Auf dem Rücken der Pferde...

  • Der Albernier blieb im Durchgang stehen und lehnte sich etwas an den Türrahmen an. Er beobachtete die Anwärterin und es gefiel ihm, was er dort sah. Ein weiteres Lächeln zeichnete sich in seinem Gesicht ab und er wirkte zufrieden, mit dem was er dort am Kamin sah. "Wunderschön..." Gab der Ritter kaum hörbar von sich. Dann ging plötzlich die Tür der anderen Seite des Raumes auf und eine ältere, etwas rundliche Frau Ende 40, Anfang 50 trat herein. Aber bevor sie überhaupt einen Fuß in die gute Stube setzen konnte, quetsche sich ein weiß-gräulicher großer Hund an ihr vorbei in den Raum hinein. Der Hunde hatte mehr etwas von einem Wolf und rannte auf Landuin zu, um diesen freudig zu begrüßen. Die Frau hingegen, wurde fast aus dem Gleichgewicht gebracht und mit einem aufschreckenden "Huch!" fing sie sich gerade noch am Türrahmen ab. Etwas überrumpelt sah sie erst auf den Hausherren, der dabei war den Hund ausgiebig zu streicheln sowie in den Arm zu nehmen und dann auf Elsa. Als sie diese erblickt hatte, nahm sie sofort Haltung an und machte einen leichten Knicks. "Verzeiht eure Wohlgeboren." Sagte sie dann entschuldigend zu dem jungen Conchobair. "Eiko hat sich einfach an mir vorbeigedrängt." Dieser winkte lächelnd ab. "Alles in Ordnung Idra...er bleibt halt ab und an doch etwas ungestüm." Entgegnete Landuin und erhobt sich. "Wenn ich vorstellen darf: Thea Elsa Marastochter. Unser Gast für die nächsten Tage. Elsa, dass ist Idra Fingorn. Meine Haushälterin und die "gute Seele" dieses Hauses." Stellte er die beiden Frauen vor. Idra machte dabei erneut einen leichten Knicks zur Begrüßung. "Und dieser "kleine" Sturmwind hier, ist Eiko." Fuhr der Ritter fort und streichelte dem Hund einmal über den Kopf. Eiko hatte Elsa ins Auge gefasst und musterte sie. Dann setzte er sich in Bewegung und ging etwas vorsichtig an sie heran, um sie ausgiebig zu beschnuppern.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

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  • Der plötzliche Neuankömmling ließ Elsa zusammenzucken. Sie riss den Blick vom Feuer weg und griff reflexartig nach ihrem Messer, welches in einer Scheide am Rücken hing. Nur ein Hund!, schalt sie sich selbst. Nur ein Hund und eine Frau du dummes Ding. Schnell ließ sie die Hand zu ihrem Gürtel greifen und tat so, als würde sie ihn zurecht rücken. Es war ein wildes, zotteliges Tier, das auf Landuin zustürmte. Sie nickte der Haushälterin zu. "Elsa reicht vollkommen aus. Stärke dem Almahandir. Freut mich Euch kennenzulernen Frau Fingorn."

    Elsa kniete sich ab und wartete, bis Eiko zu ihr kam. Höflich streckte sie ihm eine Hand entgegen, damit er sie beschnuppern konnte.

    Rings schliefen Streiter, leis wie der Tod

    Im Zelt zechten Offiziere

    Mich freute die Flamme, so glühend rot

    Ich ließ ihnen allen das ihre

  • "Ähm...Travia zum...zum Gruße Fräulein Elsa." Entgegnete die Haushälterin distanziert und etwas verlegen der Anwärterin. Unsicher schaute sie dabei knapp zu Landuin herüber. Auch ihr war Elsa Begrüßung gänzlich fremd. "Idra wärst du so gut und würdest unserem Gast eine Kleinigkeit zu Essen fertig machen. Außerdem lass ihr bitte ein heißes Bad ein und ihre Kleidung müsste gewaschen werden." Richtete der Albernier freundlich an seine Haushälterin. Diese nickte einmal mit einem Lächeln zur Bestätigung. Mit einem: "Sehr wohl eure Wohlgeboren." verschwand sie dann in der Küche. Man hörte wie sie von dort, jemand anderem in einem freundlichen Ton, Anweisungen gab. Der Wortlaut war aber auf Grund der Wand nicht wirklich zu verstehen. Kurz darauf kamen zwei junge Frauen aus der Küche heraus. Beide waren Anfang 20, schön anzusehen und schlank. Auffällig war, das unter der Kopfbedeckung der eine Frau, auf beiden Seiten eine fast feuerrote Haarsträhne hervorschaute. Sie liefen eilig durch die Stube hinaus auf den Flur. Sie hielten nur einmal kurz an, um vor dem Hausherrin und seinem Gast mit einem kurzen "Eure Wohlgeboren, gnädiges Fräulein." ab zu knicksen. Das vermeintliche leichte Knarren einiger Holzstufen ließ bemerken, dass sie sich auf in den ersten Stock des Hauses machten. "Das sind meine beiden Mägde Gwen und Gilia. Ich stelle sie dir nachher vor." Sagte Landuin und zog dann eine der beiden Stühle, die an der Kopfseite des Tisches standen, heraus. "Setz dich." Bot er der Anwärterin an. Eiko derweil hatte ausgiebig an ihrer Hand geschnuppert und begann vorsichtig ihre Finger abzulecken. Nach einem kurzen Augenblick ließ er davon ab und drückte sich jetzt an ihren Arm und die Beine. Es war wohl eine Aufforderung an sie, dass sie ihn streicheln sollte. Mit seinen gelben Augen blickte er Elsa dabei freundlich an. Der Ritter schüttelte leicht amüsiert den Kopf. "Glückwunsch Elsa...jetzt hast du einen weiteren, neuen Freund."

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  • Elsa lächelte und wartete ab, bis die beiden Mägde wieder draußen waren. "Gnädiges Fräulein und ständiges Knicksen. Ich glaube nicht, dass ich mich daran jemals gewöhnen werde."


    Geduldig hatte sie abgewartet, wie Eiko ihr gegenüber reagieren würde. Der Streichelaufforderung kam sie nur zu gerne nach. Sie lachte kurz auf. "Hast du noch mehr Tiere, denen du mich vorstellen kannst? Deine Vierbeiner scheinen einen guten Draht zu mir zu haben. Komm, Eiko." Sie klopfte sich an die Seite des Oberschenkels und bedeutete dem Hund ihr zu folgen.


    Als sie saß schloss sie kurz die Augen und unterdrückte ein Gähnen. Das Feuer prasselte warm. Gedankenverloren ließ sie den Blick über die gute Stube schweifen. Sie mochte es hier.

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  • "Mit der Zeit hat man das. Ob man es aber mag, dass ist eine andere Sache." Kommentierte Landuin etwas trocken und nahm auf dem anderen Stuhl platz. Der Hund war Elsa gefolgt und legte seinen Kopf auf ihren Oberschenkel, nachdem sie sich hingesetzt hatte. "Die Pferde lernst du morgen kennen. Ansonsten wäre da noch der "König" des Hauses. Perval mein Kater. Der liegt vermutlich gerade wieder auf meinen Büchern im Arbeitszimmer und schläft. Wenn er von dir Notiz nimmt, ist das schon eine große Ehre." Witzelte der Albernier vor sich her. "Tiere spüren wer ein guter Mensch ist und wer nicht. Und Eiko hier ist dabei sehr gut drin. Außer auf mich, hört er soweit nur auf meine Angestellten."


    Die Küchentür ging erneut auf und die Haushälterin kam mit einem Tablett herein. Sie stellte Elsa eine Schüssel mit einer Linsensuppe hin. Dazu einen Becher und einen leeren Teller. Auf diesen packte sie ein Stück Kuchen. Idra lächelte dabei höflich, wirkte aber jetzt nicht mehr ganz so distanziert. "Ich wünsche einen guten Hunger Fräulein Elsa. Das Bad wird für euch auch schon vorbereitet." Sagte sie und goss Tee in die Tasse. Für Landuin stellte sie nur einen Becher hin und goss ebenfalls Tee ein. Sie wollte noch einen Teller ebenfalls für ein Stück Kuchen hinstellen, brach diesen Vorgang aber ab, als ihr offensichtlich etwas dazu ins Gedächtnis kam. Jetzt wirkte sie plötzlich etwas traurig und ging dann, nachdem der Ritter sich bedankt hatte, wieder in die Küche. Der Tee und das Essen dampften und der Geruch von süßlich und herzhaft schien sich zu vermengen. Das Aeriskind griff nach dem Becher und puste etwas, bevor er einen Schluck Tee nahm. Von Oben konnte man dumpf Schritte von mehr als einer Person vernehmen. Die beiden Mägde waren dabei, für Elsas Besuch alles herzurichten. "Hatte es dich, bevor du hier her kamst, noch woanders hin verschlagen?" Fragte der Albernier neugierig.

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  • "Auf deinen Büchern? Ich kann mir nur allzu gut vorstellen, was Darius' mit wem auch immer - gleich ob Tier oder Mensch oder sonst was - anstellen würde, wenn man sich auf die Bücher legt." Nur allzu lebhaft erinnerte sie sich an den Feldzug in die Spiegelwelt vor einem Jahr. Elsa hatte sich eine Kopfwunde eingefangen und taumelte ins Lager zurück. Kurz vor dem Eingang schwenkte sie ab und betrat das Konsulzelt um Darius pflichtbewusst die Ereignisse auf dem Schlachtfeld zusammenzufassen. Elsa hatte den Mund noch gar nicht geöffnet, als ihr einstiger Mentor ihr ein scharfes 'Blute hier bloß nichts voll!' entgegenschleuderte.


    Sie hatte den Kopf schief gelegt, als Idra ihr das Essen brachte. Lächelnd bedankte sie sich. Nur bei Idras plötzlichem Stimmungswechsel runzelte die Anwärterin die Stirn. Ein Moment, hinter dem eine Geschichte stecken musste. Kurz überlegte sie, ob sie es wissen wollte. Doch nicht heute Abend. Elsa war noch ein paar Tage länger hier. Stattdessen zog sie die Schüssel zu sich heran und nahm den Löffel. "Ich wollte noch nach Khal'Hatra. War aber dann zu lange in Kalderah und auf der Herzfeste. Also nein - nicht wirklich." Sie führte den Löffel voll Suppe zu ihrem Mund. Sie schmeckte köstlich. "Lob an Idra. Die Suppe ist -" Elsa atmete ein und aus. Ihr war plötzlich schwarz vor Augen geworden und ihre Hand zitterte. Was zum Henker?, dachte sie sich und versuchte wieder klares Sichtfeld zu bekommen.

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  • "Was soll man machen...ich habe halt mehr Bücher, als ich Platz in meinen Regalen habe." Lachte der Wolfsmärker und nahm danach noch einen Schluck aus dem Becher. Er nickte zustimmend, als Elsa von ihrer Reise erzählte. "Hm...verstehe. Was willst du den dort bzw. wirst du dann jetzt auf dem Rückweg dort hinreisen?" Fragte der Albernier weiter neugierig. "Das Lob kannst du ihr sel..." Entgegnete er der Anwärterin im Bezug auf die Suppe, brach aber seinen Satz abrupt ab, als sie begann zu zittern. "...Elsa alles in Ordnung mit dir?" Fragte Landuin besorgt, beugte sich etwas zu ihr herüber und legte ihr die Hand auf die Schulter. Auch Eiko schien besorgt zu "schauen". Er fiebte und legte den Kopf etwas schief.

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  • Ein dumpfes Pochen breitete sich in ihrem Kopf aus. "Ich bin mir nicht ganz sicher." Sie legte den Löffel beiseite und schloss die Augen. Blut war aus ihrem Gesicht gewissen und Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn. "Vielleicht ist es besser, ich lege mich kurz hin.", schlug sie nach ein paar Atemzügen vor.

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  • Das Aeriskind erhob sich und zog Elsas Stuhl etwas nach hinten. Dann griff er mit einem Arm unter ihre Beine und stützte mit dem anderen Arm ihren Rücken, um sie hoch zu heben. "Idra!" Rief der Ritter etwas angestrengt in Richtung Küche und machte sich schon auf die Treppe nach oben anzusteuern. "Elsa ist kreidebleich und es geht ihr nicht gut. Ich trage sie ins Gästezimmer. Komm bitte dort hin." Es verging kein Augenblick, da öffnete sich auch schon die Küchentür und die Haushälterin folgte eiligen Schrittes dem Albernier. "Atme ruhig und langsam. Alles wird gut." Sagt er zu der Anwärterin und drückte mit seinem Rücke die Tür zum Gästezimmer auf. Gilia war dort gerade dabei, den Rest des Zimmers herzurichten und schreckte auf, als Landuin mit Elsa hereingeeilt kam. Behutsam legt er die Frau auf das Bett. "Gilia hilf mir bitte ihr die Stiefel auszuziehen." Bat er seine Magd und diese tat sofort wie ihr befohlen wurde. Idra kam hinzu und betrachtete sofort Elsa. "Armes Kind...was fehlt euch? Habt ihr Schmerzen?" Fragte die Haushälterin besorgt.

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  • "Du kannst doch nicht..." Elsa setzte zu einem schwachen Protest an, aber der Ortswechsel ließ sie nur noch bleicher werden. Also folgte sie Landuins Anweisung und atmete. Als er sie auf den kalten Laken ablegte, zitterte sie wieder. Elsa wusste selbst nicht, woher diese Diesigkeit kam. "Keine wirklichen Schmerzen.", nuschelte sie auf Idras Frage. "Eher ein Pochen." Sie schloss die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Ihre Hände waren kalt, doch ihr Gesicht fühlte sich warm an. Bis auf die Nasenspitze. Die war auch immer kalt. Erst als Gilia ihr die Stiefel ausgezogen hatte, bemerkte Elsa richtig, was sie tat. "Ich kann mir meine Stiefel auch selber ausziehen.", meinte sie leicht lächelnd. Doch es wirkte alles andere als aufmunternd.

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  • Idra tastete vorsichtig Elsa Gesicht etwas ab. Das eine oder andere "Hm..." war von der Frau zu vernehmen, dann schaute sie zu Gilia. "Kindchen bitte hole mir ein paar nasse Lappen, einen Gulmond-Tee und einen Stängel Donf." Bat sie die Magd. "Ja Mutter sofort." Nickte diese und verschwand aus dem Zimmer und ging die Treppe hinunter. Der Blick der Haushälterin ging auf den Hausherrn über. "Und ihr euer Wohlgeboren holt mir bitte einen Eimer mit etwas Wasser gefüllt." Wies sie den Ritter an. "Sicherlich Idra." Sagte er und verließ ebenfalls das Zimmer nach unten. Idra wendete sich wieder ihrer Patientin zu. "Ihr habt Fieber, aber das bekommen wir wieder in den Griff. Eure Reise hat euch wohl sehr mitgenommen?" Sanft streichelte die Frau Elsa etwas über die Stirn. "Ihr glüht förmlich. Ich helfe euch, eure Kleider ausziehen und dann packen wir euch warm ein. Eure Kleider werde ich dann waschen. Ihr seit wahrscheinlich auch mit feuchter Kleidung bei dem kühlen Temperaturen geritten oder?" Fragte sie die Anwärterin und half ihr die Kleider abzulegen.

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  • Was für Tee mit welchem Stängel? Elsa hatte nur halb zugehört und verstand nicht das geringste. Runia könnte mit diesen Begriffen sicherlich etwas anfangen. Runia... die gute Runia. Es tat so gut, mit ihr zu tanzen und zu reden. Wie oft hatte die Tala'Vin diesen Sommer in Elsas Bett geschlafen, weil sie nicht allein sein wollte. Und Elsa tat es auch gut, die Nächte nicht allein zu verbringen. Sie hasste das Alleinsein. Im Orden war niemand, den sie... "Ja, ja schon.", flüsterte Elsa als sie etwas verspätet bemerkte, dass Idra mit ihr gesprochen hatte. "Aber es geht soweit schon, schätze ich." Idra hatte bereits alle Gürtel geöffnet und Elsas Schal abgenommen. Wie ein Kind hob Elsa die Arme, damit sie das Wollkleid über ihren Kopf ziehen konnten. Darunter trug sie ein langes weißes Unterkleid, welches an einigen Stellen klamm war.

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  • Idra machte ungehindert weiter und ließ erst einmal Elsa Kleider auf einen Haufen am Boden fallen. "Gleich sind wir fertig." Sagte sie mütterlich zu der Anwärterin und erkannte, dass ihr Untergewand klamm war.


    Schritte waren zu hören, die auf das Zimmer zusteuerten. Gilia kam mit den gewünschten Sachen herein und legte sie auf das Tischen neben das Bett. Erneut waren Schritte zu hören, die auf das Zimmer zusteuerten. Landuin, keinen Zweifel. "Gilia mach schnell die Tür zu und gib mir aus dem Schrank dort drüben ein frisches Unterkleid." Sagte die Haushälterin zu ihrer Tochter, als sie merkte das der Ritter auf die Tür zusteuerte. Diese nickte knapp und eilte zu Tür, um diese zu schließen. Leider etwas zu schnell, den sie knallte dem Albernier buchstäblich die Tür vor der Nase zu. Ein dumpfes Aufschlagen und ein kurzes Fluchen, zeugte davon, das Landuin nicht mehr abbremsen konnte und gegen die Tür geknallt war. "Was zum...was soll das?" Fragte er dann verwundert und blickte auf die verschlossene Tür. "Verzeiht eure Wohlgeboren...das war keine Absicht. Tut mir leid, aber wir müssen euren Gast noch umziehen." Entschuldigte sich die Magd mit einem schlechten Gewissen auf der anderen Seite und reichte ihrer Mutter ein sauberes Unterkleid, damit sie Elsa etwas anziehen konnte. Jetzt konnte man die Anwärterin auch unter das warme Oberbett packen und einen kalten Umschlag auf die Stirn legen. "Hier der Tee wird euer Fieber etwas senken. Danach fühlt ihr euch etwas besser." Sagte Idra und flößte ihr vorsichtig etwas aus dem Becher ein. Danach hielt sie ihr den Pflanzenstengeln hin. "Den müsst ihr zerkauen. Das trägt ebenfalls zur Fiebersenkung bei." Erklärte sie Elsa.

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  • Ein schwaches Glucksen entkam ihren Lippen, als Gilia die Tür zuschlug. Auf der Herzfeste gab es so etwas wie geschlossene Türen nur äußerst selten. Und im Grunde war es ihr egal, wie Landuin sie sah. Es war nichts anderes, als würde man auf dem Schlachtfeld jemandem die Rüstung entfernen und Wunden versorgen. Und genau so fühlte sich die Anwärterin gerade auch. Kaputt, wie nach dem Schlachtfeld. Eigentlich noch viel schwächer, denn da war kein Adrenalin, das ihre Sinne geschärft hatte. Sie war einfach müde und das Pochen im Kopf nahm zu. Sanft ließ sie sch von Idra ins Bett helfen. Tee und Stängel schmeckten - widerlich. Aber sie tat, wie Idra ihr sagte, in der Hoffnung, dass sie Recht behielt. Als sie ihr den Umschlag auf die Stirn legte, erschauderte Elsa. Warm, kalt - warm, kalt. Es war irgendwie surreal.

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  • "Jetzt knallt man mir in meinem eigenen Haus schon die Türen vor der Nase zu." Grummelte der Hausherr durch die Tür. Idra packte Elsa mit der Decke gut ein und gab ihr noch einen Schluck von dem Tee. "Ruht euch jetzt etwas aus. Ich schaue nachher noch einmal nach euch. Je nachdem, werden wir euch dann ein Erkältungsbad einlassen." Sagte sie und von der anfänglich zurückhaltenden Art, war jetzt nichts mehr zu merken. Es wirkte wirklich mütterlich, wie die Albernierin sich um die junge Frau kümmerte. Sie sammelte Elsa Kleider auf, legte aber ihren Gürtel und die persönliche Gegenstände auf den kleinen Tisch und den Stuhl, die an Elsas Bett standen. Dann schob sie Gilia aus dem Zimmer hinaus und verließ ebenfalls das Zimmer. Vor der Tür stand immer noch Landuin und wartete darauf das er hinein konnte. Sein Gesicht hatte immer noch einige unerfreuliche Züge. "So ihr dürft jetzt hinein. Sie hat eine Erkältung und Fieber durch die klammen und schmutzigen Sachen. Aber wehe ihr redet mit ihr über komplizierte Dinge. Sie soll sich ausruhen." Erklärte erst die Haushälterin dem Ritter und mahnte dann in einem bestimmenden, aber immer noch respektvollen Ton. Sie ging danach auf die Treppe ins Erdgeschoss zu. "Und wofür sollte ich jetzt den Eimer holen?" Fragte der junge Conchobair dann etwas verwundert hinterher. "Falls sie sich übergeben muss." Antwortete Idra knapp und gab dann ihrer Tochter noch die Anweisung der anderen Magd im Bad bescheid zu geben. Landuin verdrehte einmal knapp die Augen und betrat dann das Zimmer. Er schloss die Tür und stellt den Eimer auf Kopfhöhe neben das Bett. Besorgt schaute der Mann seinen Gast an. "Du machst Sachen. Wie lange bist du schon in diesen Sachen unterwegs gewesen? Fragte er und zog sich dann einen Stuhl heran, um neben ihrem Bett Platz zu nehmen.

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  • Es ist doch nur eine Erkältung, dachte Elsa und schloss die Augen, als Idra das Zimmer verließ. Sie spürte die schweren Decken, doch wirklich warm war ihr noch nicht.

    "Zwei Wochen vielleicht?", antwortete sie, die Augen weiter geschlossen. "Ich hatte schon auch Wechselkleidung. Aber irgendwann ist alles leicht feucht. Ich war froh, dass es nur am letzten Tag des Feldzuges so regnete." Landuin fragte sie, wie ein kleines Kind. Was machte sie schon? Reisen.

    "Aber Idra ist wirklich nett.", schob sie noch schnell hinterher, um nicht undankbar zu wirken. "Und Gilia auch."

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  • "Das war nicht gut. Durch so etwas bekommt man leicht eine Erkältung.Hast du sonst noch irgendwelche Kleidung mit, die gewaschen werden muss?" Fragte er und musterte kurz ihren Zustand. "Abergläubisch ohne Ende, aber das Herz am rechten Fleck." Entgegnete der Albernier auf seine Angestellten. "Idras Hausmittel helfen bei vielen Dingen. Wahrscheinlich ist sie jetzt unten in der Küche dabei für deine Genesung zur Herrin Peraine und Travia, sowie den Feen zu beten." Schmunzelte er etwas. "Morgen wird es dir sicherlich schon wieder besser gehen und falls nicht, lasse ich im schlimmsten Fall Milan, unsere Heilerin, hierher kommen." Landuin lächelte aufmunternd. "Kann ich dir gerade irgend etwas Gutes tun?" Fragte er dann.

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  • "Hat sie noch nicht begriffen, dass ihre Götter hier nicht wirken?" Sie richtete sich ein wenig auf, damit sie wenigstens ein bisschen Haltung wahren konnte. "Warum etwas um Hilfe bitten, wenn man hier auf die reine Schöpfungskraft zugreifen kann?"


    Sie blickte in Landuin Augen. Vor zwei Monden hatte sie ihn noch für einen aufgeblasenen Gockel gehalten und hier lag sie nun in seinem Haus und war auf seine Hilfe angewiesen. Manchmal war die Welt schon seltsam. "Nein, ich glaube nicht. Vielleicht versuche ich einfach zu schlafen." Elsa lachte kurz auf, als hätte sie einen komischer Gedanke gehabt.

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  • "Ich sagte dir doch: Sie sind weltfremd. Sie sind nicht wie ich, der den Elementen vertraut und folgt. Sie kennen sie und respektieren sie, aber sie folgen und vertrauen ihnen soweit nicht. Jedes Mal wenn irgend etwas durch die Elemente passiert, halten sie es für das Wirken ihrer Götter. So sind Albernier nun mal: Fest und treu in ihrem Glauben." Erklärte der Ritter der Anwärterin. "Der Einzige von ihnen, der dass etwas besser verstanden hat, ist Toras mein Kammerdiener. Das liegt aber daran, dass er nicht wie der Rest meiner Bediensteten in einer kleinen Stadt bzw. später in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist, sondern in einer großen Stadt. Er ist gebildet und hat damit eine andere Sicht auf die Dinge." Landuin erwiderte Elsa Blick etwas intensiver und lächelte dabei. Er begann aber etwas skeptisch zu schauen, als sie kurz lachte. "Was ist so lustig?" Fragte er dann neugierig.

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  • Elsa winkte ab. "Es gibt nichts, wofür mich meine Brüder und Schwestern beneiden - außer meine bemerkenswerte Fähigkeit immer - also wirklich immer - und überall schlafen zu können. Garian hat mich zum ersten Mal bemerkt, als ich im Kaminzimmer zwischen Tür und Kamin eingeschlafen war." Dann beugte sie sich ein wenig vor und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. "Landuin - sie leben hier. Sie müssen die Elemente verstehen. Wie wollen sie hier wirken, wenn sie ungläubig sind?" Sie hob die Augenbrauen. "Ich nehme an, du hast es ihnen erklärt?" Der mahnende Unterton ließ ein deutliches 'Wehe wenn nicht...' mitklingen.

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