Auf zu Jacques...

  • Wann: Am Abend der Heimkehr vom Konvent
    Wer: Jacques, Vianne, Aaliyah, Reana, Alexij, Amelie, Maeve?, sonst kurz anfragen bitte ;)
    Wo: Knast xD
    -----------------------


    Die kleine Gruppe war aufgebrochen um diesen Jacques aufzusuchen. Auf dem Weg zu seinem Aufenthaltsort schauten die Gefährten noch bei Aaliyah vorbei und unterrichteten sie über das was vorgefallen war. Die junge Frau beschloss, dass sie ebenfalls mitkommen würde.


    Alexij war gespannt was sie da nun erwarten würde und wie dieser Jacques war und warum, bei Magica, er im Kerker saß.
    Der Ritter verzichtete auf den Großteil an Rüstung, abgesehen von Arm und Beinpanzer das gehörte irgendwie zum guten Ton oder wie es manche Siedler sagten, ohne Rüstung erkennt man Alexij gar nicht.
    Als Bewaffnung hatte der Vodgode das Langschwert und einen Dolch am Gürtel.


    Mittlerweile hatte die Gruppe den Kerker erreicht. Der Wachhabende Soldat kam auf sie zu.
    "Zum Gruße, was das denn hier für ein Auflauf zu so später Stunde....kann man euch helfen." fragte der Wächter.
    Alexij hielt sich im Hintergrund und verschränkte die Arme vor der Brust...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

    Einmal editiert, zuletzt von Alexij Davror ()

  • "Ähm..." Vianne wusste nicht so recht, wie sie anfangen sollte. Sie holte einmal tief Luft und sagte förmlich: "Uns wurde zugetragen, dass ein gewisser Jacques Repasser hier untergebracht sein soll. Wir müssen mit ihm reden."


    Unbehaglich trat sie von einem Fuß auf den anderen. Während sie auf die Antwort des Soldaten wartete gingen ihr viele Fragen durch den Kopf. Was, wenn es gar nicht ihr Bruder gewesen war, der ihr den Brief geschickt hatte? Würde sie ihn nach all den Jahren überhaupt wiedererkennen? Und wenn er es war, was hatte er angestellt um hier zu landen?

  • Der Soldat schien etwas verärgert.
    "Grüßen kann die feine Dame also nicht..."
    in diesem Moment hörte man etwas das fast so klang wie wenn eine Armbrust einrastet, den dazu gehörigen Wachmann sah man allerdings nicht.
    "Herje Walter...leg das Ding beiseite...ich glaube nicht das die hier sind um uns zu überfallen oder anderweitig etwas anzutun. Der Herr Ritter dahinten, wird sich kaum die Mühe gemacht haben diese Stadt zu verteidigen um dann ein paar Monate später den Kerker hoch zu nehmen...bei Terra beruhig dich mal..." brüllte die Wache in die Raum hinein


    Alexij konnte sich ein leichtes schmunzeln nicht verkneifen "Magica zum Gruße.." sagte er knapp und neigte leicht das Haupt.
    Die Wache neigte ebenfalls kurz das Haupt und wandte sich dann wieder Vianne zu.
    "Repasser...Jacques...etwa so groß wie ich, braune Haare...Bart...etwas sonderbar....genaugenommen sehr sonderbar" fragte er mehr sich selber als die anwesenden "Soso ihr müsst also mit ihm reden...und wer seit ihr junge Dame das ihr unbedingt mit ihm reden müsst...jetzt zu dieser Stunde?!" es war nicht ganz genau ersichtlich ob das zum Prozedere gehörte, die Wache nur genervt war oder sich einfach profilieren wollte...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • "Verzeiht. Ich ähm.. wünsche euch einen guten Abend." Die junge Frau war sichtlich nervös.
    "Ich bin Vianne Repasser. Ich denke, dass... Also ich glaube... " Sie holte noch einmal tief Luft und holte das Schreiben von Jacques hervor auf dessen Umschlag gut zu sehen das N.O.R.D. Siegel prankte.
    "Ich bin Jacques Schwester. Er hat mir diesen Brief zukommen lassen." brachte sie schließlich heraus.

  • Die Augen der Wache verengten sich kurz zu schlitzen, dann wurde er jedoch insgesamt freundlicher.
    "Den wünsche ich euch ebenfalls....ganz ruhig die Dame... gibt doch kein Grund nervös zu sein...abgesehen von den ganzen Mistkerlen die hier drin sitzen...so kommt doch und setzt euch erstmal." lud der Wachmann die Gruppe ein.
    Nun konnte man auch diesen Walter sehen der hinter einem Tisch saß, die Armbrust lehnte an der Wand.
    "Noch eine Repasser...habt ihr euren Gatten also nicht im Griff..." als der Wachmann das Symbol von N.O.R.D. sah hielt er inne und schien zu überlegen, scheinbar hatte er auch überhört was Vianne dann noch sagte.
    "Walter...hol mal eben den Meister...da muss der übernehmen....na los wird's bald."
    Walter nickte nur und machte sich davon.
    "Einen Augenblick Geduld bitte...ihr könnt gleich zu eurem Gatten, denke ich zumindest, der Meister wird sich gleich um euch kümmern."


    Alexij lehnte sich an eine der Wände und beobachtete den Raum und das geschehen um ihn herum.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Der 'Meister' kommt einige Zeit später mit Walter zurück. Er ist ein älterer Mann mit schütterem Haar, roten Backen und einer rötlichen Nase. Von Körperpflege scheint er auch nicht all zu viel zu halten. Die Kleidung scheint auch schon bessere Tage gesehen zu haben und könnte auch an einigen Stellen geflickt gehören. Am Gürtel hängt ein dicker Schlüsselbund, eine Geldkatze und neben einem Dolch mit abgegriffenem Griff ein schicker Holzknüppel an dessem Ende noch ein paar Haare und wohl ein wenig Blut klebt.


    Gemütlich schlendert er in den Wachraum und blieb kurz nach der Türschwelle stehen, um Alexij und die Frauen zu mustern. Auf den Frauen schien sein Blick länger zu ruhen.


    'Den Elementen zum Gruße. Walter hier meinte dass ein tapferer Held hier sei, um den Gatten von Frau Repasser zu befreien.'


    Dabei blickter er wieder auf Alexij und dessen Schwert.


    Während dessen schlüpfte Walter an dem Alten vorbei und setzte sich sogleich wieder zu seiner Armbrust.

  • Dieser Meister sah so aus wie man sich einen Kerkermeister vorstellte, eine furchtbare Erscheinung.
    Alexij lies sich nach außen nichts anmerken, dem Ritter entging nicht das der Kerkermeister das Einhandschwer am Gürtel des Vodgoden etwas länger fixierte.
    "Magica zum Gruße...wenn ihr so wollt sind hier mehrere tapfere Helden nicht nur einer...und dieser eine sieht sich selbst auch nicht als Held, doch das ist ein anderes Thema. Vianne hier...ist wegen ihrem Bruder hier." antwortete Alexij und blickte vom Kerkermeister zu Vianne

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

    Einmal editiert, zuletzt von Alexij Davror ()

  • Vianne nickte bei Alexijs Worten bekräftigend und schaffte es, nicht angewidert die Nase zu rümpfen, als der Geruch des Kerkermeisters sie erreichte.
    "Wir würden gerne wissen, was meinem Bruder zur Last gelegt wird und dann würden wir gerne mit ihm sprechen und ihn gegebenenfalls mitnehmen." erläuterte Vianne.
    Sie blickte den Kerkermeister an und wartete ungeduldig auf eine Antwort. Sie wollte endlich Gewissheit haben, ob es wirklich ihr Bruder war, der ihr den Brief geschrieben hatte und der hier im Kerker saß.

  • Aaliyah war noch etwas erschöpft von den letzten Tagen. Dennoch wollte es sich die junge Frau nicht nehmen lassen, diesen mysteriösen Briefschreiber, welcher sich als Viannes Bruder ausgab, selbst zu sehen. Außerdem wollte sie Vianne in diesen Stunden der Ungewissheit nicht allein lassen. So hatte sie sich dazu entschlossen, sich den anderen um Vianne anzuschließen, als sie von der Nachricht erfuhr.
    Doch anders als von ihr erwartet schien es nicht so leicht zu sein, einen Gefangenen, auf eigenen Wunsch zu Gesicht zu bekommen.
    Die eher unfreundliche Begrüßung der Wachen stimmte sie misstrauisch und genervt. Doch wie es sich für eine Dame gehörte, ließ sie sich nichts anmerken und hielt sich neutral im Hintergrund.
    Das Missverständniss, dass es sich bei dem Gefangenen um Viannes Gatten handeln sollte amüsierte sie jedoch wieder ein wenig. Ob die Wachen es jedoch wirklich nicht verstanden oder ob sie sich einen Spaß mit den Besuchern erlauben wollten, konnte Aaliyah nicht einordnen.
    Als der Meister auf der Bildfläche erschien, musste sie ein Naserümpfen unterdrücken. Für edle Gesellschaft war dieser Mann eher nicht zu gebrauchen, dafür wären unzählige Bäder und ein völliger Bekleidungswechsel von Nöten. Doch hierher schien er zu passen. Allein der Anblick des Mannes war Abschreckung genug davor, sich etwas zu Schulden kommen zu lassen.
    Sie ließ ihren Blick zu ihren Freunden schweifen, doch sie ließen sich nichts anmerken als Aaliyah jeden einzelnen von ihnen kurz musterte.
    Auch wenn es nur wenige Augenblicke waren, welche sie vor dem Gefängnis warteten, so zog sich die Zeit für Aaliyahs Gefühl schier endlos in die Länge. Während Vianne und Alexij versuchten ihr Anliegen zu erklären um nun endlich diesen Mann zu sehen, schienen Stunden, fast Tage zu vergehen. Aaliyah wandte sich kurz ab von den Blicken der anderen um unbemerkt die Augen verdrehen zu können. Geduld war nicht immer Stärke. Nachdem sie kurz tief ein- und wieder ausgeatmet hatte und ihre Augen wieder in normaler Position waren, drehte sie sich zurück zu den anderen um sich das Schauspiel weiter anzusehen.
    Wann lernen wir ihn nun endlich kennen, diesen Jaques?, dachte sie bei sich und hoffte inständig, dass nicht der gesamte Abend verloren ging.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • Der Kerkermeister blickte vom Ritter zu Vianne und musterte sie. Vorallem schien er ihr länger in die Augen zu sehen. Vermochte er eine Ähnlichkeit zwischen Vianne und diesem ominösen Jaques zu erkennen?


    'Misses Vianne oder doch nur Miss? Ist Jaques nun euer Gemahl oder euer Bruder?'


    Er durchbohrte nun Walter mit einem Blick, der nichts gutes verheißen konnte. Die beiden anderen Wachen tuschelten, während der Meister sich mit den Gästen befasste.


    'Wie auch immer. Dem Herrn Jaques geht es den Umständen entsprechend gut. Er ist hier in guten Händen und hat eine Unterkunft, mit einem Dach, dass den Regen nicht durch lässt.
    Die Hafenwache hat ihn aufgegriffen, als das Schiff auf dem er sich befand einlief... um genau zu sein, wurde er der Hafenwache vor die Füße geworfen, denn er schien die Mannschaft beunruhigt zu haben mit seinem wirren gebrabbel. Dazu noch die bleiche Haut, der wirre und wilde Bart... Der Herr war wahrlich kein schöner Anblick...'


    Während er so über Jaques referierte, machte er sich zum Tisch, um sich seinen Becher einzuschenken.

  • Walther schluckte schwer als ihn der Blick des Kerkermeisters traf.
    Für einen kurzen Augenblick hatte Alexij den Eindruck das Walther am liebsten den Abzug drücken würde um den Kerkermeister den Bolzen irgendwo hinzufeuern. Scheinbar entschied sich Walther dagegen und senkte den Kopf und lauschte dem Gespräch.


    Alexij überlies Vianne das Wort. Innerlich schüttelte der Ritter allerdings den Kopf.
    Die Gründe für Jacques festhalten waren noch sehr....wage....wenn es danach geht gehörte der Kerkermeister auch direkt eingesperrt.
    Der Ritter war gespannt wie sich das noch entwickeln würde und ob noch mehr Details bekannt werden würden.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Da der Kerkermeister sich so wenig kooperativ zeigte versuchte Vianne eine andere Strategie.


    „Miss Vianne. Und Jacques ist mein Bruder.“ erklärte sie dem Kerkermeister mit einem Lächeln. „Es tut uns sehr Leid, dass wir zu so später Stunde hier noch auftauchen, wo Sie doch schon längst ihren Feierabend genießen sollten. Wir möchten Sie auch ungern länger als nötig stören, deswegen wäre es sehr entgegenkommend von Ihnen, Jacques unserer Obhut zu übergeben.
    Dann brauchen Sie sich nicht mehr um diese Probleme zu sorgen.“
    Vianne brachte diese Bitte in einem sehr liebenswürdigen Tonfall vor, aber ihre Freunde erkannten, dass sie hinter der Fassade immer ärgerlicher wurde.
    Der soll Jacques endlich rausrücken, damit wir hier verschwinden können dachte Vianne immernoch freundlich lächelnd.
    Selbst wenn es sich nicht um meinen Bruder handelt und wir einen einfachen Landstreicher hier rausholen kommen wir damit immernoch besser klar als mit diesem schrecklichen, sturen Kerkermeister.

  • Der dicke Kerl blickte Vianne und danach Alexij verduzt an. Schien er doch, ob des Angebotes verwirrt.
    Die Anwesenden konnten direkt erkennen, wie es hinter seiner Stirn zu Arbeiten begann.
    Die beiden Wachleute kicherten schon leicht, vorallem, als Vianne das Thema Feierabend ansprach.


    Der Kerkermeister räusperte sich, bevor er sich an Vianne wandte.


    'Miss Vianne. Also gut, ihr möchtet diesen verwarlosten Irren in Eure Obhut übernehmen?'


    Wie um sich abzusichern, dass es der Frau ernst war, blickte er noch einmal, zu dem Ritter. Er kuckte dann zu dem ersten Wachmann, der die Truppe schon begrüßt hatte.


    'Torben, hol das Formular 3... ähm... X... ach du weißt welches ich meine. Das, was dieser Dame hier erlaubt, ihren Gatt... ach nein Bruder mit zu nehmen.'


    Der Wachmann begab sich sogleich, wie von der Terantel gestochen an einen Schrank und suchte in diesem nach Papieren, während sich der Kerkermeister wieder an die Gruppe richtete.


    'So so, dann bin ich ja froh, dass ihr hier seid, um mir dieses Problem abzunehmen. Ihr müsst nur noch das Formular unterzeichnen und dann gehört der verrü... ähm... Gefang... ich meine euer Bruder... ähm... euch.


    Ist dieser Kerl schon immer so verrückt?'


    Wie um Vianne vor einer Antwort zu schützen, legt Torben bei dieser letzten Frage, das Formular und einen Kohlestift auf den Tisch. Das Formular war recht groß und ziemlich voll beschrieben. Oben in der linken Ecke prangerte der Kraken der Bürokratie, das Wappen von N.O.R.D. und in der rechten Ecken stand Formular: 32-KPT-GH-855. Ganz unten waren drei leere Felder; zwei für Unterschriften und eines um das heutige Datum einzutragen.

  • Aaliyah schaute etwas skeptisch bei den Worten des Kerkermeisters und noch skeptischer als das Blatt Papier vor Vianne auf den Tisch gelegt wurde. Sie schienen diesen Mann auf jeden Fall los werden zu wollen, so kam es ihr vor. Doch weder Vianne noch die anderen hatten ihn bisher auch nur einmal zu Gesicht bekommen. Da trat sie einen Schritt vor und meldete sich zu Wort: "Verzeiht werter Herr. Ich kann es verstehen dass, bevor der Gefangene entlassen wird, noch Formalitäten zu erledigen sind. Jedoch haben wir den Gefangenen noch nicht gesehen. Den einzigen Anhaltspunkt den wir haben, ist ein Brief den Viannes Bruder ihr zukommen lies. Es wäre vorher von Nutzen, wenn Miss Repasser den Gefangenen vorher einmal sehen könnte um sich zu vergewissern, dass es auch wirklich ihr Bruder ist und ihr kein übler Streich gespielt wird." erläuterte Aaliyah kurz. "Außerdem...", fügte sie noch hinzu, "wäre es interessant zu wissen ob es, neben seinem verwahrlosten Äußeren und dass er verrückt zu sein scheint, noch einen Grund gibt, wegen dem er hier eingekerkert ist. Wir möchten diese Angelegenheit ebenso gern schnell erledigen wie ihr, dennoch müsst ihr verstehen, dass wir die Katze nicht im Sack kaufen wollen." Sie endete und blickte prüfend den Kerkermeister, die Wachen und zuletzt Vianne an und wartete auf eine Reaktion.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • Alexij wartete einen Moment ob sich jemand zu Wort melden würde.
    Als Aaliyah sprach nickte er bestätigend, das gleiche wollte er auch anbringen. Der Ritter nahm Haltung an um etwas größer und breiter zu wirken.
    Bevor der Kerkermeister oder einer der Wachen noch etwas sagen konnte "Können wir den Gefangen nun also sehen?" fragte Alexij knapp

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Bisher hatte sich Reana nur im Hintergrund gehalten.... Sie mochte den Ort nicht, Sie mochte den Kerkermeister und seine Wachleute nicht und aufgrund der ganzen ärgerlichen Umstände mochte sie auch Jacques nicht. Wenn es allerdings stimmte und er Viannes Bruder war und nur dafür eingesperrt wurde, dass er verwildert aussah und vor sich hin brabbelte dann mussten sie ihn herausholen. Die Vorstellung aber irgendeinen Landstreicher angedreht zu bekommen gefiel ihr überhaupt nicht. Die Worte von Vianne, sie wolle Jacques in ihre Obhut nehmen stießen ihr sauer auf und sie war froh, dass Aaliyah angesprochen hatte was sie auch schon plagte. Sie konnten doch keinen Wildfremden aus dem Gefängnis holen ohne ihn zumindest vorher gesehen zu haben und sich vergewissert zu haben, dass es tatsächlich Viannes Bruder war. Die Lage war sowieso schon heikel genug. Sie sollten bald die Verantwortung über eine ganze Stadt tragen, was machte es da für einen Eindruck erstmal irgendeinen Verbrecher mitzubringen von dem bisher nur vermutet werden konnte, dass er unschuldig eingesperrt wurde. Allerdings schien das keiner der anderen zu begreifen. Sie scharrte unruhig mit den Schuhen auf dem schmutzigen Boden und blickte zu Aaliya die ebenfalls etwas unzufrieden aussah auch wenn es ihr gut gelang das zu verbergen. Reana schluckt ihren Ärger hinunter und wartete was passieren würde. Sollte Vianne Anstalten machen das Formular zu unterschreiben ohne den vermeintlichen Bruder gesehen zu haben würde sie ebenfalls eingreifen, bis dahin war die Sache aber Viannes Angelegenheit.

  • Der Kerkermeister wirkte genervt von dem Einwand der kleinen zierlichen Frau, die sich hier einfach in das Gespräch einmischte und die 'Problemlösung' erschweren könnte.


    Auf ein Zeichen des Dicken, machte sich Torben in den Gang, aus dem Walther den Kerkermeister geholt hatte.


    'Warum er hier eingekerkert ist? Er wurde uns von der Hafenwache übergeben. Die haben ihn aufgegriffen.'


    Da schien deutlich mehr zu sein, was der Kerl vor der Truppe um Vianne verheimlichte. Dinge die er wohl noch über den vermeintlichen Bruder der jungen Frau wusste.

  • Alexij verzog skeptisch das Gesicht.
    Der Kerkermeister wich der Frage aus anstatt sie zu beantworten. "Ganz genau...warum er hier eingekerkert ist...ihr seit der Frage ausgewichen und habt uns nun gesagt wie er hier gelandet ist, aber nicht warum...die Hafenwache wird euch doch sicherlich gesagt haben warum sie diesen Mann aufgegriffen hat?" fragte der Ritter nach

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Was hat dieser Mann zu verbergen?, dachte Aaliyah bei sich. Die Sache war ihr nicht geheuer und wurde immer merkwürdiger. Der Kerkermeister wich der Frage aus, was Aaliyah ärgerlich bemerkte. Sie war zu erschöpft von den letzten Tagen als sich weiterhin mit diesem Geplänkel herumschlagen zu wollen. "Alexij hat Recht. Sprecht in klaren Worten zu uns und versucht nicht unseren Fragen auszuweichen. Wie ihr wohl selbst bemerkt habt, stehen hier Leute vor euch, welchen es wohl gewahr wird, wenn ihr versucht auszuweichen und uns die Wahrheit vorzuenthalten. Diese Art bringt uns nicht weiter und zieht das Ganze nur unnötig in die Länge. Ihre Stimme klang ernst, dennoch vermochte sie den Ärger, welcher sich darin befand gut zu verbergen. Dann sprach sie weiter: "Also tut uns allen hier bitte den Gefallen und beantwortet uns die Frage was ihm zur Last gelegt wird. Alles andere bringt die Sache hier zu keinem Ergebnis."
    Ihr Blick war auf den Kerkermeister gerichtet. Ihr war bewusst, dass es dem Kerl nicht passte, dass sie sich nun auch in das Geschehen eingemischt hatte. Dennoch sah sie den Kerkermeister durchdringend um die Ernsthaftigkeit ihrer Worte zu verdeutlichen.

    Aaliyah von Ateş<br />Stadträtin Êrengards<br />zuständig für innere Angelegenheiten und Recht

  • Vianne nahm das Formular vom Tisch und überflog es kurz. Als Zeichen ihres guten Willens gegenüber dem Kerkermeister trug sie schonmal das Datum in das dafür vorgesehene Feld ein. Dann reichte sie das Formular an Aaliyah und Reana weiter in der Hoffnung die beiden würden das Kleingedruckte lesen und könnten sie vor möglichen Fallstricken warnen. "Würdet ihr... ?"
    Die skeptischen Worte von Aaliyah und die ablehnende Haltung von Reana hatten sie wieder etwas vernünftiger werden lassen.
    Sie wandte sich wieder dem Kerkermeister zu und machte eine Handbewegung in Richtung der Zellen.
    "Geht voran, damit wir uns den Gefangenen anschauen können." befahl Viann unwirsch, aber bestimmt.
    Sie hatte nun langsam genu von dem Kerkermeister. Vielleicht würden sie ja von Jacques, so er es denn war, erfahren warum man ihn eingesperrt hatte.