Nach dem Kriegsrat

  • Wer: jeder der sich traut zu klopfen und reingebeten wird. Anfangs nur Sylvana und Ka'Shalee


    Wo: Raum von Aeris im Palast




    Sie war sich nicht sicher, was sie eher haben wollte: Ihr Ruhe oder ein Gespräch, bei dem sie über ihre nächsten Schritte nachdenken konnte.


    In der halle des Krieges hatte sie kurz darüber nachgedacht und sich dafür entschieden, dass jetzt zu sprechen besser war als zu schweigen.
    Sie hatte kurz abgewägt: Vorn, Sylvana, Slaiga.
    Sie wollte ihr Siegel nicht brennen sehen, daher hatte sie sich gegen Slaiga entschieden.
    Vorn sollte sich um die Truppen kümmern.
    Also Sylvana. Es war lange her, dass sie mit ihrer NeShesRe ein vertraztes Gespräch gehabt hatte. Eigentlich zu lange.


    Sie hatte ihrer NeShesRe den Wunsch mitgeteilt, war danach jedoch nicht, wie zu erwarten gewesen war in Richtung ihrer Gemächer gegangen, sondern die Treppen hinauf zu dem Raum, der Aeris geweiht war. Aeris, die für den Geist und die Klarheit stand.


    Der Raum war nicht besonders angenehm zu dieser Jahreszeit, da der Wind hier auf Grund der fehlenden Fenster ein und aus kehrte. Dies war auch der Grund dafür, dass Felldecken bereitlagen. Für den Fall das jemand den Raum nutzen wollte.



    Sie setzte sich, ließ den Wind über ihr Gesicht wehen und mit ihren Haaren spielen. Ihr Blick glitt durch die Fenster hinaus über ihr Reich.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Er war Müde... die Treppen taten ihr übriges.. als er oben ankam stand er an der Tür.. lächelte und schüttelte den Kopf, ehe er sich an der Tür niederließ und sich an die Wand lehnte.. er wußte das sie ihn jetzt nicht sehen wollte.. und er Respektierte diesen Wunsch.


    Leise summte er vor sich hin... so das mann es kaum beim rauschen des Windes zu hören war.. sie aber seine Anwesenheit mitbekamm


    Schweigen umfängt die sterbliche Hülle
    Harrend in der Vergänglichkeit


    Hör das Lied der Schwingen
    Sie klingen vom Nirgendmeer


    Frieden bringen sie der Seele
    Träume bis in Ewigkeit

    Wenn wir uns erheben, dann ist sie groß die Not... wir sind nicht mehr am Leben.. doch wir sind nicht Tod.. <br />Und jeden Tag Kämpfen wir um unser Leben zurück zu gewinnen, wir dienen unserer dunklen Herrin.<br />Treue über den Tod hinaus!

  • Vor nicht allzu langer Zeit hatte sich Rochus im Palast eingefunden.
    Der Angriff, die Reaktion darauf.. der schleppende Wiederaufbau, die Atemlosigkeit des Volkes.. und ja.. auch die Last und Bequemlichkeit des Alters, hatten dazu beigetragen das Rochus ... seiner Meinung nach.. viel zu spät für irgendwelche Sitzungen eintraf.



    Dementsprechend war sein Handeln, als er wie ein weiss-roter Wirbelwind in dir Vorräume der Audienzsääle polterte.

    "Blut und Eiter auch, bin ich zu spät? In der Halle des Krieges ist niemand mehr.. was habe ich verpasst?"
    Rochus schien sich nicht direkt an einen speziellen Diener zu wenden, sondern eher Rat beim jeweils nächstbesten zu suchen.

  • Sylvana hatte der Auftritt ihres Archons wohl em wenigsten getroffen... ruhigen Schrittes suchte sie sich ihren Weg, um den Ruf ihrer Nyame zu folgen. Ihre Gedanken suchten weite Kreise... die Worte die in den letzten Monaten über Walays hatten ihre Spuren hinterlassen und allem voran eine tiefe tiefe Sorge geschürt.


    Sie wirkte tief in Gedanken, jedoch sehr gelassen als sie an Rochus und Slaiga vorbei kam und sich dem Ort näherte indem sich ihre Nyame befinden sollte.


    Kurz atmete sie tief durch... dann betrat sie den Raum, insofern sie auf dem Weg niemand mehr aufhielt.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ein Diener der einen Stapel Dokumente vor sich her trug, blieb stehen und runzelte die Stirn: "Zu spät....äh...ja für so fast alles. Die Exellenzen haben die Räumlichkeiten vor fast einer dreiviertel Stunde verlassen." Er räusperte sich: "Was verpasst....ich befürchte das ihr wie wir alle rausgeflogen währt, als der Archon seine Ansprache gehalten hat...wobei es wohl eher ein Monolog war." Der Diener verbeugte sich auch tief als Sylvana eintrat und beeilte sich dann den Raum zu verlassen.

  • Sylvana hielt noch einmal inne als Rochus auf ein Knie ging, ließ den Diener aussprechen und machte dann eine einladende Geste.


    Erhebt euch Rochus... die Hand auf dem Türöffner nickte sie ihm zu.


    Ich fürchte ich muss erst zu ihrer Exzellenz bevor ich euch aufklären kann, bitte habt etwas Geduld.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Rochus stemmte sich schweigend von den Knien auf die Beine, wobei er schnaufend die Hände auf den Oberschenkeln abstützte.


    Noch während Sylvana sprach wagte er es seinen Blick soweit zu heben um ihr Gesicht, oder das was er davo zu sehen vermochte, zu erblicken.
    Ein dezentes Nicken blieb seine einzige Antwort auf ihre, netten.. wenn auch aus .. seiner rein militärischen Sicht.. unnötigen Worte.


    Man musste kein Magier sein um in dem Alten zu lesen, das er spürte das hier etwas passierte.

  • Sie hatte sich aus reinem Respekt, dem Alten gegenüber, noch einmal an ihn gewandt bevor sie den Raum betrat und die Tür hinter sich schloss.


    Die Neches Re atmete leise noch einmal durch, blickte durch den Raum und erfasste rasch ihre Nyame. Für einige wenige Herzschläge dachte sie darüber nach wieviel sich in den letzten Jahren verändert hatte... in vielen Belangen ihres Lebens. Wieviel Kritik ihr und denen die ihr folgten entgegengebracht worden war... wieviel sie Walays bis zuletzt vertraut hatte... wieviel sie und viele andere hatten ertragen müssen und wer nun ihr Vertrauen genoss, oder vielmehr, wessen Vertrauen sie inzwischen genoss... und mit welcher Intensität...


    Es war seltsam... auch wenn ihr im Grunde bewusst war, dass viele dieser Dinge abzusehen gewesen waren und sie schon vor Jahren etwaige Vermutungen geäußert hatte... wünschte sie sich nun doch, dass sie sich geirrt hätte...


    Mit emotionsloser Miene ließ sie von der Tür ab und schritt in Richtung ihrer Nyame, verharrte in gebührendem Abstand und ließ sich auf ein Knie nieder...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Nach dem er Sylvana zu genickt hatte, hielt er sie nicht länger auf


    Kurz blickte er zu Rochus und machte ein Stück mehr platz neben sich...


    setz dich.. wir haben Zeit und es wird dauern...

    Wenn wir uns erheben, dann ist sie groß die Not... wir sind nicht mehr am Leben.. doch wir sind nicht Tod.. <br />Und jeden Tag Kämpfen wir um unser Leben zurück zu gewinnen, wir dienen unserer dunklen Herrin.<br />Treue über den Tod hinaus!

  • "Du hast Zeit, Aye" schnaubte Rochus, obwohl es auch ein erschöpftes Stöhnen hätte sein können, als er sich auf Slaigas Worte hin von der Wand abstiess und zu dem "jungen Mann" herüberschlenderte.



    "Aber das ist nicht wichtig. Alles wird sich so fügen, wie es sich fügen muss. Einen Grund zu zweifeln, oder aber zu bedauern... habe ich nicht. Und selbst wenn meine Zeit in diesem Moment zu Ende wäre.. würde ich mit einem Grinsen gehen"


    Mit diesen Worten liess sich Rochus neben Slaiga nieder und untermalte seine Worte durch ein breites Grinsen, das das Flechtwerk der Narben in seinem gesicht wandern liess.

  • Als Sylvana den raum betrat, schaute die Drow zu ihr herüber. Noch bevor sie in die Knie ging, deutete sie auf einen Platz ihr gegenüber.

    Setz Dich.


    Es war nicht als Befehl formuliert, auch wenn die Worte sehr knapp waren.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Noch in der Bewegung kam die Neches Re wieder hoch und kam den Worten ihrer Nyame nach...


    Der Blick ihrer grünen Augen legte sich auf die Ilythiiri.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ich habe von Euch gehört, dass er zerrissen ist und nicht mehr klar denken kann.
    Aber DAS, das was er dort gesprochen hat, zeigt eigentlich nur einen zerstörten Mann. In Kombination damit, wie das Gespräch begann einen zerstörten Mann, dessen Seele gespalten ist.


    Ich wüsste nicht, was von seinen Worten wahr war. Was bei den Elementen haben die, die ihn Umgeben nur an vergifteten Wahrheiten eingeflüstert?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sylvana seufzte leise...


    Ich weiß nicht was ich dir darauf antworten soll... ich kann dir viele Dinge nennen die ich vermute, aber jede davon kann falsch oder richtig sein. Nachdem er sich vom Orden entfernt hat lag die Hoffnung bei Kahina... man kann sich jetzt groß darüber unterhalten und austauschen, aber wenn ich ehrlich bin glaube ich schlichtweg nicht, dass wir dahinter kommen werden... Viele falsche Entscheidungen seinerseits, aber sicherlich auch unsererseits... Mein Bauchgefühl hat schon vor zwei Jahren gesagt, dass er in eine gefährliche Richtung geht...


    Ich glaube tatsächlich auch... dass man da aus vielen Richtungen hinblicken müsste, um das auch nur in Ansätzen begreifen zu können... Wovon ich aber überzeugt bin... seine Leute haben sich und ihre Fähigkeiten ihn zu halten zu hoch eingeschätzt...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Das auf jeden Fall. Wobei Walays offenbar auch sehr geübt darin ist, sein Innerstes vor anderen zu verbergen. Selbst vor mir, obwohl ich davon ausging, dass das Band zu ihm eigentlich noch immer sehr stark sei und viel vom Anderen preisgeben würde. Aber das war offenbar eine Fehleinschätzung.
    Sie atmete tief durch
    Ich bin froh, nicht auf ihn gehört zu haben, als er immer wieder forderte, dass ich Dich aus dem Amt entlassen solle.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sylvana schloss ihre Hand zu einer lockeren Faust.


    Das kann ich nicht bewerten... Ich kenne seine Gründe nicht...


    Vielleicht hat er ja in einigen Punkten durchaus recht. Ich habe sehr lange die Füße still gehalten, um ihm und seinen Leuten keine Möglichkeit zum Angriff auf mich zu bieten... um mich und meine Leute zu schützen, denen er so eifrig mit dem Tod gedroht hat. Ich habe mich sehr lange damit begnügt in deinem Schatten zu stehen und auf dich Acht zu geben... weil ich glaube, dass die Zeit für uns nötig war...


    Im Grunde spielt es aber für mich auch keine Rolle was er denkt. Ich bin dem Land, sienen Bewohnern und allem voran, dir verpflichtet...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.