Ankunft Raetiens

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    Wann: 4. Mahntag im Fralt XII (Anfang März 2015)
    Wer: Kop-Tar. Freier Zugang.
    Wo: Vor den Toren der Hauptstadt
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    Die Meldung aus der Garnison Schild von Paolos Trutz kam überraschend. Eine Hundertschaft Raetier unter Waffen bewege sich von der Garnisonsstraße gen Westen auf die Hauptstadt zu.
    Graupeln fielen vom grauen Himmel und der Goldene Wagen vermochte die Wolkendecke noch nicht zu durchdringen an diesem frostigen Morgen. Der Anblick des Umlandes von Paolos Trutz lies Farbe vermissen. Schnee und Eis waren die Blätter an ansonsten kahlen Bäumen und Sträuchern. Die Straße war bedeckt von festgetretenem Schnee und stellenweiße ganzen Eisplatten welche das Fortkommen des Trupps verlangsamte.
    Eine überschaubare Zahl Berittener, welche Orange-Schwarze Banner führten. Eine Hunderschaft an schwerer Infanterie unter Schild und Speer, sowie einige Ochsenkarren mit Proviant und schwerem Gerät war auszumachen.
    An der Spitze der Kolonne und zu Ross saß dieser Kop-Tar. Dieser Ulu-Mulu. Dieser Wilde. Dieser Wahnsinnige.

  • Da Gregor, nach den Angriffen auf Paolos Trutz in der Hauptstadt des Nordens, nicht mehr als Kommandant der Verteidigung benötigt wurde, begab er sich wieder nach Neu Kerawed. Jedoch ließ er eine Handvoll Mannen in Paolos Trutz zurück, welche ihn benachrichtigen könnten, wenn die Hilfe Neu Keraweds, wieder benötigt werden würde.


    Eine in warme Felle und Wickel gekleidet Gestalt Derer, die von Gregor in der Stadt postiert wurden, stand auf der Wehrmauer der Hauptstadt und Blickte in die Ferne. Er hatte eine Pfeife in der einen und Zunder in der anderen Hand. Just in dem Moment als er seine Pfeife anrauchen wollte, sah er in der Ferne - welches nicht all zu weit entfernt war, da leichter Bodennebel sich mit Reif vermengte und dadurch die Sicht beträchtlich einschränkte - aus dem Zwielicht und Dunst eine Gestalt auftauchen, welche ein Banner trug. Aus der einzelnen Gestalt wurden rasch mehr und da hörte er auch schon die Rufe der Wachen, die diesen Trupp ankündigten. Er konnte noch die Farben des Banners ausmachen - schwarz und orange -. Als dies zu erkennen war, wusste er, dass dies Raetien sein musste und war beruhigt, denn sonst hätte er so schnell der Rappe, welcher in einem Stall in der Stadt untergebracht war, ihn trug, nach Neu Kerawed galoppieren müssen und seinem Protektor Bescheid geben müssen, dass erneute Angriffe drohen und Hilfeleistung erwünscht wäre.


    Er atmete kurz erleichtert auf und rauchte sich nun endlich seine Pfeife an.

  • Das Kommen der Hundertschaft, war sofort gemeldet worden und die Protektorin selbst, sowie ihr Schwertarm, bahnten sich bereits einen Weg durch die Strassen der Hauptstadt. Ihr Ziel schien das Tor zu sein, dem die Raetier entgegen marschierten.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

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  • Man machte einige hundert Schritt vor dem Osttor halt, sattelte jedoch nicht ab.
    Der Ulu-Mulu und zwei weitere Gestalten näherten sich dem Tor ohne ein Anzeichen von Aggression an den Tag zu legen.
    Mit der Wache wollte man sprechen oder jemand anderem der behauptete die Verantwortung zu haben.

  • Auf das Zeichen der Protektorin, wurde das Tor geöffnet. Dann schritt Violante der Gesandtschaft entgegen und kam wenige Zoll vor Kop-Tar zum Stehen. Kurz schweifte ihr Blick über die Hunderschaft, dann reichte sie ihm die Hand zum Kriegergruß. Ulu-Mulu Tar der Schwarzaugen, Protektor Raetiens, Prator der Ostmark, Ritter von Snu, Baron von Wiesenthal, Hüter der Spharen, Bewahrer des Drecks, Herold des Gleichgewichts, Botschafter der Herzen, wilkommen in Paolos Trutz. Sagte sie und grinste.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • "Ulu-Mulu Violante, mächtig Protektorin von mächtig Paolos Trutz! Kop-Tar bitten um Einlass mit seine Mannen!", sprach der Mulu etwas ernst, nachdem er abgestiegen war von seinem Gaul. "Raetien werden versuchen nicht fallen zu Last! Liebstes würden sein, dass einfach zeigen auf Platz Violante und Kop-Tar errichten Jurte!"

  • Sie nickte. Der Einlass sei dir und den deinen gewährt. Nochmals blickte sie über all jene, die Kop-Tar zur Hauptstadt gefolgt waren. Raetien wird Paolos Trutz ganz sicher nicht zur Last fallen, du kannst eine Jurte errichten oder aber, ich kann euch in der Militärakademie unterbringen, dort ist genügend Platz für alle.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Sie schüttelte den Kopf. Umstände? Erzähl keinen Quatsch! Sagte Violante. Dann laß uns hier mal nicht länger Wurzeln schlagen und die deinen von dieser verdammten Kälte erlösen. Sie nickte in richtung des Tores. Dann mal los! Meinte sie und ging voran.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Ein Lächeln machte sich auf Kop-Tars Gesicht breit. Er drehte den Kopf Richtung Truppe und gab ihnen einen Wink.
    "Kop-Tar folgen auf Schritt von Violante!", sagte er, während er den Gaul am Zügel hinter sich herzog.


    Nach durchschreiten des Tors staunte der Ulu-Mulu nicht schlecht als er den Progress der letzten Jahre bestaunte.
    Beim Park der Elemente angekommen blieb er stehen.
    "Gutes Platz für Jurte!", lies er verlauten.

  • Sie stellte sich neben ihn und verschränkte die Arme vor der Brust, während ihr Blick auf den Park gerichtet war. Dann errichte deine Jurte meinetwegen hier. Sie drehte den Kopf in seine Richtung. Aber schön den Gaul anbinden, ich krieg sonst mächtig einen auf den Deckel, wenn der Park anschließend platt getrampelt oder mit Pferdeäpfeln dekoriert ist. Sagte sie und deutete auf das Reittier von Kop-Tar. Und ich will auch nicht zu laut "Ulu-Mulu" aus deiner Jurte hören! Sagte sie weiter und grinste dabei frech. So und den Rest, bringe ich dann jetzt zur Militärakademie? Fragte Violante ihn.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Frech grinste er sie an. "Kop-Tar immer brav!", sagte er ihr mit einem Zwinkern.
    Erneut winkte er in Richtung Männer und lies den Karren ranschaffen.
    "Ein paar Männer hier bleiben. Dremel kümmern sich um Rest mit Violante und Akademie."
    Dieser näherte sich darauf der Protektorin. Ein Klappstuhl wurde vom Karren geholt und am Rand des Parks auf den Rasen gestellt.
    "Violante! Danke vieles für alles!", der Ulu-Mulu warf ihr eine Kusshand zu, während er auf den Klappstuhl zuwankte, den Gaul immer noch am Zügel führend. Die Soldaten machten sich inzwischen daran Planen und Stangen und Felle vom Karren zu laden.

  • Charmeur! Sagte sie lächelnd, während Kop-tar ihr die Kusshand zuwarf und richtete ihre Aufmerksamkeit dann auf Dremel. Und wir beiden Hübschen, bringen Dich und die anderen jetzt zur Militärakademie. Und so führte die Protektorin die Raetier, die nicht bei Kop-Tar geblieben waren, weiter durch die Stadt, bis sie an ihrem Zielort angekommen waren. Die Militärakademie war erst im letzten Sommer fertiggestellt worden und somit eines der neusten Gebäude in Paolos Trutz und bietete tatsächlich, ausreichend Platz für alle. Violante wartete noch einige Zeit, bis alles hinein geschafft war und ihr gewiss war, dass es ihnen an nichts mangelte, dann verabschiedete sie, jedoch nicht ohne zu sagen, man sollte bitte unverzüglich nach ihr schicken lassen, sofern die Raetier irgendwas benötigen.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • "Viele Dank, Frau Violante." verabschiedete sich der große Roprter "Diese Akademie ist überaus beeindruckend. Ich merke aber, dass ihr ein wenig in Eile seid, drum will ich euch nicht unnötig aufhalten. Wir können uns später in aller Ruhe in der Jurte des Tars unterhalten. Zwei Stunden sollten die Vorbereitung noch dauern - dann würden wir euch gerne treffen. Aber eilt euch nicht zu sehr: Je später der Abend, desto schöner die Gäste."
    Dann tippte sich Dremel an den Hut und machte sich daran mit den Soldaten zusammen das Quartier zu beziehen.

  • Die Nacht zog schon herauf, als Dremel zum Park der Elemente zurückeile. Alle Soldaten waren versorgt und die Wachen waren eingeteilt worden. Die Straßen Paolos Trutz' lagen fiedlich da, allerdings fluchte Dremel leise in seinen Schal. Er war spät dran und außerdem wurde es nach diesem klaren Frühlingstag schon wieder unangenehm kalt. Die Wachen, denen er im Park und am Zelteingang begegnete, grüßte er mit einem knappen nicken, um dann ohne Ankündigung ins Zelt zu huschen. "Seit gegrüßt, verehrte Protektoren, bitte verzeiht mein ... den Göttern sein Dank." Violante war noch nicht da.
    Dremel blinzelte kurz in das gemütlich prasselnde Feuer in der Mitte der Jurte und entdeckte dann seinen Protektor, welcher ihn missmutig über die Flammen hinweg anstarrte. Jedoch wandte er sogleich Seinen Blick wieder ab, um in die Glut zu stieren, was Dremel als Zeichen verstand sich doch auch zu setzen. Schweigend setzte sich also der Raetier, sortierte seine Dokumente und goss sich ersteinmal großzügig etwas aus der bereitstehenden Flasche Soldatenfusel in seinen Becher. Nach einigen Augenblicken klangen Gesprächsfetzen durch den Vorhang, die die Ankunft der Protektorin vermuten ließen.

  • Sie waren allein in der Jurte. Kop-Tar hatte sich trübsinnigen Gedanken hingegeben. Die Anwesenheit Dremels heiterte ihn normalerweise auf. Fusel trank er. Starrte ins Feuer. Versuchte aus Dingen schlau zu werden. Schmiedete Pläne. Nachdem Dremel zurück gekehrt war fragte er irgendwann: "Alles gut?"

  • "Nun Herr" holte Dremel aus,"die Soldaten sind hervorragend versorgt - falls ihr das meint. Die Akademie ist recht beeindruckend mit ihren Unterkünften, Speisesäälen und dem Badehaus. Mir persönlich geht es seit dem Bad auch wieder deutlich besser. Diese Reise ist nun doch deutlich länger und ereignisreicher, als ursprünglich geplant. Kalil und seine Nandar sollten mitttlerweile ihre Begutachtung des Merth'Yar-Tempels beendet haben - ich bin schon recht gespannt, ob sie dabei etwas neues herausgefunden haben. Und meine Mitschriften von der Gelehrtenversammlung harren schon seit Wochen ihrer Sichtung - ich bin mal gespant, wie daraus interessante Artikel werden sollen." Dremel nippte gedankenverloren an seinem Becher. Dann machte er eine wegwerfende Geste: "Diese Dinge haben noch Zeit - ersteinmal interessieren unsere Geschäfte in Paolos Trutz."

  • "Gutes!", meinte Kop-Tar knapp. Er war durchaus zufrieden was die Anstrengungen anging den Alten Herrscher ausfindig zu machen, den Kodex und die Töchter in ihre Schranken zu weisen und den Naldar über Dritte zu helfen ihr Schicksal zu erfüllen.


    "Zwar haben Syndikat größtes Wichtigkeit, aber vieles anderes Arbeit warten auf Raetien hier in Paolos Trutz. Kop-Tar dann sehen, wie viele Ruf folgen.", ein Schluck aus dem Becher mit dem dampfenden Wein.


    "Dremel, bitte kümmern damit ihres Exzellenzen werden persönlich informiert über unsres Ankunft!", bat der Protektor den berühmten Redakteur.

  • "Ja, Herr" anwortete Dremel skeptisch "ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ihre Excellenz bereits seit vielen Tagen von unserem Kommen unterrichtet ist. Spätestend von Violante sollte sie's gehört haben" Dann stand er ächtzend auf und ging raus zu den Soldaten, welche sich vor dem Zelt an einem Feuer wärmten. Er trug einer Soldatin auf, zum Palast zu reiten und die NORD-Beamten über das Kommen der Raetier zu unterrichten. Außerdem sollte sie um eine Audienz bitten und nich eher zurückkehren, bis sie eine Antwort erhalten habe. Als die Reiterin davontrabte, ging Dremel zurück ins warme Zelt. "Ein Bote ist unterwegs, Herr" sagte er und setzte sich wieder ans Feuer.