(Neu) Quroi Uqe

  • Einige Tage sind ins Land gegangen, bis 'Sturm' endlich wieder vor Paolos Trutz und dem dortigen Regierungsviertel zurückkam. Er lächelte.

    Nachdem sein altes Dorf dem Erdboden gleich gemacht worden ist, hatte er nun wieder ein Ziel vor Augen, da ihm nun von offizieller Stelle erlaubt wurde sich in Klah Akash, wie die Region neu benannt wurde, niederlassen durfte. Etwa 85 km westlich von Paolos Trutz, wenn man in Richtung Northheim zog, befand sich eine kleine Siedlung am Flusse Zhennu Niar. Varge Harme lag knapp 30 km Luftlinie östlich davon. Im Fluss selbst gab es wohl im Nordosten ein paar Inseln, die noch unbewohnt waren, so vie konnte er auf den Karten im Archiv erkennen. Das Ganze bot einiges an Potential, musste aber noch genau untersucht werden.


    Die Hälfte seiner besten Leute schickte er voraus, um die Lage dort zu beurteilen. Er wollte nicht von irgendwelchen unbekannten und unerwarteten Ereignissen überrascht werden.

  • Die Tage zogen ins Land und gelegentlich konnten zufällig vorbeiwandernde Seelen ein paar Späher mit grünen Kopftüchern in der Gegend beobachten. Diese Späher sahen sich die alten Hütten, die zwei maroden Stege und die nähere Umgebung an. Die vorherschende Flora und Fauna wurde registriert und kontrolliert. Hier und da nahmen sie auch Proben vom Boden und begutachteten mehrere Abschnitte des Flusses ziemlich genau. Immer wieder verschwanden ein paar von ihnen dann mit kleinen Beutelchen in Richtung Paolos Trutz, jedoch wurde die Region nie völlig unbewacht gelassen. Stets blieben einige dieser Wesen Vorort.

    Notdürftig wurden nach und nach ein paar noch nicht völlig verrottete Hütten wieder instand gesetzt und wo das nicht möglich war halt behelfsmäßig Zelte hochgezogen. Trampelpfade wurden langsam vom Unkraut befreit und zu gangbareren Wegen verbreitert. Erste Versuche dem Fluss und der Umgebung Nahrung abzugewinnen wurden unternommen.

  • Am Horizont konnte das geübte Auge einige Staubaufwirbelungen erkennen.

    Als sich nach einigen Augenblicken der kleine Tross näherte konnte man einige Holzkarren erkennen, die von

    Eseln und Pferden gezogen wurden. Die Holzkarren wurden durch einige Kultisten und augenscheinlichen Bauern begleitet.

    Etwas abseits der Wege glaubte man hier und da mal eine Gestallt zu erkennen, welche u. a. mit einem grünen Kopftuch

    bekleidet war.


    Grimmrock?! Wie weit ist es noch?

    Ich denke wir sind bald da!


    Der Tross näherte sich der entdeckten Siedlung.


    Bruno, wir sind da. Sag den anderen Bescheid, wir fangen an!

  • Ein paar Bauern und Kultisten fingen sofort an größere Flächen von Gehölz und Unrat zu befreien.


    << DA! Da vorne, da will ich sie haben! >> brüllte Mad


    Aus dicken Holzstämmen, die sie aus ihrer alten Heimat mitbrachten, wurde rasch eine kleine, einstöckige Taverne hochgezogen. Sie maß höchstens 27 Fuß in der Länge und 20 Fuß in der Breite (ca. 8 x 6 Meter). Lediglich die Front und die linke Seite wiesen ein paar kleine, glaslose Fenster auf, die abgesehen von der schweren Holztüre an der Stirnseite die einzigen sichtbaren Öffnungen in dem Gebäude waren.


    << Jetzt kann die Produktion von Zaubertrank wieder starten. Die Donos werden sich freuen. >>


    Mad schien endlich wieder etwas zufriedener zu wirken.

  • Das neue Dorf wuchs allmählich heran und die Landschaft bot neben Fisch als Nahrung auch Lehm und Holz als Handelswaren.

    Neben dem Bau der Taverne wurden noch andere Gebäude langsam fertiggestellt und ein Zaun aus dickem Schilf errichtet, um zumindest ein geringfügiges Maß an Sicherheit zu bieten.

  • Immer mal wieder trafen Karren mit Kultisten, Handwerkern und Bauern ein.

    Hier wurde gehämmert, da wurde gesägt und ab und an konnte man einen Blick auf

    den ein oder anderen Kultisten erhaschen, wie dieser hier und da kleine Fähnchen im Dorf verteilte.

    Zwischendrin schien es als würde er die Schritte zwischen den Fähnchen zählen.

  • Die Götter waren den neuen Bewohnern scheinbar wohlgesonnen. Der Boden erwies sich überall als überwiegend trocken und fruchtbar und der alte Hafen ließ sich mit weniger Reparaturen als gedacht, schnell wieder instand setzen. Fischfang und Handel sollten nun problemlos möglich sein. 'Sturm' war mit den Fortschritten sehr zufrieden. So langsam wurde es doch was.

  • Auch im Bereich des Hafens wurden einige Gestalten gesichtet, welche hier und da ein kleines Fähnchen aufstellten.


    <<Albert, sagte Donner in der Nähe des Anlegers?>>

    << Ja, das sagte er. Schick nach den Kultisten, sie sollen mit dem Bau beginnen >>


    Joseph rannte los...

  • Nach einigen 100 Schritt erreichte Joseph eine Art Lager. Hier hatten sich einige wenige Kultisten

    eine Art Lager/ Nest eingerichtet.

    Als Joseph in die Nähe des Lagers kam, krächze ihm eine Stimme entgegen.

    <<Määäh, was du willst hier? Du schnell antworten!>>

    Joseph erschrak bei dem Anblick des buckligen Kultisten,

    dann stotterte Joseph los...

    << I ii i iich bin auf der Suche nach dem Bautrupp, der Kultisten, Donner schickt mich.>>

    Rimrok humpelte näher an Joseph heran und blickte von unten herauf zu Joseph.

    << Iiiiiist dasssss soooooo?!>>

    Bei der Aussprache spuckte Rimrok zwar unbeabsichtigt, aber die schien ihn wenig zu stören.