Wann: Während der Evakuierung Êrengards
Wo: Lazarett der Siedlung
Wer: Adam, Sylvana, weitere nach Rücksprache
Während die Vorbereitungen zum Schutze Êrengards immer weiter voran schritten, war es im Lazarett der Siedlung nicht weniger leise.
Schreie und Wehklagen von verwundeten Soldaten hallten durch die Gänge.
Übermüdete Heiler hasteten mit blutdurchtränkten Bandagen von Patient zu Patient und taten ihm Möglichstes um die Leiden der Soldaten zu lindern.
In einer mit Tüchern abgehängten Ecke des Raumes lagen die Soldaten denen die Heiler nicht mehr helfen konnten. Von dort drange kein Geräusche in den Raum. Nur gelegentlich ein leises Stönen. Und dann wieder Stille.
Mit starken alchemistischen Tränken, ließ man sie schlafen.
So lange, bis sie in den endgültigen langen Schlaf fallen würden.
Adam lag auf seinem Bett und sah oft zu dem Vorhang hinüber. Er war er froh, nicht auf der anderen Seite zu liegen. Wirklich freuen konnte er sich dennoch nicht. Dieser Vorhang spiegelte auf erschreckende Art und Weise das Schicksal so vieler Männer wieder. Dieses Schicksal blieb ihm, dank des Drow und der anderen drei überlebenden Gardisten erspart. Und trotzdem hatte er sich ein anderes Schicksal gewünscht. Sofort würde er mit jedem einzelnen tauschen wenn er nur eines dieser Leben an seiner statt hätte retten können.
Nun lag er im Lazarett. An die Bettstatt gebunden. Unfähig sich am Kampf um Êrengard zu beteiligen. Adams Finger ballten sich zur Faust, bis seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Seine Mine wirkte hart und kalt und seine Augen waren glasig.