Wann: 28.11.15
Wo: Êrengard (Stadtrand)
Wer: Alle die da sind und wollen
Es war ein schöner winterlicher Morgen in Êrengard, des Nachts hatte es wieder ein wenig geschneit doch mit Sonnenaufgang endete der Schneefall. Ein schöner Tag zeichnete sich ab. Am Himmel waren kaum Wolken zu sehen, die Sonne hüllte Êrengard und die Umgebung in ein angenehm warmes Licht.
In Êrengard ging alles seinen gewohnten Gang. Die Siedler gingen ihren täglichen Aufgaben nach, Jäger gingen in den Wald, Handwerker arbeiteten weiter an der Burganlage, Mägde sammelten Beeren, kümmerten sich um die Wäsche, die Wachen exerzierten und trainierten und der andere Teil der Stadtwache lief die üblichen Pattroullien.
So vergingen die Morgenstunden ohne nennenswerte Zwischenfälle, abgesehen von einer kleinen Schlägerei. Dieser Zwischenfall konnte jedoch schnell wieder geklärt werden. Mittlerweile war es Mittag geworden in der kleinen Siedlung am Fuß des Schneeberges. Einige der Bewohner gönnten sich eine Pause und strömten in die Taverne, alles war friedlich.
Am Stadtrand hörte man es zuerst, waren da Schreie aus Richtung des Waldes?
Einige Siedler wurden hellhörig und blickten in die vermutete Richtung. Ja das waren Schreie, da rief jemand um Hilfe. Im selben Moment kamen Bewohner Êrengards aus dem Wald gerannt. Sie waren Blutverschmiert und teilweise verletzt. Sie rannten in Panik wie als wäre etwas schreckliches hinter ihnen her. Aus dem Wald ertönte bedrohliches Knacken, Bäume knackten und splitterten ehe die Kreaturen aus dem Unterholz brachen. Eine Siedlerin war nicht schnell genug und fiel den Bestien zum Opfer, sie wurde regelrecht zerfetzt. Ein Teil der Kreaturen kümmerten sich um das Opfer und fraßen sich an ihr satt, der Rest hielt weiter auf Êrengard zu und verfolgte die Flüchtenden.
Die Siedler die dies vom Stadtrand mit ansehen mussten waren wie geschockt bis endlich einer wieder klar denken konnte und Anfing um Hilfe und Alarm zu rufen. Ein Frau schlug gegen eine Pfanne um Krach zu machen, ein dritter eilte ins Haus und holte ein großes Rufhorn heraus.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man in Êrengard noch nichts von alledem mitbekommen. Erst durch den Lärm wurden Siedler und Wachen aufmerksam.
„WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!“ erschallte es durch die Straßen und die Siedler schauten sich panisch um niemand schien wirklich zu verstehen was los war. Wachen setzten sich in Bewegung in Richtung Burg und in die Richtung des Angriffes. „Was greift uns an...“ hörte man immer wieder sagen, doch die einzige Antwort die man erhielt war „Schreckliche Kreaturen....Monster...Bestien“ oder ähnliches. Owen schloss sich einem ersten Trupp von Wachen an und marschierte mit ihnen im Eilschritt auf die Bedrohung zu.
Die Bestien hatten fast alle Siedler erwischt die aus dem Wald geflohen waren. Wahn, Hunger, Mordlust und das verlangen an Zerstörung schien sie anzutreiben. Endlich waren die Wachen vor Ort und konnten das weitere eindringen der Kreaturen verhindern. Doch noch waren sie zu wenige um den gesamten Überfall zurückschlagen zu können.
Als die Nachricht die Kommandantur erreichte machten sich sofort alle verbliebenen Streitkräfte auf den Weg um Êrengard zu verteidigen. Auf den Straßen herrschte Panik und Unsicherheit da niemand wirklich wusste was los war. Einige der Wachen versuchten Ordnung zu schaffen und alles irgendwie zu koordinieren.
Die verbliebenen Kreaturen beendeten ihre fledderei auf dem Feld und stürmten gen Êrengard. Den Elementen sei dank war genug Verstärkung auf Seiten der Stadtwache eingetroffen um diese Bastarde aufzuhalten.
Pfeil um Pfeil wurde abgeschossen, Hieb um Hieb gegen die Kreaturen geführt. Das blutige Handwerk begann, doch es waren nicht einfach nur wilde Tiere, sie schienen auf eine Art und Weise zu wissen was sie taten. Die Wachen Êrengards hatten alle Hände voll zu tun sich gegen die Angriffe der Kreaturen mit ihren scharfen Klauen und Zähnen zu wehren, lediglich Owen schien sich in seinem Element zu befinden.
Das Scharmützel dauerte nicht sonderlich lang, dennoch war es ein sehr blutiger Kampf gewesen.
Der Kampf war vorbei doch ein jeder schien schockiert und verwirrt zu gleich und niemand schien erklären zu können was das für Viecher waren. Die Wachen verteilten sich entlang des Stadtrandes, die Verletzten brachte man in die Stadt, das Lazarett wurde auf dem Vorplatz bei der Taverne eingerichtet. Owen untersuchte die Gefallenen auf dem Feld oder das was von ihnen übrig war. Für diese Siedler kam jede Hilfe zu spät. Dann eilte auch er wieder in die Stadt in Richtung des Platzes.
Auf dem Platz herrschte reges Gedränge, Verletzte, Heiler, Wachen, Siedler die wissen wollten was geschehen war, mit dem ruhigen Tag in Êrengard war es spätestens jetzt vorbei gewesen...