• Wann: einige Wochen nach dem Konvent in Holzbrück

    Wo: Halle des Krieges/ Paolos Trutz

    Wer: jeder der sich berufen fühlt und in der Halle anzutreffen ist.



    Vor einigen Tagen war der Tross in Paolos Trutz angekommen. Die Ereignisse während der Nyamenfindung, haben vielen, einiges abverlangt. Um so zufriedener, konnte man sich nun in der Hauptstadt ein paar Annehmlichkeiten gönnen. Gutes Essen, zubern, neue Kleidung... Dinge auf die man in den vergangenen Monaten immer wieder verzichten musste.


    Es war einer dieser warmen Mitsommertage im Norden, die Adam in die Halle des Krieges gingen ließen. Angenehm kühl war es dort; und dunkel. Seine Augen waren in den vergangenen Monaten immer lichtempfindlicher geworden. Sicher sollte er sich mal einem Heiler anvertrauen. Aber er war sich relativ sicher, dass es mit dem Entzug zu tun hatte.

    Er saß in der Halle, an dem großen Tisch, an dem die Plankarten des Kontinents zu Mythodea ausgelegt waren und musterte den Plan der Insel.

    Der Insel, auf dem die Weltenschmiede in die Hände des Feindes gefallen war. Nur die Elemente konnten erahnen, was diese Geschöpfe damit anzustellen versuchten. Viele Ideen wurden in betracht gezogen, um sicher mit dem Heer anzulanden. Ob nun über die Pforten oder dem Seeweg... Alles wurde gegeneinander abgewogen. In Holzbrück, so erinnerte sich Adam, würde beschlossen, Kundschafter auszusenden, um eine ungefähre Vorstellung von der Momentanen Situation vor Ort zu machen.

    Lediglich die Berichte der ausgesandten Schiffe der Freyenmark fehlten noch. Lange konnte es nicht mehr dauern.

    Erst zum Nachmittag hatte man sich hier in der Halle verabredet, um weiter an den Plänen für den Feldzug zu arbeiten. So hatte Adam noch ein wenig Zeit für ein Nickerchen.


    Nach gefühlt einigen Augenblicken, endete jedoch dieses Nickerchen abrupt.

    Einer der Gardisten, welche in der Halle des Krieges ihren Dienst verrichteten, trat mit einer Botschaft an den ehemaligen Weidener heran.

    Noch etwas schlaftrunken begann Adam zu lesen...


    Darauf hätten sie gewartet. Allerdings mit weit angenehmeren Informationen.

    Seid drum. Kop, Vorn, Goratiel und die anderen mussten davon erfahren.

    Adam gehieß dem Gardisten die Übrigen zusammen zu rufen, um ein weiteres Vorgehen zu besprechen.

    Diplomatie ist, mit dem Schwein freundlich aber zielorientiert über die Notwendigkeit des Sonntagsbratens zu verhandeln.

  • Die Elbe war rein zufällig herumgereist und rein zufällig in der Nähe der Halle, als Adam den Brief las.


    Irgendetwas hatte sie so unruhig gemacht, dass sie trotz des guten Wachstums der Kräuter und der bald bevorstehenden ersten Ernte aus Kjona aufgebrochen war. Vielleicht waren es die Veränderungen in Gales Morgan, vielleicht der Abschied der Arklanter Pioniere gewesen - nein!

    In ihrem "Brustkorb", wie Naira in orkischem Idiom das Herz nannte, spürte sie die Wahrheit... und ihre Füße gingen los.



    Fast zehn Jahre war sie nun auf Mythodea. Die meiste Zeit hatte sie sich Worte angehört, dachte sie beim Gehen.

    Sterbliche Wesen kamen und gingen, aber die Worte der Übersterblichen blieben in Nairas Brustkorb.

    Und allmählich hatten jetzt einige Worte begonnen, nach all dieser Zeit Sinn zu ergeben...


    Sie hatte eine Prophezeiung erhalten. Und eine Anweisung. Damit gab es all diese Jahre für sie nichts zu tun - bis jetzt.


    Ihr Blick blieb an der großen Halle hängen und schweiften auf den Boden, jedes Detail wahrnehmend. Menschen sahen immer nach oben - aber Naira setzte sich nun einfach auf die Erde und legte die Hand auf Stein.

  • Vorn betrat den Palast, wo er die letzen Jahre die meiste Zeit verbracht hatte. Seit er nicht mehr Thul´Heen war hatte er einen Teil seines alten Lebens wieder aufgegriffen, er war ständig unterwegs. Deshalb war seine Kleidung noch staubig von seinen Reise. In diesen Tagen wussten wenige wo Vorn zu finden war, aber aus irgendeinem Grund schienen Nachrichten die für ihn bestimmt waren doch immer den Weg zu dem Dunkelelfen zu finden.

    Vorn hatte sich den Staub noch nicht von seinen Kleider geklopft als auch schon eine Page auf ihn zu kam und ihm einen Zettel in die Hand drückte. Vorn las kurz die Nachricht und nickte kurz. Ohne lange zu warten begab es sich in die Halle des Krieges.

  • Gorathiel schiebt einen Stapel Unterlagen zur Seite um Platz zum schreiben zu haben.
    Da ist der neue Schreibtisch schon deutlich größer als der vorherige aber noch immer zu klein. Zu viele Berichte, in denen Materialanforderungen, Beschwerden über fehlende Truppstärke oder unzulängliche Ausrüstung erwähnt werden, kommen in letzter Zeit herein. Was mühevoll aufgebaut wurde und gewachsen ist, droht in Stagnation zu verharren oder im Angesicht der langfristigen Konflikte und stetig neu hinzu komenden Bedrohungen zu zerfallen... es ist eine mühselige Aufgabe aus dem vorhandenen das Bestmögliche heraus zu holen aber glücklicherweise kümmert Unteroffizier Vorn sich um die laufenden, militärischen Kampagnen, während Unteroffizier Leon unermüdlich darin ist, die Verwaltung mit am Laufen zu halten und die Prozessabläufe zu optimieren.
    Im gleichen Maße wie Reich und Militär gewachsen sind, sind auch die Aufgaben und Arbeitsmengen gewachsen, glücklicherweise kann sich das Reich auf die handverlesene Gruppe von Offiziersanwärtern verlassen die ausgebildet werden um dem Reich zu dienen und in den Offiziersrängen entstehende Lücken zu füllen.... während Gorathiel diesen Gedanken nachhängt und die Feder gerade ansetzt um mit einem Antwortschreiben zu beginnen, öffnet einer seiner Wächter die Tür und lässt einen Soldaten mit einer Nachricht vortreten...

    Mit einem leichten lächeln verlässt Gorathiel kurze Zeit später seine Amtsstube, er hatte bereits auf Antwort der Kundschafter gewartet, sollten diese Informationen den Tatsachen entsprechen ließe sich damit doch etwas anfangen...

    ~ Ein Sieg bedarf keiner Erklärung - Eine Niederlage erlaubt keine ~

    IT: Kriegsmeister (des Chaos) Gorathiel
    Funktion im Norden : Hochamt für militärische Angelegenheiten
    OT: Rosti / Bene

    Einmal editiert, zuletzt von Gorathiel ()

  • Auch Thyrion trieb sich seit dem Konvent, auf dem Ka'Shalee als Nyame bestätigt wurde und der Norden sich erneut erstarkt aus einer Krise erhob, wieder des öfteren im Palast herum, um an der Seite seines Archons zu sein.


    Als er von einem Gardisten informiert wurde, machte er sich auf den Weg zu Adam, mit dem er auch noch einiges Klären sollte, bevor sie Beide wieder in den Wirren des Krieges, der da bevorstand, keine Zeit mehr finden würden.

  • Wind, der in Schreibblättern wühlt... braune Blätter des vergangenen Herbstes, die ziellos durch die Gänge wirbeln... hier war zuviel Unstetes. Sie wurde abgelenkt, die Ruhe des Steins zu spüren.


    Die Elbe erhob sich wieder, rasch. Sie richtete sich ganz auf, ihre Züge wurden fest und kühl.


    Dann schritt sie in die Halle, in Erwartung von Durcheinander, Stress, zuviel Arbeit - die üblichen Begleiter der Menschen.

  • Rochus betrat mit typisch stapfendem Gang und, noch typischer, schweren und lauten Schritten in den Palast.

    Verwirrt steckte er den Zettel, den er beim Gehen überflog, in eine der Taschen an seinem Gürtel.


    Jeder einzelnen Wache, auch wenn die disziplinierten Palastwachen keinen Wert darauf legten, wurde hochachtungsvoll zugenickt.

    Vielleicht erwiederten sie das Nicken auch nur, oder sahen weg, um den alten Mann loszuwerden. Gab es doch böse Gerüchte die besagten, der ergraute Krieger mobbe gelegentlich mal das Palastinventar.


    Aber für Langeweile, Gespräche mit den Wachen, war keine Zeit.


    Seine Schritte führten ihn direkt in die Räumlichkeiten, die ihm genannt wurden.


    "Heda... Adam" die vernarbten Züge des alten Mannes verformten sich gleichermaßen mit seinem breiten Grinsen. "Sag bitte nicht ich bin zu spät.... "


  • Niemand ist hier zu spät, alter Mann. entgegnete Adam.

    Komm nur dazu.

    Herrschaften, gut euch alle zu sehen. Ohne umschweife möchte ich euch diesen kurzen Bericht vorlesen. Geschrieben von einem der entsandten Kundschafter aus der Freyenmark.

    Damit begann Adam vorzulesen. Als er mit dem kurzen Bericht fertig war, legte er diesen, bestätigend auf den großen Kartentisch und schob ihn zu den anwesenden.

    Ich habe diesen Herren in Holzbrück kennengelernt. Ein Befehlsempfänger mit Ambitionen. Noch unsicher im Auftreten, aber mit guten Ideen. Alles in allem kann man ihm also durchaus glauben.

    Wie wollen wir weiter machen? Die Truppen sind in den letzten Vorbereitungen aber die Männer fragen sich, wie es weiter geht.



    Diplomatie ist, mit dem Schwein freundlich aber zielorientiert über die Notwendigkeit des Sonntagsbratens zu verhandeln.

  • "Hrm... " machte Rochus bei der Begrüßung, nickte knapp und besah sich dann den Kartentisch aufmerksam, während er Adams Vortrag lauschte.


    Es knackte leise als Rochus seinen Nacken seitlich legte, sich die Anwesenden mit den ungleichen Augen ansah.


    "Und wie immer wissen wir... fast nichts" brummte der alte Mann, während er die Schultern hob und dann schnaubend die Arme vor der Brust verschränkte.


    "Ich fasse mal zusammen... wenn du erlaubst?" Der grauhaarige Streiter wandte sich gen Adam und schien gar nicht auf die Idee zu kommen, dass der Baron und Protektor es nicht erlauben könnte.. da er ohne Pause einfach weitersprach.


    An den Fingern zählte er bei seinen Ausführungen einige der erwähnten Punkte ab, in scheinbar willkürlicher Reihenfolge.


    " - Die Portale Aeris' funktionieren... nur nicht das für uns Relevante. Zum Truppen zusammenziehen ganz brauchbar, aber zur Weltenschmiede müssen wir auf die altgewohnte Art...

    - Der Feind hat nicht näher bekannten Einfluss auf die Weltenschmiede. Welche Auswirkungen das auf uns hat wissen wir nicht.....

    - Truppenstärke, Art und Nachschubwege des Feindes sind unbekannt....

    - Befestigungen und Vorposten sind uns nicht bekannt....

    - Schwächen des Feindes, die wir effektiv ausnutzen könnten, sind nicht bekannt...

    - scheitern wir ist alles umsonst gewesen und eine Zukunft gibt es für die Siedler nicht."


    Der alte Mann blickte um sich, hob erneut die gepanzerten Schultern und fragte trocken.


    "Habe ich etwas vergessen, oder kann jemand etwas erfreuliches beitragen?"

  • Die Tür öffnete sich erneut und der Adjutant des Herr von Winterfeld betrat die Räumlichkeiten. Er trug Reisekleidung, die vor allem an den Stiefeln sichtlich von Staub bedeckt war. Unter dem rechten Arm eine Ledermappe. Der Albernier hielt inne nachdem er die Halle betreten hatte und ließ in einer leicht erhabenen Haltung einmal knapp seinen Blick um die Anwesenden schweifen. Dann verneigte er sich. "Aeris zum Gruße an alle anwesenden Herrschaften." Entgegnete er höflich und ging dann auf dem direkten Weg auf Adam zu. Seine Schritte halten bei jeder Berührung auf dem Steinboden durch die Halle. Auf dem Weg kam der Ritter nicht umhin, einen Blick auf die Karte zu werfen, die auf dem Tisch lag. Seit dem Kriegszug in die Hohld wusste er, dass der kommende Sommerfeldzug härter, grausamer, hinterhältiger und vor allem brutaler werden würde als die Jahre davor. Beim Baron angekommen, nahm er Haltung an, grüßte diesen erneut und überreichte ihm dann die Ledermappe. "Eure Hochgeboren. Hier bitte...die von euch gewünschten Unterlagen über unsere aktuelle Truppenstärke, Ausrüstung, Verpflegung und was sonst noch von Nöten für den Feldzug ist." Sagte er mit ernsten Blick und ruhiger Stimme.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Vorn betrat die Halle des Krieges und nickte den Anwesenden kurz zu, er war sich nicht sicher warum bestimmte Personen hier waren aber das würden sie bestimmt noch erfahren.


    Er bekam die letzten Worte die Adam sprach noch mit und schwieg während Rochus sprach. Die Frage war was man an dieser Stelle Preisgeben konnte und durfte. Der Feind war gut Informiert, nur so war der Angriff auf de Weltenschmiede oder die Festung der Ewigen Schwerter zu erklären.


    Als Rochus geendet hatte nickte er: "Rochus diese angesprochenen Punkte sind alle wahr, aber sie beschreiben eine Situation die uns aus den letzten Jahren nur zu gut bekannt ist. Wir werden auch dieses Jahr darauf angewiesen sein viele Informationen zu Sammeln und diese schnell auszuwerten. Das erste Problem welchen wir uns zu stellen haben ist wie wir auf die Insel gelangen. Was danach kommt können wir jetzt schwer voraus Planen."

  • "Hrm... nichts weiter wollte ich damit sagen, Vorn"


    Der alte Mann nickte, auch zu Landuin als stumme Begrüßung... und machte sich daran seine Pfeife zu stopfen. Nachdem mit einem Glimmspan der Tabak entzündet wurde, schmaucht Rochus genüsslich einige Züge.


    "Ich wollte nur das alle auf dem selben Stand sind...." Die ungleichen Augen des grauhaarigen Mannes funkelten, als er sich in der Halle umsah.


    "Also Schiffe, Aye? Die Tunnel Terras können wir wohl nicht in Betracht ziehen?"

  • Vorn schwieg, es gab durchaus andere Pläne, aber es war zu früh um diese hier kund zu tun. "Die Schiffe sind zur Zeit die einzige wirkliche Option die wir zu diesem Zeitpunkt nutzen können. Es ist weiterhin nicht sicher ob die Tore Terra so eingesetzt werden können wie gedacht. Sollte diese Option uns später zur Verfügung stehen werden wir unsere Pläne kurzfristig anpassen müssen." Vorn trat zum Tisch vor: "Ein Angriff zur See birgt Risiken, unser Ziel sollte es sein die Kräfte des Feindes möglichst aufzuteilen. Ein Angriff von mehreren Seiten könnte dieses bewerkstelligen. Wenn wir die Insel von mehreren Seiten Angreifen zwingen wir den Feind sich aufzuteilen. Dennoch wissen wir nicht welche Möglichkeiten der Feind jetzt besitzt aber das bleibt das größte Risiko dieses ganzen Feldzuges."

  • Können wir noch weitere Vorbereitungen treffen, Vorn? Gut das du gekommen bist.

    Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, dass ich diese Runde zusammen rufen ließ. Das sind diejenigen, von denen ich wusste, sie seien momentan noch in der Hauptstadt.



    fragend sah Adam in die Runde, während er die ledermappe vor sich legte.


    Ich meine, was brauchen wir noch? Wir wissen, wann wir losschlagen. Wir wissen auch, dass wir dieses mal mit einer Situation zu tun bekommen, die wir alles andere als einschätzen können. Wer kann schon sagen, was der Feind mit der Weltenschmiede angestellt hat. Ich erinnere an den Stab der Macht, der erst von der Leere und anschließend von Firin verändert wurde. Wer weiß schon, wozu diese Kreaturen in der Lage sind.

    Diplomatie ist, mit dem Schwein freundlich aber zielorientiert über die Notwendigkeit des Sonntagsbratens zu verhandeln.

  • Vorn schüttelte des Kopf: "Nein, es ist wichtig das wir uns besprechen, gerade wo noch so vieles im Dunkeln liegt was dieses Feldzug betrifft" Vorn schien mit der Situation nicht zufrieden: "Bereiten wir uns auf einen Feldzug vor auf dem wir gegen Bollwerke anrennen müssen. Ziel des Feindes war die Weltenschmiede, sie werden diesen Ort befestigen. Ich weiß das wir unseren Männern nicht deutlich machen müssen wie wichtig dieser Kampf ist. Aber wenn wir es schaffen den Feind zu schlagen, wird es ihn mehr Treffen als alles was wir bis jetzt in der Spiegelwelt erreicht haben. Schaffen wir es nicht wird der Kampf um Mythodea erst richtig beginnen. Dann stehen wir mit dem Rücken zur Wand."

  • Der Ritter warf einen erneuten Blick auf die Karte und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. "Mit der Weltenschmiede hat die Ratio alles was sie haben wollten...einen Zugriff auf uneingeschränkte Macht. Sie haben sie gefordert und sie sich genommen. Jetzt werden sie diese so stark befestigen wie sie konnten und unter allen Umständen verteidigen. Und sie wird stark befestig sein, den sie hatten gut drei Monate dafür Zeit. So würde ich es tun wenn ich an ihrer Stelle wäre. Ein Angriff von See aus, ist im Moment die einzige Option die wir haben, da uns die Tunnel Terras nicht zur Verfügung stehen und vermutlich auch nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Auch sollten wir nicht einfach vom Strand ins Inland marschieren, sondern erst einmal am Ufer einen Brückenkopf errichten. Wir brauchen regelmäßigen Nachschub an Ausrüstung, Truppen und Verpflegung. Den diesen Kampf werden wir nicht einmal eben in einem Tag erledigt haben. Nicht bei dem unerschöpflichen Quell an Ressourcen die sie durch die Weltenschmiede haben. Sie einfach so von mehreren Seiten angreifen erachte ich daher als sinnlos, den sie werden unsere Angriffe einfach aussitzen, da sie auf Mitraspera viel stärker sind als in der Kelriothar. Vergesst nicht die Berichte über sie, wenn sie von dort hierher zum Plündern und Brandschatzen kamen. Jedes Mal waren sie laut Berichten von Augenzeugen immer stärker. Es würde mich nicht wundern, wenn sie die Insel schon zu ihren Gunsten verändert haben und wir dort auf die selben Probleme wie in der Kelriothar stoßen werden. Ebenfalls sollen wir nicht außer Acht lassen, dass die Ration wohlmöglich Zugriff auf die Aerisportal hat. Im schlimmsten Fall könnten sie überall auf dem Kontinent auftauchen, während wir uns an ihrer Verteidigung die Zähne ausbeißen." Erklärte Landuin recht sachlich und wohlüberlegt aus seiner Sicht die momentane Lage. Sein Blick ging durch die Runde. "Was wir brauchen ist eine gute Eingebung. Etwas mit dem der Feind niemals rechnen würde...das und ein Wunder der Elemente." Schloss er trocken und kühl ab. Er wusste sehr genau dass diese ganze Situation sehr kompliziert und momentan nahe zu unlösbar war.


    "Gewinnen wir an der Weltenschmiede, ist die Ratio so sehr geschwächt, dass sie diesen Krieg nicht mehr gewinnen können. Sie haben dann keinen Rückzugspunkt, den ihre Heimat ist wie wir wissen, langsam dabei sich selber zu vernichten. Scheitern wir aber, haben wir auf diesem Kontinent einen Krieg, den wir mit großer Voraussicht nicht gewinnen können. Wir sehen dann, wie Vorn schon sagte, mit dem Rücken an der Wand." Stimmt der Albernier dem ehemaligen Thul´Heen zu. Erneut schaute er in die Runde, vielleicht hatte ja jemanden einen guten Einfall. Seine eigenen musste er noch etwas weiter durchdenken.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


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    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

    2 Mal editiert, zuletzt von Landuin_Conchobair ()

  • Thyrion stand schmunzelnd an der Seite und blickte zwischen den Anwesenden und dem Kartentisch hin und her.

    Seit dem Feldzug in die Hohld hat er sich mehrfach den Kopf darüber zerbrochen, was so der Feind so alles mit diesem Werkzeug angestellt haben könnte und wie lange es dauern würde, bis der 'Weltenrat' nur noch aus Urzweiflern besteht...


    'Auf alle Fälle sollten wir vermeiden, so unkoordiniert da zu stehen, wie bei der Belagerung von Dorchgard. Wenn wir es geschafft haben, die vermutliche Befestigung um die Weltenschmiede in unsere Hand zu bekommen, muss diese um jeden Preis gehalten werden. Notfalls müssen unsere Lager aufgegeben und alles an den Weltennabel geschafft werden.'


    Er blickte zu Vorn und Gorathiel.


    'Was haben wir an Truppen dabei?

    Und was das Wunder angeht Landuin, wir haben unsere Exzellenzen dabei und die anderen Siegel so hoffe ich doch auch...'

  • "Um jeden Preis ist eine große Aussage, nicht ob alle bereit sind jeden Preis zu zahlen." Vorn holte tief Luft: "Die Festung muss eingenommen werden, aber ich bin auch bereit sie wieder aufzugeben wenn wir damit Kräfte und Ressourcen sparen. Gehen wir doch lieber so vor. Versuchen wir die Festung einzunehmen, dann im nächsten Schritt sehen wir wie man sie schleifen kann oder welche Informationen und Aufgaben im inneren auf uns warten." Vorn zog mit seinen Finger über den Tisch. "Eine geschliffene Festung nutzt dem Feind nichts mehr und ich für meinen Teil würde gerade in dieser Situation, Schritt für Schritt vorgehen, als mich gegen die Festung zu werfen...der Moment dafür kommt früh genug. Über Zahlen lässt sich zur Zeit schwer etwas sagen, besonders weil sie sich in den Bannern stark verändert haben. Nach meinen Informationen sind alle Exzellenzen anwesend."

  • "Ich stimme Vorn zu... " brummte der alte Mann und nahm sich auch noch die Zeit seine Zustimmung zu begründen. Feine Rauchschwaden entwichen dabei Mund und Nase. "Wir wissen nicht was uns erwartet. Es gilt in jedem Fall das Blut unserer Männer nicht zu verschwenden. Es wird letztendlich sowieso in Strömen fliessen. Lassen wir uns Zeit damit. Ein Schritt nach dem Anderen..."


    Nach einem weiteren Zug von der Pfeife nickte er auf den Kartentisch.


    "Sobald wir einen Brückenkopf haben ist es, wenn ihr mich fragt, erstmal Aufgabe der Späher herauszufinden was uns erwartet. Danach entscheiden wir weiter. Ich teile Thyrions Sorge was die Einigkeit der Lager angeht. Aber hier setze ich mein Vertrauen in Vorn. Außerdem ist die Belagerung von Doerchgard lange her. Damals war der Feldzug bei weitem unorganisierter.... hrm... und noch eines macht mit Kopfschmerzen. Ich möchte offen sprechen, unter Brüdern... die Angelegenheit mit der Summse passt mir nicht. Ich.. hrm.. habe da so ein komisches Gefühl. Kann mich da jemand beruhigen? Jemand der nicht von ihr berührt wurde?"


    Der weißhaarige Mann blickte mit den ungleichen Augen aufmerksam in die Runde.

  • "Ihre Exzellenzen sind die mächtigsten Waffen die wir im Kampf gegen die Verfementen haben, aber wir reden hier von der Weltenschmiede, dem Nabel dieser Welt. Wenn die Macht von vier Archonten und vier Nyamen nicht ausreicht, was machen wir dann? Dann brauchen wir ein Wunder von ganz oben oder einen verdammt guten Plan mit der wir unseren Kopf aus der Schlinge ziehen können." Entgegnete der Ritter Thyrion ernüchternd. "Wir können uns hier keine Fehler erlauben. Wenn die anderen Banner langsam nicht begreifen, das Uneinigkeit sowie unkoordinierte und unüberlegte Aktionen das Ende für uns alle bedeuten, werden wir diesen Krieg verlieren. Alle Differenzen die untereinander herrschen müssen für die Dauer des Feldzugs beiseite gelegt werden. Der Norden blutet jedes Mal an zu vielen Fronten und schmälert damit zu sehr seine eigene Kampfkraft. Wir können diesen Krieg nicht alleine gewinnen, denn auch unsere Kräfte sind nicht unendlich. Nur geeint können wir Siegen und das muss endlich in den Köpfen aller ankommen und sich festsetzen." Stimmte er Vorn und Rochus im Bezug auf die anderen Banner zu. "Kannst besonders sehe ich Sturmhart Eisenkeil als Problemfaktor. Dieser Mann hat schon zu viele Probleme auf den Feldzügen verursacht und er wird es wieder tun. Darauf gebe ich euch Brief und Siegel. Er ist eine Gefährdung für diese ganze Unternehmung." Fügte der Albernier trocken hinzu.


    Der junge Conchobair knöpfte seinen Mantel auf und legte ihn über einen Stuhl der ein paar Schritte hinter ihm Stand. Dann griff er nach einem Becher der daneben auf einem Tisch mit einigen anderen Bechern und einem Krug Wasser stand. Er nahm den Krug und goss den Becher bis zum Rand voll. Dann leerte er diesen mit einem Zug und goss noch einmal nach, um danach mit dem vollen Becher wieder an den Tisch heranzutreten.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.