Der Einzug des Qu´ellar Amfei´n

  • Wann: Vor dem JdS
    Wer: Mitglieder des Hauses Amfei´n, ansonsten bitte Anfrage


    Die Reise aus der alten Welt, genauer gesagt aus Arach Suliss, war beschwerlich gewesen. Die See hatte gewütet und getobt, als ob sie verhindern wollte, dass die Gruppe von Ilythiiri die neue Welt erreichen würde. Aber schlussendlich hatten sie den Hafen erreicht. Für einige der Drow war es eine Rückkehr zu diesem Kontinent, für andere war dieser erschreckend unbekannt. Eine große schlanke Drow führte die kleine Gruppe an. Direkt neben ihr fand man stehts einen ebenso großen Krieger in edlen Gewändern und schmucker Rüstung. Sie reisten ruhig und diszipliniert bei Nacht und waren alsbald bei dem gut bewachten Zugang nach Shalzad angelangt, der einzig bekannten Drowstadt in Mythodea. Man ließ die Gruppe passieren und so zogen sie durch die düsteren Gänge des Unterreiches. Ihre Reise durch das unwirkliche Labyrinth dauerte fast zwei Stunden, aber dann hatten sie bald das Regierungsviertel der Stadt erreicht. Nur noch wenige Minuten trennten die Gruppe von ihrem neuen Zuhause, in ihrer neuen Heimat.


    Das Haus, welches man ihnen zur Verfügung gestellt hatte, besaß eine angemessene Größe und Komfort. Der Krieg, der hier einst in der Stadt gewütet hatte, war nur noch an wenigen Ruinen zu erkennen. Ruinen von Gebäuden störten die meisten Drow wenig, da sie dies aus der Heimat kannten. Das Haus schien gesäubert und bezugsfertig zu sein, da eine kleine Abordnung mit einigen Sklaven schon Wochen zuvor angekommen war. Freudig und ehrerbietungsvoll wurden die Jabress und der Jabbuk willkommen geheißen. Sklaven begannen hurtig das Gepäck hinein zu tragen, während die Dienerschaft die Neuankömmlinge zu ihren jeweiligen Zimmern führte. Das Qu´ellar Amfei´n war nun vollständig in Shalzad angekommen.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Nach Mythodea zurückzukehren war wie das Wandeln in einem düsteren Traum, unwirklich und auf eine unbestimmte Weise fremd.
    Sie kannte den Kontinent, kaum ein Land an der Oberfläche war ihr bereits derart vertraut geworden.
    Und doch wusste die junge Drow, dass nichts mehr so sein würde, wie es gewesen war...


    Die Überfahrt war beschwerlich gewesen, die Stürme hatten den Schiffen zugesetzt, doch all dies war an Talshalee vorüber gezogen, ohne dass sie sich darum gekümmert hatte. Ihr Rang, ihre neue Stellung, nicht mehr, als ein weiterer Dolch in ihrem Rücken, hatten es ihr immerhin ermöglicht, sich von ihrer Truppe fernzuhalten und die Einsamkeit zu suchen.


    Draada Izz'icas Worte waren bedauerlicher Weise nicht so aufgeblasen gewesen, wie das Ego des männlichen Drow.
    Als oberster Befehlshaber hatte er sie auf der Reise begleitet und es schien ganz so, als würde sich daran auch in Shalzad nicht viel ändern...


    Es herrschte finsterste Nacht, als die Gefolgschaft des Qu'ellar Amfei'n das mythodeanische Unterreich betrat. Wenige Stunden vergingen, bis sie Shalzad erreichten. Talshalee war noch nie zuvor in der Stadt gewesen und dennoch scherte sie sich wenig darum. Schweigend, die Blicke der grünen Augen starr in den Rücken des adligen Drow gebohrt, folgte sie Draada Izz'ica durch die Tore, bis zum Anwesen des Qu'ellars...


    Die vorausgeschickten Sklaven schienen eine vortreffliche Arbeit geleistet zu haben, denn das Gebäude war sauber und trug bereits deutliche Spuren eben des Qu'ellars, welches es nun bewohnen würde.
    Talshalee bekam ein Quartier neben dem Draada zugeteilt. Sie begrüßte es, dass sie alleine nächtigen würde, wenn ihr auch die Nähe zu dem Mann stark missfiel...
    Die Kammer war karg, besaß jedoch eine ihrem Rang entsprechende Einrichtung. Pritsche, Schrank, Tisch, Schemel, Waffenhalter...
    Eine weiße Braue zuckte kurz in die Höhe, bevor die junge Drow ihre Waffen auf die Halterung legte und sich schwungvoll auf die
    Pritsche warf.


    Mythodea...
    Sie war zurückgekehrt.

    Orga Qu&WCF_AMPERSAND'ellar Amfei&WCF_AMPERSAND'n<br /><br />Talshalee (Drow, Draada&WCF_AMPERSAND'Quarthin des Qu&WCF_AMPERSAND'ellar Amfei&WCF_AMPERSAND'n)<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Even Might does not protect against death. And even Strength is not enough to live...&WCF_AMPERSAND" (Talshalee after the death of Vel&WCF_AMPERSAND'Inthull)

    Einmal editiert, zuletzt von Talshalee ()

  • Als sie vor den Toren Shalzad's stand war dies nicht das erste Mal gewesen, und wiederum durchschritt sie das Tor mit gemischten Gefühlen.
    Der Grund dafür war der selbe der sie bereits das letzte mal nervös machte, der Klerus der dunklen Göttin. Das letzte Aufeinandertreffen mit der malla Yathre Xun'lay verlief nicht sehr gut. Die Schlangenpeitsche hatte mehr als nur ihr Fleisch erwischt, sie spürte etwas in sich das sie nicht kannte und sie darum zutiefst verwirrte. Sie konnte diese Gefühle bisher verdrängen, jedoch wusste sie das dies keine Lösung war.
    Als sie endlich entlassen waren, um von einem Sklaven auf ihr Zimmer gebracht zu werden, fiel der Ilythiiri auf wie gierig sie war endlich die Augen schließen zu können. Gefühle waren eine Schwäche, und dies galt für sie mehr als für jede andere Ilythiiri. Sie hatte auf diesem Gebiet bei weitem nicht die Erfahrung die sie sich wünschte, woher auch. Doch dies sollte sich hier ändern.
    Der Sklave trat beiseite und sie erreichte ihr Zimmer.

  • Taldra hatte es zutiefst bedauert ihre Heimat erneut verlassen zu müssen, allerdings änderte sich ihre Laune schlagartig als sie die Lichter der dunklen Stadt sah. Nun, hier hatte sie einige interessante Begegnungen gehabt, kannte den ein oder anderen Händler und kannte durch ihr ehemaliges Haus auch die Hohepriesterin der Stadt und einige der Tempelwachen. vielleicht bekam sie nun doch noch ihre Chance hier in Ausbildung zu gehen... sie hoffte es inständig. Tal'dra lächelte zufrieden und sogar Mrimm spührte ihre verbesserte Laune und wirkte agiler.
    zufrieden sah sie sich um und lies sich den Aufenthaltsraum zeigen. Das Anwesen war nciht wirklich groß, aber ausreichen und gut in Schuss. sie erinnerte sich noch daran wie es vor etwa einem jahr in Shalzad ausgesehen hatte und fragte sich, ob man die Spuhren mittlerweile vollständig beseitigt hatte... vielleicht würde sie bald die GElegenheit bekommen sich in der Stadt umzusehen?


    Mit einem nicken setzte sie sich auf eine der Bänke und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Vielleicht war ein Neuanfang in dieser Stadt gar nicht so schlecht wie sie zuerst gedacht hatte.

  • Talshalee wusste nicht, wie lange sie geruht hatte, als sie erneut die Augen öffnete.
    Ihr Blick schweifte über die steinerne Decke ihrer Kammer, während sich die junge Drow fragte, was nun geschehen würde.
    Wie lange war sie von Dienst freigestellt worden? Der Draada hatte sich in dieser Angelegenheit wieder einmal sehr bedeckt gehalten...


    Talshalee schwang sich von der Pritsche und trat zu ihrem Waffen.
    Langsam hob sie eine Hand und ließ die schlanken Finger behutsam über die onyxschwarze Klinge einer eleganten Zweililie streichen, die den Namen Yorlii d'Istolla trug. Das Schwert war ein Geschenk gewesen... ein Geschenk von einer Gefährtin, die ihr zu viel verdankt hatte...


    Die junge Drow nahm Maydorl von der Halterung und schnallte sich das Schwert um, bevor sie ihre Kammer verließ.
    Es war ihr rasch gelungen, sich in dem Anwesen des Qu'ellar Amfei'n zu orientieren, denn der Aufbau des Gebäudes folgte der vertrauten Logik des Haupthauses in Arach Suliss.
    So brauchte Talshalee nicht lange, um den Aufenthaltssaal zu erreichen, der auf der unteren Ebene lag.

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  • Vith saß im Scherensitz auf ihrem Bett und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Ihre Sachen hatte sie bereits verstaut und sich weitestgehend eingerichtet. Nun saß sie auf ihrem Bett und ließ die Erinnerung an die Prüfungen die Xun'lay ihnen auferlegte in ihrem Kopf Gestalt annehmen. Sie spürte wie damals was sie dabei empfand, nicht etwa Scham oder Demut. Davon war sie weit entfernt. Nein, was sie spürte war immer weiter ansteigende Verwirrung und Hilflosigkeit. Das was sie dort im Tempel der Lloth erfuhr war für sie neu. Es reichte nicht nicht aus sich selbst unter Kontrolle zu haben, ganz im Gegenteil. Sie musste erfahren das es ihre Lage nur verschlimmerte. Es wurde erst besser als sie den Schmerz zuließ und ihn ertrug. Sie dachte auch an die Schlangenpeitsche die sie zu spüren bekam. Als die Schlangenköpfe sie bissen, durchfuhr sie ein heftiger Schmerz der ihr die Sinne nahm.
    So schien der Schmerz das Mittel der Wahl zu sein, eben das was andere erniedrigt und was sie fürchten.
    Sie atmete tief durch und ließ die Erinnerungen fallen. Sie lächelte, denn sie hatte soeben ein neues Betätigungsfeld entdeckt.

  • Sie sah die Sargtlin und eine Mischung aus Verwunderung und einer Spur Freude erfasste sie.
    Sie hatte nicht damit gerechnet, Taldra ausgerechnet hier zu treffen. Nachdem die Kriegerin sie auf der ersten Oberflächenmission nicht begleitet hatte, hätte sie ebensogut tot sein können. Talshalee hatte es vermieden, dahingehend Fragen zu stellen...


    Seicht erwiderte sie das Nicken, bevor sie sich zu Taldra an den Tisch gesellte.
    Ein Blick auf den leeren Teller und den Flachmann ließ die junge Drow die Andeutung eines Lächels zeigen.


    Noch immer nicht tot?


    Sie lehnte sich zurück und überschlug die Beine, während sie die andere prüfund musterte.

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  • Taldra lachte leise. "Kjakr naut elgynirr." Sie sah talshalee nachdenklich an. " ihr solltet etws essen. Willkommen in der neuen heimat... schon wieder." Sie sah die jüngere an und nickte. "Ein komisches gefühl wieder hier zu sein.... ich habe nicht geglaubt diesrs land jemals wieder zu sehen."

  • Talshalee lachte verhalten.


    Wenn die Rückkehr in diese Lande das einzig Überraschende gewesen wäre, dann ständen die Dinge weitaus besser.


    Die junge Drow lehnte sich auf den Tisch, strich ihr langes Haar zur Seite und eröffnete der Sargtlin den Blick auf das Rangabzeichen an ihrer Schulter. Drei silberne Spinnen...


    Das wird zweifellos noch Dinge nach sich ziehen, die viel überraschender sein werden, als dieser verfluchte Kontinent kann...

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  • Taldra sah sie erstaunt an. "malla Dra'daa?" sie schmunzelte dann breit und machte eine angedeutete Verbeugung. "mein herzlichstes Beileid." sagte sie dann immernoch schmunzelnd.
    Mrimm kletterte über den Tisch auf Tal'shalee zu. er hatte die andere lange nciht gesehen und war nun sehr daran interessiert sie erneut zu erkunden. IHN schienen die Rangabzeichen keineswegs zu interessieren. Tal'dra stand kurz auf ud kam dann mit zwei bechern zurück. sanft stellte sie den einen vor Tal'shalee ab und nahm den anderen. "wasser. zumindest für euch." sagte sie und zwinkerte ihr zu.

  • Meint Ihr nicht, ich hätte etwas... Angemesseneres verdient, als Wasser? Immerhin bin ich nun Eure Draada... die Göttin weiß, wie lange und wozu es führen wird...


    Sie zwinkerte der anderen zu und lehnte sich mit einer erhobenen Braue zurück.


    Wie ist es Euch ergangen? Seid Ihr vielleicht in den Rang eines Sut'rinos erhoben worden?


    Der Sarkasmus in ihrer Stimme war ebenso hörbar wie eine deutliche Erheiterung.
    Talshalee hob den Becher und prostete der Sargtlin gespielt zu.

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  • Tal'dra lachte lauthals und streckte ihr den eigenen Becher entgegen. "ich dachte nur daran wie sehr ihr doch dem Alkohol schon immer zugetan wart." sie grinste breit und unverholen. "ich? im Rang erhoben? nau, ich befürchte das ich dazu nicht geeignet zu sein scheine. Aber wie dem auch sei, vielleicht bekomme ich hier endlich die Gelegenheit die Ausbildung im Tempel antreten zu können..." sie rieb sich kurz über ihr Kinn und seufzte theatralisch. Mit einem Schulterzucken lehnte sie sich zurück. "ich lebe noch, das sollte als Antwort doch genügen?"
    Die junge Sargtlin beobachtete wie Mrimm an der Dra'daa hoch kletterte und sich auf ihrem Arm niederlies.

  • Wir leben alle noch... irgendwie...


    Talshalee leerte den Becher in einem Zug. Die grünen Augen folgten dem Spinnerich, während die Gedanken der jungen Drow zu eben jenem Oberflächeneinsatz schweiften, der ihr einen Rang eingebracht hatte, der für sie nichts anderes als Verderben bedeutete...
    Sie hatte einen anderen Weg gehen wollten, einen gänzlich anderen Weg...


    Wir werden sehen, wie schnell der malla Draada Izz'ica seine Handlungen bereuen wird...

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  • "seht nur zu das ihr an einem Stück bleibt.", sagte Taldra mit einem Schmunzeln. Talshalee war schon mehrfach dem Abyss entkommen und langsam fragte sich Taldra ernsthaft, ob das so eine Art Zeitvertreib der jungen Drow war.
    "Tal'shalee, ich habe gehört das ein Teil von uns bald zu einem erneuten Kampfeinsatz zieht? stimmt das? und wohin wird es gehen?"