[IT-Ereignisse] Winde des Winters

  • Überall aus dem Nördlichen Reich sind folgende Worte zu hören: Der Winter bricht herein!


    Von Raetien bis nach Vulpenwacht und Exilia bis nach Lunorth ziehen sich regional die Himmel zu. Die sommerliche Wärme Ignis' verschwindet innerhalb von Momenten und Augenblicken. Wasser gefriert und nach Regen kommt Graupel und Schnee. Eisige Winde peitschen über die Ebenen Uflednarsheims sowie durch die dichten Wälder Selfirans.
    Ernteausfälle sind schon jetzt in vielen Regionen traurige Gewissheit, ob des schauerlichen Hagels der in manchen Landstrichen niederging und darauf alles zusätzlich mit klarem weißem Schnee bedeckte. Allerorts rauchen die Kamine und von Mensch bis Drow scharen sich alle vor den Feuern, um etwas Wärme zu empfangen.
    Teils endet dieses Wetter in wenigen Orten nach einigen Stunden oder einem Tag. Jedoch dauern diese Phänomene immer länger. Besonders um Paolos Trutz, Dreistätt, Engelswacht, östlich von Firnheim und in den weiten Feldern Klah Obscores verstärken sich der Winter.


    Der Ernst der Lage wird mit einem einzigartigen Ereignis klar: Der Zhennu Niar ist in weiten Teilen oberflächlich gefroren. Man könne sogar von Torhaven an Schmiedestadt vorbei bis nach Paolos Trutz zu Fuß schreiten!
    In der Hauptstadt selber ist es nicht besser. Hier wird es von Tag zu Tag kälter und die Stadt liegt schon mitten im Sommer unter einem bis anderthalb Meter Schnee. Und der weiße Tod fällt immer weiter leise auf die pulsierende Lebensader des Nordens und droht sie zum Schweigen zu bringen.


    Hatten die Quihen'Assil Aeris', die Kristallfürsten, mit ihrem alarmierenden Ruf recht? Ist dies das Ende Mythodeas? Hört die Welt mit dem Feldzug in die Kelriothar auf zu existieren?

  • Er lebte jetzt schon fast fünf Jahren im Norden Mythodeas. Gregorius war als Siedler in dieses Land gekommen hatte ein Stück Land erworben nicht unweit von Paolos Trutz. Er hatte das Land kennengelernt, wusste wann es am besten war die Saat zu pflanzen und wann der recht Zeitpunkt war sie einzubringen. Die Winter im Norden waren hart, aber der kurze Herbst brachte immer wieder reiche Ernte, so das er es zu bescheidenden Wohlstand gebracht hatte.
    Gregorius stand auf seinem Feld und die ersten Ähren waren schon zu sehen, sie waren zwar noch grün aber noch zwei oder drei Monaten würde er ernten können.
    Er stutze ein Geruch lag in der Luft, erkannte ihn nur zu gut. Dieser Geruch kam mit den Winden von Aeris und trug den ersten Schnee mit sich, aber nicht zu dieser Jahreszeit. Er sah die dunklen Wolken aufziehen wie vor einem Gewitter, aber der Wind war kalt wie der des Winters. Gregorius zog seine die Weste wieder an die er zuvor abgelegt hatte, weil ihm so warm gewesen war, aber selbst die half nichts gegen den kälte. Die Wolken waren direkt über ihm als anfing zu Hageln, zunächst waren die Hagelkörner klein, doch dann wurden sie so groß wie Hühnereier. Gregorius fand gerade noch Schutz unter seinem Wagen, aber das Pferd welches noch einem Baum angebunden war ging unter der Gewalt des Hagels zu Boden. Gregorius vergrub seine Kopf unter den Händen und rief die Elemente um Beistand an und wirklich, der Sturm und die Kälte verschwanden so schnell wie sie gekommen waren.
    Aber als Gregorius auf sein Feld schaute, sah er nur Verwüstung, er würde dieses Jahr keine Ernte mehr einbringen.

  • Aus den Tiefen der Underdarks erreichen seltsame Nachrichten die Oberfläche. Zunächst berichtet man von einem Rückgang von Pflanzen die Wärme zum überleben brauchen. Der bei Dunkelelfen als Gewürz sehr beliebte Feuerfungus ist kaum noch zu finden. Auch scheint die vulkanische Aktivität an den Orten wie diese Pflanzen wachsen aus unerklärlichen Gründen zurückzugehen.


    Weitere beunruhigende Nachrichten berichten davon das unterirdische Flussläufe immer wenige Wasser führen, es wurden Spähtrupps ausgesandt um den Ursachen auf den Grund zu gehen. Die Späher brachten keine guten Neuigkeiten sie berichteten von mehren Höhlen die völlig mit Eis überzogen waren und dieses Eis schien sich weiter auszubreiten. Eine Erklärung für dieses Phänomen konnte man nicht finden.


    Eine weitere Veränderung ist nicht weniger seltsam. Der Underdark ist unabhängig von den Temperaturschwankungen der Oberfläche, aber mehrmals ist auch in Shalzad die Temperatur bereits so schnell gefallen das Wasser gefror. Dazu bildet sich Frost auf den Häusern der Stadt, was die Bewohner sehr beunruhigte.

  • Die Nyame hatte bereits vor zwei Monden begonnen, durch das Reich zu reisen - offenbar auf der Suche nach eben diesen Wetterphänomenen. Jene, die sie begleitet hatten, wussten, dass sie versucht hatte, heraus zu finden, was der Grund hierfür war. Doch scheinbar waren die Ergebnisse nicht wirklich aussagekräftig gewesen.
    Die Gespräche auf dem Treffen zusammen mit Personen aus dem Entdeckerlager schienen jedoch neuen Wind gebracht zu haben, auch wenn die Nyame Gerüchten zu Folge nach Ihrer Rückkehr eine längere zeit in Shalzad verbrachte, so hatte sie diese Zeit dennoch genutzt, um Dinge in Bewegung zu bringen:


    Das Reich hatte neben den Vorbereitungen zu dem Feldzug in die Kel'Riothar zu zweierlei aufgerufen:


    Einerseits schien es in an deren Teilen Mitrasperas so, dass parallel zu den Winter-Erscheinungen Teile der Armee des Zweifels nach Mitraspera gekommen waren und ganz sicher konnte man sich nie sein, ob dies nicht doch noch den Norden betreffen würde.
    Leomir und Miriell hatten scheinbar irgendeine Art von Netzwerk initiiert, welches die Portale Aeris nutzte, um Truppen und Informationen in aller Eile durch Mitraspera bewegen zu können. Diesem Plan hatten Archon und Nyame des Nodens nicht unerhebliche Teile der Nord-Armee, die im Siegel verblieben war, angeschlossen.
    Wenngleich man auch informiert war, dass die Truppen an den Festen des Schwarzen Eises hierfür nur soweit reduziert worden waren, wie es weise erschien.


    Andererseits hatte es einen Aufruf gegeben, dass alle Personen, die sich einem Element nahe fühlten, in der Hauptstadt einfinden sollten. Darüber hinaus gab es kleine Trupps aus der Hauptstadt, die ihrerseits nach Personen suchten, in denen aus ihrer Sicht die Aspekte der Elemente stark waren. Diese Personen wurden höflich, aber mit Nachdruck, gebeten in die Hauptstadt zu kommen.
    Man hatte einige Häuser in der Nähe der Arena temporär räumen lassen, um diesen Personen Obdach zu gewähren.
    In der Arena selbst fanden Anrufungen der Elemente, oder besser gesagt der Quihen Assil, statt, in deren Rahmen diese Personen die Tugenden de Elemente auslebten. - Oftmals war auch die Nyame selbst zugegen und beobachtete, was dort geschah, koordinierte und ergänzte. Durch ihre Macht wurde das Areal der Arena auch vergleichsweise warm gehalten, so dass es möglich war, eben jene Zeremonien durchzuführen.



    Allgemein hatte man Notunterkünfte in und vor Paolos Trutz eingerichtet, sowie Vorräte an Brennholz und Getreide bereit gestellt für den Fall, dass es Siedler gab, die nicht aus eigener Kraft den "Sommer" dieses Jahres überleben würden...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]