Überfüllte Taverne

  • Er nickte bei Gjeskens Worten über die Tivars. Er stimmte damit total überein. Genau daher kamen da viele der Probleme, mit denen Jonar sich rumärgern musste....die eigene Neches Re, William...es gab viel zu viele Verbindungen zu den Tivars.
    "Nein, der Schwur war kein wirkliches Fest, und nicht auf jedem Fest erscheinen Portale...." sagte er lächelnd. "Nehmt dies bitte nicht als Beispiel für ein typisches westliches Fest! Nun, Belthaine...es ist ein Fest der Fruchtbarkeit. Es gibt Rituale für die Frauen und die Männer, über den ganzen Tag verteilt. Am Abend ist die versammelte teilnehmende Männerschar aufgestellt, und die Frauen suchen sich einen Mann aus....und verschwinden mit ihm." Jonar grinste. "Eventuell entstehden Kinder aus dieser Nacht werden von der Gemeinschaft groß gezogen. Keine Vernantwortung, ausser dass man der Gemeinschaft neue Kinder geschenkt hat. Und wenn man nach dem ersten Mann noch Spaß hat, sucht man sich einen zweiten."
    "Ich gebe zu, als ich davon das erste Mal gehört hatte, war ich....verwundert. Aber der Sinn dahinter erschliesst sich mir schon. Wer will noch in diese kriegerische Welt Kinder setzen. Ist das Fest eurem ähnlich?" fragte er Gjesken.

  • Sie lächelte bei Jonars Erklärung. Ein Auftauchen von Portalen empfand sie nicht als störend. Es waren eher die Angriffe...
    Als er sie nach ihren Bräuchen zu Hause fragte huschte erneut ein Grinsen über ihre Lippen. Ähnlich., sagte sie und fuhr dann fort: Bei uns geht es zu dieser Zeit ebenso um Fruchtbarkeit. Das betrifft das Land sowie auch zukünftige Kinder. Es gibt einige Bräuche, einer meiner liebsten war, durchs Feuer zu springen. Es sollte den Übergang vom Alten ins Neue symbolisieren., sie machte eine kurze Pause. Sie sah kurz zur Seite und ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Sie schien sich gern daran zu erinnern, dann wandte sie ihre Gedanken wieder in die Gegenwart und erzählte weiter: Nun bei uns gab es die Möglichkeit an diesem Abend auf Frauen zu bieten um mit ihnen die Nacht zu verbringen. Diejenigen welche sich versteigern ließen, taten dies freiwillig.
    Nach Jonars Frage schaute Gjesken etwas skeptisch. Könnt ihr mir sagen Krieger, wann Kinder sonst auf die Welt kommen sollen? Wann sind Welten einmal nicht kriegerisch oder friedlich genug? Wenn es danach ginge, würden Menschen schon längst nicht mehr auf Erden wandeln.

  • Owen hörte aufmerksam zu und schaute dann immer ungläubiger drein.
    "Wieso feiert man dieses Fest nicht öfter...wobei...das würde die Bordelle ruinieren...sehr aufmerksam es nur einmal im Jahr zu feiern...was ist nur los mit euch, das klingt wie der reinste rudelbums..." Owen redete etwas wirr durcheinander, scheinbar schien er von dem Brauch etwas verwundert zu sein.

  • Jonars Gesicht zeigte ein Lächeln.
    "Es scheint die Bräuche sind sehr ähnlich. Übers Feuer wurde im Westen auch gesprungen, aber es wurde nicht versteigert. Erstaunlich wie weit verbreitet der Brauch zu sein scheint."
    Jonar sah für einen Moment in seinen Krug, der sich gefährlich geleert hatte. Wie hiess diese Wirtin nochmal?
    "In meiner Heimat war es friedlich, im Vergleich zu Mythodea. Natürlich gab es Scharmützel, einige Barone, die sich nicht leiden konnten, Angriffe von Orks, oder ähnliches. Aber nichts was dieser Art von Krieg hier gleich kommen würde. Zuhause im Tal hätte ich nie darüber nachgedacht ob es sinnvoll ist, Kinder zu zeugen."
    Niemand hier kennt das Tal...sag Andur, wie alle anderen auch.
    "Eigentlich dachte ich auch, dass die Siegelgebiete realtiv sicher seien. Vor allem seitdem wir in die Spiegelwelt gezogen sind. Nun ist das Eis wieder nah, die Ratio hat Wege gefunden Truppen hierhin zu schicken...ich weiss nicht ob ich in so eine Welt Kinder setzen wollen würde. Letztendlich ist der Gedanke aber müßig, denn wie ihr schon sagtet: Macht man es nicht, stirbt man aus."
    Er sah zu Owen.
    "Und so wird aus einem Rudelbums eine tiefe, philosophische Unterhaltung." sagte er grinsend. "Mir ging es zu Beginn aber genau wie euch. Ich wollte an so einer Sache nicht teilnehmen. Bis ich sah wie das ganze Siegel nichts anderes mehr im Kopf hatte. Es wurde vorbereitet, geschmückt...Es wurde sofort klar, dass das Fest einen großen Stellenwert hatte. Und heute verstehe ich warum. Habt Ihr etwa gar keine Bräuche aus der Heimat hier?"

  • Gjesken warf Owen einen scharfen Seitenblick zu. Wenn du das Bedürfnis danach hast, kannst du das auch ohne Feiertag machen. Das einzige Problem...du oder die Frauen hier sind einfach zu anspruchsvoll...je nach dem Blickwinkel., bei ihren letzten Worten zwinkerte sie ihm neckend zu und grinste.
    Nun dann hattet ihr Glück. Ich muss zugeben dass diese Art von Feind, welche den Siedlern hier gegenüber steht, neu ist. Doch Gewalt und Krieg begegnet uns überall. Wir können es nicht verhindern Kinder in die Welt zu setzen, doch wir können ihnen helfen in dieser Welt aufzuwachsen, ihnen helfen verstehen zu lernen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, sie lehren zu kämpfen und sie daran erstarken lassen. Wir können ihnen helfen diese Welt zu überleben...anstatt ihnen nicht einmal die Chance geben zu wollen ein Leben zu beginnen. Ihr Blick war fest als sie sprach. In ihren Augen war ein Schimmern zu sehen. Es schien als wolle sie noch mehr sagen, doch beließ sie es dabei für den Moment.
    Als Jonar von dem Eifer erzählte, mit welchem die Siedler hier dieses Fest ausrichteten nickte Gjesken. Sie wusste, dass gerade solche Feste dem Volk eine gute Ablenkung waren und sie sich dabei noch auf etwas freuen konnten. Um nicht gänzlich in der Verzweiflung zu versinken, boten solche Gelegenheiten eine gute Gelegenheit.


    Ja Owen! Wie sieht es mit Bräuchen aus deiner Heimat aus?, setzte sie die Frage noch einmal nach. Auch um wieder auf ein anderes Thema zu kommen.

  • Übers Feuer springen hier ein bisschen tanzen da, das klang ja alles sehr erheiternd und Jonar schien aus einer sehr friedvollen Umgebung zu kommen. "Das klingt als hättet ihr großes Glück gehabt...ihr scheint mir in einem sehr behüteten Umfeld aufgewachsen zu sein bei dem man sich aussuchen konnte ob man sich in Gefahr begibt oder nicht." kommentierte er mit einem sarkastischen Grinsen. Gjesken hatte vollkommen recht was die Kinder anging. Die Menschen fanden einen Weg, sie würden immer einen weg finden ganz gleich wie widrig die Umstände.
    "Ich weiß zwar nicht woher ihr eure tiefe philosophische Unterhaltung hergezaubert habt...aber wenn ihr das so seht bitte." Owen schien von der Aussage irritiert zu sein.
    Als sie nach seinen Bräuchen fragten wurde sein Blick ernst, Gjesken kannte diesen Gesichtsausdruck.
    "Darüber will ich nicht reden..."

  • "Der Orden dem ich angehörte ist vor vielen hundert Jahren gegründet worden, um eine sichere Umgebung zu garantieren. Das hatte seinen Preis, aber es herrschte größtenteils Frieden. Besonders dort, wo ich herkomme. Und ja, ich habe mich für die Gefahr entschieden. Aber ich würde diese Entscheidung nicht jemand anderem aufzwingen, auch keinem Kind. Trotzdem habt ihr recht Gjesken, man muss Kinder auf die Welt vorbereiten." Und an Owen gerichtet :"Allerdings sind diese Bräuche alle aus dem Westen, nicht aus Andur. "
    Er mochte wie Gjesken dachte, in vielen Bereichen.
    "Nun, niemand sollte gezwungen werden von Zuhause zu erzählen."

  • Zwischen den Gästen trat Edeltraut wieder an den Tisch und stellte ein Brett mit Brot, zwei Messern und verschiedenen Kleinigkeiten zwischen Gjesken und Owen ab. Entschuldigt dass es so lange gedauert hat. Aber ihr seht ja..., sagte sie und nickte dabei mit dem Kopf in Richtung Schankraum.
    Dann blickte sie wieder in die Runde. So braucht ihr noch was? Oder wollt ihr noch was?, bei der Frage lächelte sie die kleine Gruppe an und man fühlte sich gleich noch ein Stück mehr willkommener.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • Jonar lächelt die Bedienung an. "Ähm, dieser köstliche heisse Wein....oder was auch immer das war. Gibt es davon da hinten (er deutete auf den Thekenbereich) vielleicht noch mehr? Mir scheint die Herrschaften hier könnten noch so einen Krug vertragen." Er kramte in seinem Lederbeutel auf der Suche nach ein paar Kupfermünzen.

  • "Den Preis der Freiheit vermute ich mal...und euch war es zu langweilig und ihr suchtet das Abenteuer." sagte Owen halb fragend halb feststellend "sehr selbstlos von euch..."
    Dann grinste der Schwertmeister wölfisch "Als könntet ihr mich zwingen..." in diesem Moment kam Edeltraut und brachte die Sachen an den Tisch.
    "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, alles gut." sagte Owen zu der Schankmaid und nahm sich etwas von dem Brot und den Kleinigkeiten.

  • Edeltraud nickte zufrieden als Owen aus ihrem späten Erscheinen eine Kleinigkeit machte.
    Ihr meint unseren Met.., stellte Edeltraud mit liebreizendem Lächeln fest. Natürlich ich hole euch noch einen Krug. Den nehm ich gleich mit., sagte sie und beugte sich zu dem Krug um ihn wieder aufzufüllen. Braucht ihr noch was? Vielleicht etwas zu Essen?, fragte sie noch bevor sie sich zum Gehen wandt.

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  • Gjesken nickte zustimmend bei Jonars Worten welche die ihren bestätigten. Als Edeltraud an den Tisch kam lächelte Gjesken sie an. Vielen Dank. Kein Problem., sagte sie an die Schankmaid gewandt und wandte sich dann dem Brot zu. Sie schnitt ein Stück herunter, belegte es mit dem was ihr am meisten zusagte und begann zu essen. Es war zwar nichts Warmes, aber immerhin füllte es den Magen.
    Was meinst du mit dem Preis der Freiheit?, fragte sie an Owen gewandt.


    Oh ihr wollt einen ausgeben?, fragte Gjesken an Jonar gewandt, lächelte und biss dann erneut von ihrem Brot ab. Kauend wartete sie auf eine Antwort.

  • "Nun diese Sicherheit muss ja irgendwie gewährleistet werden damit niemand aufmuckt oder frech wird...meistens geht das einher mit verschärften Gesetzen, mehr Soldaten, mehr Regeln, Ausgangssperren...unbequeme Wesen werden zusammen gepfercht so das man sie besser im Blick hat...solche Sachen..." erklärte Owen knapp

  • Das war Met?! Jonar musste sich dringen den Geschmack und den Namen merken...und am besten noch das Rezept. Das kannte er nur anders.
    "Nein, vielen Dank, ich bin nicht hungrig." sagte er lächeldn zu Edeltraud, so hatte Gjesken sie genannt, richtig? An Gjesken selber gerichtet: "Nun, seht Euch um. Soldaten von ausserhalb, unter Waffen stehende Zivilisten. Ich denke vor allem die letzteren werden in der aktuellen Lage ihr Geld für anderes ausgeben müssen, und hier nicht mehr so viel Kupfer lassen können. Es ist nur rechtens wenn Leute, die anscheiennd sonst nicht helfen können, oder sollen, zumindest SO etwas zur Situation beitragen....". Jonars Stimme wurde immer sarkasticher während er sprach, das war aber schnell wieder weg sobald er Owen reden hörte.
    "Ihr meint also, eine solche Sicherheit ist nur mit eigentlich nicht hinnehmenden Einschnitten umsetzbar? Ihr mögt im allgemeinen Recht haben...allerdings frage ich mich auf welcher Grundlage ihr sowohl meine Heimat, als auch meine Motivation dem Orden beizutreten, so negativ darestellen könnt. Ich bin kein Bauersjunge der das Abenteuer gesucht hat." Er sah Owen dabei direkt an, und sowohl seine Worte als auch sein Tonfall waren eher scharf, aber bestimmend.

  • "Ob die Einschnitte hinnehmbar sind wird sich zeigen und wird jeder unterschiedlich beurteilen...der Adel wird sagen das es notwendig und rechtens ist...die Bauern das es unerträglich ist...das hängt vom Blickwinkel ab." er schien sich an Vorfälle zu erinnern, zumindest machte es den Eindruck. "Auf Erfahrung..." antworte Owen knapp und dann war das wölfische Grinsen wieder da
    "Vielleicht seit ihr kein Bauersjunge...doch ihr suchtet oder sucht das Abenteuer...ihr sagtet selbst das euch vier Jahre lang die Belange eurer Nachbarn nicht interessiert haben...allzu selbstlos klingt dies nicht, wie ihr uns eben glauben machen wolltet...doch wenn es nicht die Abenteuerlust war...was war es dann?" der Schwertmeister war unbeeindruckt von dem schärfer werdenden Ton, dem Blick des Westlers hielt er stand.

  • Gut, bin gleich wieder da., sagte Edeltraut noch zu der Runde und verschwand wieder in der Menge.
    Wenige Zeit später kehrte sie auch schon mit dem gefüllten Krug an den Tisch zurück. Ich dachte mir, bevor es wieder so lange dauert, bring ichs gleich zu euch. Mit diesen Worten drehte sie sich auch schon wieder um und kümmerte sich um die Gäste an den Nebentischen.

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  • Gjesken nickte. Ja ein guter Met kann bei so manchem helfen und Edeltraut und Schenk werdens euch danken wenn ihr die Kasse füllt., sagte sie an Jonar gewandt und lächelte.
    Dann richtete sich ihre Aufmerksamkeit auf Owen. Wahrscheinlich hatte jeder wie er hier saß unterschiedliche Gründe dafür hier zu sein, doch da es Owen nun aufgegriffen hatte, war auch sie interessiert daran zu erfahren, was außer der Abenteuerlust Jonar hier her nach Mythodea getrieben hatte. Damit richtete sich ihr Blick wieder zu dem Krieger, gespannt was er erzählen würde.

  • Jonar ignorierte den Ärger, der in ihm aufstieg. Diese Leute kannte den Orden nicht, natürlich mussten sie so reden. Owens Erfahrung war ja nicht falsch. Es wurmte Jonar nur, wie der Kerl ohne eine Ahnung zu haben von seiner Heimat, und einem großen Teil eines Lebens sprach. Auf der anderen Seite: Er hatte diese Art der Diskussion schon oft geführt. Er hatte den Orden zu unzähligen Malen verteidigt und dessen Ideal hoch gehalten. Er hatte den Orden verlassen, also sollte aufhören ihn zu verteidigen.
    "Ihr bringt da etwas durcheinander. Ich bin nicht der Abenteuerlust wegen hier auf Mythodea!. Ja, man könnte vielleicht sagen, dass Abenteuerlust einer der Gründe war, warum der Orden für mich so verlockend war. Der Teil Andurs, aus dem ich komme, wir das Tal gennant. Zu drei Seiten umringt von einem Gebirge, an der vierten Seite ein Wald und ein Moor. Einziger "Eingang" ist eine Stadt, im niedrigen Teil des Gebirges, die langsam aber sicher vom Handelsposten zur großen Stadt wuchs. Die Leute Tal sind größtenteils egozentrisch und mögen Leute von "draussen" nicht. Ich aber wollte Andur sehen. Ich hatte keine Lust im Tal zu versauern und Pferdebursche zu sein, um dann das Gestüt meines Vater zu übernehmen. Ja, vielleicht war ein Teil des Grundes Abenteuerlust. Aber die Ziele des Ordens gehen sehr mit meiner Einstellung konform. Hilfe den Schwachen, beende Kriege, sorge für Frieden. Ja, damit konnte ich mit identifzieren. Aber es war keine Abenteuerlust die mich denken liess "Hey, auf nach Mythodea". Das war ein offizieller Marschbefehl der Führung in Andur. Der Grund, warum ich hier dann nicht Fuß fassen konnte und es mir vier Jahre scheiss egal war, dass da um den Westen noch andere Siegel sind, hing mit der Führung des Ordens hier auf Mythodea zusammen. Wenn du dich nicht willkommen und nicht zuhause fühlst, warum sich dann einbringen? Wenn jeder Versuch oder Wille sich einzubringen von einer Führung unterbunden wird, die anscheinend nur ihre eigenen Ziele im Kopf hatte, warum dann noch etwas versuchen? Leider hat es viel zu lange gedauert, bis ich und andere das erkannt haben, und dem Orden den Rücken gekehrt haben. Verschenkte Zeit. Aber nicht zu ändern."

  • Owen grinste "So meinte ich das auch...aus Abenteuerlust und der Aussicht auf ein langweiliges Leben habt ihr euch...eurem Orden angeschlossen."
    dann lauschte der Schwertmeister den Erzählungen "Klingt nach einem Idyllischen Landstrich...und nun mimt ihr hier oder besser gesagt im Westen den Pferdezüchter..." dann musste er erneut Grinsen als Jonar diese Ideale aufzählte.
    "Oh ja...die großen Ideale der Ritterlichkeit oder von noblen Orden...wann habt ihr zuletzt einem schwachen geholfen, wann seit ihr das letzte mal für einen Bettler eingetreten...wann habt ihr ein verfluchtes Dorf so fernab und unbedeutend aufgesucht um den Menschen zu helfen...Kriege beenden...ihr seit Soldat wenn ich das richtig sehe...auf diesem Kontinent mag das anders sein...doch Soldaten bringen den Krieg weil sich ihre feinen Herrscher zu schade sind ihre dummen Streitigkeiten selber zu klären oder sich die Hände schmutzig zu machen...Vergewaltigen, Morden, Plündern...das ist es was Soldaten tun..." Owen schien zu wissen wovon er sprach, er dachte sich diese Geschichten nicht aus. "Naja...euer Anführer scheint ja andere Vorstellungen von diesen Ordensidealen zu haben oder gehabt zu haben, oder ihr seit da einem nicht mehr existierenden Ideal oder einer Vorstellung gefolgt die es so nicht mehr gab...aber scheinbar seit ihr dann irgendwann aufgewacht...lieber spät als nie..."

  • "Besser spät als nie, in der Tat." nickte Jonar. Und ich hab alle das, was ihr aufgezählt habt, in meiner Heimat getan. Es scheint schwer zu sein für Euch das zu glauben. Schade. Würde ich den Orden noch irgendwie schätzen, würde ich Euch die Möglichkeit geben ihn kennen zu lernen. Aber auf Mythodea geht das nicht mehr, und mir scheint Andur wird kein Lieblingsziel von Euch. Und nein, ich mime nicht den Pferdezüchter. Mein Vater ist einer, mein Bruder auch. Ich kenne mich mit Pferden aus, aber das Züchten überlasse ich Leuten, die davon Ahnung haben."
    Er nahm einen Schluck des neuen Mets bevor er weiter sprach.
    "Die Tatsache, dass ich hier als Gast bin hindert mich daran jetzt darauf einzugehen, dass ihr mich gerade quasi Kriegstreiber, Vergewaltiger, Mörder und Dieb genannt habt."
    Dann wechselte er ganz absichtlich das Thema. Er wollte Owen keine Möglichkeit geben, auf das gerade eben gesagte einzugehen.
    "Der Wirt heisst Schenk?!" grinste er. "Da war der Name aber schon früh Program. Er führt ein gutes Geschäft. Sollte irgendwer von der Situation profitieren, dann er."