Nach dem Konvent, Zeit für eigene Gedanken.

  • Wann: Nach dem Konvent, zurück an der Front
    Wo: Außerhalb des Heerlagers
    Wer: Wer Lust hat und in Êrengard ist.


    Vorn saß außerhalb von Êrengard er konnte hinter sich die Geräusche des Heerlagers hören, aber er hatte sich zurückgezogen um das was alles geschehen war für sich selbst zu ordnen. Die Ereignisse schienen sich in den letzten Jahren immer mehr zu überschlagen, dennoch war es wichtiger denn je nicht den Überblick zu verlieren.
    Ka´Shalee war angezweifelt worden und hatte sich einem Urteil der Tivar Khar'assil unterworfen. Noch nie war Ka´Shalees Herrschaft derart in Gefahr gewesen und Liandra war eine ernst zu nehmende Gegnerin. Vorn schüttelte den Kopf, wie so oft in seinem Leben war er dem ersten Impuls gefolgt und der war zu Ka´Shalee zu stehen und alles zu tun damit sie im Amt blieb. Dennoch würde eine der beiden Frauen diesen Wettstreit nicht überleben...und das war eine verdammte Schande. Eine Sinnlose Verschwendung von Ressourcen in einer Zeit wo sie alle Kräfte brauchten, aber wann war eine Anzweifelung jemals zum richtigen Zeitpunkt gekommen.
    Es konnte gut sein das durch diese Ereignisse sich das Gesicht des Nordens für immer verändern würde, ob es dann noch sein Siegel sein würde blieb abzuwarten. Er würde auch hier seiner ersten Eingebung folgen.
    Vorn lehnte sich zurück, sein er zurück in Êrengard war spürte er wieder die Anwesenheit des Schwarzen Eises, ein ständiger Schauer, eine Kälte die kein Feuer durchdringen konnte.

  • Etwas abseits von Vorn hatte sich Jerdur Sohn Utnahrs positioniert. Seit sie den Konvent in Richtung Front wieder verlassen hatten, zierte ein Streitkolben seine Seite auch schien er das Doppelte an Bandagen mit sich zu führen. Während der Thull'heen seinen Gedanken nach hieng, brutete der Duergar weiter über eine kleine wackstafel auf der er gelegentlich etwas einritze oder halblaut überlegend vor sich hin murmelte.

    Seh ich wie einer dieser verrückten weltverbessernden Helden aus die dauernt ihr Leben für Gott und die Welt riskieren??!<br />-Jerdur (Duergar Feldscher)-Kaadash (Ork Wald-/Wiesengeher)<br />Youtube-Video

  • Vorn zog sein Schwert und fing an es mit einem Stein zu schärfen. Nicht das es nötig gewesen währe aber es tat gut etwas zu tun während er seinen Gedanken nach hing.
    Mythodea war gerade wieder einmal dabei sich zu verändern, die Elemente und ihre Aspekte traten immer mehr in den Vordergrund. Allein das was Leomir getan hatte machte dies deutlich. Moral, das was viele Siedlern so wichtig war, trat immer mehr in den Hintergrund. Nicht das er Vorn verwunderte, Moral wurde schnell von jenen abgelegt die sie sonst wie ein Schutzschild vor sich her trugen und so würde es auch jetzt sein. Es hatte Zeiten gegeben wo Vorn dieses Verhalten verachtet hatte, aber er hatte gelernt es zu akzeptieren und es überraschte ihn nicht mehr. Am Ende zähle allein das Land und wie man es am besten Schützen konnte. Die Elemente kannten keine Moral und darum waren die Entscheidungen die sie über die Siedler fällten auch frei von dieser. Am Ende lag es an jedem Einzelnen wie er handelte.

  • Jonars Rückkehr nach Erengard war zwiespältig gewesen. Sein Unverständnis wie der Norden sich zeigte, war auf dem Konvent nur gewachsen. Er hatte sofortr Alexijs Stimme im Ohr. "Es ist nicht der Norden, es sind nur einzelne Personen". Nunja...auch auf dem Konvent hatte sich gezeigt, dass anscheinend ein Großteil derer, die die Situation im Norden ebenfalls nicht perfekt fanden, lieber still blieb. Und so waren grad tatsächlich nur wenige Leute für das Außenbild verantwortlich. Nichtsdestotrotz hatte er am Tag der Höchsten im Westen Dinge erfahren, die ihn in seiner Meinung nur bestärkten. Dieses Siegel hatte deutliche Probleme. Und er hätte die Westtruppen lieber gestern als morgen wieder zuhause gehabt. Aber das war nicht seine Entscheidung. Leider.
    Er hatte es erstaunlich einfach geschafft, die Leichen des Heers per Tunnel in den Westen zu kriegen. Die ersten 15 Toten aus Antador. Er würde das Aelias erklären müssen. Bei nur 100 gestellten Leuten war das viel. Aber so war der Krieg.
    In Erengard war viel in Schutt und Asche. Vor der Stadt war es verhältnissmässig ruhig, verglichen mit der Situation vor in paar Wochen. Er ging ein paar Schritte und sah einige wenige Leute, darunter einen Drow. Er hatte gelernt, dass er der Thul`Heen dieses Siegels war. Wieder eine Sache, die Jonar unverständlich war, aber das hatte mal nichts mit dem Norden zu tun. Niemand wäre in seiner Heimat auf die Idee gekommen, einem Drow so eine Position zu geben. Genauso wie die Nyame des Nordens. Wobei dir anscheinend die Vorurteile nur zu bestätigen wusste. Er hatte sie nie getroffen, er kannte nur Geschichten. Diese waren aber so viele und so verbreitet, dass darin zumindest etwas Wahrheit sein musste. Sei`s drum. Der Thul`Heen schien sein Schwert zu schärfen. Erwartet er noch mehr Kämpfe? Die Gefahr schien gebannt, aber wer wusste was das Eis noch in den Wäldern oder sonst wo versteckt hielt...

  • Der Dunkelelf hielt in seiner Bewegung inne als Jonar sich näherte, selbst ohne die Fähigkeit das Land zu spüren wusste Vorn das er nicht allein war. Da kein Schwarzes Eis in der nähe war gab er Jerdur ein Zeichen de Mann unbehelligt zu lassen. Sollte es einer der Verräter sein, würden sie es früh genug erfahren.
    Vorn drehte sich etwas in die Richtung des Mannes und schaute ihn Neugierig an.

  • Jonar blickte zuerst zum Ork, dann zum Drow. Er blieb in einigen Abstandt stehen. Er überlegte eine kurze Weile fieberhaft, wie er seinen Thul`Heen offiziell ansprechen würde...seine Exzellenz? Er hatte keine Ahnung. Verdammte Ettiquette. Er blickte kurz in die Ferne, aber alle schien ruhig. Dann sah er wieder zum Ork, der mit seiner Tagel beschäftig war. Dann sah er zum Drow, der ihn bereits ansah. Jonar nickte aber nur.

  • Der Duergar hatte als er mit seinem verbliebenen Auge den sich nähernden Menschen wahrnahm begonnen mit der linken Hand das Wachstäffelchen wegzustecken während seine Rechte zum Streitkolben wanderte.
    Gerade als er sich erheben wollte hielt ihn der Thull'heen mit einer Geste vom selbigen ab, daher behielt Jerdur den Menschen vorerst nur abwartend im Auge.

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  • Aus dem Schatten näherte sich jemand ruhigen Schrittes. Mit einem aufmerksamen Blick in die Runde und einem anerkennenden nicken Richtung Jerdur blieb sie leicht versetzt zu eben jenem stehen. Sie hatte Vorns Trupp begleitet um sich selbst ein Bild von den Bedürfnissen an der Front zu machen bevor sie die Ressourcen aus Neu Kerawed schickte.

  • "Terra zum Gruße, Thul'Heen.....Vorn ist der Name, richtig? Verzeiht, ich bin im Norden nicht so bewandert...ich versuche das zu ändern. Ihr wart auch auf dem Konvent, richtig? Nachdem hier die Hölle los war?"

  • Vorn nickte und seine Gesichtszüge entspannten sich deutlich als er den Namen Terra vernahm: "Möge Terra mit euch sein, Xas ich bin Vorn, da wir uns um Feld befinden bleiben wir dabei. Etikette ist etwas für Paolos Trutz und unser Feind ist immer noch dort draußen." Vorn schaute in Richtung Xerath. "Ihr habt recht ich war auf dem Konvent, so wie meine beiden Begleiter. Keine einfache Entscheidung, aber der Feldzug in die Kelriothar muss auch geplant werden und wird nicht warten. Viele Dinge geschehen gerade gleichzeitig und Zeit war auf diesem Kontinent noch nie auf unserer Seite."

  • Jonar nickte. Was die Etiquette anging, stimmte er zu. Auch wenn er keine Ahnung hatte, was Paolos Trutz damit zu tun hatte. Er fragte aber auch nicht nach. Die sichtbare Reaktion auf Terras Gruß überraschte Jonar.
    "Die Frage nach dem Konvent war keine Frage nach einer Rechtfertigung. Wie du schon sagtest, der Sommerfeldzug muss geplant werden. Ich war auch dort, ich meine dich gesehen zu haben. Daher die Frage."
    Er folgte Vorns Blick in die Ferne.
    "Gibt es Informationen, wie start das Eis noch ist? Und wie damit umgegangen werden soll?"
    Die Frau, die ebenfalls dort war und den Thul`Heen gegrüße hatte, kannte Jonar nicht, zumindest konnte er sich an ihr Gesicht nicht erinnern. Er grüßte mit einem Nicken.

  • Vorn nickte: "Nun es war auch nicht als Rechtfertigung gedacht, es war keine einfache Entscheidung, denn die Lage ist noch nicht geklärt. Die Truppen des Schwarzen Eises die Êrengard angegriffen haben sind jetzt alle in die Richtung der Festung weiter gezogen. Während wir auf dem Konvent waren sind neue Truppen des Schwarzen Eises aus dem Gebirge nach Norden gezogen. Das heißt das wir jetzt an die 50 Schwärme um die Festung herum haben, wenn nicht sogar mehr. Das währe eine Übermacht mit der sie uns leicht von hier vertreiben können, aber das scheint nicht ihr Ziel zu sein. Die Essenz schein sich damit zufrieden zugeben die Festung zu sicher, eine Tatsache die nichts gutes verheißt." Vorn machte eine kurze Pause: "Aber da wir schon über diese Dinge sprechen und wie es jetzt weitergehen soll, sagt mir doch mit wem ich es zu tun haben, denn mich kennt ihr ja bereits."

  • Jonar war verwirrt...auf dem Kovnent hatte er die Kunde erhalten, dass die Truppen des schwarzen Eises um Erengard erheblich geschwächt worden waren. Es wurde mit einem baldigen Sieg gerechnet. Zumindest hier. In einem anderen Teil des Nordesn war weiter schwarzes Eis unterwegs....Er würde das mit Vorn klären müssen.


    "Verzeiht. Mein Name ist Jonar Kel. Fenrid des Lehens Antador im westlichen Siegel. Ich bin hier eigentlich als Verbindungsperson zwischen Westen und Norden, auf Walays Befehl. Aber zu Reden gibt es hier nicht viel...." Jonar verkniff sich den Rest. Er hatte keinen Bedarf an immer der gleichen Diskussion.
    "Ich wusste nicht, dass die Lage noch so schlimm ist. Als ich abreiste war die Lage wesentlich entspannter...."

  • Vorn runzelte die Stirn, besonders auf die Andeutung hin das es wenig zu bereden gab. "Nun Jonar Kel, an dieser Stelle danke ich euch und euren Männern für die Unterstützung für Êrengard." Er machte eine kurze Pause: "Die Lage um Êrengard hat sich entspannt was auch mit ein verdienst des Westens ist, aber die gesamt Lage ist ernst und wird es bleiben. Wir haben zwei Kriegsschauplätze im Norden. Einmal im Osten und hier im Westen an beiden Orten hat das Schwarze Eis neue Festungen hochgezogen. Lange war nicht klar welcher der beiden Schauplätze der gefährlichere war und welcher nur eine Ablenkung. Seit ungefähr 3 Monaten ist jetzt klar das die Festung hier im Westen die eigentliche Bedrohung ist." Vorn verzog etwas das Gesicht: "Wir haben mit den letzten Angriffen auf die Festung einige Erfolge erzielen können, aber jetzt hat das Schwarze Eis die Truppen um die Festung zusammengezogen und das wird ein weiteres Vorgehen sehr erschweren."

  • Jonar nickte. "Es sollte selbstverständlich sein, dass Nachbarn, Freund und Verbündete sich helfen wenn Not am Mann ist. Manchmal bekommt man den Eindruck, nicht alle sehen das so. Ich bin froh, dass wir helfen konnten, und das zumindest die direkte Gefahr überstanden ist. Ich vermute es wird dann bald verlangt, dass die Westtruppen das nördliche Siegel verlassen."

  • Interessiert lauschte Katharina dem Gespräch dass sich vor ihr zu entwickeln schien. Die Titel die Jonar nannte, sagten ihr nichts aber er war als Vertreter des Westens hier. Ab und an wanderte ihre Augenbraue allerdings nach oben, denn aus manchem gesagten wurde sie nicht schlau. Jonar verstand es, Andeutungen unterzubringen, ging aber wohl davon aus, dass Vorn wusste was er meinte. Nun Katharina wusste es nicht und das was sie sich zusammenreimte machte eher ein unschönes Bild. Warum sollte man die Westtruppen loswerden wollen und andersherum aus welchem Anlass sollten sie länger als nötig bleiben wollen? Sie alle hatten Familien zu denen sie bestimmt zurück wollten. Ausserdem war der Kampf hier ja noch längst nicht zu Ende. Ja eine Schlacht war geschlagen, aber das war - wie Vorn schon sagte - nur eine Front von vielen.

  • Vorn runzelte die Stirn: "Und warum sollte das geschehen? Ich weiß das der Westen nicht viele Truppen entbehren kann Collin, war da sehr deutlich, wenn ihr abgezogen werdet ist das die Entscheidung von Walays. Eure Unterstützung ist willkommen solang ihr sie uns gewährt." Vorn war sich nicht sicher was Jonar andeuten wollte: "Selbstverständlich ist in diesen Tagen wenig, die Siegel haben wenige Truppen und die Fronten werden mehr. Die Siegel unterstützen sich gegenseitig so gut es geht. Aber wir sind an allen Fronten gebunden, das wurde auf dem Konvent mehr als deutlich."

  • Der Duergar gab sich offenkundig nicht viel Mühe dem Gespräch zunfolgen. Sein Blick wanderte gelegentlich in die Ferne oder zum Lager zurück ob jemand etwas dem Thull'heen melden wollte und angefangen werden musste.
    Nach einigen Augenblicken begann er in seinen Gürteltaschen zu kramen und machte sich in aller Seelenruhe daran selbige bedächtig zu stopfen und danach mit stahl und Zünder selbige anzustecken.

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  • Jonar überlgte kurz, überlegte es sich dann wieder anders, und verwarf auf den Plan. *Ich bin einfach kein Politiker....*
    "Nun, wie formuliere ich es diesmal, ohne dass es wieder zu einer siegelumgreifenden politischen Situation wird.....Das ist mir in der Vergangenheit nicht oft gelungen...niemals, um genau zu sein. Ich habe Kontakte nach Erengard, durch die ich von der Bedrohung eher erfahren habe, also ein anderer Westler, möchte ich vermuten. Dadurch habe ich mehr oder weniger mitbekommen, welcher Eiertanz, verzeiht die Bezeichung, gemacht wurde, den Westen um Hilfe zu bitten oder nicht. Der Grund ist offenkundig: Wir haben jetzt einen Thul'Heen, der mal euer Archon war. Dass eine solche, zugegeben, unglückliche Sache dazu führt, dass Siedler gefährdet werden weil die naheste Hilfe nicht genutzt wird...nunja, das ist eure Sache. Am Ende ist alles verhältnismässig glimpflig abgelaufen. Da es aber schon so eine große diplomatische Sache war, überhaupt als Westen unter Walays helfen zu können, rechne ich nicht damit, dass die Westtruppen hier noch länger geduldet werden. Unsere Toten sind bereits durch die Pforte zurück in den Westen unterwegs, und ich muss meinem Ri erklären, warum fünfzehn der hundert Mann die ich von unserem Lehen schicken durfte, bei ihrem ersten Einsatz überhaupt für den Westen im Norden gefallen sind....verzeiht. Sollte ich verbittert klingen, dann weil ich es bin. Aber das ist nicht Eure Schuld."