Abschied vom Westen

  • Sylvana blinzelte und sah zurück zu Shaboa.


    "Wie kommst du darauf?"


    Sie wusste, dass sie noch Gelegenheit haben würde mit Vorn zu sprechen und wenn er etwas bereden wollte, würde er auch dafür sorgen, dass er es konnte.


    "Vor allem habe ich das Gefühl, dass dir Fragen auf der Seele brennen, die du bisher nicht gewagt hast anzusprechen. Vielleicht irre ich mich aber auch."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Auf meine alten Tage hin, bin ich zu vorsichtig geworden. Gehe Risiken aus dem Weg, grübele viel zu sehr über so manches nach. Daraus ergab sich das ich nicht mehr mit den Menschen gesprochen habe. Ich habe es verlernt und fange erst jetzt wieder an es neu zu lernen seit... seitdem ich ... sie überlegte wie sie das Sylvana verständlich erklären konnte jedoch viel ihr keine geeignete Erklärung dazu ein.
    Seit diesem Ritual hat sich einiges verändert. In mir verändert. Wo ich dachte ich würde zu den Sternen reisen und nie mehr zurück kehren, geschah etwas worüber ich zuvor nur in Büchern gelesen hatte. Seitdem fällt es mir etwas leichter auf andere zuzugehen. Im nächsten Moment hindert mich wieder etwas daran doch noch einen Schritt weiter zu gehen. Die Vorsicht. Ich war eine sehr lange Zeit immer auf der Hut. Musste mir meine nächsten Schritte immer sehr genau überlegen. Mit Wesen wie dir hatte ich viel weniger zutun.
    Alte Schulden ins Rechte Licht rücken.

  • "Wesen wie mir? Schulden?"


    Sie neigte etwas den Kopf und verkniff sich ein Schmunzeln. Das worüber Shaboa sprach kannte sie in gewisser Wesie selbst... und es war nicht zum lachen. Allerdings war sie gespannt darauf zu erfahren was Shaboa mit "Wesen wie dir" meinte.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Wesen? Mein Mentor sah es nie sehr gerne wenn ich sagte, nur ein Mensch. Wesen hört sich leichter an, freundlicher. Ohne Hass, Vorurteile oder Ängste.


    Schulden... es fühlte sich mit einem mal so schwer an.


    Schulden für Sachen die man tat. Für die man büssen muss. Die einen immer wieder einholen werden. sie blickte zu Boden und dann aufrecht in das Gesicht von Sylvana. Sie blieb vor ihr stehen.
    Für doch etwas was man niemals verlieren wollte eine Träne rann ihr Gesicht herab. Angestreng lächte sie Sylvana an zu retten und zu beschützen die die wir lieben, sind wir bereit einiges zutun, was gegen unserer Natur ist

  • Sylvana blieb vor der Elbe stehen, sah sie an und atmete behutsam durch.


    Sachte legte sie ihr ihre Hand auf den Oberarm und strich kurz darüber. Eine Geste des Trosts.


    "Ich weiß so wenig über dich. Vieles von dem was du sagst lässt mich nur erahnen welchen Weg du gegangen sein musst."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.