• Wer: Ffalmir, Carni, Tom, Frederick, Yaëlle, Colgan.
    Wann: Nach dem Konvent, sobald die Gruppe wieder in Paolos Trutz ist.
    Wo: Das Anwesen, Allee der Fallenden Asche 31.


    Ffalmir rollte gerade eines der kleineren Ölgemälde zusammen; das überlebensgroße Monumentalgemälde »Herr Ffalmir auf einem Guanoberg nebst Gischt und fliegenden Möwen« hing noch an der Wand. Yaëlle und Frederick waren noch einkaufen und sollten jeden Moment wiederkommen, und Carni und Tom waren wohl irgendwo im Anwesen, um ebenfalls zusammenzupacken.

    Ffalmir Ffharranddhor, Fauth von Arklant, Torstädter und Beamter des Nordreichs.

    Einmal editiert, zuletzt von Ffalmir ()

  • Ffalmir hörte Schritte aus dem Gang kommen, welche sich dem Zimmer näherten in dem er sein Gemälde aufrollte. Nach kurzer Zeit fiel der Schatten eines Mannes durch den Türrahmen. Frederick blieb unmittelbar vor der Türe stehen. In seiner rechten Hand trug er einen naturfarbenen Leinensack, welchen er neben dem Türstock zu Boden gleiten ließ. Ohne ein Geräusch sank der Sack auf dem Boden in sich zusammen und auf seiner Außenhaut zeichneten sich die Umrisse der Waren ab, welche Frederick auf dem Markt kurz zuvor erstanden hatte. In seiner linken Hand hielt er ein Pergament. Nachdem er sich kurz aber heftig am rechten Oberschenkel, welcher in grüne Wolle gehüllt war, mit der rechten Hand gekratzt hatte, klopfte er mit selbiger an den Türrahmen und räusperte sich. [Frederick]: “Die ewige Sonne zum Gruße, Ffalmir. Wir sind wieder vom Markt zurückgekehrt. Leider habe ich nicht alles bekommen was ich wollte. Dafür habe ich aber einen Brief aus Drakestrin erhalten.“ Frederick hob kurz die linke Hand. „Wie schreiten Eure Vorbereitungen voran?“ Er schritt in das Zimmer und lehnte sich an die Wand rechts neben der Türe.

  • »Soweit ganz gut; wir kommen mit dem Packen gut voran. Aber die ganzen Ölgemälde…! Wir werden wohl in einem der wenigen nur halb versehrten Gebäude bald eine öffentliche Galerie eröffnen müssen. Was steht denn in dem Brief?«

  • Frederick hielt Ffalmir das Pergament hin. Er nahm und entrollte es. Neben verschiedensten Tintenflecken in allen Formen waren auf dem Pergament mehrere schwarze Schlangenlinien zu erkennen. Mit leicht zusammengekniffenen Augen konnte Ffalmir diese als Handschrift identifizieren. Die einzelnen Wörter machten den Eindruck in das Pergament eher eingeprägt als geschrieben worden zu sein.


    "Lieba Metz,


    du alte Sauf-Nase. Da ich weder von Dir noch von diesem blaichen Klabbergestell von Vogelschiss etwas gehört habe und ich eure Verbrechervisaschen auch schon lange nicht mehr hier gesehen habe, gehe ich davon aus, dass Ihr endlich Euren kleinen Felsen im Walt bekommen habt. Die Stimmung bei uns in Pretannica kipt langsam. Die Leute werden unruhig. Sie wollen endlich in die neue Welt aufbrechen. Nach euren letzten Schreiben und Siedlungsaufrufen haben sich ne Menge Leute Schiffspassaschen nach Mitraspera besorgt. Meine Frau und ich haben schon die ersten Fäßer des besten Feuerweins aufladen lassen. Dieser faule Sack Schwoarf war so rot wie ein Hummer im Gsicht. Dazu vier Fäßer Pökelfleisch und genug Sauerkraut um einen Oger ne Woche lang auf dem Scheißhaus zu halten. Es werden ne Menge Leute zu Euch kommen, auch viele aus der alten Heimat. Ich hoffe Ihr habt genug Platz da drüben, um alle aufzunehmen.


    Dein sich ehrgebietig ergenbender


    Bentley Schwarzbart"

  • Ffalmir las den Brief – eine Aufgabe, die nicht ohne Mühen war – und blickte Frederick an.


    »O-ha. Dann sollten wir wohl schauen, dass wir ein bisschen auf Trab kommen. Was hast Du denn alles nicht bekommen? Sind Dinge dabei, die wir zwingend brauchen?«

  • "Von meiner Liste vor allem essbares Obst. Da --"


    Aus Richtung des Türrahmens fliegt ein Apfel in Ffalmirs Richtung.


    "Das Zeug war schon vorgestern übereif. Vielleicht sollten wir einen Kuchen draus backen und den mitnehmen. Könnte das Sterberisiko mindern."

  • Der Apfel zerschlägt mit einem matschigem Geräusch auf dem Boden. Yaëlle zuckt mit den Schultern.


    "Irgendwo vielleicht, aber nicht in der näheren Nachbarschaft. Scheint wohl grad eine größere Nachfrage zu geben. Es waren auch ziemlich viele Leute unterwegs."

  • Mit weit aufgerissenen Augen und etwas bleich um die Nase verlässt Frederick seinen Platz neben der Türe, um auch Yaëlle im Blick zu haben. [Frederick]:"Beim Auge des immer Wachsamen! Yaëlle was sollte das denn?" Mit leicht zittrigen Händen streicht er sein Doublet glatt und räuspert sich. "Nein es ist nichts Wichtiges. Ich wollte nur meine Mordaxt restaurieren lassen. Als ich auf unserer letzten Reise nach dem Hasen schlug, traf ich stattdessen den Stein auf dem dieser saß. Dabei zog sie sich eine hässliche Scharte zu. Leider war sich der Schmied nicht sicher, ob er vor dem Feldzug fertig werden wird. Ich hoffe, er kann sie noch vor dem Feldzug nach Kieselheim senden. Was die Flusspassage anbelangt, so habe ich den richtigen Gnom für diese Angelegenheit gefunden. Ich hörte mich heute Früh am Hafen nach einer passenden Passage leider ergebnislos um. Als ich schon fast aufgegeben hatte, sprach mich der kleine Mann direkt vor den Fischständen am Hafen an. Er meinte er hätte die Fische blubbern vernommen, dass wir nach As´Bruna wollen. Er könne uns gegen ein kleines Entgelt ein Stück mitnehmen. Den Rest des Wegs müssen wir zu Fuß zurücklegen. Wir sollen morgen gegen Nachmittag am Hafen sein, dann nimmt er uns mit."

  • Frederick lässt seinen Blick über die verschiedenen Truhen im Raum schweifen. [Frederick]:"Ja, darüber hatten wir auch gesprochen. Er sagte mir, dass er auf jeden Fall Platz für unser Reisegepäck hat. Jedoch kann er niemanden schicken, um es von hier abzuholen. Er sagte, er habe keine Schiffsmannschaft die das übernehmen könnte. Da wirst Du wohl eigene Handlanger anheuern müssen."

  • Yaëlles deutet auf das Gemälde an der Wand. "Wie verpackt man so ein Bild eigentlich wasserfest?"
    Nach einer kurzen Denkpause dreht sie sich zu Frederick.
    "Moment. Keine Mannschaft. Was ist das für ein Schiff? Bitte sag, dass du nicht dafür bezahlt hast, dass wir für den alten Mann das Schiff auf Trab halten."

  • [Frederick]:"Nun eigentlich nicht. Es ging alles so schnell, ich habe gar nicht darüber nachgedacht, was das bedeutet. Es wurde nicht einmal ein schriftlicher Vertrag aufgesetzt. Er verschwand sofort nach meiner Zusage wieder in der Menge. Vielleicht meinte er auch, dass er gerade niemanden entbehren könne?"

  • [Frederick]"Er sagte er ankere am westlichen Kai an Pier 3 auf der rechten Seite." Er schüttelt seinen Kopf "Nein danke, nicht noch mehr Äpfel. Ich hoffe auch, dass das gut geht. Ich sollte ebenfalls fertig packen."