Abordnung des Ring des Feuers

  • Wann: Nach dem Konvent der Elemente
    Wo: Auf der Reise vom Westen nach Selfiran, Südliche Reichsstraße
    Wer: Ring des Feuers, wer möchte


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    Im Morgengrauen endlich waren die Grenzen des Nordens zu sehen. Die Hälfte des Weges war bestritten doch durfte die Wachsamkeit der kleinen Truppe nicht nachlassen. Immerhin waren sie ja vor der Gefahr durch das Schwarze Eis gewarnt worden und eine solche Warnung nahm man natürlich immer ernst.


    15 Personen zählte die Truppe. Vier der Wachen zu Pferd, Nahrungsmittel und Reisematerial mitgeführt auf einem Karren. Als erstes würde man das Gebiet der Wolfsmark passieren und von dort aus weiter den Weg nach Selfiran einschlagen.


    Meine Gedanken waren im Moment zweigeteilt.
    Zum einen auf das, was uns hier im Norden erwarten würde, zum Anderen darauf, ob es meiner Familie gut ging. Doch noch hatte ich keine schlechte Nachricht von ihnen gehört. Also würde ich solange das Beste annehmen. Meiner lieben Freundin Morgaine konnte ich wirklich nur dankbar sein für ihre Arbeit auf dem Konvent und die von ihr getroffenen Absprachen mit Rochus. 1 Jahr und 1 Tag würden wir in Paolos Trutz verbringen um den Norden, seine Bräuche und auch die hier lebenden Siedler kennen zu lernen. Sollte dies alles gut gehen, hätten wir endlich wieder ein eigenes Heim.
    Nun mussten wir nur noch unser Ziel erreichen, hoffentlich heiler Haut.

  • Die Reise war alles andere als leicht, auch, wenn die Truppen noch Vorräte und Rationen hatten um noch ein wenig zehren zu können, so wurde es doch merklich weniger. Aber die Grenzen waren erreicht, das neue Ziel schon fast in Sicht und zum Greifen nahe. Meine Taschen sind merklich leichter geworden. Verbandsmaterialien, Kräuter, Tinkturen.. Merklich weniger. Aber bisher hatten wir glücklicherweise keine großen Ausfälle.


    Was würde uns jetzt erwarten? Wie würde man uns aufnehmen? Skeptisch war ich schon. Bin es noch. Und gewiss werde ich es auch noch eine Weile bleiben. Aber ich werde mein Bestes tun um die Gruppe und auch die Siedler hier im Norden zu unterstützen. Immerhin wollen wir ein Teil von ihnen werden.


    Derzeit halte ich mich dicht bei der kleinen Gruppe. Halte nicht unbedingt Ausschau am Wegesrand nach Kräutern oder Pflanzen. Wir sind hier in fremden Landen, fremde Bräuche, Gesetze und Kulturen. Fehler könnten in solch kritischen Zeiten sehr schnell sehr unangenehm werden.


    Ich hoffe nur, dass wir bald am Ziel sind, damit sich alle ein wenig ausruhen können.

  • Soviel Veränderung. Erst vor einigen Monaten hatte ich mich angeschlossen. Ich war noch etwas 'unsicher' in der Gruppe und doch hilfsbereit. Es schien kaum einer sich an mir zu stören. Bis auf die Gesichtszüge und Hörner wirkte ich auch recht menschlich, wofür ich Mutter danke. Ich habe versucht mich im Schreiben und Lesen zu verbessern, damit ich dem Vogel noch besser helfen kann. Für vieles habe ich kleine Werkzeuge eingepackt und doch war meine Habe recht mager. Ich wirkte sogar teilweise ein wenig zerlumpt, aber immerhin war alles was ich trug selbst verdient oder hergestellt. Ich gehe nicht weit entfernt, vielleicht eine Armlänge von Lynn entfernt. Ich mochte die Katze, wenn ich manchmal auch das Gefühl hatte sie würde mir am liebsten den Kochlöffel um die Ohren hauen. Es war ein beschwerlicher Weg, die Füsse schmerzten schon, aber ich war das laufen gewöhnt und so beklagte ich mich nicht. "Ist.. es noch weit?" Tuschel ich zu Lynn. Möglichst leise, ich will nicht ungeduldig klingen, aber ich sehne mich nach einer Pfeife und einem Krug kühlen Trunkes.

  • Auf dem Rücken das leerer werdende Bündel, in der rechten Pranke der hölzerne Wolfskopfstab. Die geschlitzten Augen nur noch auf den Weg vor mich gerichtet trotte ich Schritt für Schritt weiter. Mit jedem Schritt kommen wir dem Ziel näher. Bei weitem nicht mehr so aufmerksam auf die Umgebung bedacht. Da verließ ich mich eher auf die kämpfenden Mitglieder der Truppe, die, die für unseren Schutz sorgten. Gesprochen wurde im allgemeinen wohl jetzt grade eher weniger. Das leise Tuscheln Lokis neben sich, vernahm ich dennoch sehr deutlich. Kurz zuckten die Ohren, dann fand auch mein Blick den des neuen Verbündeten. Auch wenn ich selbst totmüde war, hatte ich dennoch ein Lächeln für ihn übrig, wie eigentlich fast immer für fast jeden. "Ich weiss es nicht genau." Dann aber zwinkerte ich ihm kurz zu "Ich hoffe aber nicht" Sonst würde ich bald bestimmt noch blutende Füße behandeln müssen. Ein wenig übertrieben vielleicht der Gedanke, ich weiss. Dennoch. Ein wenig Galgenhumor hm? Und das mit dem Kochlöffel war gar nicht soweit her geholt. Sie mochte den teilweise tollpatschigen Kerl dennoch.

  • Nach einer langen Reise konnte man entlang der Straße endlich den Elementtempel und die Heilerakadmie zwischen den Bäumen sehen.
    In weniger als zwei Stunden, noch vor dem Abendessen, sollte der Zug Selfiran erreichen können, wenn man nicht zufällig vorher noch auf Fido treffen sollte.


    Dort angekommen, würden wir uns von der Reise erholen können und endlich wieder eine Nacht in richtigen Betten verbringen.
    Auch wenn die Rast nur von kurzer Dauer sein würde, da der Sommerfeldzug bereits kurz bevor stand, war es doch ein Ansporn sich zu eilen.


    Hoffentlich war Rochus in der Stadt und nicht außerhalb mit Vorbereitungen für den Feldzug beschäftigt.

  • Von hinten hörten die Reisenden Hufgetrappel. Offensichtlich ein einzelner Reiter, der langsamer wurde, je näher er der Gruppe kam.


    Als der Reiter näher kam, sahen die Reisenden, dass es sich um eine Frau handelte. Helle Raulederhosen, eine weiße Bluse darüber ein rotes Lederkorsett. Die Oberschenkel waren mit extravaganten Schienen geschützt. Am auffälligsten war aber der Hut: Breitkrempig, eine Seite hochgeklappt, mit weißen Federn. Das übergroße, dennoch elegante Pferd sah ausgesprochen gut gepflegt und gesund aus. Sattel und Zaumzeug waren mit silberfarbigen Ziernieten und ...Perlen? geschmückt. An der der Gruppe zugewandten Seite trug sie einen langen Dolch.


    Guten Abend.


    Die Reiterin stieg nicht ab. Sie nickte kaum merklich und leitete ihr Pferd im Gang links an der Gruppe vorbei. Als sie an der Spitze ankam, passte sie die Geschwindigkeit ihres Pferdes an und beugte sich leicht hinab.


    Ihr wollt nach Selfiran Stadt?

  • Der mit einem langen Kettenhemd gerüstete Mann in dem ausgeblichenen, mehrfach geflickten rot-schwarzen Wappenrock hinter den vorderen Reitern sieht zu der Dame auf dem edelen Pferd auf.
    Die schwarze Dreiflamme auf der linken Brust passt zum Banner, welches der Trupp führt, das Schwert an der rechten Hüfte ist ebenso zu sehen wie die Axt, welche hinten am Gürtel hängt.
    Trotz der langen Reise wirkt er nicht ungepflegt aber man sieht, das Waffen und Rüstung keine Zirde sondern häufig genutzte Werkzeuge sind.

    Guten Abend hohe Dame,
    mein Name ist Mekarion Niari und ich führe diese Abordnung des Ring des Feuers nach Selfiran Stadt, wie meine Stellvertretterin Morgaine auf dem letzten Convent mit Rochus vereibart hat.
    Wir sind eingeladen, dort mit Ihm zusammen zu treffen und alles weitere für unseren Aufenthalt in der Hauptstadt zu besprechen.


    Wir sollten angekündigt sein. Würdet Ihr uns in die Stadt führen und bei Rochus ankündigen?

  • Ah ja. Er hatte von euch erzählt.


    Ich bin Jaelle nha Syrio, Senatorin Selfirans. Ihr seid vermutlich durch Weidengrund gekommen, mein Gut ist dort in der Nähe.


    Sie legte den Kopf leicht schief und schien zu überlegen.


    Ich denke, es ist sinnvoller, wenn ich vorausreite, euch ein passendes Quartier besorge und alles vorbereiten lasse. Wir sind immer auf Besuch eingerichtet, aber nach einer langen Reise ist es vielleicht angenehm, sofort eine bequeme Bleibe, eine heiße Suppe und etwas zu trinken zu bekommen. Verlaufen könnt ihr euch ab jetzt nur, wenn ihr es darauf anlegt. Und das würde ich nicht empfehlen. Die Wälder Selfirans werden geschützt.


    Sie drehte sich im Sattel leicht um und sah sich die Gruppe an. Kämpfer, Heiler, hmmm...bestimmt auch ein paar Magier. Sie blickte den Reisenden in die Augen und lächelte ihnen mit einem leichten Kopfnicken zu.


    Mekarion. Es klang wie eine Feststellung. Ich hab es nicht so mit Namen. Auf Mythodea ist das kein Vorteil. Sie lachte kurz auf. Ich treffe euch am Tor und kann euch dann in euer Quartier bringen. Zu Rochus werden euch die Wachen bringen. Vermutlich ist er sowieso nicht in seinem eigenen Haus oder im Zimmer des Protektors, sondern bei den Wachen oder in der Kaserne.

  • Da habt ihr Recht, Senatorin Syrio, eine Rast und etwas zu Essen wären nach der Reise eine wahre Wohltat.
    Wir werden weiter der Straße folgen und lassen Euch nicht zu lange am Tor warten, die guten Aussichten werden unsere Schritte beflügeln.


    Und macht euch keine Sorgen wegen der Namen, ich kenne dieses Problem nur zu gut. Er muss bei den folgenden Worten grinsen. Man kommt auch mit einem einfachen "Verzeiht", "Edle Dame" oder einfach nur "He, Ihr da" sehr weit.

  • Stimmt. Jaelle lächelte leicht. Ich seh euch dann später am Südtor.


    Sie trabte etwas vor die Gruppe und brachte ihr Pferd dann mit einem Schnalzen und Fußhilfe in Galopp. Keine Sporen. Schnell verklang ihr freies Lachen - offensichtlich genoss sie die Geschwindigkeit - und sie war den Blicken der Gruppe entschwunden.

  • Als die fremde Reiterin auf die Gruppe zuhielt, würde die Heilerin kurz den Blick von der Straße vor ihren Füßen heben und Tier sowie Reiterin aufmerksam mustern. Sie lauschte dem Gespräch und wirkte erleichtert. Sie waren also angekommen und das bisher ohne größere Zwischenfälle. Gaia sei Dank..
    Ein kurzer Blick ging dabei gen Loki der eben noch fragte, wie weit es denn sein. Ein Zwinkern war zu erkennen und auch sie beschleunigte dann ihre Schritte. Quälte ihre Füße weiter vorwärts. Eine Rast in hoffentlich sicherer Umgebung. Das würde der gesamten Truppe gut tun..