Im Land der Elemente gibt es keine Zufälle.

  • Vorn hatte Neu Falden wieder verlassen und bewegte sich Abseits der großen Straßen wieder in Richtung der Tore Terras. Er wollte weiterhin keine Aufmerksamkeit erregen, von seinem Treffen mit dem Herzog der Achenar würden noch früh genug alle erfahren. Es zog ihn wieder zurück noch Êrengard und in den Norden, das Schwarze Eis hatte selbst mit dem Folgen des Winters zu kämpfen, aber das war nur wenig Zeit die ihnen geschenkt wurde. Alle Obelisken waren verschwunden, warum blieb unklar, Vorn befürchtet das sie ihren Zweck erfüllt hatten, etwas was ihn noch mehr beunruhigte.
    Er hatte die hälfte des Weges hinter sich gelassen und machte Rast. Er verzichtete auf ein Feuer und lag an einen Baum gelehnt und lauschte in die Nacht, allein mit seinen Gedanken.

  • Wie lange war das her, dass diese so wertvolle Verbindung sich in dieser Form geregt hatte? Sylvana wusste es nicht mehr zu sagen. Aber inzwischen spielte Zeit in derlei Dingen auch absolut keine Rolle mehr. Weder für sie, noch für jene, die zu ihr eine Verbindung in dieser Weise hatten.


    Sie glaubte nicht an Zufälle... daher musste es einen guten Grund dafür geben, dass diese beiden Seelen sich an diesem Ort nah beieinander befanden und sich etwas in ihrem Inneren auf diese Weise Gehör verschaffte.


    Sie hatte sich bei ihren beiden Begleitern achtsam abgemeldet, wohlgleich zumindest einer der beiden argwöhnisch blieb, dass sie sich alleine zu entfernen suchte.


    Sie ließ ihre Schritte von ihrem Gefühl leiten. Vielleicht war es auch der Umstand, dass Elgon eine seltsame Wirkung auf sie hatte, dass sie wieder mehr zu sich selbst zu finden schien... und wieder auf innere Stimmen hörte, statt auf all die lauten Stimmen um sich herum.


    So ließ sie sich treiben. Vom Flüstern Terras... von der Melodie Aeris... mit der Sicherheit ihres inneren Feuers... Weit entfernt konnte er nicht sein.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Vorn hatte nicht damit gerechnet Sylvana im Süden zu treffen, aber er hatte auch niemanden außer Ka´Shalee darüber gesprochen das er diese Reise antreten würde.
    Er richtete sich auf als sie sich näherte, neugierig zu erfahren warum sie im Süden war. Vorns Pferd war das erste was Sylvana sah, der Dunkelelf war im ersten Moment nicht zu sehen. Erst als sie näher dran war erkannte sie Vorn der zwischen den Bäumen stand.

  • Sylvana konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Vor allem nicht, als Erinnerungen sie für einen kurzen Moment einholten.


    Sie klopfte dem Pferd auf den Hals und trat näher an das Lager heran.


    Die Neches Re außer Dienst trug bequeme Reisekleidung in dunklem erdigem Rot und Schwarz. Die Schnitte erinnerten an die, die Vorn aus seiner Heimat gewohnt war. Eine weite Gugel schützte sie vor dem Wind und ließ ihr Gesicht im Schatten verharren. Auch wenn die Reisekleidung eher bequemer Natur war konnte man dennoch deutlich erkennen, wer sie war.


    Ob es nun Zeichen ihres Elementes waren, der Flammende Zorn, welcher leicht im Dunkeln zu glimmen schien, oder das deutliche Wappen der Waffenmeister auf dunklem Grund. Verstecken gab es nicht mehr. Es waren andere Zeiten angebrochen.


    Vendui... Es ist lange her, dass die Elemente uns an einem Ort zusammenführten an dem man weder dich noch mich sonderlich erwarten würde...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Vorn nickte und machte eine einladende Geste: " Das ist wahr, ich habe leider kein Feuer an das ich dich einladen könnte. Ich versuche möglichst unerkannt den Süden wieder zu verlassen. Die Einladung von Roman von Staufenberg kam etwas überraschend. Was führt dich hierher?" Vorn trug einfache Kleidung die für eine einfache Reise an der Oberfläche geeignet war. Aber weder ein Wappen noch ein die Farbe wiesen ihn als Jemand aus dem Norden aus. Er trug den Freundschaftswimpel der Naldar und den Wimpel mit den Zeichen aller Fünf Elementen. Auf seinem Rücken trug er einen Scimitar und an der Seite eine Axt.

  • Sie gesellte sich zu ihm und dachte über seine Frage nach.


    Viele Dinge... Aufgaben, würde ich sagen. Grundsätzlich möchte ich zu der Zusammenkunft im Süden, wo über Tuachal verhandelt werden soll... Ansonsten folge ich derzeit Cupa und Elgon überall dorthin, wohin Aeris sie treibt.


    Sie lehnte sich gegen einen Baum.


    Eine Einladung von Stauffenberg? Oha...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Tuachal...ja es geht wohl immer wieder um den Kelten." Vorn seufzte: "Es wir bestimmt interessant wenn er sich für das was auf dem Feldzug geschehen ist rechtfertigt. Wobei ich ausnahmsweise in ihm nicht das eigentliche Problem sehen." Vorn zog seinen Umhang etwas enger um die Schultern: "Du lässt dich von Aeris treiben...ich kann mir schlechteres Vorstellen. Ich habe diese Reise auch sehr genossen, sie kommt dem nah was ich getan habe bevor ich Thul´Heen wurde." Er schwieg einen Moment: "Roman wollte mit mir sprechen als jemand der im Bannerrat gesessen hat, er brauchte einige Einschätzungen. Es war ein sehr langes aber auch informatives Gespräch."

  • Nau... Elgon und Cupa lassen sich treiben... ich achte nur auf zwei Freunde, denen ich verpflichtet bin.


    Sie zog die Kapuze von ihrem Kopf... im Schein des Restlichtes konnte Vorn erkennen, dass sich die Farbe ihres Haares verändert hatte. Auch ihre Züge wirkten... verändert...


    Dann ging es sicherlich um Sturmhart... sagte sie schlicht.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Vorn schüttelte den Kopf: "Nein, wir haben zwar auch über ihn gesprochen, aber eigentlich ging es um Tuachal und das was jetzt im Süden geschieht. Roman wollte wissen was ich über das weiß was auf dem Feldzug passiert ist und wie ich darüber denke. Nur aus Sicht des Bannerrates, ist Tuachal nicht das Problem. Für den Süden ist er durchaus, auch wenn ich denke das er diesmal mehr ein Werkzeug ist." Er überlegte kurz: " Der Name Elgon kommt mir bekannt vor...wer ist er?"

  • Der Süden hat mehr Probleme als nur Tuchal. Er ist zerrissen, wankelmütig und inkonsequent in seinen Entscheidungen. Gariann ist zuviel zu schnell egal und sie ruht sich auf dem Ruhm der Bracar aus, die sich ihr verschworen haben.


    Sie sagte all das sehr sachlich und spielte dabei mit einem kunstvoll gefertigten Anhänger an dem schwarze und rote Federn befestigt waren.


    Elgon? Xas... du wirst über ihn gelesen haben. Man nannte ihn einst auch den schwarzen Naldar. Er war der Neches Re, der den jüngsten Sohn Abendsterns aus dem Vulkan rettete...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Dazu das der Süden so ist hat Tuachal viel beigetragen, ich habe mich mit Gariann schon immer gut verstanden aus diesem Grund fällt es mir leicht sie zu unterstützen. Für mich sind die Blütentaler das größte Problem zu diesem Zeitpunkt. Auf dem Feldzug haben wir im Grunde nicht mit ihnen zusammengearbeitet, sonder wir waren uns eher im Weg. Ich sehe das was sie gerade tun mit großem Missrauen, im Grunde sehen sie keinen Grund ihre Ratschlüsse mit uns abzusprechen und so entstehen solche Situationen wie auf dem Feldzug."

  • Dazu kann ich nicht viel sagen... da ich eher Kontakte zur anderen Seite habe kann ich nur beurteilen, was ich dort sehe... und das macht auch keinen guten, oder runden Eindruck. Das Land leidet... weil sie es nicht schaffen sich zu einen... Gariann wirkt leichtfertig. Ich würde mich gerne vom Gegenteil überzeugen...


    Wir können all diese Dinge nicht gebrauchen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Vorn seufzte erneut: "Im Grunde ist es allein das Land was zählt, unsere persönlichen Befindlichkeiten sind hier völlig belanglos. Da es noch immer genug Personen gibt denen der eigene Ruhm, das eigene Vorankommen wichtiger ist als das Wohl des Landes. Nur wenn das der Weg ist den wir gehen wollen...dann können wir auch Merth'yar und den Rest der Alten Herrschern das Ruder überlassen. Aber es gibt viel zu viele die das nicht verstehen wollen."

  • Du solltest Maerth'yar nicht mit den Alten Herrschern, die dieses Land ausbeuten wollen über einen Kamm scheren... Ich möchte diesen Mann nicht in Schutz nehmen, aber er hat gänzlich andere Intentionen... er will die naldar eigentlich nur davor bewahren, dass ihnen das gleiche geschieht wie einst... Nur seine Mittel sind mehr als nur fragwürdig...


    Aber auch er ist nur das, was man aus ihm gemacht hat...


    Und auch er war einmal Neches Re... dachte sie bei sich.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Vorn zuckte mit den Schultern: "Im Grunde reicht es mir wenn er sich als Gott bezeichnet und verlangt das wir vor ihm Knie, er hat ein einen Landstrich annektiert. Mir ist egal wen er glaubt bewahren zu können, du sagst selbst das seine Mittel fragwürdig sind, seine Zeit ist vorbei, das sollte er schnell lernen. Wenn die Elementarvölker frei über sich selbst bestimmen sollen müssen wir dieses Verhalten der Alten Herrscher unterbinden und nicht entschuldigen. " Sylvana kannte Vorn gut genug in seiner Stimme schwang etwas mit, diese Abscheu, wenn nicht sogar Hass. Ob diese Emotionen jetzt gegen Maerth'yar gerichtet war ließ sich schwer ergründen. "Wir sind alle das was man aus uns macht...das Entschuldigt nichts."

  • Habe ich auch nicht behauptet. Ich kann nur diese Pauschalisierungen nicht mehr hören. Mal ganz davon ab, dass man nicht vergessen darf, wer ihn hergeholt hat. Das waren die Quihin Assil...


    Aber wir sind uns ja im Grunde einig. Ich habe die Jadeklingen nicht ins Leben gerufen, um ihn schalten und walten zu lassen. Von daher sollten wir uns über Dinge unterhalten, die wir konkret tun können.


    Sylvana wirkte ruhig und unbeeindruckt von seinen mitschwingenden Emotionen. Sie hatten beide kein leben geführt, das, wie die Menschen sagen würden, ein Zuckerschlecken gewesen war.


    Wir werden wohl im Süden Kontakt nach Tragant suchen, zu der Zusammenkunft reisen und danach wird es mich in den Westen ziehen, bevor es um die Jahreswende hoffentlich etwas ruhiger wird. Aber ich werde reisen, bis Elgon es anders entscheidet... oder der Norden mich wieder braucht.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Und es gibt Quihin Assil die ihn nicht akzeptieren...aber jetzt können wir nicht gegen ihn unternehmen da hast du recht. Nur sind wir es die entscheiden wie weit die Alten Herrscher über dieses Land bestimmen lassen oder ob wir sie in ihre Schranken weisen. Zur Zeit handeln sie mir einfach zu sehr nach den alten Mustern."
    Vorn ließ das Thema fallen, es gab einfach Dinge die man beobachten musste, Gelegenheiten ergaben sich meistens von selbst. "Gut wenn du unterwegs bist möchtest du mir einen Gefallen tun? Denn ich werde wieder zurück nach Êrengard gehen, das Schwarze Eis ist wieder dabei die Festung in Stand zu setzen. Die Obelisken sind alle verschwunden...und ich befürchte das sie ihre Aufgabe erfüllt haben...welche auch immer die war."

  • Das zuviele nach alten Mustern arbeiten ist nicht neu Vorn... ich bin nicht umsonst jemand, der aus diesen Mustern öffentlich ausbricht... aber auch ich bin nur eine... und auch wenn meinem Licht mehr Leute folgen... bleibe ich eine... bisher.


    Dann neigte sie den Kopf.


    Was für ein Gefallen wäre das?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Vorn musste schmunzeln: "Das ist wohl war, aber es gibt Verhaltensmuster die zu Weltenbrände führen. Ich für meinen Teil weiß wo ich hingehöre, das haben mir die letzten Jahre immer deutlicher gezeigt. Wir haben einen Auftrag und ich versuche diesen zu erfüllen, darum versuche ich im Blick zu behalten was einen Erfolg gefährdet. Wenn du jetzt hier im Süden und später im Westen bist würdest du einen Blick auf die Blütentaler werfen? Was fordern sie, was bieten sie an?"
    Er schaute in die Nacht:" Auf dem Feldzug haben sie uns durch ihr Art des Handelns viel gekostet. Tuachal war in ihrem Auftrag in der Spiegelwelt und jetzt versuchen sie aus ihm einen Helden zu machen. Ich will nicht ausschließen das wir mit den Blütentalern zusammenarbeiten können, aber zur Zeit traue ich ihnen nicht."

  • Tuachal ist ein Held... wenn auch zum Ende hin auf eine eher tragische Art und Weise... Die Blütentaler, hm? Wenn ich sie dort antreffe, kann ich Augen und Ohren offen halten. Oder müchtest du auch, dass ich mit ihnen spreche?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.