Vor dem Raum Aeris...

Rochus schien den Worten zu lauschen die Slaiga von sich gab, obwohl er sich beim Zuhören gelegentlich.. scheinbar ziellos und mit leerem Blick.. umschaute.

"Slaiga... Aye, ich stimme die .. auf gewisse Art.. in allen Dingen zu die du gesagt hast. Aber Getreue ihrer Exzellenz sammeln .. hah!"

Rochus lachte herzhaft und schallend und schüttelte den Kopf

"Wenn der Ruf ihrer Exzellenz erfolgt, dann habe ich genug Mühe die Freiwliigen auszusieben die auf dem Weg mehr Hindernis denn Nutzen wären"

"Hrm... weisst du..." irgendwie schien Rochus seine Ausführungen gerne mit diesen Worten zu beginnen.

Gemächlich stopfte sich der alte Mann seine Pfeife als er weitersprach

".... die Männer und Frauen in meinen Diensten folgen mir nicht weil ich es ihnen befohlen habe. Und ich folge ihrer Exzellenz nicht, weil sie es mir befohlen hat. Hierarchie ist Hierarchie.. eine Befehlskette ist genau das! HA! Aber.. davon mal ab.. ähm.. entschuldige die dumme Frage. Warum sollte sich irgendwer.. wer auch immer.. zwischen ihren Exzellenzen entscheiden sollen?"

Die gestopfte Pfeife in der Hand blickte Rochus seitlich zu Slaiga und hob, sichtlich verdutzt, die silbergrauen Augenbrauen an.

"Ah, verstehe... eine von diesen -du weisst nur was du wissen musst-Geschichten?!"

Rochus tippte sich mit zuckenden Mundwinkeln, mit der Zeigefingefingerspitze gegen seinen Nasenflügel

"Damit kann ich gut leben... um genau zu sein.. beschreibt das mein bisheriges Leben recht gut"

"Du schmeichelst mir, Slaiga..." brummte der alte Mann mit einem dezenten Schmunzeln auf den Lippen, das die Narben in seinem Gesicht ganz neue Verbingungen auf der alten haut ziehen liess.

Während er den Pfeifentabak mit einem Zündholz entflammte, betrachtete er aus den Augenwinkeln seinen gesprächspartner mit einem.. irgendwie.. vöterlichem Lächeln.
Rochus nahm sich die Zeit den süsslich duftenden Tabak einzuatmen.

"Aber.. bei allem Respekt. Hundert von mir, auf Befehl der Nyame, würden die Welt aus den Angeln heben" sagte er etwas bitter.

"Es gibt Waffen, Slaiga, die man nur ziehen sollte wenn es keine anderen Mittel gibt"

Ein paar Rauchringe verliessen gemächlich die runzeligen Lippen des alten mannes, ehe er weitersprach

"Und entfesselt.. von der Leine gelassen.. Aye.. würde ein Krieger wie ich es bin, anderen Beibringen das das.. was sie bisher für Krieg.. und den Schrecken des Krieges hielten.. nichts weiter war als ein poppig-bunt-blühendes Land voller Frieden... "

Rochus unterbrach sich, schüttelte den Kopf und grinste

"Nein Slaiga, aber danke für deine Worte. Ein Rochus auf dieser Welt ist schon genug... und wann immer ein neuer Rochus kommt, dauert es nicht lange bis der vorangegangene durch die Hand des Nächsten stirbt"

"Das's schnell erzählt" brummte der alte Mann

"Hab die Heiler begleitet, Ringheiler, die in paolos Trutz aushelfen. Tja.. dann wagte es der Feind uns anzugreifen und jetzt bin ich hier"

Rochus hobdie Schultern als wenn ihm die Gründe seiner Anwesenheit egal wären

"Aye, nur leider viel zu wenige" brummte Rochus etwas missmutig.

Nachdem er sich etwas zu Slaiga herübergebeugt hat, fügt der alte Mann noch erklärend hinzu

"Es fühlt sich nicht richtig nach Sieg an, wenn der Feind sich einfach auflöst. Aber zitiere mich da bitte nicht vor den Männern"

"Aye, aber für einfache Männer..."

Rochus überlegte einen Augenblick

"oder.. das Volk, mag es dennoch ein Segen sein. Ausserdem kämpfe ich nicht der Befriedigung wegen. Ich habe meinen Teil geleistet. Ich habe meine Pflicht getan"

"Wohl gesprochen Junge!" Sagte Rochus laut und klopfte sich kräftig mit einer Hand auf den Oberschenkel.

Schnell entshcnürte der alte Mann einen kleinen Flachmann vom Gürtel und öffnete ihn.

"Könnte glatt von meinem Großvater stammen, guter Mann.. guter Soldat" brummte der alte Mann , leicht gedanklich abschweifend und reichte die Flasche an Slaiga nachdem er einen ordentlichen Schluck die Kehle heruntergegossen hat.

"Aufs Wesentliche reduziert..." begann Rochus, nahm den Flachmann zurück und goss noch etwas seine Kehle hinunter.

".. ist es doch meine oberste Pflicht ihre Exzellenz zu schützen, aye? Sie ist das Land"

"Ich kann mit Dank nicht umgehen. Nicht wenn es um Pflichterfüllung geht" brummte der alte Mann

"Lassen wir das Thema"