Kop-Tar wartete einen Augenblick und seine Augen wanderten nach oben, ohne dass er dabei das Gesicht bewegte. Als ein Moment vergangen war und kein Blitz eingeschlagen war fragte er: "Und wen geben es sonst noch dort? Erzählen Kop-Tar von diesen Neuen! Und was diese so leisten und wie leben diese Ideale!?"
Nachmittags im Park
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Mac folgte Kop-Tars Blick nicht. Er wusste, es würde nichts passieren, schließlich sagte er die Wahrheit.
"Bei uns gibt es viele Leute. Da sind zum Beispiel die Leute aus Elrea, die in der Armee aktiv sind und auch einige Leute für unser Heilercorps stellen. Sie kamen aus dem Süden zu uns. Diese Leute sind fleißig, gute Kämpfer und wissen, was sie tun. Genauso die Zwerge. Einige Clans haben sich schon bei uns niedergelassen und gehen Handwerk und Bergbau nach. Die Fae aus der großen Freistatt von Soleyar sind ebenfalls in die Freyenmark gegangen. Dann ist da das Handelshaus de Goa mit ihren Partnern von der Mitrasperischen Hanse. Die Flotte ist beeindruckend... und das nur um einige zu nennen.
Die Mark wächst aber nicht nur durch diese Leute. Ich sagte zwar, Söldner und Freyenmark sind zwei verschiedene Dinge, aber auch von der Seite haben viele ihr altes Leben hinter sich gelassen und setzen ihre Kampfkraft für die Mark und das Land ein und nicht mehr für klingende Münze. Sie haben sich entwickelt und sehen sich jetzt als Siedler.
Was aber wirklich allen gemein ist: Sie sind sich der Verantwortung bewusst, die sie gemeinsam tragen. Etwas, was ich sonst nur hier bei euch im Norden sehe." erzählte Mac.
Er fügte Erzählungen an über die Helden der Mark, allesamt Leute, die für die Gemeinschaft gestorben waren oder ihre persönliche Freiheit aufgaben, um der Gemeinschaft zu dienen. Ein respektables Sammelsurium. Es fielen unter den Lebenden Namen wie Orion, Hainrich, Connor, Ria, Lucan, Tares, Boromil... und natürlich Haradron und Gawrok und einige andere. Und nicht zuletzt die Geschichte, wie Haradrons Knappe am Sturmberg im letzten Herbst sein Leben hab, damit die vereinten Kräfte von Norden und Freyenmark dort heraus kamen.
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Der Ulu-Mulu hörte aufmerksam zu. Bei der Nennung von Gwaroks Namen musste er lachen, jedoch keineswegs herabwürdigend und der ein oder andere Becher wurde geleert so dass man irgendwann die Flasche wechseln musste. Ein belustigter Gesichtsausdruck schlich sich ein, als Mac die de Goas erwähnte und auch die Hanse. Er lies das gesagte sacken und verdauen bis er das Wort ergriff.
"Vieles haben mir Mac nun erzählt über Freyenmark. Nicht alles Kop-Tar gefallen, aber dass es nicht müssen. Mac mit eine Aufgabe oder auch Ziel hier her gekommen zu Kop-Tar und Mac mir auch erzählt was er sich vorstellen was gehen an Norden und Freyenmark. Aber jetzt Kop-Tar wollen wissen, was wollen Mac von Kop-Tar?", fragte er, als er ihm erneut den Becher hin hielt.
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Mac machte nun die Flasche mit dem Feenkrautschnaps auf. Die letzte, die er noch hatte. Kop-Tar würde wohl wissen, dass Alkohol gar keine Wirkung auf Redcaps hatte. Wenn nicht, so musste er sich dessen spätestens jetzt klar werden. "Bevor du hiervon trinkst... es ist destiliert aus dem Feenkraut, dass ich sonst rauche. Dieser Schnaps ist stark und kann das Bewusstsein erweitern. Trinke erst, wenn ich gesprochen habe. Ich weiß nicht wie er bei dir wirkt." sagte er dazu.
"Warum ich also hier bin. Ich erzählte dir, dass die Freien immer das Wohl Aller im Sinn haben. Dazu muss man sich der Meinungen aller bewusst sein. Ich soll ein Bündnis zwischen dem Norden und der Mark ansprechen und wenn möglich aushandeln. Aber so wie wir erst diesen Schritt gingen, nachdem alle bei uns zugestimmt haben, dass die Idee gut ist... so sehe ich es als gegeben an, nicht nur mit der Nyame des Nordens zu reden, sondern auch mit den Protektoren des Nordens, soweit ich sie treffen kann. Was bringt es Herrschern etwas anzutragen, was ihr Volk womöglich nicht bereit ist zu tragen? Kashalee ist jedenfalls interessiert an einer Koalition mit den Freien. Und ich hoffe, du bist da zumindest für aufgeschlossen. Ich erwarte keine vollkommene Zustimmung. Und ich finde es erfreulich, dass du dir zuerst angehört hast, was ich zu erzählen hatte.
Also ganz einfache Sache: Denkst du es wäre sinnvoll, wenn der Norden und die Freyenmark zukünftig enger zusammen arbeiten?"
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Kop-Tar betrachtete die Flüssigkeit in seinem Becher und sah dann Mac in die Augen. "Diese Ulu-Mulu hier, sein bereit deines Leute kennenzulernen. Kop-Tar werden sich anschauen, was Freyenmärker verstehen unter tun das Richtige. Mac sagen diese Leute, sollen kommen zu Kop-Tar und kennenlernen. Dann sehen was passieren.", meinte er. Dann setzte er an und lies die scharfe Flüssigkeit seine Kehle hinab fließen.
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Der Feenkrautschnaps war geschmacklich erstaunlich mild. Das Brennen war etwa so stark wie beim Uisge und beim Absinth zuvor. Aber nach dem harzigen Nachgeschmack stieg schnell ein angenehm waberndes Gefühl von Leichtigkeit und Inspiration in seinen Kopf. Gewöhnungsbedürftig aber keinesfalls unangenehm. Mac hatte nicht zuviel gesagt. Stark war das Zeug schon.
Mac grinste zufrieden und leerte auch seinen Becher. "Dann sind wir auf einem Guten Weg. Ich werde in der Mark mit Zuspruch an dich verweisen. Die Offenheit des Nordens wird mir immer deutlicher." sagte der Redcap mit respektvollem Ton. Dann zündete er ein Feenkrautstäbchen an, wie nach einem guten Essen. Oder einer guten Kurtisane. Das kam für einen Redcap auf's Gleiche hinaus.
Er hielt die Flasche hoch. "Mehr?"
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[OT: Cut? Sind für die meisten eh nur noch zwei Tage bis zum CvM und wir wollten ja vorher durch sein.] -
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Mac goss beiden noch einmal ein und sie redeten und tranken bis in die abendliche Dunkelheit.
-- ENDE --
