Gespräche unter Gleichgesinnten... ?

  • Sylvana verschränkte erneut die Arme vor der Brust und lauschte dem Wortwechsel. Ab und an huschte ihr ein Lächeln über die Lippen, auch wenn ihr Hauptaugenmerk ihrer Nyame galt.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ihr sprecht davon, dass mir dies die Möglichkeit gäbe, mich vor den Quihen'Assil zu beweisen.
    Ich habe mich vor den Elementen bewiesen, vielleicht auch vor den Quihen'Assil, wobei dies mich lange nicht so sehr interessiert.
    Nur wie soll man sich beweisen, wenn es so ist wie bei den letzten Malen, bei denen ich nicht einmal erfahren habe, dass eine Herausforderung ausgesprochen wurde?
    Tiara Lea trat gegen die Anwärterinnen bei ihren Prüfungen an. Ich erfuhr erst nach dem Heereszug, dass es Anwärterinnen gab, die meine Krone forderten.
    Und ich sehe es nicht ein, mich prüfen zu lassen, nur weil Walays nicht mehr Herr seiner Sinne ist.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Eure Zuversicht ist bemerkenswert, Kop-tar... Man hörte, dass sie diese nicht ganz teilte.
    Dennoch... ich tue lieber sinnvolle Dinge, als mich beweisen zu müssen.


    Und außerdem möchte ich, dass der Norden erfährt, dass Walays nicht mehr der stabile klar-denkende Krieger von damals ist. Einfach, weil es sich dabei um die Wahrheit handelt und ich mir sicher bin, dass er weiter dumme Dinge tut.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Exzellenz, Kop-Tar haben paar Dinge gelernt auf diese Kontinent. Dazu gehören, dass was auch immer mögen sein Wahrheit, jene mit offen Augen und jene mit fühlende Herzen, die gehen durch diese Welten, auch erfahren Wahrheit an Leib, Geist und Seele. Jene aber welche sich wollen verschließen, werden auch nicht Wahrheit finden, wenn man sie mit Gesicht drücken rein.", wieder diese Zuversicht und dieses Lächeln. Asdaerth hatte von dieser verklärten Seite Kop-Tars zuvor schon berichtet.

  • Sein offenbar unerschütterlicher Optimismus verblüffte sie und sie war sich nicht ganz sicher, wie sie damit umgehen sollte.
    Damit habt Ihr auf die eine oder andere Art und Weise Recht.
    Würde es nicht das Verhältnis zwischen mir und Walays und damit die Stabilität des Nordens betreffen, würde ich Euch wahrscheinlich sogar uneingeschränkt recht geben.
    Aber wie soll ich Blätter und Äste stutzen, wenn ich befürchte, dass der Stamm im Inneren faulig ist? Langsam in den letzten Jahren zersetzt wurde?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Tatsächlich es sein bei viele Bäume eine ganz normale Erscheinung, eures Exzellenz, wenn wir wollen bleiben bei diese Analogie. Wenn Kop-Tar gehen durch Raetische Wald, dort sehen oft dicke Stämme was werden gefällt und in inneres Herzholz sein verhärtet, verfault oder gar nix mehr vorhanden, weil Tiere gefressen oder drin leben. Aber diese Bäume nicht fallen, ganz in Gegenteil. Splintholz es sein, was sein stark und wachsen immer weiter und tragen ganze Last von Baum. Es befinden sich zwischen Borke und Herzholz und geben Festigkeit gegen Stürme an Baum und tragen Leben und Ringe von Alter.", meinte Kop-Tar.
    "Natürlich man sich könnten wünschen alles sein immer perfekt, aber das uns würden wohl gefährlich nahe an Philosophie von Essenz bringen. Eine hohle Stamm, eures Exzellenz, bietet vieles Möglichkeiten, Wohnraum für anderes Leben zum Beispiel. Vögel, Käfer, Waschbären.", der Tar grinste.
    "Eure Exzellenz, Kop-Tar wissen dies sein schwierige Zeit, aber Kop-Tar sein auch sicher, dass Norden werden meistern dieses Zeit. Hochämter und Protektoren werden immer sein da und auffangen Reich und es stützen wo es sein nötig. Armeen werden immer noch befehligt werden, von Offizieren, die sich Norden haben verschrieben und wissen wer sein wahre Feind.", schloss der Ulu-Mulu.

  • Bäume... warum nur gleich hatte sie sich auf diese Analogie eingelassen... Sie war nicht oft in Wäldern und kannte sich mit der Flora und Faune der Oberfläche nur sehr rudimentär aus...


    Aber ist ein hohler Stamm, der Lebensraum für einen Waschbär bietet, wirklich das, was der Norden braucht?


    Und woher wissen wir, dass dieser Baum zu jenen gehört, wo das Splintholz stabil genug ist und die Fäulnis nicht so viel des Stammes verdorben hat, das der Baum spätestens bei einem stärkeren Sturm bricht?


    Darüber hinaus war es ja sehr schön, dass Kop-tar argumentierte, dass das Siegel weiter bestehen würde. Nur irgendwie fehlte ihr der Punkt, an dem sie hörte, dass Ihr Platz in seiner Zukunft... gesichert war.
    Aber alles nach einander....

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Verständnisvoll blickte Kop-Tar seine Nyame an. Er kannte die Emotionen die man in derlei Momenten durchlebte. Finstre Zeiten, finstre Gefühle...dann blickte er sich um...finstre Räume. Er atmete tief ein und aus und meinte dann, "Exzellenz, eine Norden brauchen Stabilität und Führung. Individuen zum äAufblicken und Nacheifern. Prinzipien und Regeln an denen man sich können orientieren. Eine Anker, wenn Sturm brechen los. Wir wissen nicht ob Stamm brechen, müssen auch nicht. Wir vertrauen darauf und glauben und arbeiten stetig daran dass halten. Es sein auch ganz einfach. Eine jeder in diese Siegel geben sein Bestes und so wie er oder sie können, manchmal es waren auch nötig Opfer zu bringen und manchmal wir haben jemanden verloren. Trotzdem wir weiter arbeiten, wir weiter streiten und wir weiter glauben. Warum? Weil alle hier glauben, dass diese Siegel nicht nur haben eine Zukunft sondern sein die Zukunft. Nicht nur für eine Lebensabend sonder für Kinder und Kindeskinder. Eine Ort von Erfüllung und dabei alle erkennen, dass es gehen um mehr, es gehen um etwas größeres als nur einen selber. Dieses sein gut, dieses sein schön, dieses sein heilig!"

  • Sylvana atmete leise durch, ihre Stimme war getragen von einer seltsamen Ruhe als sie sich an ihre Nyame wandte.

    Exzellenz, wenn ich sprechen darf... Ich sehe es ähnlich wie KopTar. Ganz gleich weivle Sorgen uns die derzeitige Situation bereitet... ich sagte es euch schon direkt nach dem Vorfall... vielleicht ist es schlicht Zeit einmal an die Stärke unserer Siedler zu glauben und darauf zu vertrauen, dass jene, welche ihr stets getragen habt, dieses mal euch tragen werden.


    Der Norden ist stark. Uns verbindet inzwischen ein Weg und eine ähnliche Art des Denkens und Handelns. Über die Jahre sind viele geblieben und haben hier Wurzeln geschlagen, weil sie nicht mehr nur Ansichten teilen, sondern weil sie ein zu Hause gefunden haben. Ein zu Hause... eine Zukunft... manche sogar eine Chance, wo sie an keine mehr geglaubt haben.


    Es ist nicht eine Person, die uns verbindet. Es ist der Norden selbst. Ich zweifle nicht daran, dass wir diese Krise meistern werden, wie wir bisher jede meistern konnten... und nur noch stärker daraus hervorgegangen sind.


    Mir ist bewusst, dass ihr euch Gedanken darüber machen müsst, ob es Zeit ist eine Entscheidung zu treffen. Aber ihr solltet dabei darauf vertrauen, dass das Siegel eure Entscheidung tragen wird... und darauf vertrauen, dass es Personen geben wird, die für euch Stimme und für das Siegel weitere Vorbilder sein werden.


    Sie blickte zu KopTar und suchte für einen Moment Blickkontakt.


    Vielleicht nimmt euch das Land ab, eine Entscheidung zu treffen... doch selbst wenn nicht... Dieses Siegel wird jeden Schlag, der kommen mag, überstehen... Daran glaube ich... ohne jeden Zweifel.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sie hörte seinen Worten interessiert zu, nickte an einigen Stellen zustimmend. Die Dinge, die er sagten klangen sehr positiv... zu positiv. Es gab nur eine einzige Schwachstelle aus ihrer Sicht:

    Eure Worte zeugen von großer Weisheit. Allerdings klingen sie auch danach, als wäre es Euch gleichgültig, ob ich weiterhin Nyame des Nordens bin.


    Er hatte es nicht direkt gesagt, aber irgendwie klangen seine Worte für ihren Geschmack zu sehr auf das Land und die Siedler bezogen... Zumindest im Hinblick auf die aktuelle Lage, in der sie sich befand.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Exzellenz, heute und jetzt in diese Augenblick es sein Kop-Tar noch weniger Gleichgültig als vor fünf Zyklen, als Kop-Tar gejagt Kellindar aus Zelt.", meinte er mit einem Grinsen. Dann wurde er wieder ernst und begann erneut.
    "Kop-Tar denken, dass eine Norden ohne Ka'shalee aus Haus Zress wären keine Norden, in dem Kop-Tar sich würden wohl fühlen. Ezxellenz haben Kop-Tar in Vergangenheit Vertrauen geschenkt und auch Leben gerettet. Dieses Kop-Tar haben nicht vergessen."

  • Der blick der Nyame verändetre sich. Offenbar hatte sie nicht mit einer solchen Antwort gerechnet und war positiv überrascht. Bei den Worten, dass sie sein Leben gerettet hatte, schien sie kurz nachzudenken, dann jedoch mit ihm übereinzustimmen.

    Ihr habt doch sicherlich nichts dagegen, wenn ich den Wahrheitsgehalt Eurer letzten Sätze mit einem Wahreitszauber überprüfe, nicht wahr, Kop-tar?


    Es war zwar keine "perfekte" Aussage zum überprüfen gewesen, doch ging sie davon aus, dass sie von dem Ulu-mullu keine konkretere Aussage erhalten würde.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sie stand auf und trat an ihn heran. Dann streckte sie die Hand aus, um ihn an der Stirn zu berühren. Wer sie kannte und darauf achtete, konnte merken, dass diese Bewegung eher langsam, zögernd, vielleicht auch ein wenig unsicher geschah.
    Dann legte sie die Hand auf seine Stirn
    Aqua, Aeris, der Spiegel,
    von Magica der Seele gezeigt,
    zu spiegeln der innersten Ängste Übel,
    wird wirken, dass Ihr keine Wahrheit verschweigt.


    Waren Eure letzten Sätze bezüglich meiner Person wahr und ernst gemeint?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Kop-Tars Entäuschung... er konnte sie verstehen.. Ka´shalee war nun mal ein Kind ihrer Welt und auch wenn sie sich sehr verändert hatte seid ihrem ersten Treffen.. So war es für sie doch immer noch sehr schwer zu verstehen warum jemand ihr... dienen wollte....


    er trank

    Wenn wir uns erheben, dann ist sie groß die Not... wir sind nicht mehr am Leben.. doch wir sind nicht Tod.. <br />Und jeden Tag Kämpfen wir um unser Leben zurück zu gewinnen, wir dienen unserer dunklen Herrin.<br />Treue über den Tod hinaus!

  • Nachdem Sylvanas Worte augenscheinlich gänzlich von ihrer Nyame ignoriert worden waren blickte sie unverwandt zu KopTar als er sich der Prozedur unterwarf. Auch sie konnte seine Enttäuschung verstehen...


    Vielleicht war es an der Zeit, dass sie nun häufiger das Gespräch mit dem Krieger suchte...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Hatte sie ihn all die Jahre so dermaßen falsch eingeschätzt? Sie war sich stets sicher gewesen, dass er im Hintergrund gegen sie handelte, dass er damals mit Jarra Ruud zusammen agierte... aber jetzt?! Seine Körpersprache und seine Worte erzählten etwas gänzlich anderes.


    Ihr Blick suchte seine Augen, sie schaute tief in sie hinein, versuchte Antworten zu finden auf Fragen, die sie selbst nicht kannte.
    Sie nickte.
    In ihren Augen lag etwas wie Irritation, aber vielleicht auch eine Spur von... Scham?


    Sie drehte sich von ihm weg, ging zurück an ihren Platz und setzte sich. Sie trank einen Schluck und schwieg einen Moment. Offenbar schienen die Situation und die Stimmung sie ein wenig zu überfordern.


    Sie blickte zu Kop-tar, zu Sylvana, zu Slaiga und wieder zurück zu dem Protektor.

    Gut, dann lasst mich der Anker für den Norden sein, sofern der Sturm losbrechen sollte, so wie ich mich auf die Siedler verlassen werde, dass sie das Richtige tun.

    Sie hatte nicht wirklich über die Worte nachgedacht, die sie soeben ausgesprochen hatte - aber sie hatten sich "richtig" angefühlt...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Ein Lächeln und dieser geheimnisvolle Blick den Kop-Tar manchmal an den Tag legte, machten sich auf seinem Gesicht breit. Manch einer der Anwesenden vermochte eine gewisse Zufriedenheit spüren, die von ihm ausging. Die Frage war wohl, war er mit sich selbst, oder mit den Anwesenden zufrieden.


    "Was können Kop-Tar noch tun für seine Nyame?", fragte er offen, nachdem er ihren feierlichen Eid mitangehört hatte.