter hielt dem Ewigen Schwert erneut den Becher zum Anstoßen hin. "Ehre den Vah´atar...auf deine Schwester Xune."


    Man begann zu essen. Mehrere Gänge hatte Idra mit Gilia und Gwen aufgefahren. Vorspeise bestehend aus einem bunten Salat, der erster Gang bestehend aus einem deftigen Linseneintopf, der zweiter Gang war eine Gemüsepastete, dann folgte der Hauptgang. Es war ein Rinderbraten mit Kartoffeln, Rotkohl, gebraten Zwiebeln und eine Besonderheit: Einer wunderbaren Honig-Senf-Soße. Zum Nachtisch hatte Idra einen Honinger Honigkuchen gebacken. Damit das Geburtstagskind aber nicht leer ausging, hatte die Haushälterin für dieses einen kleinen Apfelkuchen gebacken. Noch immer war sie traurig darüber, dass Landuin den anderen Kuchen nicht essen würde. Ein Jahr war es nun schon her, seit er das Versprechen gab, aber sie respektierte es. Mit weißen Zuckerguss hatte sie auf dem Kuchen ein Aerissymbol gemalt. Landuin war davon sichtlich gerührt und schien wie ein kleiner Junge zu strahlen, als er den Kuchen genüsslich aß. Ein seltener Anblick...aber Idra war glücklich bei diesem Anblick. So glücklich, dass sie eine Träne vergoss.


    Nachdem dem Essen hatte der Hausherr ein paar Musiker und Künstler eingeladen, die mit dem einen oder anderen Kunststück und Geschichte die Feiernden unterhielten. Dann wurde zum Tanz aufgespielt und das Aeriskind erhob sich. Er reicht dem Ewigen Schwert die Hand. "Darf ich bitten oder hat dir das Essen zu gut geschmeckt?" Neckte Landuin, Elsa ein wenig und grinste sie an.

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  • "Und auf Ganura und Andreana.", setzte Elsa hinterher. Wenn er schon auf ihre Schwestern und Vahatare trinken wollte, dann auf alle.

    Elsa genoss das Essen sehr. Sie hörte meistens lieber zu, als dass sie selbst redete. Die Reise war lang und anstrengend gewesen und der Wein machte sie fast ein wenig müde. Aber als Landuin um den Tanz bat, hob sie nur grinsend die Augenbrauen. "Das Essen war viel zu gut. Aber deswegen hält mich doch nichts vom Tanzen ab." Sie legte ihre Hand in seine. Je nachdem was gespielt wurde, war sie gespannt, ob sie die Tanzschritte noch konnte. Die Turney des Ostreiches war nun doch schon länger her.

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  • "Es wäre zu schade, wenn es so wäre." Sagte das Aeriskind zufrieden und führte das Igniskind etwas vom Tisch weg, damit sie platz zum Tanzen hatten.


    Landuin schaute zu den Musiker herüber. "Die Allemande bitte." Bat er höflich. Die Musiker nickten, begannen zu spielen und das "ungleiche" Tanzpaar setze sich in Bewegung. Erst tanzen nur Elsa und Landuin, doch dann gesellten sich auch die anderen zum Tanz dazu. Es hatte etwas von einem "Warmtanzen". Der Ritter blieb immer wieder mit seinem Blick an seiner Tanzpartnerin hängen. Wer konnte ihm das schon verübeln? Der erste Tanz neigte sich dem Ende zu und der Albernier schmunzelte, als er das Ewige Schwert ansah. "Vertraust du mir Elsa?" Fragte er lächelnd und wartete auf eine Antwort. Irgendwie seltsam, dass er so etwas beim Tanzen fragte.

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  • Schlachtenlärm dringt an Elsas Ohr. Links und rechts kämpfen ihre Brüder. Das Buch der Eisernen hält sie fest in ihrer Hand. Abwechselnd schmettert sie gemeinsam mit Hick die Worte zu Ehren der Sakralen Fünf gegen die Verfemten und zur Stärkung der eigenen Truppen. Ein hässlicher Schmerz in ihrem Oberschenkel lässt die Tivahar auf die Knie fallen. Ein mit dreckigdn Federn besetzter Schsft eines Pfeiles ragt heraus. Rasch stopft sie das Buch in ihre Rüstung und reißt gerade rechtzeitig ihre Glefe über ihren Kopf. Der Untote blickt auf sie herab und lacht gackernd. Ehe sie sich aufrappeln konnte blitzt ein Schwert von rechts in ihr Blickfeld. "Finger weg von Elsa, du fauliges Stück Scheiße!", brüllt der Ritter und schickt den Verfemten zurück zu seiner dreckigen Königin.


    Elsa blinzelte einen Moment. "Eine große Frage, Landuin. Ich schätze aber, dass ich im Moment keinen Anlass hätte, es nicht zu tun, nicht wahr?" Sie sah ihm für einen kurzen Moment tief in die Augen, als suchte sie einen Grund für Verrat. Aber wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst war, dann wollte sie ihm vertrauen.

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  • Dieser Blick, da war er wieder. Sie hatte ihn schon einmal so angeschaut. Damals auf dem Feldzug, als er Elsa zum ersten Mal zur Hilfe kam. Wie sich beide anschauten und froh waren, dass der andere einfach da war, aber keine sprach diesen Gedanken dem anderen gegenüber aus. Eines war aber wohl gewiss, den Unmut, den das Ewige Schwert auf den Aerisritter hat dort hatte, begann zu verfliegen. Ein angenehmer Schauer lief dem Albernier den Rücken herunter, als man sich gegenseitig anschaute.


    "Nein das nicht, aber du wirst mich vermutlich nur halb so viel 'hassen' für das, was ich jetzt tue." Entgegnete Landuin mit einem schelmischen Grinsen und blickte erneut zu den Musiker herüber. "Winhaller Stadttanz und Havena Flusstanz!" Rief er herüber und die Musiker verstanden genau, was der Hausherr jetzt für eine Musikrichtung wünschte. Die Musik wurde schneller, intensiver und vor allem fröhlicher. Das Aeriskind zog seine Tanzpartnerin näher an sich heran. "Keine Angst...ich führe dich. Lass dich einfach von der Musik Albernias leiten." Zwinkerte er und da begann der erste Tanz auch schon. Die anderen Tanzpaare stiegen ebenfalls mit ein. Es war eine schnelle Schrittfolge, denn noch händelbar. Der Ritter führte Elsa souverän durch den Tanz, wenn auch mit einem gewissen Tempo, den langsam war dieser Tanz in keinem Fall. Ein Schwenk hier, ein Dreher dort, mehrmaliges Hüpfen, mit dem Fuß aufstampfen und schon war der Tanz wieder vorbei. Der Wolfsmärker schaute seinen Gast an "Und das war erst der Anfang..." grinste er und schon begann der "Havena Flusstanz". Falls Elsa wirklich glaubte, es könnte nicht noch schneller gehen, wurde sie spätestens jetzt enttäuscht. Der zweite Tanz war noch um einiges schneller und intensiver als der Erste. Es war ein reines Auf und Ab. Dreher, Schwenker, Hüpfer, Klatschen, Stampfen. Begleitet wurde alles mit einem regelmäßigen Freudenschrei. Dieser Tanz verlangte seinen Tänzer vor allem Ausdauer ab. In ihm schlug das Herz Albernias. So feierten die Albernier ihre Fest. Ausgelassen und frei. Landuin schien ganz in seinem Element und führte Elsa schnell aber auch sicher durch den Tanz. Immer wieder gab er ihr eine kurzen Anweisung, was sie als Nächstes tun sollte. Der Ritter war glücklich, denn das Tanzen hatte ihm gefehlt. Als der Tanz vorbei war, schien auch er etwas nach Luft zu schnappen und schaute seine Tanzpartnerin an. Wieder zog er sie etwas näher an sich heran, lächelte und küsste sie dann einfach. Ihm war es in diesem Moment einfach vollkommen egal, ob sie ihm dafür eine Ohrfeige geben könnte oder nicht. Gerade fühlte er sich lebendig und beflügelt. Den Boden unter den Füßen schien er nicht zu spüren. Dieser Moment für Aeris zum Gefallen. Landuin löste sich etwas von Elsa und wirkte für einen Moment etwas benommen. "Und bist du mir 'böse' oder sollen wir weitertanzen?" Fragte er wieder mit diesem schelmischen Grinsen und drückte seine Stirn leicht an ihre.

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  • Das war so ganz anders als das, wie sie sonst tanzte, weder in ihrer alten Heimat noch hier. Aber es wäre gelogen, wenn sie behauptete, sie hätte keinen Spaß daran. Der Rock des Kleides schwang weit mit, während sie sich an Landuin festhielt. Das Tempo zog an und irgendwann taten Elsa die Füße vom Tanzen und der Bauch vom Lachen weh. Doch so schnell der Ritter das Ewiges Schwert auch durch den Hof wirbelte, er ließ sie niemals fallen. Ein Rausch, wie er schöner nicht sein konnte. Für einen kurzen Moment wünschte sie sich ein Fläschchen Libellengift. Wie es brennend ihre Kehle hinunterläuft und die Welt an Farben intensiver wird. Wie jedes Gefühl ihr fast das Herz zerreißt und die Welt nur noch daraus besteht. Der Kuss kam unerwartet und schnell. Doch spielte Landuin damit nur in ihre Hände. Elsa legte eine Hand in seinen Nacken und erwiderte den Kuss. Ignis brannte sich den Weg durch Elsas Adern. Ihre Wangen glühten und ein breites Lächeln zierte ihre Lippen, als sie sich lösten.

    "Ich bin dir ganz furchtbar böse", flüsterte die junge Frau und versuchte angestrengt ihre Atmung zu beruhigen. "Wenn du das weitertanzen verträgst, sicher." Sie trat einen Schritt zurück und lachte befreit auf. Ein Moment, in dem der Krieg so elend fern erschien.

    Plötzlich klopfte es laut am Hoftor.

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  • Er spürte das Feuer förmlich auf seinen Lippen und es fühlte sich gut an. So unsagbar gut an. "Dann sollten wir uns wieder vertragen, den ich möchte nicht, dass du böse auf mich bist." Flüsterte der Ritter neckisch zurück. Diese Wärme die von Elsa ausging steckte ihn an. Sie war so wunderschön und der Abend war bis hier hin mehr als gelungen. Für einen kurzen Moment war da der Wunsch, dass er ewig andauern sollte. "Mit dir? Zu jeder Zeit...eine wunderschöne 'Zeitverschwung'...die ihres gleichen sucht." Sagte der Ritter lächelnd. So wollte man zum nächsten Tanz aufspielen, als es laut am Hoftor klopfte. Die Blicke der Feiernden richtete sich zum Tor. "Yurris, bitte schau doch einmal nach, wer dort geklopft hat." Bat der Hausherr seinen Knecht. Eine gewisse Neugier war dort, denn wer klopfte um diese Zeit? Einer seiner Freunde, Ein von der Musik gestörter Nachbar, die wachhabenden Gardisten oder am Ende vielleicht der Baron, der nicht bis morgen zur Feier für alle anderen warten wollte? Dieser nickt mit einem "Sehr wohl eure Wohlgeboren" und ging herüber. An der Tür, die in dem Tor eingesetzt war, schob er ein kleines Holzbrettchen auf Augenhöhe beiseite um hindurch zuschauen. "Ja bitte?" Fragte der Knecht höflich. "Wer ist dort?"

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  • Elsa kam näher und strich mit ihrer Fingerspitze an Landuins Schläfe entlang, als wollte sie ihm das Haar zurückstreichen. Dann jedoch trat sie gesittet einen Schritt zurück, so dass ihre Haltung zueinander eindeutig als anständig eingestuft werden konnte.

    "Mein Name ist Thorgen Beringen. Ich bin ein Bote, geschickt von Darius von Adlitz-Eichenfels auf Anordnung von Leomir Abendstern. Ist das Ewige Schwert Thea Elsa Marastochter hier anzutreffen?"


    Elsa stand plötzlich sehr gerade und ging ein paar Schritte auf das Tor zu. Yurris drehte sich herum und fing ihren Blick auf. Sie nickte einfach nur und der Knecht öffnete das Tor. Davor stand ein sehr staubiger Bote. Er sah erschöpft aus und hielt die Zügel seines Pferdes in der Hand. Elsa ging schnurstracks auf ihn zu. "Weisheit der Almahandra. Um welche Botschaft handelt es sich?" Thorgen musterte Elsa einen kurzen Moment, dann öffnete er seinen Mantel und zog ein Stück Pergament aus der Innentasche seiner Weste. Sie faltete es auf und trat näher an eine der Laternen um Darius feine Handschrift lesen zu können. Es war nur eine kurze Bemerkung von ihm und eine Abschrift von einem Brief von Runia. Elsas Herz begann heftig zu klopfen. Dann drehte sie sich zu Landuin um.
    "Ich brauche deine Hilfe", sagte sie mit fester Stimme.

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  • Landuin horchte auf, als sich der Besuch vor dem Tor zu erkennen gab. "Öffnet das Tor. Idra bitte gibt den Boten etwas zu trinken und zu essen. Yurris versorgt bitte das Pferd." Wies er seine Bediensteten an und diese taten wie befohlen. Der Ritter schien verwundert, dass plötzlich ein Bote der Ewigen Schwerter hier aufgetaucht war. Das Tor wurde geöffnet, so das der Bote mit einem Reittier hereintreten konnte. "Bitte tretet ein und seid mein Gast." Begrüßte der Albernier den Boten freundlich und deutet auf einen Platz an der Tafel. "Ich bin Landuin Conchobair zu Wolfenstein, der Hausherr." Der Knecht nahm dem Mann das Pferd ab, um es am Stall zu tränken, während die Haushälterin dem Boten etwas Verpflegung anbot.


    Als Elsa, Landuin um Hilfe bat, ging er sofort zu ihr herüber. Es schien etwas ernstes zu sein, ansonsten würde sie nicht mit fester Stimme rede. "Ja um was geht es?" Fragte er und schaute sie an. "Ist es ernst?"

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  • "Freut mich Euch kennenzulernen, Herr.", sagte Thorgen und folgte dann Idra.


    "Weiß ich noch nicht. Aber ich muss morgen Früh in den Osten nach Carrasmünd aufbrechen. Leomir braucht mich dort. Er hat extra nach mir und vier weiteren Ewigen Schwertern gefragt. Darius, Manius, Valentin und Valeria machen sich von der Herzfeste dorthin auf. Runia ist bereits dort. Die Nachricht muss kurz nach meiner Abreise eingetroffen sein."

    Elsas Gedanken rasten. Wofür brauchte Leomir genau sie? Was war in Carrasmünd? Die junge Frau konnte nicht einmal genau sagen, wo dieser Ort liegt - außer natürlich im Östlichen Siegel. "Hast du eine Karte von Mitraspera hier? Oh und..." Nun verzog sie das Gesicht zu einem betretenen Schmunzeln. "Könnten Gwen oder Gilia vielleicht das ein oder andere Kleidungsstück entbehren, damit Runia Wechselkleidung hat? Ich glaube nicht, dass sie für eine lange Reise gepackt hatte."

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  • "Ich werde alles veranlassen für morgen. Sowohl die Karte, als auch Kleidung." Sagte der Wolfsmärker lächelnd und kam ihren Bitten nach. "Der Mitray´Kor wird wissen, warum er gerade euch dort haben will." Man sah ihm an, dass er nicht ganz so erfreut darüber war, dass Elsa am morgigen Tag schon wieder abreisen musste. Daran konnte er aber auch nichts ändern bzw. wollte es auch nicht. Seinen Bediensteten gab er die Anweisung, dass für die Abreise des Ewigen Schwertes am nächsten Morgen alles vorbereitet sein soll. Auch sie schienen sich zu wünschen, dass die junge Frau noch etwas bleiben sollte, akzeptierten aber die Dringlichkeit der Botschaft.


    "Möchtest Du noch etwas weiterfeiern oder ist dein Kopf zu sehr mit der Nachricht gefüllt?" Fragte der Ritter seinen Gast.

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  • Elsa reagierte nicht sofort. Sie ging in ihrem Kopf alle Möglichkeiten durch. War Haniavelle bei Leomir? Ist etwas geschehen? Verdammt, sie musste dringend gelassener werden. Es war nicht unüblich, dass der Ordensführer seine Ewigen Schwerter um sich scharrte. Als Anwärterin wurde sie nur selten mitgenommen. Konzentriert atmete sie ein paarmal ein und aus.

    "Den letzten Tanz mit dir lasse ich mir sicherlich nicht nehmen", antwortete Elsa nach einer Weile und trat an Landuin heran.

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  • Landuin bemerkte das Elsa mit ihren Gedanken wo anders war. Ach wie oft war er das selber schon. "Wenn ich könnte, würde ich mit dir kommen, aber auf mich warten andere Aufgaben." Entgegnete er dem Ewigen Schwert und man konnte erkennen, dass er sie wirklich gerne begleitet hätte. "Dann lass uns diesen Abend zu einem unvergesslichen Abend machen." Sagte der Ritter und blickte dann zu den Musikern herüber. "Die Blaue Fahne bitte." Bat er und brachte dann Elsa und sich in Position für den nächsten Tanz.

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