Trällern mal anders...

  • Was wisst ihr über das Schwarze Eis? , fragte Aaliyah an den Barden gewandt. Und damit meine ich nicht das Wissen aus eurer Heimat. Was habt ihr hier darüber gelernt? Was es ist, was es tut, wie es entstanden ist? Ihre Frage klang interessiert.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • "Ich bin viel gereist, habe das Land erkundet und war erstaunt wie riesig es ist. Man kann Tage unterwegs sein ohne einen einzigen Menschen zu treffen. Über jene die ihr das Schwarze Eis nennt habe ich erst im zweiten Winter hier erfahren, als Paolos Trutz angegriffen wurde. Das was ich beobachten konnte, ließ mich vermuten das jene die ihr Rhaks nennt, zu den niederen Elementaren gehören und ihre Anführer zu den höheren. Ich habe sie zerfließen sehen wie das Element aus dem sie stammen. Ich habe gefragt was die Elementare so verärgert hat und die Antworten die ich erhalten habe waren verwirrend und teilweise wenig hilfreich. Einige berichteten von einem "Antielement" oder sprachen von "Verfemten" Wesen die gegen die Element kämpfen würden." Matheß zuckte mit den Schulter: "Aber wie kann es soetwas geben, wie kann es Wesen geben die sich gegen die Schöpfung selbst auflehnen...das ist Irrsinn. Aus diesem Grund ging ich davon aus das ihr das Element des Winters verärgert habt und aus diesem Grund diesen aussichtlosen Kampf führt. Wir kennen solche Kämpfe auch aus meiner Heimat, wenn auch nicht in diesem Ausmaß. Im Grunde müsst ihr das Element wieder besänftigen...warum ihr das nicht tut ist mir unverständlich. Liegt es daran das ihr nur eine Nyame habt und der zweite Führsprecher der Archon fehlt?"

  • Gjesken hörte aufmerksam zu, was der Barde zu erzählen hatte. Als er selbst die Frage stellte wie etwas existieren konnte was sich gegen die Schöpfung auflehnt horchte sie kurz auf. Nachdem der Barde geendet hatte, sagte sie aus ihrer Ecke heraus an ihn gewandt: Nur weil ihr etwas nicht kennt oder für irrsinnig oder unmöglich haltet, bedeutet dies nicht, dass es das nicht gibt. Immer noch lehnte sie an der Wand des Gemäuers. Dass ihr nicht sofort alles glaubt was man euch erzählt, ehrt euch. Jedoch ist es genauso töricht davon auszugehen, dass es in allen Welten so zugeht wie in eurer. Hättet ihr euch etwas mehr mit den Geschichten und Überlieferungen über die Verfemten auseinandergesetzt, säßet ihr vielleicht nicht hier und würdet andere Lieder singen... Während sie sprach beobachtete sie den Barden und wartete eine Reaktion ab.

  • Der Barde drehte sich etwas um zu Antworten: "Ihr habt durchaus recht und ich bin nicht durch diese Lande gereist ohne Fragen zu stellen. Nur wurden diese Fragen meistens unzureichend beantwortet. Die offene Feindschaft auf die ich getroffen bin wenn ich nach der Natur des Schwarzen Eises fragte und meine Vermutungen äußerte, zeigten mir das etwas nicht stimmte. In meiner Heimat ist es auch die Aufgabe der Barde die Elemente zu besänftigen und als Vermittler zu dienen. Welche Schlüsse sollte ich ziehen werte Dame, Krieg ist ein Zeichen für ein Ungleichgewicht und gegen eine Element Krieg zu führen, bedeutet starkes Ungleichgewicht. Meine Lieder sollen die Menschen bewegen ihnen neue Wege aufzeigen...wenn sie dazu führen das einige in ihrem Wahnsinn innehalten dann habe ich das erreicht was ich wollte."

  • Alexij lauschte weiter aufmerksam dem Gesagten. Der Ritter war sich nicht sicher ob er lachen oder weinen sollte.
    Mehr als nur ungläubig sah er den Barden an. "Du weißt schon das die Verfemten von sterblichen erschaffen wurden...das Schwarze Eis ist eine Schöpfung der Sterblichen und eine Verderbte und Verfemte noch dazu...ohne den Segen der Elemente...es waren Sterbliche welche die Grenzen der Elemente überschritten haben und zum Beispiel das Schwarze Eis erschaffen haben...das Schwarze Eis geriet außer Kontrolle und wandte sich gegen seine Schöpfer...das Eis will den Kontinent befrieden, doch in ihrer Logik kann dies nur geschehen wenn der ganze Kontinent unter der Herrschaft des Schwarzen Eises vereint ist...kurz gesagt, das Schwarze Eis führt Krieg gegen die Elemente!" warf Alexij ein. Dann sagte er an die anderen im Raum "Vielleicht sollten wir diesen Barden einmal ein paar Rakhs aus der Nähe zeigen..."

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Matheß runzelte die Stirn:"Das könnt ihr nicht ernst meinen, wie kann man so vermessen sein und behaupten das Jemand die Macht hätte sich so über die Schöpfung selbst zu erheben. Die Grenze sind die Elemente, allein zu glauben das man ungestraft die Grundfesten der Schöpfung manipulieren könnte ist ein Sakrileg. Jene die diesen Weg beschritten haben sind gescheitert und vernichtet worden." In seinem Gesicht spiegelte sich Abscheu wieder, allein die Vorstellung das jemand das was Alexij beschrieb versuchen könne war für den Barden undenkbar. "Euer Vorschlag würde eines Beweisen, ein elementares Wesen müsste er sich durch meine Lieder besänftigen lassen."

  • Hört ihr euch selbst zu? Ihr habt es eben selbst gesagt. Das Schwarze Eis wurde von Menschen erschaffen, welche sich somit über die Elemente erhoben. Und nun geschieht durch das was sie erschaffen haben genau das. Sie sind an ihrem Versuch gescheitert und nicht nur sie selbst will oder wollte ihre Schöpfung vernichten, sondern auch all jene nach ihnen. Wie Alexij sagte, das Eis führt Krieg gegen die Elemente, eben gegen jene Welt in der wir Leben mit seinen Elementen welche wir zum Leben brauchen. Sie trat ein paar Schritte nach vorne. Wenn das euer Wunsch ist...es ließe sich sicherlich einrichten. Ich bringe euch gern persönlich dort hin., in ihrer Stimme schwang eine Spur Sarkasmus mit. Der Barde schien dem Schwarzen Eis noch nicht gegenüber gestanden zu haben...vielleicht wurde es tatsächlich einmal Zeit.

  • "Hört ihr euch? Hört ihr was ihr gerade versucht mir zu erzählen? Das es einem Sterblichen gelungen sein soll so etwas zu schaffen, so ein Verbrechen zu begehen ohne daran gehindert zu werden?" Er funkelte Gjesken an: "Ich habe gesehen was mit jenen geschieht die sich an Dingen versucht haben, die mit dem was ihr hier beschreibt, nicht ansatzweise vergleichbar sind. Spart euch euren Sarkasmus, ich habe keine Angst mich den Rhaks zu stellen. Ich bin es auch nicht er Menschen in den Tot schickt."

  • "Ja genau das, und es ist gelungen...Sephistikos war sein Name im Fall des Schwarzen Eises...ein Alter Herrscher dieses Kontinents..." fügte Alexij als wäre es das normalste von der Welt "man hat versucht sie aufzuhalten...Alexij verzichtete auf Details und nahm einfach die allgemeine Erklärung "Die Alten Herrscher hatten alles erreicht was es zu erreichen gab...also überschritten einige von ihnen die vorgegebenen Grenzen und schufen in ihrem Hochmut die Verfemten...die zweite Schöpfung. Ob du mir glaubst oder nicht ist mir gleich...doch es ist die Wahrheit..." dann verzog er das Gesicht "Vielleicht lassen sich Elementare durch passende Musik beeinflussen, besänftigen, begeistern oder zur Weißglut bringen...das kann ich nicht beurteilen mit Elementaren kenne ich mich nicht aus." der Ritter lehnte sich nach vorne und sprach tot ernst "Doch was das Schwarze Eis mit dir machen wird wenn du ihnen etwas vor trällerst...das kann ich dir sagen...sie werden dich erschlagen und dann assimilieren oder direkt assimilieren...du wirst Teil der Essenz, Teil des Kontinuums...und je länger du von der Essenz kontrolliert wirst umso mehr vergeht das, was dich als Individuum ausmacht...das ganze geht soweit bis du vollkommen in der Essenz aufgegangen bist und von dir nichts mehr übrig ist." dann schien der Ritter langsam die Geduld zu verlieren "Denkst du es ist einfach...einfach Wesen in eine Schlacht zu führen...sie dorthin zu führen mit dem Wissen das nicht alle überleben werden...das ist es nicht...und es wird niemals leichter, ganz im Gegenteil...doch ich sage dir etwas wenn es diese ganzen tapferen Männer und Frauen nicht geben würde, welche Tag ein Tag aus, auf die unterschiedlichsten Weisen gegen die Verfemten kämpfen, wenn es die nicht geben würde...gäbe es Mythodea schon lang nicht mehr und Leute wie du, würden im Gleichschritt marschieren und Rakh, Rakh, Rakh rufen..." Alexij atmete einige mal tief durch aufgrund dieses ignoranten Idioten der da vor ihm saß "Doch zurück zum eigentlichen...nun weißt du ein wenig mehr, über das Schwarze Eis...denkst du immer noch das deine Lieder so passend gewählt waren in der Taverne und das es gut ist den Frauen und Männern ihr Herz noch schwerer zu machen durch derartige Lieder..." der Ritter blickte den Barden musternd an...

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • "Es geht nicht darum ob es einfach ist....es geht darum ob es richtig ist." Die Antwort war leise, der Blick des Barden war auf den Boden gerichtet, als das was ihm hier gesagt wurde langsam Zeit hatte seine Wirkung zu tun. So hatte mit ihm bis jetzt keiner über diese Dinge gesprochen. Es waren zwei sehr frustrierende Jahre gewesen, in denen er gespührt hatte das etwas schlimmes an diesem sonst so wunderbaren Ort passierte etwas was ihn zerstören konnte. Matheß hatte versucht das richtige zu tun...konnte es sein das er so falsch gelegen hatte. "Ich habe versucht meine Aufgabe zu erfüllen, ...es ging nicht darum euch zu schaden, sondern einen Weg aufzuzeigen." Sein Blick blieb auf den Boden gerichtet. Allein das Ausmaß der Gefahr, wenn es dann die Wahrheit war raubte ihm die Luft zum Atmen.

  • "Es ist richtig...denn wie würde die alternative aussehen wenn wir uns nicht verteidigen würden..." erwiderte Alexij lediglich. Der Ritter merkte das die Worte wohl etwas bei dem Barden bewirkten, von daher entspannte sich der Vodgode wieder ein wenig "Bevor ihr das nächste mal Wege aufzeigen wollt...informiert euch ein wenig über die Gegebenheiten." sagte er, doch die Tonlage war weniger scharf als die Worte es hätten sein können. Dann sagte der Ritter erst einmal nichts und lies dem Barden ein paar Momente um das Gesagte zu verarbeiten..

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Aaliyah sah zu Alexij hinüber. Insofern ich ihn verstanden habe, hat er versucht sich zu informieren, traf jedoch bei dem Versuch mehr auf Widerstand und Missbilligung, als auf Leute die es ihm tätsächlich erklärten., sie blickte hinüber zum Barden. Hab ich euch da richtig verstanden?, fragte sie an den Barden gewandt.
    Aber Alexij hat Recht. Wenn ihr wieder etwas Gutes tun wollt, dann seid bemüht, euch über die Umstände im Klaren zu sein. Und vielleicht war der Unmut welcher euch entgegen schlug auch nur die Angst und die bisherigen schlechten Erfahrungen, die sich darin äußerten. Ihr habt gerade einen Einblick erhalten, durch was das Schwarze Eis entstand. Ich bin mir sicher, wenn ihr mehr darüber wissen wollt, wie es funktioniert und was es ist, seid ihr hier an der richtigen Stelle., sagte sie und blickte hinüber zu Alexij. Sie wusste er hatte schon viel mit dem Schwarzen Eis zu tun gehabt und würde sich sicherlich nicht verweigern etwas Licht ins Dunkel des Barden zu bringen.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • Der Barde nickte: "Das habt ihr, diese Welt ist überwältigend wenn man sie das erste mal betritt. Aber manchmal scheint es als würden sich für jede Antwort zwei neue Fragen auftun." Er blickte auf: "Es ist schwer ...Dingen zu glauben...wenn man sich selbst lange eine Antwort zurecht gelegt hat. Aber ihr seit auch die Ersten die sich die Zeit genommen haben mit mir so ausführlich über dieses Thema zu sprechen." Er hob seine Hände: "Auch wenn ich hier kaum weg kann. Ich bin bereit mehr zu lernen."

  • Aaliyah nickte. Ich kann mir vorstellen was ihr meint. Mir ging es anfangs genauso und heute immer noch., sie sah kurz zu den anderen. Dann fiel ihr Blick zu den Wachen. Nehmt ihn erst einmal wieder mit. Wir müssen uns beratschlagen., sagte sie an die Männer gewandt. Ihr werdet es erfahren sobald wir uns besprochen haben wie es weiter geht., sagte sie zu dem Barden und sah dann zu Amelie und Alexij.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • Alexij nickte bestätigend, dies war eine gute Idee. Die Wache, welche den Barden bereits herein gebracht hatte nickte ebenfalls und führte den Mann wieder hinaus. Nachdem der Gefangene den Raum verlassen hatte schwieg Alexij noch einen kurzen Moment und ergriff dann das Wort. "Entweder ist das der beste Schauspieler den ich je gesehen habe oder aber er ist wirklich schlicht und ergreifend verwirrt und fehlinformiert...ganz gleich was wir tun, man sollte ihn so oder so überprüfen...auf magische Art und Weise...was denkt ihr?" fragte er die anderen

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Amelie hatte alles Notiert in der zwischen Zeit. Immer mal wieder konnte man auf ihrem Gesicht Verwunderung und erstaunen sehen.
    Sie teilte Alexijs Meinung und war sich nicht sicher ob es stimmte was der Barde erzählt.
    Ich stimme dir zu“ gab die junge Frau als Antwort „ wir sollten ihn überprüfen lasen. Ich bin noch nicht überzeugt von ihm “

  • Auch Aaliyah stimmte zu. Ich teile euer beider Meinung. Erzählen kann er uns hier viel. So richtig glauben kann ich es nicht, das ihn wirklich niemand über das Schwarze Eis aufklären wollte... verwundern würde es mich jedoch auch nicht wenn stimmt was er sagt. Sie sah kurz zu den beiden Gestalten an der Ecke, dann wieder zu Alexij und Amelie. Wer sind die beiden eigentich?, sie sah zu den beiden Gestalten und fragte an sie gewandt: Wer seid ihr beide? Während dem Gespräch mit dem Barden hatte Aaliyah die zwei nur am Rande wahrgenommen. Doch nun wollte sie wissen, welche Rolle die für sie unbekannten Gesichter spielten.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht