Von Alchemisten und Katzen

  • Ein lautes durchatmen war zu hören im Vorraum der kleinen Hütte. Mantel... war da, Hut... ebenfalls, also was fehlte noch? Vielleicht ein paar Nerven, wäre nicht Schlecht.
    Isera drehte sich nochmals um und sah Balu an. Er ist echt gross geworden, mein kleiner Tiger, locker reichten seine schultern schon an Iseras Hüften ran und die Länge von seinem Körper, drüber wollte Isera nicht nachdenken, den heute gings ans Eingemachte.
    „So Balu, du weisst was wir besprochen haben? Kein Knurren, Fauchen oder sonst was! Nur Hin zum Wald, ein wenig herumtollen und dann zurück, ja?“ Wen Katzen mit den Augen rollen konnten, so war Balu der lebendige Beweis dafür. Isera schnalzte kurz mit der Zunge. „Jetzt komm mir ja nicht so! Du weisst was deine Bedingungen hier sind, sonst rollen Köpfe, also Beherrschung.“, wieder ein missmutiges Knurren und Isera rollte mit den Augen.
    Na dann, los, mal sehen wie die Mark auf meinen Kleinen reagiert. Mit diesem Gedanken öffnete Isera die Tür und ging mit Balu raus, runter die Strasse hin zum Wald.

    Alchemistische Experimente enden meist mit einem sehr lauten Knall und dem Ausruf:<br />„Jetzt weiss ich wo der Fehler liegt!“

  • Es war ein schöniger sonniger Mittag. Leonora ritt mit Adoran den Waldweg entlang. Doch, im Gegensatz zu sonst, war sie mit ihrem Pferd heute ausnahmsweise nicht allein. Die junge Rekrutin Lya, mit der sie sich ihr Zimmer in der Kaserne teilte, war heute ebenfalls mit ihrem Pferd unterwegs. Sie hatte einen kleinen hellen Wallach, der stämmig und trittsicher war. Offenbar eine nordische Rasse, die ideal für die Kälte geschaffen war. Und vor allem einer der wenigen Wallache, mit denen sogar Adoran sich verstand.
    Die beiden waren schon auf dem Rückweg. Die Stimmung war entspannt und ausgelassen, während die Pferde am langen Zügel gingen und sich von dem letzten Galopp erholten. Vor ihnen führte auf der linken Seite ein kleiner Trampelpfad in den Wald hinein und eine flach abfallende Böschung hinauf. Leonora war in ein Gespräch mit Lya vertieft und bemerkte die Anzeichen ihres Hengstes nicht sofort. Erst als er stehen blieb und auch der Wallach Halt machte, wurde Leonora auf das Verhalten ihres Pferdes aufmerksam.
    Adoran machte keinen Schritt mehr nach vorn. Er hatte den Kopf aufgerichtet und beide Ohren nach vorne gestellt. Sein Körper spannte sich fühlbar an.
    "Da ist doch nichts. Komm, vorwärts!" sagte Leonora und schnalzte zweimal.-
    Adoran machte einen unsicheren Schritt nach vorne. Doch, der Wallach zeigte eine viel beunruhigende Verhaltensweise. Er wieherte leise, aber hoch, legte die Ohren zur Seite und machte einen Schritt zurück. Erst jetzt wurde den beiden Frauen klar, was los war. Ihre Pferde hatten Angst. Aber vor was?
    Leonora und Lya sahen nach vorne. Und dann verstanden sie, warum ihre Pferde plötzlich nicht mehr weiter wollten. Da lief etwas den kleinen Trampelpfad hinunter. Und es war groß. Sehr groß und weiß. Leonora konnte im ersten Moment nicht glauben, was sie da sah. Es sah aus wie ein... Tiger? Aber viel größer, als sie jemals irgendein Tier gesehen hatte.
    Etwas zu spät realisierte sie den Ernst der Lage. Bevor sie die Zügel aufnehmen oder Lya warnen konnte, machte Adoran plötzlich einen heftigen Bocksprung nach rechts. Leonora konnte sich nicht halten, verlor das Gleichgewicht und fiel. Auch der sonst so gelassene Wallach von Lya gab Fersengeld und stürmte dem reiterlosen Pferd hinterher. Lya gab sich alle Mühe, aber sie schaffte es nicht ihr in Panik geratenes Pferd zu bändigen. Adoran kürzte den Weg ab und preschte durch das Unterholz raus dem Wald und auf die weite Ebene in Richtung Winterfeld.
    Leonora setzte sich auf. Sie war bei dem Sturz hart auf dem Boden aufgeschlagen und ihr Arm schmerzte. Dann rappelte sie sich auf und sah Adoran hinterher, der in der Ferne immer kleiner zu werden schien.
    Sie sah zur Seite und erblickte diese monströs-große Raubkatze. Allerdings schien sie nicht den Drang zu verspüren, Leonora angreifen zu wollen. Der Tiger stand einfach nur da und sah sie an.
    Dann hörte Leonora, wie jemand schnellen Schrittes ebenfalls den Pfad hinunterlief und sich suchend umschaute. Leonora fiel die Kinnlade herunter, als sie die Person erkannte.
    "I... Isera?!"

  • Schwer atmend rannte Isera den Pfad hinunter, hinter Balu her. Nur kurz im Wald herumtollen, nur kurz! Oh Hölle nochmals! Wann lern ichs den endlich?!
    „Balu! Bleib mal endlich stehen!“ Rennend und heftig atmend sah Isera erst mal nur Balu, die Pferde oder die anderen beiden sah sie noch gar nicht wirklich. „Oh man! Du endest noch als Bettvorleger wen das so weiter geht! Ich sagte bleib in Sichtweite, das heisst, das ich dich sehe! Kapier das endlich!“, mit wedelnden Händen und einem sehr lautem Ton stritt Isera mit dem Tiger, als Antwort kam nur ein knurren und fauchen. Es sah fast danach aus, als würde der Tiger bald los springen, mit den Krallen voran.
    Vielleicht wäre das auch passiert wäre da nicht ein lautes Zwischenrufen und Isera sah mit Balu zeitgleich zu Leonora hinüber mit erst einem fragendem Blick. Was zur.... oh! Die kenn ich doch!
    „Leonora! Hey, schön dich zu sehen! Wie ich sehe hast du meinen Kleinen schon kennengelernt.“, Isera legte die flache auf Balus Kopf und ein Knurren kam zurück. „Ach halt doch die Klappe du bescheuertes Ding, ist nicht meine Schuld das du weggerannt bist.“, noch ein knurren, aber dieses mal sehr leise und eher resigniert.

    Alchemistische Experimente enden meist mit einem sehr lauten Knall und dem Ausruf:<br />„Jetzt weiss ich wo der Fehler liegt!“

  • Leonora sah zwischen den beiden verwirrt hin und her. Dabei rieb sie sich den schmerzenden Arm. Allerdings schien nichts gebrochen zu sein. Zum Glück.
    "Wer... oder was ist das? Und was macht es in der Wolfsmark?" fragte sie schließlich unsicher und sah zu der Großkatze.
    "Adoran ist mir gerade abgegangen und rennt jetzt wahrscheinlich panisch in die Siedlung! Lya hat das... Tier auch gesehen und wer weiß, was das jetzt für eine Panik auslöst!"
    Leonora atmete tief durch.
    Und ich dachte schon, ich hätte das mit meinem Drachen vergeigt. Das wird mehr Wellen schlagen, als die Sache mit Merlin, dachte sie und schnaubte leicht.
    Langsam ging sie auf die beiden zu.
    "Und dieser Tiger tut mit wirklich nichts?" wollte sie schließlich wissen.

  • Iseras Augen und ihr Mund formten drei grosse Os. Verdammt, die Pferde! Ja wunderbar, eigentlich perfekt! Das erste mal so richtig raus und dann das Chaos! Konnte ja kaum anders kommen.
    „Also...“, Isera rieb sich den Nacken und sah leicht verlegen zu Boden. „Das mit den Pferden tut mir leid, sollte was passiert sein verspreche ich, übernehme ich die volle Verantwortung, vom Geld her betrachtet sowieso und... das hier, das ist Balu!“ Iseras lachen kam wieder zurück, mit breitem grinsen stütze sie beide Hände auf Balus Schultern. Nicht von ungefähr kam der Eindruck das der Tiger die Brust schwellte und sich sehr darum bemühte majestätisch auszusehen.
    „Balu ist mein bester Freund, Begleiter, Leibwächter und Nervensäge in einem!“, bei letzterem sah der Tiger gekränkt zu Isera hoch, ganz getreu, das hast du nicht wirklich gesagt. „Wie er hier her kommt? Ist doch klar, hab ihn mitgenommen. Ich konnte ihn schlecht im...“ Isera brach kurz ab, mh da war noch eine und die kannte sie nicht wirklich. „Also, ich konnte ihn schlecht alleine lassen. Und als letztes, klar tut er nichts. Er ist eigentlich eine riesige schmuse Katze, so mal unter uns. Na los, sag Hallo Balu, Leonora ist eine gute Freundin.“ Mit einem Nicken in ihre Richtung schubse Isera kurz Balu an. Mit stolz erhobenen Kopf kam Balu langsam auf Leonora zu und schnupperte interessiert, kurz vor ihr blieb er stehen und sein Kopf versuchte sich Leonaras Kopf zu nähern, obwohl das mit dem doch vorhandenen Höhen Unterschied nicht ganz so einfach war.

    Alchemistische Experimente enden meist mit einem sehr lauten Knall und dem Ausruf:<br />„Jetzt weiss ich wo der Fehler liegt!“

  • Leonora schluckte trocken. Immer noch etwas verunsichert sah sie zu Balu, der nun vor ihr stand. Vorsichtig streckte sie die Hand aus und streichelte ihm sachte über den Kopf. Das Fell sah weicher aus, als es es sich tatsächlich anfühlte. Leonora hatte eher das Gefühl ein Rehfell zu berühren.
    "Du konntest ihn nicht alleine lassen? Er sieht nicht so aus, als ob er nicht auf sich aufpassen könnte. Achso. Und wegen dem Schaden, mach dir keine Sorgen. Ich denke nicht, dass Adoran sich die Beine bricht. Allerdings hab ich ihn auch noch so Hackengas geben sehen" sagte Leonora. Der letzte Teil war eher gemurmelt.
    Sie besann sich.
    "Was wolltest du mit Balu machen? Ihn dem Baron vorstellen? Dann geb ich dir einen guten Rat. Lass es lieber. Bei mir ging das auch in die Hose."
    Leonora sah aus dem Wald hinaus und blickte auf die Siedlung. Sie konnte sich denken, was gerade vor sich ging.



    Und sie lag mit ihrer Vermutung gar nicht so falsch. Immer noch im ungebremsten Galopp hielt Adoran auf das Tor zu. Er machte auch keine Anstalten langsamer zu werden. Schon von weitem sahen die Wachen, dass dem Pferd der Reiter fehlte. Und im ersten Moment war den Gardisten auch nicht klar, wessen Pferd da eigentlich so schnell angerannt kam.
    Die beiden Gardisten am Tor versuchten den Hengst zu bremsen, doch dieser rannte einfach an ihnen vorbei. Erst, als er in Winterfeld stand, blieb er stehen und sah sich unruhig um. Sein Atem ging pumpend und seine Nüstern waren weit aufgebläht. In seinen Augen spiegelte sich das blanke Entsetzen wider. Einer der Gardisten schaffte es schließlich Adoran am Zügel zu packen und das Pferd einigermaßen kontrollierbar zu machen. Immer noch war die Ratlosigkeit unter den Gardisten groß, doch das änderte sich, als Lya endlich ankam. Ihr Wallach war zwar auch durchgegangen, aber er war bei Weitem nicht so schnell, wie Adoran. Die Wachen hielten sie am Tor auf.
    Doch als Lya ihnen sagte, dass es ein Notfall war, bei dem ein Gardist in Gefahr war, machten sie ihr sofort Platz und ließen sie mit Pferd passieren. Lya lenkte ihr Pferd direkt zum Büro des Hauptmanns, stieg ab und platzte einfach in den Raum hinein.
    Aiden erschrak und sah sie an.
    "Hautpmann, ein Notfall!"

  • Balu streckte sich sofort der Hand entgegen, wie eine Katze die gekrault werden möchte, anscheinend war Leonora sympathisch für ihn. „Oh, das ist bei weitem nicht das Problem, hat schon n paar Sachen umgehauen der Kleine. Aber in erster Linie seh ich zu das er nicht all zu viel ärger an Land zieht, könnte unsympathisch werden. Die, die ihn in der Mark schon gesehen haben waren aber zum Glück eher eingeschüchtert als das sie Angst hatten, so hoffe ich doch. Und das mit dem Pferd tut mir leid, Balu musste mal etwas Dampf ablassen und herum springen.“ Isera sah missmutig auf ihren Tiger der sich gerade Kraulen liess und ihr mit einem spöttischen Seitenblick zu verstehen gab, du interessierst mich grad nicht.
    Adam weiss schon von ihm, auch wen er ihn, vielleicht zum Glück, noch nie gesehen hat. Er meinte, Balu soll sich um die Ratten kümmern und nix anstellen, dann würds gehen, aber ja...“ Isera erinnerte sich noch gut an den einen Satz von Adam: Geschichten können schnell zu Legenden werden. Das dass nicht unbedingt positiv gemeint war, dazu musste man keinen Messerscharfen Verstand haben.
    „Aber ja, wollte eh langsam zurück, ist schon spät und die Alchemie ist ne Eifersüchtige Braut, wen ich das zu lange ignoriere gibts Ärger.“ Isera grinste wieder, diesmal vielleicht etwas verlegen, aber ja, sie stand im Wald mit einem mehr als grossen Tiger, einer Gardistin und die andere war weg. Irgendwie roch das schon nach dem üblichen Durcheinander und Katastrophe.

    Alchemistische Experimente enden meist mit einem sehr lauten Knall und dem Ausruf:<br />„Jetzt weiss ich wo der Fehler liegt!“

  • Der Hauptman erholte sich schnell von seinem schreck. Er haut mit der Faust auf den Tisch und funkelt die Rekrutin Böse an.
    "Was fällt euch ein, einfach so in mein Büro zu Platzen ohne an zu klopfen und ohne Meldung zu machen. Ich hoffe für euch dass ihr einen verdammt guten Grund dafür habt." Lya schluckt erschrocken nimmt aber sofort Haltung an. Danach berichtet sie von dem Vorfall im Wald, immer noch zitternd. Der Bericht ist noch nicht zur Gänze beendet als der Weidener schon aufspringt. "WEIBEL" Der gerufene erscheint fasst sofort in der Tür. "Jawohl Her Hauptmann" "Lasst sofort 10 Mann aufsitzen, in voller Bewaffnung" "Jawohl". Nachdem der Weibel das Zimmer wieder verlassen hat wendet sich Aiden an die Rekrutin. "Helft mir in die Rüstung und dann führt uns zu der Stelle"

    Die Kolonne verlässt kurz darauf die Stadt. Die Männer und Frauen sind entschlossen ihre Kameradin zu Hilfe zu kommen"

    "Ich bin ihr Götter seid mein Zeug, blutend aber Ungebeugt"


    "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen."

  • Isera bewegte sich langsam in Richtung Stadt zurück als Balu plötzlich aufhorchte und eine Alchemistin wirbelte sehr erschrocken zu ihm herum.
    „Was ist den los? Balu, was?“ Ein kurzes knurren und ein angespannter Blick später begriff Isera das da gerade was aus Richtung Stadt kam, egal was, aber es waren mehrere Pferde oder sonst was.
    „Oh ohw.... öhm Leonora, sag mal, wie viele Jagd Gesellschaften oder so gibts eigentlich in der Mark? Und sag jetzt bitte ein paar! Sonst kommt das hier nicht gut.“, Isera drehte sich zu Balu um und bedeutete ihm, sich dicht hinter ihr hinzustellen, jetzt kam Ärger und mindestens damit kannte sich Isera aus. „Also ganz ruhig, ganz Ruhig.“ Diese Sätze sollten eigentlich an Balu gerichtet sein, aber der Eindruck, das die Worte mehr ihr galten war eindeutig da.

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  • Leonora schluckte leicht, als sie die Hufe der Pferde schon von Weitem hörte.
    "Nein... Von Jagdgesellschaften weiß ich jetzt gerade überhaupt nichts. Ich denke mal, dass Lya Aiden erzählt hat, was hier los ist. Also, aus ihrer Sicht" sagte Leonora gedehnt.
    "Es wäre gut, wenn du kurz hier bleibst, damit wird das eben klären können. Allerdings solltest du Balu wegschicken, sonst wird Adoran nicht das Einzige Pferd sein, was heute das Weite sucht."
    Leonora sah, dass Isera es schon etwas mit der Angst zu tun bekam.
    "Keine Sorge. Mir ist ja nichts passiert. Ich bin noch in einem Stück. Also, alles halb so wild. Wir können das den anderen bestimmt erklären."
    Sie lächelte zuversichtlich.

  • Isera wandte sich bei Leonoras Worten um. „Wirklich? Keine solche Gesellschaften? Na dann wirds jetzt richtig Lustig.“ Sie sah Balu streng an und nickte mit dem Kopf Richtung Wald. „Hey Kleiner, Versteck dich mal lieber, sonst haben wir hier erst recht Ärger, ja?“, mit einem leisen Knurren sah Balu noch kurz in Richtung, aus der die Reiter kamen. Widerwillig wendete er sich ab und sprang schnell in den Wald.
    Isera schluckte noch ein paar mal und sah gespannt den Weg hoch. Hoffentlich würde es nicht so schlimm kommen.

    Alchemistische Experimente enden meist mit einem sehr lauten Knall und dem Ausruf:<br />„Jetzt weiss ich wo der Fehler liegt!“

  • Als die Reiterkolonne die beiden Frauen auf dem Waldweg entdeckt, fächert diese auf. Die Pferdeleiber bilden eine schützende Mauer um die Beiden. Die Blicke der Soldaten suchen den Waldrand nach verdächtigen Bewegungen ab. Unmittelbar vor Leonora zügelt Aiden sein Pferd.
    „Rekrutin Adlerstein was ist hier vorgefallen? Eure Kameradin kam wie eine Furie in die Garnison gestürmt, und behauptete ihr wäret von einer wilden Bestie angegriffen worden.“ Danach wandert sein Blick zu Isera.
    „Und was treibt euch in den Wald Frau Alchemistin, und warum seid ihr alleine unterwegs. Ihr wusstet doch das Befehl gegeben wurde nie alleine die Stadt zu verlassen.“

    "Ich bin ihr Götter seid mein Zeug, blutend aber Ungebeugt"


    "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen."

  • Milan war zusammen mit Malkorion in den Wäldern außerhalb Winterfels unterwegs. Da die Planung soweit mit Nandala und Iona besprochen war, könnte Sie nun noch einmal die Zeit für einem Ausritt nutzen. "Wir reiten zur Zeit viel zu selten aus."


    Als beide aus dem Wald auf den Weg kamen, sahen sie den Aufmarsch der Garde. "Was ist den dort los? Lass uns rüber reiten wer weis was passiert ist." Milan ließ ihre Stute Vilar antraben. Malkorion folgte ebenfalls.


    Als Sie näher kam erkannte Sie Aiden, Leonora und Isera. "Hauptmann Aiden. Savesia zum Gruße, ist etwas passiert das Ihr mit zehn Mann hier seit?"

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

  • Als Milan und ihr Begleiter auf die Soldaten zu reitet öffnen diese für die beiden den Ring und lassen sie ein. Nach Milans Gruß hebt der Weidener seinen Blick. Er mustert Malkorion skeptisch. „Pereine sei mit euch Magistra. Ich würde auch gerne wissen was vorgefallen ist, die beiden wollten gerade berichten.“ Er weist auf Isera und Leonra.

    "Ich bin ihr Götter seid mein Zeug, blutend aber Ungebeugt"


    "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen."

  • Leonora salutierte gegenüber ihrem Hauptmann, als der auf seinem Pferd vor ihr stehen blieb. Sie überlegte einen Moment, wie sie die Geschichte am sinnigsten verpacken konnte, ohne Isera dumm da stehen zu lassen. Nein, es wäre falsch sie dafür zu belangen, dachte sie bei sich.
    Als sie Aiden die ganze Sache erklären wollte, kamen Milan und Malkorion auf ihren Pferden zu ihnen.
    Mit einem Nicken bestätigte Aiden Leonora, dass sie erzählen durfte, was gerade passiert war.
    "Also, ich bin mit Lya heute Vormittag ausgeritten. Als wir dann auf dem Rückweg waren, haben unsere Pferde hier vorne plötzlich vor etwas Angst gehabt. Adoran hat mich abgeworfen und Lyas Pferd ist ebenfalls durchgegangen, allerdings ist sie auf ihrem Wallach sitzengeblieben. Einen Moment später hat mir Isera.... nun ja, wie soll ich sagen?.... ihr Haustier?... vorgestellt. Vor dieser Riesenkatze haben sich die Pferde erschreckt. Ich hab mich bei dem Sturz nicht verletzt - glaub ich zumindest. Mein Arm tut etwas weh, aber das war's auch schon. Ach ja, und angegriffen, hat mich dieses Tier übrigens auch nicht" erklärte Leonora schließlich.
    Sie zögerte einen Moment.
    "Ist Adoran unbeschadet in der Siedlung angekommen?"
    Die Frage war für sie wichtig. Immerhin hatte sie Adoran gern und sie hoffte nicht, dass er sich bei diesem halsbrecherischem Tempo etwas getan hatte.
    Leonora sah zu Isera. Sie hoffte, dass sie das Ganze einigermaßen souverän erklärt hatte.

  • Es verschlug Aiden für einen Moment die Sprache. Nachdem er sich wieder gefasst hat steigt er vom Pferd ab. Mit mühevoll beherster, Stimme in der man trotzdem seinen Zorn heraushören konnte fragt er. „Sagtet Ihr Riesenkatze. Und was heißt hier Haustier? Isera ihr seid mir eine Erklärung schuldig. Ich wusste zwar dass ihr eine Katze habt, aber es war nie die Rede von einer Riesenkatze. Warum wissen wir davon nichts.“ Er Lässt seinen Blick über den Waldrand schweifen. „Wo ist das Tier jetzt?“ Es wolle sich nicht ausmalen, was passieren könnte, wen eine Raubkatze den Bauern oder dem Vieh der Siedlung begegnen würde. „Eurem Pferd geht es übrigens gut, es befindet sich wieder im Stall. Ach und eh ich es vergesse, ihr werdet euch im Lazarett melden.“ Er schaut zu Milan „Würdet ihr euch um die Rekrutin kümmern werte Magistra?“

    "Ich bin ihr Götter seid mein Zeug, blutend aber Ungebeugt"


    "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen."

  • Iseras Gesicht liess sich im Moment mit einem Wort sehr gut beschreiben: schräg. Was zur Hölle war jetzt hier los? Erst die Garde, danach heiler und jetzt Riesenkatze? An irgendeinem Punkt hatte sie wohl entscheidende Elemente verpasst.
    Tief atmend und ein wenig um Beherrschung ringend Antwortete Isera: „Riesenkatze stimmt vielleicht, obwohl Tiger die passendere Bezeichnung wäre.“ Schief Grinsend sah sie die gesamte Runde an „Und ja es stimmt, dieses Ding, auch Balu genannt ist mein... Haustier, ja. Er tut niemanden was, das verspreche ich und warum ihr nichts davon wisst, weiss ich auch nicht genau. Ich denke aber, ich hätte ihn anmelden sollen oder so.“ Um Worte suchend starrte Isera auf den Boden. Viel fehlte ja nun wirklich mehr zur Katastrophe.
    „Balu ist im Moment gerade ein wenig von uns entfernt im Wald.“ Isera deutete zum Waldrand. „Wen ihr wollt kann ich ihn gerne rufen, aber beruhigt vorher die Pferde... sonst könnte es wie bei Adoran enden.“ Isera zuckte innerlich mit den Schultern, sehr viel schlimmer konnte es kaum werden, hoffentlich.

    Alchemistische Experimente enden meist mit einem sehr lauten Knall und dem Ausruf:<br />„Jetzt weiss ich wo der Fehler liegt!“

  • An Isera gewannt. „Ja ihr hättet es anmelden sollen, könnt ihr euch vorstellen was passiert wäre wen die Bewohner der Stadt den Tiger gesehen hätten. Oder noch schlimmer wen er ein Schaaf oder sonst was gerissen hätte. Dann holt einmal euer Haustier. Ich hoffe für euch dass es so Zahm ist wie ihr sagt.“ Daraufhin wendet er sich an seine Männer „Absitzen und die Pferde Festbinden.“ Die Reiter steigen von ihren Pferden ab und binden diese an die Bäume am Waldrand. Sie bleiben bei ihren Tieren stehen um diese im Notfall zu beruhigen. Einige der Soldaten halten ihre Waffen griffbreit. Man sieht ihnen an das sie etwas nervös sind.

    "Ich bin ihr Götter seid mein Zeug, blutend aber Ungebeugt"


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  • Was? Etwas reissen? Laut den Vorschriften durfte Balu ja nicht mal jagen! Isera schüttelte den Kopf.
    Normal denken, verdammt! Es geht hier um Balus Existenz!
    „Gut, dann muss ich mal reinen Tisch machen: es tut mir leid das ich Balu nicht angemeldet hab, aber mit den Bewohnern wirds ein wenig zu spät sein, ich bin ja schliesslich mit ihm hier her gelaufen... danke das ihr auf die Pferde acht gebt, aber die Waffen sind nicht nötig.“ Isera sah bewusst die Soldaten an, die schon die Hand an ihrer Waffe hatten. „Insofern er nicht angegriffen wird, macht Balu auch nichts. Also dann, alles bereit?“ Bevor noch jemand was sagen konnte, drehte sich Isera mit einem Grinsen um. „BALU! Komm raus du Fauler Sack!“
    Über ihre Schulter gewandt sagte Sie noch zu Aiden: „Er wird nichts reissen, nicht mal jagen, ausser die Ratten. Anordnung des Barons, wen er was machen sollte rollt mindestens ein Kopf, seiner oder..., auf jedenfalls er wird sich benehmen.“ sehr viel leiser endete Isera mit: „So denke ich zumindest...“

    Alchemistische Experimente enden meist mit einem sehr lauten Knall und dem Ausruf:<br />„Jetzt weiss ich wo der Fehler liegt!“

  • Milan schaute von Isera zu Aiden. Das könnte jetzt interessant werden.


    "Wenn sich die jetztige Situation geklärt hat schaue ich mir hier vor Ort Leonara´s Arm an. Allerdings wird ein Besuch im Lazarett nötig sein. Dort kann ich genaueres sagen."


    Sie schaut zu Malkorion. "Però no venim a vostè? Calmar la seva euga, llavors res ha de passar." Sowohl Markorion als auch Milan blieben auf Ihren Pferden sitzen und legen Ihre Hände auf die Mähnen ihrer Pferde und verbleiben in dieser Haltung.


    Danach sieht Sie wieder zu Irsera. "Da bin ich jetzt mal auf das Tier gespannt." dabei lächelt sie leicht.

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

    Einmal editiert, zuletzt von Milan ()