• Wann: Ein paar Tage nach den Ereignissen auf dem Südwind
    Wo: auf der Rückreise nach Eliars Hain
    Wer: Valena, Davion, andere Mitreisende nach Absprache


    Es wahr kurz vor Sonnenuntergang, als Davion zu Valenas Lager ging. Er trug seine gute Robe, eine Decke über der Schulter und Korb, der mit einem Tuch abgedeckt wahr. Mit diesen Utensilien suchte er nach ihr.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Sie saß auf einem gefällten Baum, keine acht Schritt neben den aufgeschlagenen Zelten. Arya, die Heilerin der Wegbereiter, stand vor Valena und verdeckte den Blick auf sie fast gänzlich, während die junge Novizin - Lina? - noch immer ein wenig überfordert drein schauend dabei saß und jeden Handgriff der Heilerin beobachtete.

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • "Die Winde mit euch."

    Ohne zu fragen trat er näher und schaute Neugierig, was die Damen machten. Dann schaute er zu Valena und lächelte.


    "Schöne Frau, ich muss dich leider entführen."


    Auffordern deutete er auf den Korb.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • "Die Fünf mit Euch." kam es brav von dem Mädchen, während die Heilerin mit einem undefinierbaren Blick in den Augen nickte.
    "Sollte soweit in Ordnung sein. Ich schaue mir das morgen noch mal - nicht kratzen, sonst bleiben die Narben ganz sicher. Und nichts wirken. Gar nichts."


    Valena erwiderte ein "Verstanden", das stark den Klang eines Ja-Ja hatte und von einem Lächeln begleitet wurde. "Wohin gehen wir? Ich hoffe nicht wieder einem Edalphi mit Artefakt hinterher?" Ein Scherz, offensichtlich. Sie drückte die Heilerin noch einmal freundschaftlich, strich den Dreck von ihrem Jagdkleid und ging an den beiden Frauen vorbei.

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • Sie zuckte die Schultern.


    "Ich hätte spätestens nach der Heilung vom Glutwacht aufhören und mich ausruhen sollen." Ein wenig sah man es ihr an. Die ersten Schritte, ersten Bewegungen waren hölzern als müsse sie sich erst wieder an die schmerzenden Glieder gewöhnen - auch wenn ihr Stolz keine Klagen zuließ.
    Und die Spuren, die der Untod hinterlassen hatte, leuchteten noch blutrot auf ihrer Wange. Neun lange, blutige Kratzer.
    "War schon mal schlimmer. Arya macht sich nur Sorgen.


    Also? Wohin gehen wir?"

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • "Erst mal nirgendwo hin."


    Er stellte den Korb und die Decke ab und trat auf sie zu. Bevor sie sich währen könnte, fasste er sich ein Herz, nahm ihr Gesicht in seine Hände und beugte sich zu ihr. Seine Stimme, möglichst leise wie der Windhauch in den Bäumen, direkt neben ihrem Ohr. Seine Hände wurden warm und er lies die Kraft der Elemente fließen.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Wir bleiben hier...? dachte sie für einen Moment verwirrt, aber er hielt sie bereits - und sie konnte gar nichts mehr erwidern. Ein feines Schaudern in den Gliedern wie von kühlem Wind, dann ein fast gieriges, tiefes Einatmen.


    Einen Moment lang standen sie nur so da.

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • Er blickte sie noch einen Moment forschend an, dann nickte er. Für ihn wahr damit alles gesagt. Er löste den Griff und zog sich zurück.


    "Dann lass uns."


    Er machte eine einladende Geste, nahm sich den Korb und die Decke und bot ihr die Hand an.


    "Essen und so habe ich, fehlt nur noch der richtige Platz."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • "Ich weiß einen Ort. Komm."


    Sie nahm seinen Arm und führte ihn aus dem Lager, einen der Wege entlang und zwischen die Bäume.
    Wenige Schritt, dann wurde der Wald dichter, der Pfad schmaler. Ein paar Mal mussten sie sich unter Ästen hinweg ducken. Wurzeln und Moos zogen ein dickes Geflecht über den Boden, zeitweise so dicht, dass der Weg verschwand.
    Schließlich öffnete sich das Unterholz in eine Lichtung mit hüfthohen Gräsern, Sommerblumen und einem kleinen Weiher. Über Wasserlinsen und gelb-weißen Seerosen schwirrten Libellen und Schmetterlinge.


    "Was meinst du?"

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • Davion lies sich führen. Irgendwie schien er ständig über Wurzeln zu stolpern oder die Äste trafen ihn. Als sie aus den Wald traten nahm er, blickte er erst gar nicht auf, sondern zog sich grummelnd einen kleinen Ast aus dem Stiefel und versuchte die Spuren des Waldes aus seiner Kleidung und Haar zu bekommen. Missmutig betrachtete er noch einmal sein fruchtloses Werk, bevor er aufblickte.

    "Passend."


    Er versuchte seine Stimmung aus der Stimme raus zu halten, was ihm nur leidlich gelang.

    "Ein schöner Ort, der Weg ist nur anstrengend."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Terra hasst uns beide... dachte sie mit einem Schmunzeln, sagte aber nichts. Solche Worte gehörten in dunklere Stunden.
    Stattdessen schenkte sie ihm ein aufmunterndes Lächeln.


    "Zumindest findet uns hier niemand zufällig, um uns dazu zu holen weil Pa´ak einen neuen Weg gefunden haben die Welt untergehen zu lassen..."


    Sie schlug die Decke dort auf, wo noch eine Weile Sonnenlicht wäre. Von den hölzernen, vorsichtigen Gesten war nicht geblieben.

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  • "Wens Pa'ak stört, dann fliegt es. Aber du hast Recht, das wird hier schwer."


    Davion setzte sich auf die Decke, die Stiefel flogen zur Seite und er machte eine einladende Geste.


    "Ich hab hier noch ein Korb voller Leckereien. Was mit oder ohne Alkohol?"

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Einen kurzen Moment starrte sie ungläubig den Stiefeln hinterher, bevor sie das Kurzschwert aus dem Gürtel zog und es neben sich ins Gras legte. Ihre eigenen Schuhe behielt sie an, wenn auch die Füße so abgewinkelt, dass sie nicht auf der Decke lagen, als sie sich setzte.


    "Überrasch´ mich." Sie schloss die Augen.

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains

  • Aus einem Tonkrug füllt er zwei Becher. Dann schien er einen Moment zu überlegen.

    "Ich hoffe, du weist was du tust."
    , meinte er. Seine Stimme hatte ein leicht verspielten Unterton.


    Er nahm aus einer Schachtel eine kleine Halbkugel und hielt sie ihr vor die Lippen. Sie schmeckte schokoladig, süß, weich mit einen leicht körnigen Vanillekern.


    "Fangen wir mit etwas fast Normalen an."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Ein Frühstück mit den Ouai... und warum muss ich an Mäuse in Honigkruste denken? doch es zuckte nur ein feines Grinsen ihre Mundwinkel und sie wartete.
    Die Praline zauberte erst Überraschung, dann den der Schokolade eigenen Ausdruck von Genuss und schließlich Zufriedenheit in ihre Züge.


    "Offenbar bist du vertrauenswürdig..." es klang viel weniger ernst, als die harten Worte vielleicht gefordert hätten. "Bei den Quin, es gab mal eine Zeit da war Schokolade nichts besonderes... wie viele Leben ist das her?"

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  • "Schokolade etwas Besonderes?"


    Erstaunt hielt er inne.


    "Es wahr schwierig, auf diesem Kontinent jemanden zu finden, der in der Lage wahr, nach meinen Wünschen Drachenfelser her zu stellen. Aber wenn es rein um Schokolade geht, wir im Norden essen gerne."

    Er hielt ihr den Tonbecher hin. (Whiskeylikeur, ein wenig wie Bärenfang mit weichen Whiskey, nur runder und nicht so schwer.)


    "Ich glaube, da macht es Sinn, wenn du die Augen aufmachst. Ich hatte das Essen nicht für die Art sie zu sich zu nehmen vorbereitet.


    Soso, es reicht also eine Praline, um dein Vertrauen zu erlangen? Mal sehen, ob du das am Ende immer noch so siehst."


    Das Spiel machte ihm Spaß und die ewigen Kämpfe rutschten ein wenig in den Hintergrund. Zeit zu geniessen. Sein Blick ruhte auf ihr. Vielleicht...

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • "Ich bin zu viel unterwegs. Und zu wenig im Norden oder im Osten. Shanna backt zwar wundervoll, aber leider seltenst mit Schokolade."


    "...ob du das am Ende immer noch so siehst."
    Sie schlug die Augen auf, schüttelte schmunzelnd den Kopf. "Du hättest mir eine Maus zustecken können." sagte sie schlicht und nahm den Becher; nippte an dem Likör.
    Dann begegnete sie seinem Blick. "Man kann fast nicht glauben, dass wir wirklich Zeit haben um hier zu sitzen..."

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  • "Die Frage ist nicht, ob wir die Zeit haben, sondern ob wir sie uns nehmen dürfen. Ja wir dürfen und wir müssen, wenn wir weiter für dieses Land kämpfen wolle."


    Er packte ein paar Tontöpfe, ein Bündel in ein Handtuch gewickelt, ein Brot mit seltsam grünen Stücken und viel Obst und Gemüse aus. Hinzu legte er einen Lederschlauch und eine weitere Tonflasche.


    "Ja hätte ich und dann hättest du vielleicht nichts mehr davon gegessen."


    Neugierig musterte er sie wieder.


    "Vielleicht kennst du viele Geschichten über mich, doch wir kennen uns kaum. Valena, Kind Ignis, Wissensammler aus dem Süden, Schwester meiner Schwester."

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Hure des Thul´Heen...
    Sie zuckte kaum merklich, und schob die Erinnerung von sich. Der Moment war zu schön um ihn davon verderben zu lassen.


    "Wir sind hier. Sagt das nicht schon eine Menge, Bruder meiner Schwester?" Ihre Augen wanderten über das Brot, dann aber schnell wieder zurück.
    "Was gibt es zu wissen? Wir haben über das Für und Wider der Eisernen sprechen können, du hast Dinge gesagt für die ich weniger treue Diener der Fünf mit Vergnügen in Brand gesteckt hätte... ich glaube wir kennen uns schon recht gut für die wenige Zeit, die wir zusammen verbracht haben. Aber wenn du willst, spielen wir ein Spiel. Eine Frage für eine Frage."

    “Wise words are like arrows flung at your forehead. What do you do? Why, you duck of course.” <br />― Steven Erikson, House of Chains